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Schönborn: Bei Missbrauch wurde "viel zu lange weggeschaut"

1. Oktober 2018 in Österreich, 26 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof verurteilt Missbrauchstaten und spricht sich für "Null Toleranz" gegenüber Tätern aus - Mahnende Worte auch gegen religiöse Intoleranz, die "so viel Leid verursacht"


Wien (kath.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn hat Missbrauchstaten verurteilt und sich für "Null Toleranz" gegenüber Tätern ausgesprochen. Die Fälle von Missbrauch seien "erschütternd", schrieb der Wiener Erzbischof in seinem "Gedanken zum Sonntagsevangelium" in der "Kronen Zeitung" (30. September). "Viel zu lange wurde hier die falsche Toleranz geübt, wurde weggeschaut, vertuscht und verharmlost."

In seinem Evangelien-Kommentar bezog sich der Kardinal auf eine Bibelstelle über Jesu Vorgaben zum Umgang mit dem Bösen sowie zu Toleranz und deren Grenzen, die am Sonntag bei den Gottesdiensten gelesen wurde. "Jesus zeigt große Toleranz gegenüber allen, die wie auch immer das Gute tun. Wo es um das Böse geht, hat seine Toleranz klare Grenzen", so der Kardinal.


Mahnend äußerte sich der Wiener Erzbischof in diesem Zusammenhang auch zu religiöser Intoleranz, einem "großen Problem", so Schönborn, das "so viel Schaden anrichtet, so viel Leid verursacht". Es sei die "Urversuchung der 'religiösen' Menschen", ihre eigene Gruppe, Kirche, Religionsgemeinschaft für die allein seligmachende zu halten. "Die Folge ist oft das Geringschätzen der anderen Religion, bis hin zu deren Verfolgung, ja bis zu Religionskriegen", beklagte der Kardinal.

Jesu Antwort darauf, so Schönborn, sei das "Schlüsselwort der Toleranz", nämlich: "Hindert ihn nicht!" Glauben gebe es auch außerhalb der eigenen Religionsgemeinschaft, fügte der Kardinal hinzu: "Es gibt Menschen, die im Sinne Jesu leben und handeln, ohne Mitglied der Kirche zu sein. Entscheidend ist das Verhalten. Ich denke an die vielen, die ohne große Worte dem Nächsten helfen: Da fragt Jesus nicht nach dem Religionsbekenntnis und schaut nur auf die gute Tat."

Grundsätzlich könne Toleranz "eine Tugend sein, aber auch ein schweres Vergehen", legte der Wiener Erzbischof dar. "Wir regen uns über Dinge auf, die wir ruhig tolerieren könnten, und schweigen zu Dingen, die ein Skandal sind. Wie so oft im Leben geht es um die rechte Unterscheidung, das richtige Maß. Jesus ist der große Lehrer der Unterscheidung. Sein Wort weist uns den Weg in vielen Situationen des täglichen Lebens, in denen wir prüfen müssen, wo Toleranz angebracht wäre und wo wir entschieden Nein sagen müssten."

"Warum sind wird oft so tolerant gegenüber dem Bösen? Weil wir gegenüber uns selber nachsichtig sind, die Fehler der anderen aber unerbittlich kritisieren", gab Schönborn abschließend einen weiteren Denkanstoß. "Null-Toleranz sollten wir vor allem gegenüber unseren eigenen Fehlern haben", rief der Kardinal auf.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 2. Oktober 2018 
 

Hohler Deckel und grellklingender Zymbel...

Kard. Schönborn benutzt hier - wie leider fast immer- die total verweichte Sprache des Postkonzils:
nur keinem weh tun, nur nicht anecken, und immer mit den herrschenden Winden mitwedeln.
Und stets wieder die Verwendung des Passivs:
Nun, "es wurde nicht viel weggegeuckt", sondern sehr viele in der kircliche Hierarchie haben weggeguckt, haben vertuscht, haben Pädophile versucht zu verteidigen und platte Entlastungsmaneuver bei weltlichen Gerichten versucht (Grassi in Buenos Aires) und zugleich krasse Lügen publiziert (Sobre el cielo y la terra);
Diese Kardinäle haben unendlich viel Schaden an die Hl. Kirche zugefügt, geschwiegen, wo sie hättten aufschreien müssen, und wollen jetzt viel leeres Zeug plappern wo sie doch ihrem Freund PFRanziskus nachahmen sollten, der sagte: "Ich werde dazu kein Wort sagen- ermittelt selbst".
Genau!
Les slots longs des violons d'automne


