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Australische Studenten möchten ‚verlässlichen moralischen Kompass’

19. Oktober 2018 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
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In einem Brief an die Jugendsynode in Rom kritisieren sie Mehrdeutigkeit und Verwirrung in Fragen der Lehre. Sie wünschen sich Orientierung durch die Lehre der Kirche.


Vatikan (kath.net/jg)
217 australische Studenten und Absolventen haben in einem Brief an die Jugendsynode um einen „verlässlichen moralischen Kompass“ gebeten. Sie wollten nicht an der Gestaltung der Kirche mitwirken, so lange die Kirche sie nicht formen könne, berichtet Vatikanexperte Edward Pentin in einem Artikel für den National Catholic Register. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Mehrdeutigkeit und Verwirrung über die katholische Lehre seien weder großherzig noch erwünscht, schreiben die Mitglieder der Australian Catholic Students Association, einer Vereinigung katholischer Studenten Australiens.


„Die Welt ist verwirrt“, stellen die Verfasser fest. In dieser Verwirrung hätten die jungen Menschen nichts, an das sie sich halten könnten. Sie ersuchen daher die Synodenväter, die Welt daran zu erinnern, dass Gott die Menschen nur erlösen werde, wenn diese ihm in Liebe folgen.

Unter Bezugnahme auf die Worte des sel. John Henry Newman betonen sie, dass das Gewissen „ohne die Kirche und alles, was sie anbietet“ keine Substanz habe. Dies beeinflusse auch ihre Möglichkeiten, in der Kirche mitzuwirken. Ohne Gewissensbildung könnten sie nicht am Aufbau der Kirche mitwirken. „Formlose Geister bauen eine formlose Kirche, die der Wahrheit immer ausweicht“, schreiben die Verfasser.

Die Verwirrung bei Themen wie Verhütung, Sexualität, Kommunion für Geschiedene und Nichtkatholiken, verheiratete Priester und Frauenordination werde von hochrangigen Prälaten gestiftet, die bewusst mehrdeutige Formulierungen wählen würden, selbst wenn es um die Lehre Christi, der Kirchenväter oder Dogmen der Kirche gehe.

Den jungen Menschen blieben nur „oberflächliche Banalitäten“, um ihren Glauben zu bezeugen, wenn die Kirche die Wahrheit für Polit-Sprech aufgebe, kritisieren die Verfasser. Die Kirche sollte die Jugend nicht entmutigen, ihren Regeln in Liebe zu folgen und ihre Priester nicht davon abhalten, diese zu verkünden, fordern sie.


Link zum Artikel von Edward Pentin im National Catholic Register (englisch):

We Can’t Help Shape the Church Until the Church Forms Us



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Lesermeinungen

 Bentheim 20. Oktober 2018 
 

Bernhard Joseph, die Auslegung beginnt bereits

mit Paulus und wird über Hieronymus,Augustinus,Thomas v.A. etc. bis heute fortgeführt,um nur die bedeutendsten zu nennen. Eine mehrfache Folge ist also nichts Ungewöhnliches.
Dabei ist zu unterscheiden zwischen einer Auslegung,die einen Schrifttext erklären will und einer,die außerdem diese Erklärung in eine bestimmte Lebenssituation hineintragen möchte,um diese zu verändern. Das geschieht durch die wechselnde Zielrichtung immer wieder anders. Ich pflege die erste Art Exegese zu nennen und das Wort "Auslegung" der Situationsgerichtetheit vorzubehalten. Das ist noch keine Veranlassung,a priori eine verführen wollende Absicht einem Auslegenden zu unterstellen.
Was heute fehlt,ist die Möglichkeit,die situationsgerichtete Auslegung dort,wo es nötig ist,überzeugend anzubringen, ohne ein Iota zu ändern. Das aber will nicht jeder hören,wenn sie seiner subjektiven Vorstellung nicht entspricht. Hier liegt das eigentliche Problem aller Verkündigung,das von vielen Postern nicht gesehen wird.


2
 
 Herr Lehmann 20. Oktober 2018 

Nicht von diesem Papst

Ich fürchte, die Forderung der Studenten wird von Papst Franziskus nicht erfüllt werden. Vielmehr ergeht sich dieser in immer mehr Schwammigkeiten und Widersprüchlichkeiten, da dies seiner Natur entspricht, bloß niemanden vor den Kopf zu stoßen, was gerne als "pastoral" bezeichnet wird.


6
 
 Smaragdos 19. Oktober 2018 
 

Dieser Brief müsste im Plenum der Synode und vor allem in Anwesenheit von PF vorgelesen werden!


10
 
 Hibiskus 19. Oktober 2018 
 

nichts hinzuzufügen

Der erste Beitrag = Eliah sagt alles. Auf das zwischen den Ohren kommt es an. Und die hl. Teresa von Avila wusste den Weg.

Danke für die klare Stellungnahme.


4
 
 girsberg74 19. Oktober 2018 
 

Ein Hammer!

