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„Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch“

4. Jänner 2019 in Aktuelles, 65 Lesermeinungen
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Kardinal Walter Brandmüller hat Empörung über Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche kritisiert – Der eigentliche Skandal sei aber, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterschieden


Rom (kath.net)
Der deutsche Kardinal Walter Brandmüller hat in einem Interview mit der DPA die Empörung über die Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche kritisiert und wirft der Gesellschaft Heuchelei vor. "Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch. Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht.“ Sexueller Missbrauch seien laut Brandmüller alles andere als ein spezifisch katholisches Phänomen. Der eigentliche Skandal sei aber, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterschieden. Der Kardinal wies auch darauf hin, dass es statistisch erwiesen sei, dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität gebe. "Nicht weniger wirklichkeitsfremd ist es, zu vergessen beziehungsweise zu verschweigen, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche, nicht Kinder, betrafen", so Brandmüller.


Walter Kardinal Brandmüller - Foto des Gemäldes aus der Titelkirche von Kardinal Brandmüller, San Giuliano dei Fiamminghi in der Via del Sudario



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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 7. Jänner 2019 
 

@Rolando - "herablassende Kritik" / Erlauben Sie mir, es nochmals etwas deutlicher zu machen:

Nur wo das Papstamt auch in seiner vollen Würde und Verantwortung vor Gott gesehen wird, kann es zu der schmerzlichen Erfahrung kommen, dass ein Pontifikat dem nicht entspricht.

Es stellt in einem solchen Fall sicher keine Lösung dar, die Würde des Papstamtes der das Amt bekleidenden Person unterzuordnen. Daraus kann nur Unheil entstehen, wie der Protestantismus sehr deutlich vor Augen führt. Luthers Wut richtete sich ja nicht gegen das Ungenügen eines einzelnen Amtsinhabers sondern gegen das Papstamt an sich. Für Luther war das Amt mit seinem Inhaber deckungsgleich.

Nur wo deutlich zwischen Amt und Amtsträger unterschieden wird, ist das Papstamt gegen Missbrauch geschützt und in seiner Würde bewahrt.

Herablassend wäre es, wenn man das Papstamt in die freie Verfügung des jeweiligen Amtsinhabers stellte, denn dann hätte das Amt keine über den Inhaber hinausreichende Autorität.

Kritik ist immer dann berechtigt, wenn sie darauf abzielt, das Papstamt vor Entwertung zu schützen.


8
 
 Rolando 7. Jänner 2019 
 

Amtsgnade und Gnade überhaupt

Ein historisches Faktum, die Muttergottes forderte in Fatima die Weihe Russlands an ihr Unbeflecktes Herz durch den Papst, mit allen Bischöfen. Gleichzeitig bat sie um Umkehr und Gebet. Die Umkehr und das Gebet waren dürftig, der Papst vollzog keine Weihe, das Unheil nahm seinen Lauf. So hängen Umkehr und Gebet mit den Gnaden die dem Papst gewährt werden zusammen. Was ist heute, bezgl. Umkehr, Gebet und den Gnaden des Papstes. Mir geht es um herablassende Kritik.


3
 
 Zeitzeuge 7. Jänner 2019 
 

Ergänzung: Die päpstlichen Vollmachten(Jurisdiktionsprimat) und das Charisma der Unfehlbarkeit

bei ex cathedra Entscheidungen werden natürlich nicht von den Kardinälen, die
den Papst gewählt haben, verliehen, sondern bei Annahme der Wahl von Gott selbst!

Diese gehen logischerweise verloren, wenn der Papst sein Amt nicht mehr ausübt, z.B. durch Rücktritt.

Das wollte ich nur noch der Vollständigkeit halber betont haben.


6
 
 Zeitzeuge 7. Jänner 2019 
 

Amtsgnade, Gebet und Kritik -2-

Grundlage sind die Dogmen über die Tatsache, daß die Sakramente kraft des Vollzuges selbst wirken (ex opero operato) und vom unauslöschlichem Merkmal, daß Taufe, Firmung und Weihe
der Seele als Character indelebilis einprägen!

Theologisch begründete Sachkritik an den Amtsträgern ist erlaubt und bei
entsprechendem Sachverstand sogar mitunter verpflichtend!

Ich erinnere a.d. Brief v. Papst Franziskus an seinen Kritiker A. Socci,
der ihm eines seiner Bücher gesandt hatte, nach einem Dankeschön für das Buch schreibt der Papst u.a.:

"Ich habe damit begonnen, es zu lesen, und bin sicher, daß mir viele der darin enthaltenen Dinge sehr gut tun werden. In Wirklichkeit helfen uns auch die Kritiken, auf dem rechten Weg des Herrn zu wandeln."

Ob reine Höflichkeitsformeln oder nicht, auf jeden Fall sollen unsere Gebetsintentionen für Papst, Bischöfe und Priester in diesem Sinn lauten, also "daß diese (wieder) auf dem rechten Weg des Herrn wandeln!"


6
 
 Zeitzeuge 7. Jänner 2019 
 

Amtsgnade, Gebet und Kritik

Aus der gr. Dogmatik von Prof.Dr.
Michael Schmaus sei zitiert:

Nachdem er zunächst
unterscheidet zwischen der Individualgnade, welche die persönliche
Rechtfertigung und Heiligung des Empfängers bewirkt, beschreibt er die Amtsgnade(Charismen) als Kollektivgnade, Zitat:
"Die letztere bewirkt die innere Befähigung und Ermächtigung eines Einzelmenschen zur Vornahme bestimmter Handlungen, die zunächst nicht auf seine eigene Heiligung und sein eigens Heil, sondern auf die Heiligung und das Heil anderer abzielen.

Diese Amtsgnade wird bei der hl. Weihe durch Handauflegung und Gebet übertragen und ist ausschließlich ein
Werk Gottes. Die Gläubigen können bzw. sollen aber beten, daß die Amtsträger ihre Aufgaben mit Hilfe der von Gott verliehenen Amtsgnade auch gut versehen.
Die Vollmachten sind unverlierbar, auch
ein in Todsünde lebender Priester oder
gar Bischof spendet die Sakramente bei
richtiger Intention gültig, aber für ihn bedeutet das eine sakrilegische
Spendung(Lais, Dogmatik II,192)


5
 
 Montfort 7. Jänner 2019 

@Rolando - Das kirchliche Amt ist nun einmal mehrstufig!

"Das schrieben Sie, es es nicht ersichtlich, daß Sie den amtierenden Papst meinen?"

Wollen Sie behaupten, es gäbe in der Kirche nur das Papstamt, dem "Amtsgnade" zugesagt wäre?

Jeder Diakon, Priester, Bischof und auch die anderen kirchlichen Diebste dürfen auf die ihnen von Gott frei gewährte "Amtsgnade" vertrauen und sind auf sie angewiesen - und können sich im schrecklichsten Fall ihr widersetzen im Missbrauch ihres Amtes, wofür Judas das wohl traurigste Beispiel ist. Auf nicht mehr und nicht weniger hatte ich versucht, hinzuweisen.

Wir dürfen auch ruhig für alle kirchlichen Amtsträger beten.