8
 
 girsberg74 1. Oktober 2018 
 

Jetzt mal ehrlich,

entweder ist der Bericht nicht gut oder das, worauf er fußt, ist in sich nicht schlüssig.. Ich komme auf Irrwegen immer wohin, wo ich wenig Sinn sehe. Anders herum: ich möchte darauf keine Zeit verwenden. Mir scheint, dass viele Poster sich damit abmühen und letztlich verärgert sind, weil sie zu keinem fruchtbaren Ergebnis kommen. - Kaum etwas ist belastbar.

Einzig wichtig anzusprechen ist mir, dass auch bei Seiner Eminenz der Missbrauch eine zentrale Rolle spielt. Diese Beobachtung trifft auch andere Prälaten. Ich schließe, dass man mit diesem Thema ebenso notwendige und vielleicht noch wichtigere Themen elegant umschifft. Zunächst fällt das nicht so auf – und man ist für‘s Erste seiner Sprachlosigkeit entkommen.

Im Grunde ist es so, – und ich meine, dieses Bild stammt von Musil -, dass Kardinal Schönborn sich verhält wie ein Getreidehalm: Fährt ein Wind durch das Getreide, wiegen sich alle Halme in der selben Weise.


6
 
 helveticus 1. Oktober 2018 
 

Die Letzten

Wir Christen müssen damit rechnen, dass wir als „Erste“ dereinst die „Letzten“ sein und darüber werden Rechenschaft ablegen müssen, ob wir „der Erde Salz“ resp. „der Welt Licht“ oder „Sauerteig“ gewesen sind.


5
 
 Stefan Fleischer 1. Oktober 2018 

@ ottokar

Vielleicht könnte man noch präzisieren:
Natürlich kann jeder Mensch glauben, was er will. Aber jeder ist verantwortlich für das, was er glaubt, oder genauer für das, wem er glaubt. Dabei ist er immer zuerst Gott gegenüber verantwortlich. Selbst wenn er an Gott glaubt, aber die Selbstoffenbarung Gottes ablehnt, wird ihn Gott zur Rechenschaft ziehen. Wenn er dann weiss, oder bei gutem Willen wissen sollte, dass Gott sich ihm durch seine eine, heilige, katholische und apostolische Kirche offenbart, oder genauer offenbaren will, dann wird er vor Gott sehr gute Gründe haben müssen, um nicht zu glauben. Faule Ausreden helfen ihm dann nicht mehr.


5
 
 michael1500 1. Oktober 2018 
 

Leben im Glauben und in der Gemeinschaft der Heiligen

Der Glaube an Jesus Christus führt uns zum ewigen Leben. Der Glaube wird durch Liebe tätig und macht dass die Heiligen gute Früchte bringen.

Aus glauben leben wir heilig und anständig, nach dem Gebot der Nächstenliebe.
Auch die Gebote Gottes sollen wir heilig halten.

Doch sollen die Christen auch Gemeinschaft haben. Das heißt sie sollen sich untereinander treffen und die gute Lehre so verbreiten und sich gegenseitig in der Wahrheit aufbauen.
Die Christen treffen sich zur Gemeinschaft und zum Austausch.
Wir Christen dürfen dieser Gemeinschaft nicht entfliehen sondern müssen alle auch den außerhalb der Gemeinschaft unseren Glauben zeigen.
Dies sollte die Kirche auch bei ihren Gottesdienten berücksichtigen. Vielleicht wäre eine Sonntagschule mit Bibelstudium vor oder nach dem Gottesdienst doch sinnvoll um dieser Gemeinschaft nachzukommen.


9
 
 ottokar 1. Oktober 2018 
 

Ich fürchte ,der Ratzingerschüler baut ab.