Den jungen Leuten dürfte es nicht um die Lehre an sich gehen, sondern um eine gerade noch dezente Kritik an den zur Synode in Rom Versammelten, die im Umkreis von PF sehr an "Neuerungen" interessiert sind.


13
 
 Thalelaios 19. Oktober 2018 
 

Das ist doch eine beeindruckende Stellungnahme

die die Studenten veröffentlicht haben. Und sie trifft den Nagel auf den Kopf. Tatsache ist doch, dass den Menschen bewusst eine klare und eindeutige Orientierung genommen wird und an die Stelle der traditionellen Lehre, wie sie der Katechismus vermittelt, die pure Beliebigkeit tritt. Ich selbst kenne eine Ordensschwester im Bistum Osnabrück, die aus der Auffassung heraus, ihrem Bischof uneingeschränkte Loyalität zu schulden, ihre ablehnende Meinung zur "Homosegnung" grundlegend geändert hat. Das ist die Verwirrung, von der die Studenten vollkommen zu Recht sprechen.


13
 
 Havert 19. Oktober 2018 
 

Kompas

Ja, den Kompas gibt es längst.
Es ist das was Jesus gelehrt und gelebt hat:

"LIEBE DEINEN NÄCHSTEN !"

"LIEBET EURE FEINDE !"

Alles andere hat sich dem unterzuordnen.


12
 
 Eliah 19. Oktober 2018 
 

@Bentheim

Mir ist schon klar, daß die Entwicklung der vergangenen Monate gemeint ist. Die ist natürlich schwer verdaulich, aber als Richtschnur für den Glauben zumindest für mich genauso relevant wie ein Sack Reis, der in China umzukippen droht. Ich würde junge Menschen gern ermutigen, sich davon nicht entmutigen zu lassen.


4
 
 Bernhard Joseph 19. Oktober 2018 
 

@Bentheim - Dies Auslegung der Auslegung?

Der Katechismus ist doch schon Auslegung. Wenn diese dann wieder "ausgelegt" wird und zwar so, dass das genaue Gegenteil der ursprünglichen Auslegung herauskommt, dann stimmt einfach etwas nicht, dann liegt da Absicht vor.

Wenn ein ehemaliger Jesuiten-Rektor den Apostel Paulus für überholt erklärt, dann hat das wahrlich nichts mehr mit Auslegung zu tun, sondern dann wird subtil die Schöpfungsordnung infrage gestellt und damit der katholische Glaube in Gänze.

An diesem Beispiel sieht man, dass es denen, die eigentlich für die Verkündigung / Auslegung zuständig sind, oftmals am Willen fehlt, die Wahrheit zu verkünden. Das Evengelium soll klammheimlich im Sinne einer bestimmten Umdeutung (nicht Auslegung) vom Wort Gottes abgelöst werden. Am Ende bliebe nur noch eine leere Worthülse.


18
 
 Bentheim 19. Oktober 2018 
 

Der Katechismus

"Leider wird er nicht mehr gelehrt, weil die Lehrer diesen selbst nicht mehr kennen." (@JuM+)

Natürlich wird er gelehrt. Woran es fehlt,ist nicht die Kenntnis der Lehre, sondern eine solche Auslegung, die ankommt.Das ist das Problem. Jeder Zuhörer möchte seine subjektive Auslegung hören oder stattdessen lieber gar nichts.


5
 
 JuM+ 19. Oktober 2018 
 

@Eliah

Ja, den Glaubenskompaß gibt es! Leider wird er nicht mehr gelehrt, weil die Lehrer diesen selbst nicht mehr kennen.


12
 
 Bentheim 19. Oktober 2018 
 

Mit dem "Kompass" ist im Artikel nicht der Katechismus gemeint,

sondern nach den Entwicklungen des letzten halben Jahres in der Kirche, die wir u.a. hier verfolgen konnten, dessen Auslegung.


13
 
 Eliah 19. Oktober 2018 
 

Den Kompaß gibt es doch längst

Ich habe immer Mühe, zu verstehen, warum Menschen nach einem "verläßlichen Kompaß" verlangen. Den gibt es doch längst: Den Katechismus der Katholischen Kirche. Doppeldeutiges Prälatengeschwätz geht bei mir aus einem einfachen Grund noch nicht einmal zu einem Ohr hinein und zum anderen wieder heraus: Dazwischen ist ein Gehirn, das kraft des Verstandes, den Gott mir gegeben hat, Schwachsinn ausfiltert. Das ist nicht mein Verdienst. Das ist eine wohl ebenso seltene wie große unverdiente Gnade. Es liegt zum Teil daran, daß ich in einer Zeit aufgewachsen bin, in der ein Satz der heiligen Teresa von Avila noch Allgemeingut war in der Kirche: "Gott und ich, wir haben immer die Mehrheit". Und es liegt auch daran, daß ich nicht dort die heilige Messe mitfeiere, wo ich wohne. Deshalb entgehe ich mancherlei menschengemachtem Windhauch und allerlei Versuchen, den Kompaßkurs zu verbiegen. Möge Gott geben, daß junge Menschen wieder lernen, welchen Glaubenskompaß sie haben.


13
 

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