6
 
 Herbstlicht 7. Jänner 2019 
 

Als Papst Benedikt XVI. sein Amt ausübte, gab es auch Diskussionen und Auseinandersetzungen, doch diese fanden im Grunde zwischen konservativen Christen und Modernisten statt.
Die Treugläubigen hingegen waren sich größtenteils einig, dass das Papstamt mit ihm in guten Händen ist.

Heute ist das leider ganz anders.
Selbst die konservativen Christen sind sich untereinander nicht mehr einig, entfremden sich einander, fühlen sich zerrissen.

Es ist zutiefst deprimierend zu erkennen, wie sehr doch Franziskus ansonsten dem Papstamt treue Katholiken spaltet, was er ja auch schon (lt. SPIEGEL) selbst angedeutet hat.
Und das in den wenigen Jahren, in denen er das Papstamt innehat.
Sind das gute Früchte?


8
 
 Bernhard Joseph 7. Jänner 2019 
 

Ergänzung zu meinem Kommentar an @nazareth

Natürlich gibt es eine Trennung von Amt und Charakter des Amtsträgers insofern als ein Amtsinhaber sich gegen seine Amtspflicht stellt.

Das Amt fällt nicht mit der Person zusammen, sonst hätte es z.B. keinen Papst Alexander VI. geben dürfen. Ein schlechter Papst hebt nicht den Glauben an die Legitimität der Amtsausübung auf, denn Gott zwingt nicht, sondern die Person, die das Amt inne hat, steht in der Verantwortung, das ihr von Gott übertragene Amt in rechter Weise auszufüllen. Wo sich der Amtsträger jedoch von diesem göttlichen Willen diespensiert, indem er im Amt willkürlich regiert, da besteht keine Gewissenspflicht dem zu folgen.


6
 
 Bernhard Joseph 7. Jänner 2019 
 

Werter @Montfort, darf ich Kardinal Joseph Ratzinger im Jahr 1990 zitieren:

"Newmans Lehre vom Gewissen wurde für uns damals zu einer wichtigen Grundlegung des theologischen Personalismus, der uns alle in seinen Bann zog. ... Wir hatten den Anspruch einer totalitären Partei erlebt, die sich selbst als die Erfüllung der Geschichte verstand und das Gewissen des einzelnen negierte ... So war es für uns befreiend und wesentlich zu wissen, daß das Wir der Kirche nicht auf dem Auslöschen des Gewissens beruhte, sondern genau umgekehrt sich nur vom Gewissen her entwickeln kann. Gerade weil Newman die Existenz des Menschen vom Gewissen her, das heißt im Gegenüber von Gott und Seele deutete, war aber auch klar, daß dieser Personalismus kein Individualismus ist und daß die Bindung an das Gewissen keine Freigabe in die Beliebigkeit hinein bedeutet - das Gegenteil ist der Fall."

"Wenn ich...einen Toast auf die Religion ausbringen müßte, würde ich auf den Papst trinken. Aber zuerst auf das Gewissen. Dann erst auf den Papst." (Kard. Newman "Brief an den Herzog von Norfolk")


4
 
 Bernhard Joseph 7. Jänner 2019 
 

@Rolando

Was bezwecken Sie mit Ihrer Polemik gegen andere Kommentatoren dieses Forums?

Es ist meines Wissens nicht Christenpflicht, seinen Verstand respektive Urteilsvermögen ad acta zu legen.

Mt 7,1-2 meint doch nicht, dass man als Christ kein Urteilsvermögen haben darf und eine schlechte oder gar missbräuchliche Amtsausübung als solche nicht beklagen darf!

Wem das Amt egal ist, ist auch egal, wie es vom Amtsträger ausgefüllt wird.

Man könnte Ihnen leicht Mt6,33 entgegenhalten oder Mt 7,6, sofern einem das Amt eben nicht egal ist.

Roderic Borgia war eine sehr zweifelhafte Person gerade in Bezug auf sein Amt obwohl er Papst war. Diese Beurteilung hat nichts mit einer Anmaßung des letzten Richterspruchs Gottes zu tun, denn da geht es um die Person in ihrer Seinstotalität.

Es besteht daher nicht die Pflicht des Katholiken, die Amtsführung eines Papstes nur unkritrisch beurteilen zu dürfen. Wo die Person das Amt beschädigt, ist es vielmehr Pflicht, dies deutlich zu kritisieren!


8
 
 Rolando 6. Jänner 2019 
 

Montfort

Das schrieben Sie, es es nicht ersichtlich, daß Sie den amtierenden Papst meinen?

„Sehen Sie, die "Amtsgnade" ist die dem rechtmäßigen Amtsträger in der Erfüllung (!) seines Antes gegebene Gnade - und es ohne diese Gnade in rechter Weise erfüllen zu wollen, wäre ja tatsächlich Anmaßung.

Allerdings ist die "Amtsgnade" eben eine von Gott gegebene Gnade - und nicht ein "Besitz" des Amtsträger mit Amtsuübernahme über den er beliebig verfügen oder den er gar willkürlich für eigene Zwecke verwenden könnte, die eine Vernachlässigung oder gar einen Missbrauch seines Amtes mit sich bringen würden: Korruption, Machtgenuß, Missbrauch derer, denen er zu dienen vorgibt, Verbreitung eigener Lehren, die vom Streben nach der Erkenntnis der Wahrheit und des Willens Gottes weg(ver)führen.

Ein solchen "Diener" missachtet und verwirft die "Amtsgnade" - und für ihn gilt sicher Jesu Wort in Lk 12,45-46.“
Wenn ich schreibe, ich bleibe beim Beten, spreche ich Ihnen das Beten in keinster Weise ab.


2
 
 Montfort 6. Jänner 2019 

Werter @Rolando - Zwischen allgemeiner Aussage und persönlicher Be- oder Verurteilung

besteht ein Unterschied - und ich nahm an, dass Sie den wahrnehmen könnten.

Nicht den Heiligen Vater habe ich be- oder verurteilt, sondern von der Heiligen Schrift her eine generelle Aussage zu machen gesucht.

Dass Sie meinen, meine Aussage verurteilen zu können und mir gar das Gebet für Kirche und Papst absprechen zu können, finde ich bedauerlich.

Da ich in meinen Ausführungen zur Thematik der "Amtsgnade" weder einen bestimmten Amtsträger genannt, noch irgendeinen Amtsträger ausgenommen habe - was mir ebensowenig zustünde -, ist nicht nachvollziehbar, warum Sie meinen, mir vorwerfen zu können, ich würde den "Hl. Vater" beurteilen.

Die Beurteilung von konkreten Unterlassungen oder Taten ist uns zwar vom Glauben und der Lehre der Kirche her im Gewissen grundsätzlich aufgetragen und wir dürfen (!) sie nicht unterlassen, wir sind aber wohl einig darin, dass Gott der einzige (!) Richter der "die Lebenden und die Toten" ist, egal welches Amt oder Lebensaufgabe und Berufung sie hatten.


6
 
 Montfort 6. Jänner 2019 

@Rolando - Zusammenhänge

"Die Amtsgnade hängt mit dem Gebet und dem Opfer der Gläubigen zusammen."