6
 
 Kostadinov 1. Oktober 2018 

Nach der Logik des Herrn Kardinal

kann ich dann am Sonntag ausschlafen? Ich darf ja die Kirche nicht mehr für allein seligmachend halten? Wenn sie das nicht (mehr) sein soll, wozu braucht man sie dann überhaupt? Und warum soll ich für sie Steuern zahlen?


14
 
 lesa 1. Oktober 2018 

Weg, Wahrheit und Leben.

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." (Joh)Somit ist unser Glaube der geoffenbarte Weg. Wem das aufgegangen ist, für den gibt es keinen Glauben, der gleich selig machen würde wie der .
an Jesus Christus. Dass deswegen Menschen, die Gutes tun, ohne Christus zu kennen, von Gott auch ihren Lohn erhalten werden, ist wieder eine andere Ebene. Ich denke, da hat der Kardinal einfach in der Wortwahl auf die Schnelle ein wenig vertan.


4
 
 doda 1. Oktober 2018 

Herr Erzbischof,

habe ich ihre Ausführungen richtig verstanden, wenn ich nun davon überzeugt bin, dass ich Sie und ihresgleichen gar nicht benötige?!


15
 
 Stefan Fleischer 1. Oktober 2018 

Leben aus dem Glauben

Mehrmals in den letzten Monaten war in den Predigten von "Leben aus dem Glauben" die Rede. Aus welchem Glauben genau, dieser Frage wurde dann aber meist ausgewichen. Man hat manchmal den Eindruck, als würden viele Leute das so verstehen, wie es einst ein Spötter formuliert hat: "Jeder glaubt was er will, keiner glaubt was er soll, aber alle glauben mit!" Fehlt nur noch, dass man das unter dem früher oft verwendetet Schlachtruf zu verkaufen versucht: "Für eine glaubwürdige Kirche!"


11
 
 michael1500 1. Oktober 2018 
 

Gegen den Missbrauch in der Kirche!

Laut der Bibel haben alle Christen den Heiligen Geist in sich. Dieser ist ein Geist der Wahrheit der Liebe.

Jene die solche Taten verüben haben diesen Geist sicherlich verloren. Es hilft auch nicht, wenn man alles verschweigt.

Die Christen sollen doch alles ans Licht bringen und die Wahrheit sprechen.

Was hätte der Heilige Paulus mit solchen falschen Dienern, die Wölfe im Schafspelz sind gemacht?

Er hätte sie sicherlich aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgeschlossen und dem Satan übergeben, damit sie außerhalb der Gemeinschaft gezüchtigt würden.

Priester die solche Schandtaten begehen handeln gegen das höchste Gebot der Liebe. Ob Raum zur Busse überhaupt gegeben ist, dass kann nur der Herr entscheiden.

Der heilige Paulus hat selbst gesagt, dass wir das Böse aus unserer Mitte schaffen sollen. Wir sollen die in unser Mitter ermahnen und richten. Die Ungläubigen wird aber der Herr richten.

Wer Gutes weiß zu tun unterlässt es aber der Begeht eine große Sünde!


5
 
 Fatima 1713 1. Oktober 2018 
 

@Vögeli

Ja, und es gibt auch viele, die "Gutes tun" (anderen helfen, sich "sozial engagieren" etc.), aber eben nicht im Namen Jesu und sehr schlecht über das Christentum und die Kirche reden ...


10
 
 phillip 1. Oktober 2018 
 

Ist Eminenz Schönborn, einst Mitarbeiter bei der Erstellung des KKK, noch katholisch?

„Außerhalb der Kirche kein Heil", sagt der KKK und formulieren die Kirchenväter die Aussage , dass alles Heil durch die Kirche, die sein Leib ist, von Christus dem Haupt herkommt, wie folgt: „Gestützt auf die Heilige Schrift und die Überlieferung lehrt [das Konzil], daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat, hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die Menschen durch die Taufe wie durch eine Tür eintreten, bekräftigt. Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, daß die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen" (LG 14). Die maßgebende Aussage Schönborns ist nach meinem Verständnis des KKK nicht mehr katholisch!


