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Begegnung mit Bedürftigen und kirchlichen Helfern der Caritas-Werke

25. September 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: Wenn der Glaube keine Angst hat, die Bequemlichkeiten abzulegen und sich einzubringen, wenn er den Mut hat hinauszugehen, dann schafft er es, die Worte Jesu sichtbar zu machen: ‚Liebt einander, wie ich euch geliebt habe’


Rom (kath.net) Am Nachmittag seines letzten Tages im Baltikum begab sich Papst Franziskus zur Kathedrale St. Peter und Paul in Tallinn zum Treffen mit den Mitarbeitern der Wohltätigkeitswerke der Kirche. Bei seiner Ankunft wurde der Papst vom Apostolischen Administrator von Tallinn, dem Pfarrer, der Oberin der Missionsschwestern und einer Familie mit neun Kindern begrüßt, die von den Schwestern unterstützt werden. Etwa 100 der von den karitativen Werken der katholischen Kirche Unterstützten waren anwesend, darunter Menschen mit Alkoholproblemen, arme Menschen und alleinerziehende Mütter, zusammen mit dem Personal der Caritas.


kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Franziskus bei der Begegnung mit Bedürftigen und kirchlichen Helfern der Caritas-Werke in der Kathedrale St. Peter und Paul, Tallinn:

Liebe Brüder und Schwestern,

vielen Dank, dass ihr mich heute Nachmittag in eurem Haus empfangen habt. Mir ist es wichtig, diesen Besuch zu machen und in eurer Mitte zu sein.

Ich danke euch für euer Zeugnis und dass ihr uns mitgeteilt habt, was ihr im Herzen tragt.

Vor allem möchte ich dir, Marina, und deinem Mann zu dem sehr schönen Zeugnis gratulieren, das ihr uns gegeben hat. Ihr seid mit neun Kindern gesegnet worden, auch mit all dem Opfer, was das heißt, wie du uns deutlich gemacht hast. Wo es Kinder und Jugendliche gibt, da gibt es große Opfer, vor allem aber gibt es Zukunft, Freude und Hoffnung.


Deswegen ist es tröstlich, dich sagen zu hören: „Danken wir dem Herrn für die Gemeinschaft und für die Liebe, die bei uns zu Hause herrscht.“ In diesem Land mit seinen harten Wintern fehlt es euch nicht an der wichtigsten Wärme, nämlich der Wärme des Zuhause, die vom Daheimsein in der Familie kommt. Mit Diskussionen und Schwierigkeiten? Ja, aber mit dem Willen, gemeinsam weiterzugehen. Es sind nicht schöne Worte, sondern ein klares Beispiel.

Vielen Dank, dass ihr auch das Zeugnis dieser Schwestern mitgeteilt habt, die keine Angst hatten, hinauszugehen und dort hinzugehen, wo ihr wart, um so Zeichen der Nähe unseres Gottes und seiner ausgestreckten Hand zu sein. (...)

Wenn der Glaube keine Angst hat, die Bequemlichkeiten abzulegen und sich einzubringen, wenn er den Mut hat hinauszugehen, dann schafft er es, die äußerst schönen Worte des Meisters sichtbar zu machen: »Liebt einander, wie ich euch geliebt habe« (Joh 13,34). Liebe, die die Ketten sprengt, die uns isolieren und trennen, indem sie Brücken schlägt; Liebe, die es uns möglich macht, eine große Familie zu bilden, in der wir uns alle zu Hause fühlen wie in diesem Haus; Liebe, die nach Mitgefühl und Würde schmeckt. (...)

Der missionarische Glauben zieht wie diese Schwestern durch die Straßen unserer Städte, unserer Viertel, unserer Gemeinden und sagt mit ganz konkreten Gesten: Nimm teil an unserer Familie, an der großen Familie Gottes, in der alle Platz haben! Bleib nicht draußen! (...)

Ich denke, das ist das Wunder, von dem uns du, Wladimir, erzählt hast. Du hast Schwestern und Brüder gefunden, die dir die Möglichkeit gegeben haben, das Herz aufzuwecken und zu sehen, dass in jedem Augenblick der Herr dich unermüdlich gesucht hat, um dir das Festgewand anzuziehen (vgl. Lk 15,22) und zu feiern, dass jeder von uns sein geliebtes Kind ist. Die größte Freude des Herrn ist die, zu sehen, wie wir wieder neu geboren werden, und deshalb wird er nie müde, uns eine neue Gelegenheit zu geben. Aus diesem Grund sind die Bande wichtig, ist es wichtig zu spüren, dass wir zueinander gehören, dass jedes Leben zählt und dass wir bereit sind, es dafür einzusetzen.

Ich möchte euch einladen, weiter Bande zu knüpfen; in die Viertel hinauszugehen, um vielen zu sagen: Auch du gehörst zu unserer Familie. Jesus hat die Jünger berufen, und auch heute ruft er einen jeden von uns, liebe Brüder und Schwestern, um sein Reich weiter auszusäen und weiterzugeben. Er zählt auf eure Geschichte, auf euer Leben, auf eure Hände, um durch die Städte zu laufen und die gleiche Realität zu teilen, die ihr erfahren habt. Kann er auf euch zählen? (...)

Danke für die Zeit, die ihr mir geschenkt habt. Und nun möchte ich euch den Segen erteilen, auf dass der Herr durch eure Hände weiter Wunder wirken kann.

Bitte, vergesst nicht für mich zu beten.




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