Natürlich hängt die Amtsgnade mit dem Gebet und dem Opfer der Gläubigen ZUSAMMEN - aber weder hängt sie davon alleine AB, noch wirkt die auch erbetene Amtsgnade OHNE die Annahme und OHNE das dem Amt entsprechende Mitwirken des Amtsträgers. Auch das Verleugnen, Verweigern, Verraten und Verwirken der Amtsgnade durch Amtsträger kommt vor - leider Gottes!

Auch Judas hat sein Apostelamt verraten und verloren - und wurde durch einen Neugewählten ersetzt, der dieses Amtes würdig war, weil er mit der Amtsgnade mitwirkend diente und - statt wie Judas den Herrn zu verraten - sein Leben einsetzte im Zeugnis für den Auferstandenen.

Wer die Amtsgnade zurückweist und sein Amt für eigene (ideologische) Ziele missbraucht, wird zum Verräter, wer sie aufnimmt und mitwirkt und sein Leben für Christus hingibt, wird auch im Himmel zu den Aposteln gezählt.


7
 
 Montfort 5. Jänner 2019 

@nazareth - Amtsgnade...

"Die Amtsgnade hat er durch die Weihe. Jeder Priester,und möge er grottenschlecht sein,hat die Vollmacht Sakramente zu spenden."

Sehen Sie, die "Amtsgnade" ist die dem rechtmäßigen Amtsträger in der Erfüllung (!) seines Antes gegebene Gnade - und es ohne diese Gnade in rechter Weise erfüllen zu wollen, wäre ja tatsächlich Anmaßung.

Allerdings ist die "Amtsgnade" eben eine von Gott gegebene Gnade - und nicht ein "Besitz" des Amtsträger mit Amtsuübernahme über den er beliebig verfügen oder den er gar willkürlich für eigene Zwecke verwenden könnte, die eine Vernachlässigung oder gar einen Missbrauch seines Amtes mit sich bringen würden: Korruption, Machtgenuß, Missbrauch derer, denen er zu dienen vorgibt, Verbreitung eigener Lehren, die vom Streben nach der Erkenntnis der Wahrheit und des Willens Gottes weg(ver)führen.

Ein solchen "Diener" missachtet und verwirft die "Amtsgnade" - und für ihn gilt sicher Jesu Wort in Lk 12,45-46.

Kardinal Brandmüller arbeitet mit der Amtsgnade mit.


9
 
 Diasporakatholik 5. Jänner 2019 
 


2
 
 Philipp Neri 5. Jänner 2019 

Vielen Dank an Kath.net!

Ich möchte dem streitbaren Kardinal meine herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag aussprechen.
Mein unten stehender Kommentar bezog sich übrigens auf den Spiegel-Artikel.
Ich möchte auch hiermit Kath.net herzlich dafür danken, dass am 1. Januar ein ausführlicher Artikel zum 90. Geburtstag zur Würdigung hier erschienen ist!


7
 
 Diasporakatholik 5. Jänner 2019 
 

@Dottrina - Betr. Geburtstagsglückwünsche

Glückwünsche für Kardinal Brandmüller können auch auf folgendem Thread entzogen werden:

http://kath.net/news/66420


2
 
 Philipp Neri 5. Jänner 2019 

Schreibt man so einen Artikel zum 90.?

Was mich bekümmert ist, dass die beiden dpa-Reorterinnrn, die diesen Artikel im Spiegel zu verantworten haben, eigentlich1 zum Kardinal gekommen sind, um ihn zum 90. zu interviewen.
Dann ist so ein Artikel dabei herausgekommen, wie er bei Spiegel Online zu finden ist.
Das ist mehr als beschämend und mehr als tendenziös!
Hier sollte ein verdienter Kardinal bewusst diskreditiert werden, der für seine klaren Aussagen bekannt ist!
Sogar die BILD hat das übernommen und den Kardinal ganz schlecht aussehen lassen.
Dabei hat er nichts beschönigt, sondern vielmehr darauf hingewiesen, was in unserer Kirche falsch läuft und verharmlost wird.
Im Grunde sagt die Gesellschaft, es gäbe keine Zusammenhänge zwischen Homosexualität und Missbrauch. Wer das sagt und das sagen mittlerweile viele, auch in unserer Kirche, der versucht eigentlich die wahren Gründe des Missbrauchs zu vertuschen! Und der Kardinal legt hier den Finger in die Wunde der Kirche und verharmlost nicht!


7
 
 Dottrina 5. Jänner 2019 
 

Liebe Poster alle,

wäre es nicht schön, unserem Kardinal Walter Brandmüller heute zu seinem 90. Geburtstag alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen zu wünschen? Ich glaube, das wäre wirklich schön und er würde sich freuen. Ich jedenfalls wünsche es ihm von Herzen! Gott segne Sie, lieber Kardinal Brandmüller! Alles Gute zum Geburtstag!


11
 
 lakota 5. Jänner 2019 
 

@Rolando

Sorry, aber jetzt haben Sie mich trotz des ernsten Themas zum Lachen gebracht.
"Denn Sie ändern nur was, indem Sie nach Rom fahren, den Papst persönlich auf seine Fehler ansprechen". Das hat ja nicht mal Kardinal Brandmüller mit den anderen Dubia-Kardinälen geschafft!
Beten und fasten kann man natürlich immer.


15
 
 Diasporakatholik 5. Jänner 2019 
 

Sorry, Schreibfehler: "Rolando" statt "Roland"


1
 
 Diasporakatholik 5. Jänner 2019 
 

Ich gebe hier Poster Roland recht

Ich selbst hatte und habe mit unserem amtierenden Papst durchaus gravierende Probleme - das habe ich auch in diesem Forum gelegentlich zum Ausdruck gebracht.

Aber ich höre nicht auf, gerade auch für ihn zu beten.

Immerhin hat er dieses ja von allen Katholiken bereits bei seinem ersten öffentlichen Auftreten als frisch gewählter Papst noch auf der Loggia des Petersdomes erbeten!

Und das war m.E. sicherlich ehrlich und aufrichtig von ihm gemeint.


6
 
 siebenschlaefer 5. Jänner 2019 
 

@Rolando: Zu Ihrer ersten Frage:

Ich würde ihn mit der Höflichkeit begrüßen, mit der ich andere Menschen auch begrüße: Herr Bergoglio.

Zum Zweiten: Es geht in diesem Pontifikat nicht um kleinere Kurskorrekturen, oder um Fehler, die jeder Mensch hat.

Hier hat sich eine Mafia des Petrusamtes bemächtigt, die, wie sie selbst sagt, eine "Neue Kirche" errichten will und dafür unsere überlieferte Kirche ersteinmal in den Abriss überführt. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie fertig ich deshalb jeden Tag bin, wenn ich die neuesten Hiobsbotschaften lese. Bei Ihnen merke ich, dass Sie die Dimensionen der Zerstörung nicht bemerken oder nicht bemerken wollen.


7
 
 Ivoclar 5. Jänner 2019 
 

@Rolando Danke!