11
 
 Vögeli 1. Oktober 2018 

@Fatima 1713

Ganz genau, sie haben in seinem Namen (Jesu Namen) Dämonen ausgetrieben, und nicht in Mohameds oder irgendjemandes Namen. Und natürlich, kann auch ein Nichtchrist ein offenes Herz für andere und für Gott haben, schliesslich sind alle Kinder Gottes. Aber, dass einer, der sich nicht bewusst zu Christus bekennt, sich von IHM erlösen lassen möchte? so jemand ist mir noch nicht begegnet. Und das ist doch der grosse Unterschied zu allen andern Religionen, Philosophien und Weltanschauungen der wirklich frei macht.


13
 
 ottokar 1. Oktober 2018 
 

Credo in una sancta catholica!!!!

Was soll diese Schönbornsche Gleichmacherei, die übrigens auch der Papst gelegentlich vertritt? Sie zeugt eindeutig von wenig Glauben an die "allein seelig machende Kirche",an unsere katholische Kirche. Natürlich können alle Menschen an das glauben, was sie wollen, aber der eindeutig wahre Weg ist für uns alleine der, den uns Jesus Christus vorgezeichnet hat. Und dafür, dass wir diesen Weg gehen, dafür ist er gestorben. Wahrlich eine seltsame, bedauernswerte Entwicklung die Kardinal Schönborn genommen hat. Ein katholischer Priester, erst Recht ein Bischof, muss doch noch die Überzeugung mitbringen, dass unser katholischer Glaube der einzig wahre Glauben ist und diese Überzeugung auch lehren können.Im Übrigen lehrt uns auch das Evangelium, dass wenn zwei das Gleiche tun (Gutes tun), es nicht Dasselbe ist. Also wenn ein Christ etwas Gutes aus seinem Glauben heraus tut, wird das vor Gott anders bewertet, als wenn ein Atheist Gutes tut.Schönborn scheint mir ein Verführer zu sein.


15
 
 Julimond 1. Oktober 2018 
 

Teil des Problems

Der Kardinal ist doch seit geraumer Zeit im Dienst und daher ist er Teil des Problems, er hat auch nichts dagegen unternommen und nichts aufgedeckt, ist auch nur mit dem Strom geschwommen, weil er nicht sagen kann dass er nichts gewußt hat ist er mitschuldig.


17
 
 Fatima 1713 1. Oktober 2018 
 

Die Antwort Jesu

"Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden."
Das Argument ist also nicht:"Hauptsache er ist ein guter Mensch" sondern "Hauptsache, er redet nicht schlecht von mir und ist nicht gegen uns." Und weiter:"Wer euch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, WEIL IHR ZU CHRISTUS GEHÖRT...wird nicht um seinen Lohn kommen."


13
 
 Einsiedlerin 1. Oktober 2018 
 

Wie immer

Was soll dieser Relativismus schon wieder? Jeder soll auf seine Weise selig werden? Die guten Taten, die Menschen anderer Religion oder Weltanschauung vollbringen, tun sie nicht "im Sinne Jesu", sondern im Sinne ihrer Religion.
Ich zitiere nochmal Phil: "Alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde müssen ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund muss bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist..."
Was der Kardinal hier erzählt, ist für mich glatter Verrat! Da trage ich sehr schwer an der Toleranz = ertragen. Es ist unerträglich = null Toleranz!


22
 
 Montfort 1. Oktober 2018 

Von "Null-Toleranz" sprechen vollmundig jene, die gleichzeitig absolute Toleranz einfordern.

Sie sprechen davon. Und sie leben das Wegschauen, Vertuschen gegenüber Verbrechern und die Intoleranz gegenüber jenen, die sich an das halten, was Glaube und Lehre der Kirche ist.


21
 
 Montfort 1. Oktober 2018 

Und warum sollte es sich jemand dann "antun",

Mitglied einer Kirche zu sein, deren Amtsträger zu einem Teil so gar nicht "im Sinne Jesu leben und handeln"? Ist es denn egal, ob jemand zum lebendigen Leib Christi gehört oder nicht?
Wo hat der Herr Kardinal seinen Glauben gelassen?

