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Studie: Mehrheit in Österreich sieht Ehe als Mann-Frau-Verbindung

17. September 2018 in Österreich, 4 Lesermeinungen
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Neue IMAS-Umfrage: 54 Prozent Österreicher ab 16 Jahren bevorzugen Definition von Ehe als "Verbindung zwischen Mann und Frau, um eigene Kinder zu bekommen, 29 Prozent für "geschlechtsunabhängige" Verbindung zweier Personen


Wien-Linz (kath.net/KAP) Für die Mehrheit der Österreicher liegt die Definition von Ehe als für Kinder offene Verbindung zwischen Mann und Frau am nächsten. Das geht aus einer neuen IMAS-Studie hervor, die vom Auftraggeber, der parteiunabhängigen "Plattform Christdemokratie" am Donnerstag veröffentlicht wurde. 1.000 repräsentativ ausgewählte Österreicher ab 16 Jahren wurden im August gefragt, welche Definition von Ehe "am ehesten" ihrer Meinung entspricht: 54 Prozent antworteten darauf "Verbindung zwischen Mann und Frau, um eigene Kinder zu bekommen", weitere 17 Prozent bevorzugten "Verbindung zwischen zwei Personen, um Kinder zu erziehen". 29 Prozent sehen Ehe "am ehesten" als "geschlechtsunabhängige" Verbindung zweier Personen.

Die Meinung der Bevölkerung zur "Ehe für alle" - die Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare hatte der Verfassungsgerichtshof (VfGH) dem Gesetzgeber auferlegt - war laut IMAS kein Ermittlungsziel. Laut Umfrage halten sechs von zehn Österreichern das hierzulande rechtlich verankerte Verständnis für sinnvoll, dass Ehe auch mit dem Ziel verbunden sei, Kinder zu zeugen. Aus der aktuellen IMAS-Studie geht weiters hervor, dass fast Dreiviertel der Befragten dafür sind, die Rahmenbedingungen für die Ehe mit Kindern zu stärken.


Die Ergebnisse im Detail: Eher ältere, weniger gebildete, am Land lebende, kirchlich eingebundene Personen, die ÖVP oder FPÖ wählen, sehen die Ehe "am ehesten" als für Nachkommenschaft offene Mann-Frau-Verbindung. Die Offenheit für eine geschlechtsunabhängige Definition ist am größten bei jungen, höher gebildeten Österreichern, die SPÖ wählen und ohne religiöses Bekenntnis sind. Das meistgenannte Argument für die Mann-Frau-Verbindung ist laut Umfrage eine "konservative Einstellung" im Sinn der Tradition, dass es "schon immer so war". Dass man auch ohne Kinder eine glückliche Ehe führen kann und Kinder "kein Muss" sind, ist das häufigst genannte Argument für eine geschlechtsunabhängig verstandene Ehe.

Ähnlich die Antwortdetails zum als sinnvoll erachteten Eheziel, Kinder zu zeugen: Auch hier ist die Zustimmung bei der Generation 60+ und bei "frommen Kirchenmitgliedern" am größten. Gleichauf liegen bei dieser Frage ÖVP- und SPÖ-Wähler mit 64 bzw. 65 Prozent Zustimmung, FPÖ-Wähler liegen bei 71 Prozent.

Laut Umfrage ist den Österreichern im Zusammenhang mit der Ehe vor allem die Treue am wichtigsten. Mit 77 Prozent ist dies der am häufigsten genannte Wert. Auch die gleichen Rechte und Pflichten der Ehepartner, die Sexualität und die partnerschaftliche Ergänzung von Mann und Frau steht mit rund zwei Drittel hoch im Kurs. Am wenigsten "Sehr wichtig"-Nennungen bekommt hier die "gemeinsame Aufteilung der Hausarbeit" (45 Prozent).

