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Das Reich Gottes ist nicht spektakulär, es wächst in der Stille

15. November 2018 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: die Kirche zeigt sich im eucharistischen Opfer und in den Guten Werken. Die Versuchung eines Event-Katholizismus. Der Geist der Welt duldet kein Martyrium, er verbirgt es. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es! oder: Dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch“ (Lk 17,20-21).

Die Kirche – sie wächst in der Einfachheit, in der Stille, im Lobpreis, im eucharistischen Opfer, in der brüderlichen Gemeinschaft, wo alle sich lieben und sich nicht gegenseitig aufreiben. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der 32. Woche im Jahreskreis, der sich auf das Tagesevangelium (Lk 17,20-25) konzentrierte. Das Reich Gottes „ist nicht spektakulär, es wächst in der Stille“.

Die Kirche zeige sich also in der Eucharistie und in guten Werken, auch wenn sie offenbar keine „Nachricht“ wert sind. Die Braut Christi habe ein stilles Temperament, sie bringe Früchte hervor ohne Lärm, ohne „wie die Pharisäer in die Trompete zu blasen“:


„Der Herr erklärte uns mit dem Gleichnis vom Sämann, wie die Kirche wächst. Der Sämann sät und der Same wächst am Tag, in der Nacht ... – Gott gibt das Wachstum – und dann sieht man die Früchte. Aber dies ist wichtig: erstens, die Kirche wächst in der Stille, im Verborgenen. Das ist der kirchliche Stil. Und wie zeigt er sich in der Kirche? Durch die Früchte der guten Werke, damit die Menschen den Vater, der im Himmel ist, sehen und verherrlichen können, sagt Jesus, und in der Feier – der Lobpreis und das Opfer des Herrn –, das heißt in der Eucharistie. Dort zeigt sich die Kirche. In der Eucharistie und in guten Werken“.

„Die Kirche wächst durch Zeugnis, durch Gebet, durch die Anziehung des Geistes, der in ihr ist“, so der Papst, „nicht durch die Ereignisse, durch Events“. Auch diese „helfen“, doch „das eigentliche Wachstum der Kirche, die Frucht trägt, geschieht im Stillen, im Verborgenen, mit den guten Werken und der Feier des Pascha des Herrn, dem Lobpreis Gottes“:

„Der Herr hilft uns, nicht in die Versuchung der Verführung zu geraten. ‚Wir möchten, dass die Kirche sichtbarer ist, was können wir tun, damit man sie sieht?’. Und normalerweise verfällt man dann einer Kirche der Ereignisse, der Events, die nicht fähig ist, mit guten Werken in Stille, im Verborgenen zu wachsen“.

In einer Welt, in der er man zu oft der Versuchung der Grandiosität, der Weltlichkeit und des Erscheinens erliege, erinnerte Franziskus daran, dass Jesus selbst von der Verführung des Spektakels versucht worden sei: „Aber warum so lange, um die Erlösung zu bringen? Wirke ein schönes Wunder. Stürze dich vom Tempel hinab und alle werden kommen, sie werden sehen und an dich glauben“. Doch er habe „den Weg des Verkündigens, des Gebets, der guten Werke, des Kreuzes und des Leides gewählt“:

„Das Kreuz und das Leid. Die Kirche wächst auch durch das Blut der Märtyrer, Männer und Frauen, die ihr Leben hingeben. Heute gibt es viele. Es ist merkwürdig: sie sind keine Nachricht wert. Die Welt verbirgt das. Der Geist der Welt duldet kein Martyrium, er verbirgt es“.

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Lesermeinungen

 gebsy 16. November 2018 

Event & Mahl - ein Skandal

Als wäre der Missbrauchs- und Vertuschungsskandal nicht schon genug, gibt es leider einen unvergleichbar größeren, der "ZUM GLÜCK" von den Medien nicht als solcher erkannt wird:
Der Umgang mit dem Eucharistischen Herrn wird seit Jahrzehnten derart gestaltet, dass sich unzählige Menschen regelmäßig DAS GERICHT ESSEN, weil ihnen aus Feigheit die Wahrheit vorenthalten wird:
"Das Geschenk der Erlösung hat Gott selbst das irdische Leben gekostet, um uns durch Taufe & Beichte die Vereinigung mit IHM in der HEILIGEN KOMMUNION zu ermöglichen!"
Zu meinen, ohne regelmäßige Beichte die HEILIG MACHENDE GNADE zu bewahren, ist nicht nur DER IRRTUM, sondern DER SKANDAL schlechthin ...


4
 
 michael1500 16. November 2018 
 

Lebt in der Liebe zum Vater und zu Christus! Amen!

Lukas 17:21
man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch

Das ist unserer Heiligung. Das Christus in uns sichtbar wird und unserer innerer Mensch in der Gesinnung ihm gleich wird. Wenn das durch den heiligen Geist geschieht, dann wird dieses Reich Gottes in uns Wirklichkeit. Diese Gestaltung ist nur durch Glauben und das Lesens der Heiligen Schrift möglich. Diese Gestaltung des Menschen hat die Kirche vollkommen vergessen und lädt die Menschen immer zu in die Gottesdienste ein. Aber auf die Heiligung der Menschen und dem lesen der Heiligen Schrift wird kein Wert mehr gelegt.

Offenbarung 19
Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Leinwand. (Die köstliche Leinwand aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.)

Die Früchte der Institution Kirche sind derzeit wirklich nicht gut man denke nur an die Missbrauchsfälle und deren Vertuschung!


2
 
 JuM+ 15. November 2018 
 

@ Laus Deo

aber das Konzil hat gar manchen Interpretationsspielraum gelassen, den progressive Priester gerne auszunutzen wissen.
Warum wurde nicht die Klarheit des Hl. Papstes PIUS V. beibehalten?
"Wehe dem, der selbst den kleinsten Teil der Messe kürzt oder verändert, der zieht sich den Zorn der Apostel Petrus & Paulus herab."


5
 
 Laus Deo 15. November 2018 

Nicht Event

Genau das sollten sich die Modernisten zu Herzen nehmen, denn wieviele Heiligen Messen werden durch Event profaniert??? Und nicht die Liturgiereform ist Schuld sondern die Priester welche sich in den Mittelpunkt stellen, denn das Konzil und die Reform der Messe haben nie davon gesprochen, dass das Messopfer zu einem Event oder einer Mahlgemeinschaft werden soll.


9
 
 Herbstlicht 15. November 2018 
 

gute Worte!

Eine gute Predigt, fürwahr!
„Die Kirche wächst durch Zeugnis, durch Gebet, durch die Anziehung des Geistes, der in ihr ist“.
Sie wächst durch das Zeugnis der Bischöfe, der Priester, der Ordensleute und der Laien.
Es ist dies die lebenslange Aufgabe aller!


5
 
 Stefan Fleischer 15. November 2018 

In dieser Predigt

leuchtet jenes Gute auf, das wir behalten, ich möchte fast sagen, das wir neu entdecken müssen. Hier weist er uns den Weg, den wir durch alle Stürme der Zeit hindurch gehen müssen. Hier lädt er uns ein, zu jener Gottzentriertheit zurückzukehren, welche allein die Kirche nicht zu einem Player unter vielen im Eventbusiness unserer Zeit werden lässt.


7
 

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