"Es gibt Menschen, die im Sinne Jesu leben und handeln, ohne Mitglied der Kirche zu sein. Entscheidend ist das Verhalten. Ich denke an die vielen, die ohne große Worte dem Nächsten helfen: Da fragt Jesus nicht nach dem Religionsbekenntnis und schaut nur auf die gute Tat."


15
 
 Eliah 1. Oktober 2018 
 

Schöne Worte

Schöne Worte des Kardinals. Werden ihnen auch Taten folgen? Wir er auch im Domus Sanctae Marthae darauf drängen, dass endlich Schluss gemacht wird mit auch nur der geringsten Duldung und Vertuschung der Verbrechen? Auch gegenüber "lieben Freunden"? Wird er auch dem ins Gewissen reden, über den niemand kirchenrechtlich eine Möglichkeit der direkten Einwirkung hat?


16
 
 SantoSpirito 1. Oktober 2018 

Missbrauch

Ob man sich seitens der Kirchenleitungen eigentlich auch einmal Gedanken macht, wie sich Gläubige fühlen wenn Priester die Liturgie missbrauchen. Manchmal fühle ich mich auch verwundet - ich will nicht missbraucht schreiben weil ich nicht weiß ob es das rechte Wort hier ist - und in Gewissensnöte gestürzt, wenn der Priester irgendwelchen liturgischen Unsinn fabriziert oder gar predigt. Zumindest ist es ein Missbrauch meiner kirchenrechtlich verbrieften Sicherheit und Freiheit, dass ich die hl. Messe so besuchen kann, dass sie gemäß der Ordnung der Kirche gefeiert wird. Für mich zumindest ein Schmerz im Herzen.


30
 
 Bernhard Joseph 1. Oktober 2018 
 

Typischer Relativismus progressiver Ausprägung

Kennt Kardinal Schönborn den genauen Wortlaut des Textes nicht?

Mk 9,39 Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.

Entscheiden ist hier "in meinem Namen" also nicht z.B. im Namen Mohameds oder Buddhas oder sonst irgendeinem Sektenführer.

Und wie versteht bitte Kardinal Schönborn Joh 14,6?

Jesus sagt doch ganz deutlich: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Insofern ist die Aussage von Schönborn,"Da fragt Jesus nicht nach dem Religionsbekenntnis und schaut nur auf die gute Tat", schlicht falsch, eine Irreführung.

Es ist wirklich erschütternd, wie in einem Teil des Klerus der Glaube erodiert und durch einen schalen Relativismus ersetzt wird, der den Menschen keine Hoffnung geben kann.

Lieber Kardinal Schönborn, die Wahrheit ist nicht relativ, weil es sonst keine gäbe und damit auch Jesus nicht der wahre(!) Erlöser wäre. Kehren Sie um vom falschen Weg!


24
 
 Fatima 1713 1. Oktober 2018 
 

Was Kardinal Schönborn noch vergisst

@Stefan Fleischer
Ich schließe mich Ihnen in allem an.
Was Kardinal Schönborn noch vergisst: Der im Evangelium Genannte treibt IM NAMEN JESU Dämonen aus, er bekennt sich zu Ihm. "Niemand kommt zum Vater außer durch mich." Joh 14,6


22
 
 Fatima 1713 1. Oktober 2018 
 

Die Worte "Null Toleranz"

verkommen langsam zu einer leeren Floskel.


22
 
 Stefan Fleischer 1. Oktober 2018 

Die allein seligmachende Kirche

Eine Frage, sehr geehrer Herr Kardinal.
Waren Sie nicht damals auch selber an der Ausarbeitung der KKK beteiligt, oder irre ich mich? Wurden inzwischen At. 846-848 abgeschafft oder umformuliert? (Ich habe die Ausgabe von 2005) Natürlich darf dabei Art. 847 nicht überlesen werden. Aber das alles wurde uns schon vor dem Konzil im Religionsunterricht so erklärt. Hat man uns damals eine Irrlehre gepredigt? Ihre Aussagen sind also zumindest irreführend, und damit absolut nicht zielführend für eine gesunde Ökumene.


20
 

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