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Vatikangericht: Zweieinhalb Jahre Haft für Geldwäsche

28. Dezember 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Verurteilter Bauunternehmer war Inhaber eines Kontos bei der Vatikanbank IOR


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Das Strafgericht des Vatikanstaates hat einen italienischen Staatsbürger zu zweieinhalb Jahren Haftstrafe wegen Geldwäsche zu eigenen Gunsten verurteilt. Wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte, erging das Urteil bereits am 17. Dezember. Der verurteilte Angelo Proietti war Inhaber eines Kontos bei der Vatikanbank IOR. Zudem ordnete das Gericht die Einbehaltung von gut einer Million Euro an, die seit 2014 von den vatikanischen Behörden beschlagnahmt worden waren.


Das vatikanische Strafverfahren gegen den italienischen Bauunternehmer Angelo Proietti war 2016 eröffnet worden. Zuvor hatten bereits italienische Behörden gegen Proietti wegen betrügerischen Bankrotts ermittelt und ihn unter Hausarrest gestellt. Dabei hatten die italienischen Behörden auch mehrere Konten des Unternehmers bei der Vatikanbank IOR beschlagnahmt.

Proietti stand im Verdacht, auf unlautere Weise mehr als elf Millionen Euro beiseite geschafft zu haben. Damaligen Medienberichten zufolge war es das erste Mal, dass der Vatikan auf ein Rechtshilfeersuchen der italienischen Justiz hin IOR-Konten sperren ließ.

Mit dem jüngsten Urteil habe die vatikanische Justiz erstmals den vorgesehenen Strafrechtsartikel angewandt, heißt es in der Vatikan-Mitteilung von Donnerstag. Die Entscheidung sei ein wichtiger Teil des in den vergangenen Jahre aufgenommenen Kampfes gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung. Am Zustandekommen seien neben der Staatsanwaltschaft auch die vatikanische Finanzaufsicht AIF und die Gendarmerie sowie italienische Behörden beteiligt.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 28. Dezember 2018 
 

Die Stromstärke nimmt zu

Angelo Proietti ist (war) ein römischer Bauinitiator und -spekulant, eng verbunden mit dem cristlich-demokratischen Milieu (und damit zusammenhängend der Mafia) aldort.
Mit seiner Firma Edil Ars hatte er Zugang zu mehreren Geldkonten bei dem IOR (Instituto per le Opere Religione), einer im Vatikan ansässigen Bank, theoretisch nur für Priester, de facto geliebtes Vehikel für anrüchigen Transaktionen jeder Art und nicht zumindest der Mafia.
In Mai 2016 wurde Proietti wegen betrügerischen Bankrotts verurteilt; der Vatikan verweigerte die Freigabe seiner Konten bei der IOR (Proietti hatte für die Apsa, die Lumsa und das Ospidale Bambino Gesù gearbeitet :-)
)
Von 2004 bis 2009 transferierierte Proietti 9,5 Millionen Euro IN BAR zum IOR.
Die neue italien. Regierung mit der Lega Nord erzwang am 17.12.2018 die Kapitulation des Vatikans bei diesem Finanzskandal.
Die Stromstärke wird noch mehr steigen.
Buon pranzo.


3
 
 SpatzInDerHand 28. Dezember 2018 

... ich persönlich finde sexuellen Missbrauch viel schlimmer als nur Geldwäsche :(

... aber vielleicht sieht Papst Franziskus das ja anders, denn da gibts ja gerade Barmherzigkeit für die armen Missbrauchstäter :( :(


7
 
 doda 28. Dezember 2018 

Im Berufungsverfahren

gibt es dann ein milderes Urteil.
Ach nein, leider nicht - es handelt sich ja um einen straffälligen Laien...;(


7
 

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