Sehr geehrter Rolando,
wenngleich ich viele Ihrer Ansichten nicht teile, so haben sie mit Ihrem letzten Post meine vollste Zustimmung.
DANK dafür !
Ich denke es würde uns allen gut stehen, immer wieder nach dem Guten zu schauen und das zu verstärken in der Nachfolge Jesu: "Liebet einender, so wie ich euch geliebt habe" und "Liebet eure Feinde" und so am Reich Gottes zu bauen.


1
 
 Bernhard Joseph 5. Jänner 2019 
 

@nazareth

Sie abstrahieren von der Person, die das Amt konkret bekleidet und reduzieren so Weihe auf einen bloßen Formalismus.

Danach ist natürlich auch ein Mann wie McCarrick weiter mit der Amtsgnade der Weihe versehen, obwohl er sich dem schrecklichsten Verbrechen schuldig gemacht hat, was es seitens eines Priesters geben kann.

Diese Trennung von Amt und Charakter des Amtsträgers sehe ich als höchst problematisch an, insbesondere, wenn es um sexuellen Missbrauch geht.

Wollte man diesen Formalismus als letzte Wahrheit des Amtes in der Kirche ansehen, dann sähe es in der Tat um den Glauben sehr düster aus.

Es ist zudem nichts neues oder einmaliges, dass die Diskrepanz zwischen charakterlichem Anspruch und Wirklichkeit deutlich von Gläubigen in der Kirche kritisiert wurde, nicht wenige Heilige haben dies getan.

Mich beschleicht da eher der Verdacht, dass man der unbequemen Wahrheit sich durch Blindheit entschlagen möchte. Jedoch holt die Wirklichkeit einen immer wieder ein.


4
 
 Rolando 5. Jänner 2019 
 

Bernhard Joseph

All das, was Sie schrieben, ist mir bekannt. Trotzdem halte ich es wie Mutter Teresa, es zu versuchen, mich immer wieder zu entscheiden, das Gute zu sehen. Wenn was Negatives ist, habe ich die Möglichkeit, was konkretes zu tun, was möglich ist um fruchtbar zu sein, oder es dem Herrn hinzuhalten und ihm meine Ohnmacht aufzuopfern. Es gebietet sich aber in KEINSTER Weise, den momentan auf dem Stuhl Petri sitzenden Papst herablassend als „Bergoglio“ zubeteichen! Der Respekt vor der Priesterweihe allein gebietet das schon. Denn Sie ändern nur was, indem Sie nach Rom fahren, den Papst persönlich auf seine Fehler ansprechen, oder für ihn zu fasten und zu beten. Beides ist mit Opfer verbunden, „Bergoglio“ nennen nicht, das gibt nur Genugtuung. Das sollte zu denken geben. Ich sage nicht, das alles o. k. ist, doch was kann ich in meiner Situation tun, den Papst öffentlich herablassend benennen, oder für ihn zu beten.


8
 
 nazareth 5. Jänner 2019 
 

@ Bernhard Joseph

Sehr geehrter Bernhard Joseph. Die Amtsgnade hat er durch die Weihe. Jeder Priester,und möge er grottenschlecht sein,hat die Vollmacht Sakramente zu spenden. Kein Engel,kein anderer Heiliger. Nur Priester. Dass damit die abzulegende Rechenschaft sehr hoch ist..klar! Stellvertreter Christi auf Erden. Die Latte ist unermesslich hoch. Maria in Medjugorje auf Missstände hin angesprochen antwortete: Nicht richten,betet für eure Hirten,liebt sie,helft ihnen gute Priester zu sein. Sie müssen vor Gott Rechenschaft ablegen! So ihr Worte.Sie betet immer besonders für sie. Und ruft auf zum Gebet für die Hirten. Das hat mich beeindruckt. Ich glaube es ist gut klar zu sprechen,Missstände anzusprechen, aber dann den Sünder zu lieben. Aber auf der Priester Schultern ruht das Werk Jesu. Die wenigen die Unrecht tun...schauen wir auf tausende die alles geben!? Sie verdienen auch alles Lob und alle Unterstützung und Gebet!


3
 
 Bernhard Joseph 5. Jänner 2019 
 

@Palüm

Das ist ja alles schön und gut, was Sie da bezüglich Wesen der Kirche schreiben, nur glauben Sie ernsthaft, dass das Handeln der Verantwortlichen in der Kirche einen bloßen Automatismus darstellt und daher nicht genau an dem vorbeigehen kann, was die Kirche ausmacht?

Heilig wird man nicht, nur weil man in der Kirche ein Amt inne hat, sondern indem man das Kreuz (und nicht die Macht) auf sich nimmt und Christus nachfolgt.

Was wir heute sehen ist eine immer weiter sich ausbreitende Politisierung in der Kirche, wobei Hirten sich zunehmend wie Funktionäre gerieren - siehe bestes Beispiel Kardinal Marx - und so ein mehr als betrübliches Bild von Kirche heute abgeben.

Natürlich ist das Versagen der Amtsträger nicht gleichzusetzen mit der Kirche, das hat Kard. Brandmüller auch gar nicht gesagt. Doch darum handeln in der Kirche immer schwache Menschen, die vieler Versuchungen erliegen können, so auch der Eitelkeit.

Dass es nicht so sein soll, ist richtig, sieht Kard. Brandmüller genauso!


10
 
 Bernhard Joseph 5. Jänner 2019 
 

@Rolando - "Die Kirche hat den Papst, den sie wollte, bekommen"

Wer sich einmal vor Augen führt, wie die selbsternannte "Sankt Gallen Mafia" im und vor dem Konklave agiert hat, der kann Ihren Satz nur als blanken Zynismus ansehen.

Zudem engen Sie Kirche - ein heute häufig anzutreffender Irrtum - auf die Jetztzeit ein und übersehen, dass Kirche immer auch das Vergangene mit umfasst.

Ich muss Ihnen auch hinsichtlich Ihrer anderen Aussagen widersprechen. Gerade der Mann, der momentan den Stuhl Petri einnimmt, entfaltet Zerstörungskräfte, die sich gegen den Stuhl Petri richten.

Die Amtsgnade kommt aus der Verantwortung des Glaubens und seiner Bewahrung in der Tradition, man kann auch sagen authentische Lehre der Kirche. Wo diese durch Relativismus ersetzt wird, entfaltet sich gerade eine alles in sich hineinziehende Zerstörungskraft.

Sie formalisieren das Papstamt und entwerten es so - sicher unbeabsichtigt. Die Liebe zum Heiligen Vater entspringt keinem Formalismus sondern aus der Wahrheit. Wo die Wahrheit fehlt, versickert die Liebe.


