Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Kirchen müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufarbeiten!
  3. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  8. Papst wieder mit dem Titel "Patriarch des Westens"
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  15. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'

Umgang mit Missbrauchsverdächtigen: Kritik an US-Kardinal

23. November 2018 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender der US-Bischofskonferenz DiNardo soll laut CBS-Bericht in seiner texanischen Erzdiözese keine Maßnahmen gegen zwei des Missbrauch beschuldigte Priester ergriffen haben - Diözese weist Berichterstattung als "fehlerhaft" zurück


Washington (kath.net/KAP) Die US-Erzdiözese Galveston-Houston hat Medienberichte über einen mangelhaften Umgang des aktuellen Vorsitzenden der US-Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, mit zwei Verdachtsfällen von sexuellem Missbrauch durch Geistliche in seiner Diözese kritisiert. Entsprechende Berichte des TV-Senders CBS seien "fehlerhaft", teilte die texanische Erzdiözese am Mittwoch (Ortszeit) auf ihrem Internetportal mit. Unter anderem seien die Fälle auch von einer mit Nicht-Geistlichen besetzten Missbrauchskommission ("Lay Review Board") geprüft worden, die empfohlen habe, die Priester im Dienst zu belassen.

CBS hatte zuvor am Dienstagabend berichtet, Kardinal DiNardo habe keine Maßnahmen gegen zwei Priester seiner Diözese ergriffen, denen glaubwürdig sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen werde. In einem Fall hatte das mutmaßliche Opfer demnach bereits 2002 Vorwürfe gegenüber der Erzdiözese erhoben. Diese habe versprochen, den Beschuldigten in Therapie zu schicken. Tatsächlich sei der Pfarrer im aktiven Dienst verblieben. DiNardo leitet die Erzdiözese Galveston-Houston seit 2006 als Erzbischof.


Der CBS-Bericht stützt sich auf die Einsicht von Gerichtsunterlagen. Dabei sei ein weiterer Fall mutmaßlichen Kindesmissbrauchs entdeckt worden: Ein damals Zwölfjähriger hatte demnach per eidesstattlicher Erklärung einen weiteren Priester beschuldigt, ihn in den 1970er Jahren sexuell missbraucht zu haben. Die Anwälte der Erzdiözese argumentieren, die körperliche Beschreibung passe keinesfalls auf den Beschuldigten. Zudem sei der Fall bereits außergerichtlich geklärt worden und die Verjährungsfrist überschritten.

Eigenen Angaben zufolge hat CBS News mit mehr als 20 Personen gesprochen, die von Beschuldigungen gegenüber Priestern in Galveston-Houston wüssten. Keiner von ihnen sei aber von kirchlichen Behörden zu den Fällen kontaktiert worden.
Die Erzdiözese bestätigte in ihrer aktuellen Erklärung die Existenz der Anschuldigungen. Eine davon sei 20 Jahre, die andere mehr als 30 Jahre nach dem mutmaßlichen Missbrauch erhoben worden. Beide beschuldigten Priester hätten im Zuge der Prüfung der Verdachtsfälle einen sexuellen Missbrauch geleugnet. Jede Anschuldigung sei auch von einem von der Diözese eingerichteten Laienprüfungsausschuss untersucht worden, der empfohlen habe, beide Priester im Amt zu belassen.

Im Oktober hatte das Justizministerium in Washington die katholischen US-Diözesen aufgefordert, alle kirchlichen Dokumente zu Missbrauchsvorwürfen zur Verfügung zu stellen, um eine landesweite Untersuchung einzuleiten.
Kardinal DiNardo kündigte an, im Jänner zusammen mit den anderen texanischen Bischöfen eine vollständige Liste über alle glaubwürdig verdächtigten Priester in dem US-Bundesstaat zu veröffentlichen. Zu CBS sagte er, die US-Kirche der 1970er und 1980er Jahre unterscheide sich radikal von der heutigen. Di Nardo fügte hinzu, dass alle Missbrauchsvorwürfe "eindeutig und transparent" untersucht werden müssten. Die Kirche habe in jüngster Zeit bereits bedeutende Schritte unternommen, um dieses "Übel" anzugehen, gleichzeitig aber noch "wichtige Arbeit" vor sich.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto Kardinal DiNardo (c) Erzdiözese Galveston-Houston


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 gebsy 23. November 2018 

vergleichbar?