"Sollen die Rahmenbedingungen für die Ehe gestärkt werden", damit "möglichst viele Kinder in stabilen Ehen bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen" können? Diese Frage bejahen 38 Prozent "voll und ganz", weitere 34 Prozent "einigermaßen"; 18 Prozent sagen "eher nicht" oder "überhaupt nicht".

Plattform sieht "Handlungsauftrag an Regierung"

Der Präsident der "Plattform Christdemokratie", Jan Ledochowski, erklärte zu der von ihm beauftragten Umfrage, der in der Öffentlichkeit häufig erweckte Eindruck, die Mehrheit der Österreicher teile das traditionelle Ehebild nicht mehr, stimme so nicht. Vielmehr sehe eine Mehrheit die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau - "ausschließlich", wie Ledochowski in einer Aussendung interpretierte.

Der Plattform-Präsident sieht hier einen "Handlungsauftrag an die Regierung": Unter Berücksichtigung des VfGH-Erkenntnisses müsse es der Regierung gelingen, den besonderen Charakter der Ehe als Verbindung von Mann und Frau zu erhalten. "Wie die Wähleranalyse bestätigt, kann man davon ausgehen, dass die Wähler der derzeitigen Regierungsparteien sich genau das von der Regierung erwarten", so Ledochowski.

Die "Plattform Christdemokratie" bekennt sich auf ihrer Website zu christlichen Grundhaltungen und Werten wie Respekt vor jedem Menschen und seiner Würde, zu Freiheit und Selbstbestimmung. Der Gruppierung gehe es darum, "die Ehe als die auf Dauer angelegte Bindung zwischen Mann und Frau, die dem familiären Zusammenhalt dient, zu stärken" und die Familie auf Basis des "Leitbildes von Vater, Mutter, Kind" zu fördern und zu unterstützen. (Link: https://christdemokratie.at)

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 17. September 2018 
 

@herzrosenduft

Katholische Ehe: Daniel Kulovits fragt einmal bei einem Einkehrtag ins Publikum: "Leben Sie auch in einer E-E? Oder in einer EHE?" (Ehemann-HERR-Ehefrau)


2
 
 herzrosenduft 17. September 2018 

Für die katholische Ehe

Wir müssen Werbung machen für die katholische Ehe. Wer soll das machen, wenn nicht wir selbst?

hochzeit-katholisch.jimdofree.com/


4
 
 Alpinyeti 17. September 2018 

Es geht nur um Zerstörung!

Den Ideologen des "gesellschaftlichen Fortschritts" geht es nur darum, die althergebrachten und bewährten Strukturen niederzureißen, um auf dem Schutt des Alten ihre Utopien zu verwirklichen. Zu diesem Zweck ist ihnen alles Recht, jede Zerstörung gerechtfertigt, kein Verlust zu teuer. Familie, Ehe, Elternhaus - alles wird relativiert, damit nichts mehr sicheren Bestand haben kann. Bei der politisch Linken gibt es nur EIN Programm: Zerstörung.


3
 
 nazareth 17. September 2018 
 

Ehe für alle

Ehe für alle hieße wirklich Ehe für ALLE!Was dann selbstredend keine Ehe für niemand mehr ist,da die Definition für Ehe lebenslängliche freiwillige Verbindung von einem Mann und einer Frau ist...warum niemand Aua schreit und öffentlich macht dass Inzestler,Polyamouristen,Pädophile,Polygamisten und mehr dann jedes Recht haben ihre 'Ehe'anzumelden und dass wir uns dann für die absolute Willkür einer Gesellschaft über alle wissenschaftliche Erkenntnis für das seelische und körperliche Wohl von Kindern und des Menschen hinweg entscheiden...weiß die Gesellschaft in ihrer Breite wirklich was die Konsequenzen dieser Entscheidungen und Neuerungen sind?Aufrichtiges Danke an Plattform Christdemokratie!! Große Bitte an Kathnet auch wegen #fairändern mit 100% Gewicht zu bewerben!!Plattform Christdemokratie sollte auch bekannter werden!!!


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