9
 
 Rolando 5. Jänner 2019 
 

siebenschlaefer

Wie würden Sie den Papst begrüßen, wenn er vor Ihnen stehen würde, z. B. persönliche Audienz?
Hi, Franziskus,
Servus, Bergoglio,
oder ???
Die Kirche hat den Papst, den sie wollte, bekommen. Er ist rechtmäßig gewählt. Natürlich ist er den Angriffen des Teufels ausgesetzt, mehr als alle Anderen. Die schleichend eindringenden Zerstörungskräfte arbeiten immer gegen die Kirche, vor allem gegen den Stuhl Petri, egal wer draufsitzt. Es sitzt immer auch ein Mensch darauf, mit Fehlern und Schwächen. Die Prägung dieser jeweiligen Persönlichkeiten ist immer unterschiedlich, Herkunft, Ausbildung, Erfahrungen usw. Doch die Gnade, besonders die Amtsgnade, die der Stellvertreter Christi auf Erden braucht, kommt durch Gebet und Opfer der Gläubigen, NICHT durch Kritik und herablassendes Benennen, (wenn einem einiges nicht passt). Wieviel Gebet bekommt er noch? Inwieweit lasse ich mich in den Kritikstrudel mit hineinzerren, anstatt für ihn mehr als sonst zu beten, eben weil einiges besser werden sol


5
 
 siebenschlaefer 5. Jänner 2019 
 

Nein @Rolando, denn wissen Sie überhaupt, was das Wort "Papst" bedeutet?

Es kommt aus der griechischen Sprache und meint in einem ganz kindlichen Sinne "Papa". Ich ersticke aber im Herzen, wenn ich zu einer Person "Papa" sagen soll, vor der ich in Wirklichkeit Angst habe.
Deshalb spreche ich, wie er sich selbst ja auch zu authentifizieren beliebt, von "F.".
Im übrigen habe ich persönlich allergrößte Zweifel an der Rechtmäßigkeit seines Pontifikats, das mafiös zustande gekommen ist. Zudem das Herrenwort: "An den Früchten werdet ihr erkennen ...". Was außer faulen Früchten, was außer Zersetzung und Spaltung ist aus diesem Pontifikat hervorgegangen? Und wir sind wohl noch lange nicht am Endpunkt ...


11
 
 Fatima 1713 5. Jänner 2019 
 

@Palüm

Sie haben nicht weiter gelesen. Im übernächsten Satz steht:

Der eigentliche Skandal sei aber, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterscheiden.

Das ist doch eine klare Aussage, oder?


10
 
 Montfort 4. Jänner 2019 

"...sonst liebte man die Kirche nicht!"

Werter @Bernhard Joseph und werter @Zeitzeuge!

Herzlichen Dank für Ihre Beiträge - auf Sie beide ist immer Verlass!


6
 
 Zeitzeuge 4. Jänner 2019 
 

Werter Palüm!

Die Christen sollen zwar in der Welt, aber nicht von der Welt sein (Joh. 17,11-16).
Das gilt im besonderen Maße für die Priester des Herrn.
Nun befinden sich die Glieder der irdischen Kirche in der Welt, sind also in diesem Sinn auch ein Teil der Gesellschaft, an die sie sich, was deren negative Seiten angeht, nicht anpassen dürfen. Tun sie es aber dennoch, sind sie entgegen der Absicht des Herrn "von der Welt" und untersch. sich dann leider nicht mehr von den übrigen Zeit(un)geistmenschen, auch was böse Verfehlungen betrifft, das ist der eigentliche Skandal.
So kann man sicher Kardinal Brandmüller,
dessen Interview im Volltext nicht abrufbar zu sein scheint, interpretieren, ohne ihm gleich eine von
ihm garantiert nicht gewollte "Erniedrigung" der Kirche zu unterstellen.
Ihre Formulierung "Wenn Christus die Kirche gegründet hat" könnte auch falsch interpretiert werden, besser ist "Da
Christus die Kirche gegründet hat"!
Bzgl. ihres letzten Satzes sind wir uns
bis auf das "wenn" einig!!


9
 
 doda 4. Jänner 2019 

Gewünschte Verweltlichung und Mittelmäßigkeit der Kirche

Seit Jahrzehnten wird außerhalb und innerhalb der Kirche gewünscht, daß Kleriker sich nicht vom netten Nachbarn von nebenan unterscheiden.Und Seelsorger sollen alles verstehen, entschuldigen und keine Forderungen stellen. Mittelmäßigkeit für alle ist das Ziel. Kirchenpolitik sollte die gesellschaftliche Entwicklung am besten überholen. und so hieß es Sex für alle und alle Jobs für irgendwie alle mit mittelmäßiger Leistungsanforderung.
Also Zölibat weg, Frauenpriestertum her.
Diese Mittelmäßigkeit herrscht seit Jahrzehnten gewollt in der Kirche und jetzt fordert man auf einmal innerhalb und außerhalb der Kirche Heroismus und Heiligkeit beim Umgang mit Missbrauch?
Warum?
Weil der Zerstörer von Anbeginn, der große Ankläger des Menschen sein Werk der Verwirrung in der Kirche erreicht hat und jetzt zur gnadenlosen Vernichtung seiner 'nützlichen Idioten' übergegangen ist.
Nein, wahrhaft Fromme können nicht schweigen, denn ihre Gottesfurcht gebietet ihnen, die Ehre Gottes zu verteidigen!


10
 
 carolus romanus 4. Jänner 2019 

Wissenschaftliche Analyse

Die amerikanischen Studien (http://www.usccb.org/issues-and-action/child-and-youth-protection/upload/The-Causes-and-Context-of-Sexual-Abuse-of-Minors-by-Catholic-Priests-in-the-United-States-1950-2010.pdf)
sind kritischer als die deutsche Mißbrauchs“Studie“. Diese ist methodisch so katastrophal und mit ihren Schlussfolgerungen nicht ernst zu nehmen.
Es besteht ein eindeutiger Risikofaktor für den Mißbrauch: Homosexualität (80% der Täter).
Jeder Wissenschaftler weiß, dass ein Risikofaktor nicht immer zu einem Ereignis führt.
Man muss allerdings Risikofaktoren erkennen und präventiv tätig werden. Darin besteht das Versagen der jeweils zuständigen Verantwortlichen.
Bezüglich des Vergleichs der Häufigkeit mit anderen gesellschaftlichen Gruppen hat der Kardinal auch Recht.
Eminenz hat eben wissenschaftliche Methoden gelernt und analysiert anhand der Fakten.


10
 
 Palüm 4. Jänner 2019 
 

@Zeitzeuge

Hier das Zitat von Brandmüller:

"Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht."

D.h. Laut Brandmüller ist Missbrauch in der Kirche nicht anders zu bewerten, als Missbrauch in gesellschaftlichen Institutionen.

Das sehe ich völlig anders. Wer die Kirche als ein Abbild der Gesellschaft sieht und das Handeln in oder im Namen der Kirche als gesellschaftlich determiniert versteht, setzt Kirche und Gesellschaft gleich, ja macht Kirche zu einer gesellschaftlichen Teilmenge.

Ich habe dahingehend ein anderes Verständnis von Kirche. Wenn Jesus die Kirche begründet hat, muss seine Kirche gerade ein Kontrapunkt zur Gesellschaft bilden. D.h., das Handeln der Verantwortlichen in der Kirche muss im Gegensatz zu gesellschaftlichen Einrichtungen immer auf Christus hin gerichtet sein. Deshalb ist der Missbrauch eines Kindes durch Seelsorger ein Verrat an Christus und seiner universalen Kirche selbst.


8
 
 Petrusbinsfeldus 4. Jänner 2019 
 

@ Doda

"Auf jeden Fall NICHT die EKD, nicht die Zeugen Jehovas, nicht der Deutsche Sportbund, nicht die zuständigen Schulämter..."
Von diesen Institutionen hat aber weder Kardinal Brandmüller gesprochen, noch ist das hier ein EKD, Zeugen Jehovas etc.-Forum.
Hier gilt, was bereits weiter unten gesagt wurde: Jeder kehre vor seiner eigenen Tür! Und daran tun auch die verantwortlichen bei der Aufarbeitung des Missbrauchs UND VOR ALLEM der Vertuschung gut.


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 Zeitzeuge 4. Jänner 2019 
 

Werter Bernhard Joseph!

Ihre von hoher theologischer Bildung zeugenden Beiträge, mit denen ich fast
immer übereinstimme, betrachte nicht nur ich hier als festen Bestandteil von kath.net, danke!

Ich finde es sehr traurig, daß hier teilweise gegen Kardinal Brandmüller, der wohl alle hier an Gelehrsamkeit übertrifft,
ausgerechnet am Vorabend seines 90. Geburtstages polemisiert wird.

So hat z.B der Kardinal nicht "die" Kirche, welche bekanntlich drei Seinsweisen hat, auf der Erde, im Purgatorium und im Himmel, mit der
Gesellschaft gleichgesetzt, sondern
die schlechten, schwer sündhaften Kirchenvertreter, die den Herrn der Kirche verraten haben in Analogie
mit den schlechten Menschen bzgl. Missbrauch, pauschal formuliert, innerhalb
der Gesellschaft gesetzt.

Für Deutschland werden bekanntlich 4,4%
der Priester Missbrauchstaten, selbst schon ein interpretationsfähiger Begriff, vgl. § 177 STGB, f.d. Zeit
von 1946-2014 beschuldigt, vgl. hierzu
Dr. Lütz in kath.net 65281!


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 nazareth 4. Jänner 2019 
 

@Diadochus

Ich gebe Kardinal Brandmüller in jedem Wort absolut recht. Ich liebe seine Klarheit und auch seine scharfen Analysen. Ist seine Aufgabe,sein Recht. Ändert nichts daran dass andere posts sehr weltlich denken und selber Grrechtigkeit einfordern die es nicht geben wird. Weil diese Männer denen so viel gegeben wurde natürlich sehr zur Vetantwortung gezogen werden. Wir,das Kirchenvolk sollten aber glaubwürdig bleiben und das heißt nicht auf andere mit dem Finger zeigen und dabei zeigen drei Finger auf uns sondern positive Akzente setzen,verkünden und an unsere Kirche glauben weil sie VON GOTT IST.


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 Bernhard Joseph 4. Jänner 2019 
 

Werter @Montfort,

die frömmelnd-vertuschende "üble Nachrede" einiger Forumsteilnehmer kann ich gut ertragen, belegt sie doch, dass Kritik an Bergolio mehr als berechtigt und notwendig ist.

Mir geht es bei der Namensnennung darum, die Person vom Amt deutlich abzugrenzen. Es gab immer schon sehr fähige Päpste aber auch weniger fähige, ja sogar grottenschlechte. Warum Gott dies zulässt, darüber wage ich keine Spekulation, mir scheint, wir müssen diese Prüfung eben auf uns nehmen. In der Kirche gab es immer wieder Zeiten, in denen Reinigung vom sich ausbreitenden Schmutz notwendig wurde.

Den Schmutz muss man auch als Laie nicht einfach erdulden, man muss seine Verursacher vielmehr deutlich benennen, sonst liebte man die Kirche nicht!


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 Palüm 4. Jänner 2019 
 

Kirche hat anderen Anspruch

Kardinal Brandmüller setzt die Gesellschaft mit der Kirche gleich, wenn er sie miteinander vergleicht. Die Kirche hat aber einen ganz anderen Anspruch als die Gesellschaft. Christus ist das Haupt der Kirche, die Kirche selbst der mystische Leib des Herrn.

Wenn er die Kirche mit der weltlichen Gesellschaft vergleicht und dann zum Schluss kommt, dass es in der Gesellschaft auch nicht besser zugeht als in der Kirche, verkennt der Kardinal bewusst die Außerordentlichkeit der Kirche, die Christus als SEINE Kirche begründet hat.

Es ist eben doch etwas anderes, ob Kinder und Jugendliche in der Familie, in Vereinen oder Schulen missbraucht werden oder in der der heiligen Kirche, die Hüterin der Sakramente ist, die Mutter und Mittlerin ist.

Priester sind geweiht, haben besondere Vollmachten, sind quasi die Hände unseres Herrn. Darin unterscheiden sich Pfarrer von Fußballtrainern oder Jugendgruppenleitern.

Wer Kirche und Gesellschaft gleichsetzt, erniedrigt die Kirche.


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 nazareth 4. Jänner 2019 
 

Wie gehe ich damit um?

@Aegidius es ist besser ein Licht anzuzünden als über Dunkelheit zu klagen...sonst ist man versucht sich selber in der Dunkelheit zu verlaufen. Das hat nichts mit Realitätsverweigerung zu tun. Es ist der Umgang mit Katastrophhen der verschieden ist. 1,3% von 100% der allgemeinen Missbrauchsfälle sind von Klerikern begangen. 80% davon im homosexuellen Bereich. Bleiben wir klar wie Brandmüller. Sachlich und sagen die Katastrophe ist, dass so etwas überhaupt in der Kirche passiert und verweigern wir sachlich die Vereinnahmung der Thematik. Weder für kirchenpolitische Zwecke noch für ein Schlechtreden der Kirche. Nur die Heiligkeit ist Sinn und Ziel.Deshalb..öffnen wir die Tür vom dunklen Zimmer zum Nebenzimmer wo Licht ist, denn die Dunkelheit dringt nicht in das Lichtdurchflutete sondern das Licht vertreibt die Dunkelheit. Und das andere Zimmer ist die Gewissheit der mystischen Gegenwart des Allmächtigen. Da können Menschen aufhüpfen so weit sie wollen-sie bleiben Flöhe dagegen..


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 doda 4. Jänner 2019 

Vertuschung

"Aber(?) innerhalb unserer Kirche wurden diese Untaten teilweise Jahrzehnte lang vertuscht, wie im Fall der Regensburger Domspatzen, so dass die Täter weitermachen konnten und oft auch noch unter Verjährung gefallen sind."
So,so - alle anderen haben also schon seit Jahrzehnten alles benannt, aufgedeckt und strafrechtlich aufgearbeitet?
Wer denn?
Auf jeden Fall NICHT die EKD, nicht die Zeugen Jehovas, nicht der Deutsche Sportbund, nicht die zuständigen Schulämter...
Wer denn tatsächlich?
Daten, Fakten, Zahlen bitte.


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 bernhard_k 4. Jänner 2019 
 

Ein super Verteidiger! Super rein gegrätscht :)

Als Fussballer wäre Kard. Brandmüller einer der besten Verteidiger: käme der Gegner angespurtet, würde Kard. Brandmüller extrem gekonnt dazwischen grätschen, wie es sich für einen Profi gehört. Der gegnerische Stürmer würde sich dann, natürlich ohne Foul, überschlagen...

Bravo Kardinal Brandmüller!!!


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 Ivoclar 4. Jänner 2019 
 

@KarHas @Therese_49

Genau so ist es !
Dazu kommt, dass an die Kirche ein viel höherer Maßstab anzulegen ist als an die gesamte Gesellschaft.
Die Kirche ist schließlich kein Schwimmverein.


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  4. Jänner 2019 
 

@Therese_49

Volle Zustimmung.
Wir sollten uns nicht damit Rechtfertigen, dass 'die Gesellschaft' genau so schlecht ist und daher Kritik an uns Heuchelei ist. Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren.


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 Smaragdos 4. Jänner 2019 
 

Die Wahrheit ist so einfach... warum schafft es nur eine Handvoll Kardinäle (wie Brandmüller), sie auszusprechen?


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 Diadochus 4. Jänner 2019 
 

@nazareth

Beten und Fasten schließen die konstruktive Kritik nicht aus. Beides bedingt einander. Wenn das nicht so wäre, dann hätte Kardinal Brandmüller diese Kritik nicht äußernd dürfen, die sich ja auch an seine Standeskollegen richtet, vielleicht sogar an seinen obersten Dienstherren, ohne einen Namen zu benennen. Einen Grund dazu hätte er. Es ist wohl wahr. Die Gesellschaft schießt mit gespielter Empörung im Trommelfeuer gegen die katholische Kirche. Die Munition kommt von der Kirche selbst. Das dürfen wir nicht vergessen. Das macht die Abwehr so schwierig.


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 Montfort 4. Jänner 2019 

Werter @Bernhard Joseph, danke für Ihr immer vernünftiges "Geschwätz"!

Von "übler Nachrede" kann bei Ihren Ausführungen keine Rede sein, da "üble Nachrede" nur dann vorliegt, wenn es kein "Übel" gibt, wo aber ein "öffentliches Ärgernis" und Übel besteht, ist es die klare Zurückweisung der Sünde, sowohl un des Sünders willen als auch um der "verführbaren" Öffentlichkeit willen, also eine Liebestat, die selbst die "üble Nachrede" der Vertuscher erträgt, da sie der Wahrheit dient.

Dass Sie "Papst Franziskus" mitunter durch "Bergoglio" ersetzen, erinnert mich an die oftmalige Benennung von Papst Johannes Paul II. mit seinem Familiennamen "Wojtyła", die auch nicht unbedingt peorativ verwendet wurde.

Ich hoffe, dass Ihre vernünftig-gläubigen Worte im Forum etwas weniger an frömmelnd-vertuschender "übler Nachrede" erfahren, und freue mich weiter auf Ihre ausgewogenen Beiträge.


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 nazareth 4. Jänner 2019 
 

Werter Aegidius

Der Hl. Aegidius hat vom Papst Türen für sein Kloster bekommen. Er hat sie unter Gebet in den Tiber geworfen und sie sind genau da angeschwemmt worden wo er sie brauchte...und da zweifeln Sie werter Aegidius dass Gott alles in seiner Kirche unter Kontrolle hat? Er hat seine Verwundung durch den Pfeil des Kaisers behalten wollen um dann die Gunst des Kaisers zur Errichtung seines Klosters zu behalten...( der Kaiser hatte schlechtes Gewissen) Gott nutzte alles zum Guten für seine Kirche...das tut er auch heute. Dort wo wir es gar nicht vermuten...


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 matthieu 4. Jänner 2019 
 

@Karlmaria

Lieber Karlmaria, die Frage der Vergebung beschäftigt mich seit geraumer Zeit. Muss ich vergeben, wenn jemand mir Böses getan hat und nicht um Verzeihung bittet, das sogar strikt ablehnt?
Und wenn ich mich schützend vor andere gestellt habe, derjenige daraufhin mir Böses tat - soll ich dann vergeben, oder verrate ich da nicht die, die ich schützen muss(te)?
Da wäre ich für hilfreiche Gedanken dankbar.


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 Therese_49 4. Jänner 2019 
 

Sicher, sexuellen Missbrauch von Minderjährigen gibt es nicht nur in der Kirche, sondern genauso im Rest der Gesellschaft. In Schulen und Sportvereinen passieren auch solche Untaten. Aber innerhalb unserer Kirche wurden diese Untaten teilweise Jahrzehnte lang vertuscht, wie im Fall der Regensburger Domspatzen, so dass die Täter weitermachen konnten und oft auch noch unter Verjährung gefallen sind. Das ist die eigentliche Schande.


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 Aegidius 4. Jänner 2019 
 

Nazareth, nicht Gott, sondern die Kardinäle haben F. gewählt. Ich sehe da schon einen Unterschied, zumal es berechtigte Zweifel daran gibt, ob alles nach den Regeln abgelaufen ist. Ich muß Ihnen nicht erneut die historische Liste von Fehlbesetzungen auf dem Hl. Stuhl vorlegen, um nachzuweisen, daß Gott durchaus solche offensichtlichen Fehlentscheidungen eines Konklaves wie 2013 zuläßt. Warum auch immer.

Rolando, jemand, der mich Karnickel, "self-absorbed propmethean Neopelagian", psychisch gestört ("dig, dig"), rigide usw. (siehe auch: popefrancisbookofinsults.blogspot.com/) nennt und keine Hemmungen kennt, wenn es darum geht, andere zu beleidigen, zu demütigen, Korruption und Homosex zu vertuschen oder zu verharmlosen, glaubenstreue Gemeinschaften zu zerstören, Aufbrüche zu zertreten, BXVI und den Hl. JPII ungeschehen zu machen, wird es aushalten, wenn man ihn bei seinem bürgerlichen Namen nennt. Auch schon einmal Ratzinger, Woytila oder Roncalli im Zusammenhang mit "Papst" gehört?


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 Karlmaria 4. Jänner 2019 

Bei der Vergebung der Sünden

Da geht es nicht darum wer recht hat. Auch derjenige dem ganz offensichtlich Unrecht getan wurde muss vergeben. Wenn jemand etwas gegen dich hat sagt Jesus Christus. Dabei spielt es keine Rolle ob jemand einen "berechtigten" Grund hat etwas gegen einen zu haben. Allein die Tatsache dass es überhaupt Streit gibt wird Gott richten. Vielleicht stellt sich das jemand so vor dass beim Gericht Gott entscheiden wird wer in einem Streit Recht hat. Das ist aber nicht so. Sondern wir werden deshalb gerichtet weil wir überhaupt Streit haben und unseren Nächsten nicht genügend lieben. Das schreibe ich weil ich es unerträglich finde unseren Papst nicht mit Seinem Titel anzureden. Wie gesagt: Es geht überhaupt nicht darum ob es einen "berechtigten" Grund gibt auf jemand sauer zu sein. Sondern es geht darum dass Gott uns dafür richten wird weil wir überhaupt sauer sind oder Groll hegen und unseren Nächsten nicht genügend lieben. Es ist immer ganz arg gefährlich irgend etwas Schlechtes zu schreiben!


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 Rosenzweig 4. Jänner 2019 

DANKE - werte @nazareth..

-
dass Sie schreiben, was wieder einmal HIER ausgesprochen und bedacht werden sollte!
Vergelt`s GOtt!


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 bernhard_k 4. Jänner 2019 
 

Vergelt's Gott vielmals!

Kardinal Brandmüller bringt es - wie immer - präzise auf den Punkt! Er argumentiert! Andere schlittern dagegen vor lauter weicher Umgehungsrhetorik/Empörung weit am Kern des Problems vorbei ...


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 nazareth 4. Jänner 2019 
 

@ Bernhard Josef

Gott hat den Papst gewählt. Es ist Seine Kirche. Nicht die von Papst Franziskus,nicht die von Benedikt XVI. nicht die anderer Menschen. Gott liebt seine Hirten über alles. Maria liebt ihre Priester übet alles. Von uns ist Respekt vor ihrer Berufung und Liebe und viel Gebet gefordert für sie. Nicht Mal die Muttergottes oder ein Engel kann Wandlungsworte sprechen oder lossprechen. Umso mehr greift das Böse gerade sie an. Nimmt man uns die Hirten nimmt man uns alles. Beten wir für sie und fasten ind bitten wir um Berufungen!! Schaffen wir ein Klima der Wertschätzung und des Gebrauchtwerdens für Priester und Bischöfe. Unsere Glaubwürdigkeit steigt umnd unsere Priester werden heilig...


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 nazareth 4. Jänner 2019 
 

Katholiken bringt euch ein...

Hier sind auch die Laien eingeladen Leserbriefe zu schreiben. Die groteske Forderung aufgrund der Missbräuche das Fallen des Zölibates zu fordern ist leicht aufzudecken. Männer die sich an Kindern vergehen sind keine verhinderten Ehemänner.Männer die homosexuell empfinden auch nicht. Priester die verheiratet sind sollen 100% Ehemänner,Väter,Priester sein...interessant dass die Evang. Kirche weit mehr Austritte verzeichnet als die katholische. V.a.in den Landstrichen in denen Luther lebte. Es ist niemand geknechtet und gezwungen und eingesperrt Priester zu sein dass er sich in seiner Unterdrückung sexuell über Kinder und Jugendliche hermachen muss. Er bereitet sich 6 Jahre und mehr darauf vor und man soll sich, bevor man einen Turm baut, überlegen ob man die Mittel dazu hat. Auch die Ehe. 50% Geschiedene.Sakrament wie die Priesterweihe. Weg zur Heiligkeit. Wer schreit da auf? Ehe abschaffen? Nein,Ehe für alle!Eher dass man sich zu wenig um die Verbreitung der Lehre bemüht und sie lebt!


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 Rolando 4. Jänner 2019 
 

Berhard Joseph

Der Papst nennt man Papst Franziskus, nicht Bergoglio.


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 Ulrich Motte 4. Jänner 2019 
 

Herr Kardinal Brandmüller hat recht:

Der eigentliche Skandal ist die mangelnde Unterscheidung vom Rest der Gesellschaft. Für die sind ja etwa einvernehmliche sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Jugendlichen, auch gleichgeschlechtliche, völlig in Ordnung, von solchen unter Erwachsenen zu schweigen. Insofern würde ich den Vorwurf der Heuchelei vielleicht etwas mindern: Wenn eine Gemeinschaft betont strikte Sexualität (wenigstens ganz offiziell) lehrt (fordert), wird sie
bei Verstößen, schlimmsten (Kinderschänderei) bis weniger (!) schlimmen (von Jugendlichenverführung bis "klerikalem" Druck auf Seminaristen), anders behandelt als diejenigen, die lockere Sexualmoral sogar fordern, ausdrücklich billigen oder wenigstens für oft unvermeidbar erklären. Das gilt selbstverständlich auch für andere religiöse Gemeinschaften.


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 Veritatis Splendor 4. Jänner 2019 

Genau: absolut Heucherlerisch...

...weil andererseits die gesellschaftliche Wertschätzung der HS-Verbindungen - an der Bibel vorbei - in den Kirchen etabliert werden bzw. hingenommen werden soll.

Bspw. wurde das "nihil ostat" für Wucherpfennig schon deshalb gewährt, weil ein Großteil der Universitätstheologen diese und ähnliche Denk-"Freiheiten" für sich reklamieren.

Erst wenn die Empörung über die fortdauernden (strafrechtl. völlig irrelevanten) Abtreibungs-Morde ebenso öffentlichkeitswirksam scharf und mutig kritisiert wird, ist diese peinlich zur Schau gestellte Scham über den (strafrechtlich relevanten) Mißbrauch auch glaubhaft!


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 Bernhard Joseph 4. Jänner 2019 
 

"Teufelskreis von gegenseitiger Beschuldigung und Diskreditierung"

Sicher sieht Bergolio auch in der Kritik von Kardinal Walter Brandmüller nichts weiter als Geschwätz und üble Nachrede.

Und das Stimmen, wie die von Kardinal Brandmüller, nur "Teilung und Trennung" beabsichtigen, liegt für Bergolio auch auf der Hand, daher hat er bis heute die dubia dieses mitunterzeichnenden Kardinals nicht beantwortet.

Mag sein, dass ich mich mit diesem Kommentar nun auch dem Geschwätz und übler Nachrede sowie der Kirchenspaltung schuldig mache.


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 Rolando 4. Jänner 2019 
 

Heute in unserer Tageszeitung

Das ständige Geleiere über die Abschaffung des Zölibats, der Zulassung der Frauenweihe, (was gar nicht möglich ist), in Verbindung zu bringen mit dem Mißbrauchsskandal. Es wird eine Protestantisierung gefordert, welche in der Tat heuchlerisch, skandalös und kontraproduktiv ist. Denn der Protestantismus hat ja die homosexuelle Lebensweise gutgeheißen, ja als Lebensmodell seiner „Pfarrer“ salonfähig gemacht. Bei den Katholiken wird es Mißbrauch genannt, es ist eine schwere Sünde, bei den Protestanten ist es keine Sünde, sondern ein modernes, weiterentwickeltes Lebensmodell, was wird da der Herr dazu sagen, da bei beiden Situationen gleichgeschlechtlicher Verkehr stattfindet, ob Einwilligung besteht ist nicht relevant, Sünde ist es auch mit Einwilligung.


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 Philipp Neri 4. Jänner 2019 

Kardinal legt Finger in die Wunde der Katholischen Kirche!

Deutlicher kann man es nicht sagen!
Ja, der Skandal ist, dass die, die eigentlich Jesu Botschaft weitergeben sollten, Jesus durch ihr Verhalten verraten!
Dieses Statement ist keine Relativierung, wie manche Medien heute behaupten (Spiegel), sondern genau das Gegenteil.
Er zeigt klar auf, dass es für ihn ein großer Skandal ist, dass trotz des Evangeliums hier derartige Missbrauchsfälle aufgetreten sind! Er spricht dies unmissverständlich an!


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