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Griechenland streicht orthodoxe Priester von Gehaltsliste

10. November 2018 in Chronik, 1 Lesermeinung
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Einigung zwischen Premier Tsipras und Erzbischof Hieronymus II. auch in der langen Streitfrage des kirchlichen Immobilienbesitzes.


Athen (kath.net/ KAP)
Rund 10.000 griechisch-orthodoxe Priester sowie Hilfskräfte sollen künftig nicht mehr direkt vom griechischen Staat bezahlt werden: Darauf haben sich Griechenlands Premier Alexis Tsipras und der orthodoxe Erzbischof Hieronymus II. nach griechischen Medienberichten geeinigt. Priester verlieren ihren Beamtenstatus, wogegen der Staat der Kirche künftig einen jährlichen Zuschuss für die Priestergehälter überweisen wird.

Beschlossen wurde bei dem bereits am Dienstag stattgefundenen Treffen im Amtssitz des Premiers in Athen zudem die Beilegung des jahrzehntelangen Eigentumsstreits zwischen dem griechischen Staat und der Kirche, die zu den größten Immobilienbesitzern des Landes zählt. Für die Nutzung des kirchlichen Grundbesitzes bilden Staat und Kirche künftig ein gemeinsames Gremium.


Das insgesamt 15 Punkte umfassende Abkommen soll den Weg für eine klarere Unterscheidung zwischen Kirche und Staat ebnen. Bisher wurden Priestergehälter direkt aus dem Staatshaushalt gezahlt, um geschätzte Kosten von jährlich 200 Millionen Euro für den Staat. Die griechischen Steuerzahler fordern die Regierung schon seit langem auf, Vermögenswerte zu verkaufen und die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Sektor zu verringern.
Die vorläufige Einigung findet gleichzeitig mit einer von Premier Tsipras angestrebten parlamentarischen Diskussion über eine Verfassungsänderung statt. Tsipras versicherte bei dem Treffen Erzbischof Hieronymus, alle geplanten Änderungen würden die Autonomie der Kirche schützen.

Festgeschrieben werden soll eine "Neutralität" der griechisch-orthodoxen Kirche, die in der jüngeren griechischen Geschichte und für die nationale Identität stets eine wichtige Rolle spielte und als offizielle Religion des Landes auch in der Verfassung verankert ist. Vorgesehen ist in deren Artikel 3 eine nun vorsichtigere Formulierung, nämlich: "Die vorherrschende Religion in Griechenland ist jene der Östlichen Orthodoxen Kirche Christi." In einem Zusatz wird zugleich festgehalten, die Position der orthodoxen Kirche solle nicht zulasten anderer Religionen gehen.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 10. November 2018 
 

Das Ende der STAATSKIRCHE

Seit Jahren habe ich so etwas erwartet. Die Situation der orth.Kirche in Griechenland,ist ein totaler Anachronismus.Die Parlamentssitzungen wurden früher vom Erzbischof v.Athen mit einem Gebetsgottesdienst eröffnet.
Die 10.000 Priester,von denen nur ca 2000 einen Hochschulabschluss haben,der Rest Grundausbildung in Hauptschule, oder Gymnasium,sind den Fragen der Zeit, beziehungsweise deren Beantwortung kaum gewachsen!
Vor Jahren hat mich eine griech. orth. Familie im Stephansdom angesprochen.Auf meine Frage, wieso sie nicht die 5 min vom Dom entfernte griech.-orth.Kirche mit der Liturgie um 11:00 Uhr besuchen, sagten sie mir,dort gäbe es nie eine Predigt,die Söhne aber,die in die Oberstufe des Gymnasiums gingen,hätten religiöse Fragen zu Zeitereignissen,die ich offensichtlich beantwortet habe.
Ebenso ist der gewaltige Grundbesitz (steuerfrei!)der orth.Kirche ein Ärgernis!
In Österreich zahlt die Kirche (ausgenommen für seelsorglich benützte Gebäude)normale Grundsteuer.Msgr.F. Schlegl


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