Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  2. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  3. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  12. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  13. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben

Das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist

19. August 2018 in Aktuelles, 56 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die geistliche Nahrung der Eucharistie. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt“: Angelus am zwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Joh 6,51-58).

Jesus präsentiere sich als das lebendige Brot und füge hinzu: „Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt“. Dieser Abschnitt sei entscheidend und provoziere die Reaktion der Zuhörer: „Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?“. Wenn das Zeichen des geteilten Brotes zu seiner wahren Bedeutung führe, zur Selbsthingabe bis zum Opfer, entstehe die Unverständnis, sogar die Zurückweisung desjenigen, den man kurz zuvor im Triumph tragen wollte.

Jesus fahre fort: „Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch“. Fleisch und Blut drückten in der biblischen Sprache die konkrete Menschheit aus. Die Leute und die Jünger selbst verstünden, dass Jesus sie einlade, mit ihm in Gemeinschaft zu treten, ihn, seine Menschheit zu „essen“, mit ihm das Geschenk des Lebens für die Welt zu teilen: „Es ist dies ganz etwas anderes als Triumphe und Illusionen des Erfolgs!“.


Dieses Brot des Lebens, das Sakrament des Leibes und des Blutes Christi, werde uns am Tisch der Eucharistie unentgeltlich geschenkt Um den Altar fänden wir, was uns heute und für die Ewigkeit geistlich nähre und tränke. Jedes Mal, wenn wir an der heiligen Messe teilnähmen, nähmen wir in gewissem Sinne den Himmel auf Erden vorweg, „weil wir aus der eucharistischen Nahrung, dem Leib und dem Blut Jesu erfahren, was das ewige Leben ist“. Es bedeute, für den Herrn zu leben: „Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben“ (V. 57). Die Eucharistie forme uns, weil wir nicht nur für uns selbst lebten, sondern für den Herrn und für unsere Brüder und Schwestern. Das Glück und die Ewigkeit des Lebens hingen von unserer Fähigkeit ab, die Liebe, die wir in der Eucharistie empfingen, fruchtbar zu machen.

Heute wiederhole Jesus einem von uns: „Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch“ (V. 53). Es handle sich nicht um materielle Nahrung, sondern um ein lebendiges und Leben spendendes Brot, das das Leben Gottes vermittle. Um dieses Leben zu haben, müsse es durch das Evangelium und die Liebe zu den Brüdern und Schwestern genährt werden muss.

Angesichts der Einladung Jesu, uns an seinem Leib und Blut zu nähren, könnten wir das Bedürfnis verspüren, zu diskutieren und Widerstand zu leisten, wie es die Zuhörer des heutigen Evangeliums getan hätten. Dies geschehe, wenn es uns schwer falle, unser Dasein nach dem Dasein Jesu auszurichten, nach seinen Kriterien zu handeln und nicht nach den Kriterien der Welt. Indem wir uns mit dieser Nahrung speisten, könnten wir vollkommen in Harmonie mit Christus, mit seinen Empfindungen, mit seinem Verhalten eintreten.

Nach dem Angelus betete der Papst für die Bevölkerung von Kerala (Indien), die in den letzten Tagen von schweren Regenfällen heimgesucht wurde, die Opfer forderten und großen Schaden anrichteten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Corinquietum 25. August 2018 
 

Lassen Sie sich nicht in Ihrem Glauben beirren!
Ich bin nun ein alter, pensionierter Pfarrer und würde es nicht viel anders ausdrücken; denn was hilft es uns, unser Denken und Fühlen stets nach den neuesten Ansichten heutiger Theologen auszurichten.
Bleiben Sie Ihrer Sichtweise treu!


3
 
 Corinquietum 25. August 2018 
 

Lieber Herr Fleischer,


1
 
 Einsiedlerin 24. August 2018 
 

Engstirnig ;)

Liebe @Rosenzweig, vielleicht haben Sie ja Recht und ich sehe schon alles mit Tunnelblick...
In meiner Jugend konnte ich auch mit der Verkündigung von JPII gleich gar nichts anfangen. Erst als es mit ihm zu Ende ging - das war aber auch schon einige Jahre nach meiner Bekehrung - begann ich ihn zu schätzen. Und BXVI ist - ganz unverhohlen - mein Schatz! :))


1
 
 Fides Mariae 23. August 2018 
 

Besser einfach

Wie mir einer sagte, der regelmäßig in der Nacht aufsteht, um den Herrn im Sakrament anzubeten: "Für ein Symbol stehe ich doch nicht auf." Oder wie ich als Zusammenfasstung des einfachen Glauben eines Karthäuseres gelesen habe: "Die Eucharistie ist Jesus, und Maria ist meine Mutter".
Eure Rede sei ja ja, nein nein, alles andere ist von Übel. Bei einem so wichtigen Thema - DEM wichtigen Thema, dem Kern - würde ich mir mehr Klarheit, weniger Umschreibung wünschen. Insofern ist diese Katechese für mich keine Hilfe. Ich stimme Herrn Fleischer vollinhaltlich zu.


4
 
 Rosenzweig 21. August 2018 

Werte @ Einsiedlerin.. - ( II)

-
(werter @Heine vor 12 Std.)

"Eine sehr gute Katechese- warum immer Misstrauen dem Hl. Vater gegenüber säen?

Ich teile die Meinung des Users Schlegl, dass man die Worte des Hl.Vaters nur GENAU lesen muss, um nicht in Missinterpretationen abzugleiten.

Die Predigt zeigt eine wichtige Intention der Worte Jesu, die die Realpräsenz in KEINERLEI Weise in Abrede stellt, sondern den
*Zusammenhang zum gelebten Christsein* aufzeigt."
--
Viell.- werte @Einsiedlerin-
noch einmal zum Innehalten u. Bedenken.. und so Ihnen, im gegenseitigen Verstehen verbunden..


2
 
 Rosenzweig 21. August 2018 

Werte @Einsiedlerin..

-
da ich grad noch auf dieser Seite selber geschrieben habe, lese ich Ihre Gedanken zur Verkündigung und Ihre feste Gewohnheit: “nur mehr das NT zu lesen.”!
(wenn Sie Unklarheit bzw. Mehrdeutigkeit
empfinden..!)
Ist ganz sicher gut– weil es WORT GOTTES ist!
-
Aber ebenso ist es sicher wertvoll, auch das Wort der “Verkünder” zum Wort GOTTES immer mal (vorurteilsfrei) zuhören!

Spontan fällt mir JESU Sendung an die Apostel ein:
“Wer euch hört, der hört MICH, u. wer euch verachtet, der verachtet MICH;
wer aber MICH verachtet, der verachtet DEN, der MICH gesandt hat!-(Lk.10,16)
So im NT– unter Lukas, wenn Sie es lesen.
-
Im Blick hier auf die aktuelle “Angelus Predigt” Pp.Franzks.– die unsere Forum-Runde zu den vielfältigsten Meinungs-Diskussionen “angeregt” hatte– möchte ich Ihnen
vom werten User @Heine- seinen, in diesem Anliegen viell. hilfreich. Beitrag nochmals anfügen:
-
Heine vor 12 Std.
Eine sehr gute Katechese- warum immer Misstrauen dem Hl.Vater gegenüber säen?
--
siehe-II


2
 
 Einsiedlerin 21. August 2018 
 

Verkündung

Ich muss gestehen, wenn ein Priester - und sei es der Papst - unklare, mehrdeutige Erläuterungen zu Glaubensdingen macht, lese ich nur mehr das NT. Das ist immer eindeutig.


4
 
 Fatima 1713 21. August 2018 
 

@Rosenzweig

Danke :-) Ja, die Anbetung des Allerheiligsten ist von unschätzbarem Wert!


2
 
 Rosenzweig 21. August 2018 

Verzeihung- Bitte! - Ein ganz wertvolles Zeugnis von Ihnen– werte @Fatima!


Leider komme ich erst jetzt dazu– Ihnen meinen DANK u. FREUDE hier in unserer Forumrunde auszusprechen. –
Aber viell. schauen Sie hier noch einmal rein..?!

Besonders berührt hat mich– wie Sie schreiben- dass Sie zuvor ein paar Minuten in der ANBETUNG/ Eligiuskapelle weilten u.Ihnen die Augen geöffnet hatte,
so dass Sie diese Gnade Ihrer Entschuldigung Bitte an Msgr. Schlegl weitergeben konnten! Wunderbar!

Damit geben Sie zugleich ein schönes einladendes Zeugnis für den unschätzbaren GNADEN-Wert der ANBETUNG!

Und sind es manchmal auch nur wenige Minuten- in JESUS Gegenwart-
man geht beschenkt wieder hinaus– auch wenn wir`s oft nicht spüren– JESUS wirkt in uns!
-
Ihnen herzl. "Vergelts GOTT"-
und so dankend verbunden..


2
 
 Mariat 21. August 2018 

So ist es! @Montfort

Die Realpräsenz unseres Herrn Jesus Christus, ist wahrhaft im Tabernakel anwesend. Bei den Untersuchungen der bekannten Verwandlungswundern, z. B. in Lanciano, zeigt sich immer das gleiche Resultat:
„Das Fleisch ist Teil eines Herzmuskels, von einem lebenden Menschen.
Das Fleisch und das Blut haben die Blutgruppe AB.
Die im Blut vorhandenen Proteine sind normal verteilt in einem prozentualen Verhältnis, wie es das Blutbild frischen Menschenblutes aufweist.
Im Blut hat man Chloride, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium und Kalzium gefunden.
Die Erhaltung der Reliquien, in natürlichem Zustand belassen, während Jahrhunderten( Lanciano 8. Jahrh.), den physischen, atmosphärischen und biologischen Einflüssen ausgesetzt, ohne jegl. Konservierungsmittel, bleibt ein außergewöhnliches Phänomen, sagt die Wissenschaft.“ (Imprimatur + Enzio d`Antonio Erzbischof v. Lanciano – Ortona).
Wir grüßen ihn, wenn wir die Kirche betreten; wir beten ihn an; loben,preisen und danken ihm.


8
 
 Montfort 21. August 2018 

@meinhard - Ihre Auffassung entspricht NICHT dem Glauben der katholischen Kirche - SICHER NICHT!

"Ja, es entsteht dann aber auch die Frage, inwieweit die Realpräsenz auch unabhängig von der gemeinsamen Feier der Eucharistie gedacht werden kann (Anbetung der Hostie). Nach meiner Auffassung eher nicht!"

Das eben meint die Transsubstantiation: die bleibende Wesensveränderung der eucharistischen Gaben, die durch das vom Priester gesprochene Wort des Herrn in der Kraft des Heiligen Geistes bleibend Leib und Blut des real gegenwärtigen Gekreuzigten und Auferstandenen werden, Leib und Blut Jesu Christi - und Er, der sich hingibt, NIMMT SICH NICHT MEHR ZURÜCK, SICHER NICHT!

Und deshalb bewahren wir die Eucharistie als lebendige Speise auf, verwahren sie nicht wie Brot und Wein (und verwenden sie schon gar nicht im Anschluss an die Feier so weiter, als wären sie dann wieder nur Brot und Wein - das geschieht aber in protestantischen Gemeinschaften! - nur gut, dass dort aufgrund der fehlenden apostolischen Sukzession gar keine Wandlung stattfindet!), sondern beten den Leib Christi an!


7
 
 Heine 21. August 2018 
 

Eine sehr gute Katechese - warum immer Misstrauen dem Hl. Vater gegenüber säen?

Ich teile die Meinung des Users Schlegl, dass man die Worte des Hl.Vaters nur genau lesen muss, um nicht in Missinterpretationen abzugleiten. Die Predigt zeigt eine wichtige Intention der Worte Jesu, die die Realpräsenz in keinerlei Weise in Abrede stellt, sondern den Zusammenhang zum gelebten Christsein aufzeigt.


4
 
 Ad Verbum Tuum 21. August 2018 

@Phil2

Wahrscheinlich hatte ich Sie dann in Ihren Ausführungen missverstanden.
Wobei mir auch nach nochmaligem Durchlesen nicht klar wurde, ob für Sie Leib Christi nun körperlich Leib Christi ist - oder was für Sie hier die Weiterentwicklung dessen ist?
Ich hab's nicht verstanden.


1
 
 Diasporakatholik 21. August 2018 
 

Fortsetzung meines letzten Postings

Meine Frau bereitet sich auf die Krankenkommion entweder direkt während der Mitfeier des Fernsehgottesdienstes oder aber durch Bibel lesen innerlich vor.

Sie hat ein extra für die Krankenkommion noch von ihrer Mutter selbst gesticktes Deckchen auf dem Tisch ausgelegt, 2 Kerzen rechts und links und ein geweihten Standkreuz in der Mitte aufgestellt.

Auf das Deckchen wird die Bursa gelegt und nach einem stillen Gebet nimmt meine Frau die hl. Kommunion zu sich ein und hält anschließend entsprechende Gebets hafte stille Zweisprachigkeit mit dem Herrn.

Auch für mich ist das stets eine tiefe und beglückende Erfahrung, dass uns der Herr so zu Hause vesucht.