Mit Recht stellen wir fest, dass jeder Fall von Missbrauch einer zu viel ist;
unendlich dramatischer stellt sich die Lage bei der sakrilegischen Kommunion dar, weil es um die Ewigkeit geht.

Je wichtiger mir Gott ist, um so öfter werde ich dankbar um die heilige Beichte bitten, um IHN empfangen zu können.
Leben wir doch Karl Rahner's Zukunft - Der Christ wird Mystiker sein, oder ...

Ich bitte für mein Versäumnis um Verzeihung: http://www.gebsy.at/433675811


1
 
 Hausfrau und Mutter 23. November 2018 
 

8 Monate auf Bewährung für den Bischof (ehem. Bischof von Orléans)

sowie 3 Jahre für den schuldigen Priester (davon 1 auf Bewährung)

http://www.lefigaro.fr/actualite-france/2018/11/22/01016-20181122ARTFIG00218-orleans-un-abbe-condamne-a-deux-ans-de-prison-ferme-pour-pedophilie.php

H&M


1
 
 Hadrianus Antonius 23. November 2018 
 

Salamitaktik

Wie in der Fleischerei: Scheibchen nach Scheibchen wird von einer großen Wurst abgeschnitten.
der hochgeehrte @Bernhard Joseph hat natürlich recht.
Kard. DiNardo hat hier jedoch selbst das Verdikt gesprochen:
"Die US-Kirche der 70er und 80er Jahren unterscheide sich radikal von der heutigen".
Daß die Kirche in den 70er und 80er Jahren total auf dem Irrweg war, ist bei allen Schund der an die Oberfläche kommt, klar, und wohl nicht nur in den USA, sondern auch in Irland, Belgien, Niederlanden, auch in Frankreich und in Südamerika;
ob die Kirche jetzt mit den Kard. Cupich und Tobin, DeKesel und allen Abstrusitäten in Italien und Argentinien "radikal anders" ist, ist doch die große Frage.
Solange als wie in einer Theaterkomödie Leichen am laufenden Band aus den Kleiderschränken fallen, besteht ein kontinuierliches Band; das ist ein Beispiel von "Hermeneutik der Kontinuität im Bösen"; und der Radix (Wurzel) hat es so in sich... :-(


4
 
 Bernhard Joseph 23. November 2018 
 

Es gibt da aber teilweise bei den Anschuldigungen auch Merkwürdigkeiten

Wenn Anschuldigungen mehr als 30 Jahre nach dem mutmaßlichen Missbrauch erhoben werden, ist eine objektive Verifizierung der Vorwürfe höchst schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Zudem handelt es sich bei Missbrauchstätern in der Regel um Wiederholungstäter, d.h. in den 30 Jahren müssten normalerweise noch etliche weitere Fälle bei dem beschuldigten Priester vorgekommen sein.

Eine Eidestattliche Erklärung bezogen auf einen so lange zurückliegenden Tathergang besagt leider nicht viel, da derjenige, der sie abgibt, sicher sein kann, dass ihm nie eine Falschbeschuldigung nachgewiesen werden kann.

Das soll natürlich nicht heißen, dass man diesen Anschuldigungen nicht in aller Gründlichkeit nachgehen soll. Wenn aber außer einer nicht näher beweisbaren Anschuldigung, die sich auf einen 30 Jahre zurückliegenden angeblichen Tathergang beziehen, keine weiteren klaren Indizien vorliegen, dann kann man kaum den Priester auf dieser Grundlage aus seinem Amt entlassen.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  7. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  8. ,Meine letzte Mahlzeit wird das Mahl des Lammes sein‘
  9. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  10. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  11. Papst wieder mit dem Titel "Patriarch des Westens"
  12. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  13. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  14. Schottische Katholiken sind schockiert: Ernannter Bischof stirbt plötzlich vor seiner Bischofsweihe
  15. Kirchen müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufarbeiten!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz