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Gottes- und Nächstenliebe in Einheit – das erste Gebot von allen

4. November 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: die Gefahr, zur ‚Service-Station’ zu werden, die keine wahren Beziehungen pflegt. Die zwei Seiten der einen Medaille. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am 31. Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus ging Papst Franziskus vom Tagesevangelium (Mk 12,28b-34) aus, in dessen MIttelpunkt das Gebot der Liebe steht: der Gottes- und Nächstenliebe.

Ein Schriftgelehrter frage Jesus, welches der Gebote das erste von allen sei. Jesus antworte, indem er das Glaubensbekenntnis zitiere, mit dem jeder Israelit seinen Tag beginne und abschließe: „Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr“.

Auf diese Weise bewahre Israel seinen Glauben an die grundlegende Realität ihres ganzen Glaubens: „es gibt nur einen Herrn, und dieser Herr ist ‚unser’ in dem Sinne, dass er in einem unauflöslichen Bund an uns gebunden ist, er hat uns geliebt, er liebt uns und wird uns lieben für immer“.

Aus dieser Quelle stamme das zweifache Gebot für uns: „Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden“ (V. 30-31).


Indem er diese beiden Worte, die Gott an sein Volk gerichtet habe, auswähle und zusammenstelle, lehre Jesus ein für alle Mal, dass Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten unzertrennlich seien, tatsächlich unterstützten sie sich gegenseitig. Auch wenn sie nacheinander angeordnet seien, seien sie die zwei Seiten der einen Medaille.

Gott lieben heiße, von ihm und für ihn zu leben, für das, „was er ist und für das, was er tut“. Unser Gott sei eine uneingeschränkte Gabe, Vergebung ohne Grenzen, Beziehung, die fördere und wachse. Gott lieben bedeute daher , jeden Tag unsere Kräfte einzusetzen, um seine Mitarbeiter darin zu sein, unserem Nächsten ohne Vorbehalte zu dienen, unbegrenzt zu vergeben und die Beziehungen der Gemeinschaft und der Brüderlichkeit zu pflegen.

Der Evangelist Markus mache sich nicht die Mühe, anzugeben, wer der Nächste sei, denn der Nächste sei der Mensch, dem ich auf dem Weg meiner Tage begegnete. Es gehe nicht darum, meinen Nächsten zu wählen, sondern Augen zu haben, um ihn zu sehen, und Herz, um sein Wohl zu wollen.

Wenn wir uns bemühten, mit dem Blick Jesu zu sehen, würden wir immer diejenigen hören, die in Not seien. Die Bedürfnisse des Nächsten erforderten bestimmte effektive Antworten, aber vor allem gemeinsames Teilen. Mit einem Bild könnten wir sagen, „dass der Hungrige nicht nur einen Teller Suppe braucht, sondern auch ein Lächeln, gehört zu werden, und auch ein Gebet, vielleicht zusammen“.

Das heutige Evangelium fordere uns alle dazu auf, nicht nur auf die drängenden Nöte der ärmsten Brüder projiziert zu sein, sondern vor allem, auf ihr Bedürfnis nach brüderlicher Nähe, nach Sinn des Lebens und nach Zärtlichkeit zu achten. Dies stelle unsere christlichen Gemeinschaften vor Herausforderungen. Es geht darum, das Risiko zu vermeiden, Gemeinschaften zu sein, die von vielen Initiativen als „Sercive-Station“ leben, aber wenig Beziehungen haben.

Gott, „der Liebe ist, hat uns aus Liebe geschaffen und damit wir andere lieben können, indem wir mit ihm vereint bleiben“. Es wäre eine Illusion, unseren Nächsten lieben zu wollen, ohne Gott zu lieben. Und es wäre ebenso illusorisch zu behaupten, Gott zu lieben, ohne unseren Nächsten zu lieben. Die zwei Dimensionen der Liebe, zu Gott und zum Nächsten, charakterisierten in ihrer Einheit den Jünger Christi.


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