5
 
 Diasporakatholik 21. August 2018 
 

Danke Ihnen, sehr geehrte Rosenzweig

für Ihre freundlichen Worte.
Meine liebe Frau kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst an der Eucharistiefeier in der Kirche teilnehmen sondern ist auf mitfeiern im Fernsehen (ZDF bzw. domradio via Bibel.tv) angewiesen.
Gottlob machen mir unsere Priester keine Schwierigkeiten, ihr die hl. Kommunion in einer sog. Bursa nach Hause mitzunehmen.
Es ist für mich stets innerlich eine große Ehre und Freude, den in der konsekrierten Hostie geheimnisvoll verborgenen Herrn in meiner Brusttasche dann im Auto zu uns nach Hause bringen zu dürfen.
Selbstverständlich bleibt da das Automation aus.
Ich fahre u.a. an einem Haus vorbei welches gut sichtbar die Inschrift trägt "Jesus Christus ist unser Herr - Ihm allein gehört die Ehre!".
Das bete ich dann stets mit dem Herrn am Herzen aus voller und tiefer innerster Überzeugung.
Meine liebe Frau begrüßt Seine Ankunft mit den Worten "Guten Tag, lieber Gott!"

Fortsetzung folgt


5
 
 Fatima 1713 21. August 2018 
 

@Msgr. Schlegl

Ich danke Ihnen auch! Gestern konnte ich nicht mehr antworten, da ich mein ganzes Pulver für den Tag schon verschossen hatte.
Ja, die Eligiuskapelle im Stephansdom ist ein echter Schatz, genau so wie gute Vorbilder im Glauben: Eltern, Großeltern, Paten, Priester usw.
Einen gesegneten Tag!


3
 
 Stefan Fleischer 21. August 2018 

@ Chkm

Eingeständnis der Unmündigkeit?
Ich sehe es eher als die Bitte, meine Mündigkeit nicht zu beschneiden und mir alle Fakten zu liefern, welche ich brauche, um - soweit dies mit meinem Verstand möglich ist - meinen Glauben zu begreifen und zu leben. Ich wehre mich gegen Verkürzungen jeder Art und von jeder Seite, dann das sind in der Regel Versuche mich zu manipulieren.


6
 
 Rosenzweig 21. August 2018 

Besonderer DANK - Ihnen werter @ Diasporakatholik..

-
für Ihren Kommentar!- Klar u. einfach schlicht verständlich- haben Sie Ihr mystisches Eucharistieverständnis:-
Hl.Wandlung und Hl.Kommunion uns dargelegt!
Wunderbar nachvollziehbar!

Einschließlich Ihr Schluss Gedanke: Auferstehung geschieht– wenn wir uns innerlich durch IHN bessern!-

Tut echt GUT in dieser- hier sich ausweitenden “Diskussions-Vielfalt” – ohne nach m.E. einmal eine“Punkt-Setzung”!?
-
Gleichzeitig auch Ihnen werter@ Phil2- ebenso meinen wertschätzenden DANK für Ihre klar formulierte- sehr einfühlsame Wortmeldung
an werten St.Fleischer!

Ich möchte mich Ihnen mit jedem Ihrer Gedanken– nicht verletzend ausgesprochen ganz anschließen-
und so mit freundl. Gruss verbunden..


5
 
 SCHLEGL 20. August 2018 
 

@Fatima 1713

Danke, gerne angenommen! Die Anbetungskapelle im Dom ist mir seit meinem 16. Lebensjahr bekannt. Habe sie oft zum Gebet nach der Schule (ich habe im Realgymnasium Stubenbastei maturiert) besucht.
Dort lernte ich auch den berühmten Domprediger Prälat Dr. Adolf Zimmermann kennen, der meinen Weg zum Priestertum zusammen mit meinem Heimatpfarrer, meinem Religionsprofessor und dem griechisch katholischen Zentralpfarrer begleitet hat.
40 Jahre habe ich am Gymnasium unterrichtet, 35 Jahre an derselben Schule. Meinen Schülerinnen und Schülern habe ich ohne WENN und ABER den Inhalt des katholischen Glaubens zu vermitteln gesucht. Natürlich muss man dann auch auf kritische Fragen geschickt antworten. Es waren sehr schöne Jahre, eine ganze Reihe meiner Schülerinnen/Schüler habe ich auch getraut und deren Kinder getauft.
Aber trotzdem ist das Vorbild und Beispiel Gläubiger Eltern das WICHTIGSTE! Durch 2 Religionsstunden kann das nicht ersetzt werden.Msgr. Franz Schlegl


6
 
 Diasporakatholik 20. August 2018 
 

Für meine Überlegungen brauche ich übrigens keine modernen Theologen

Diese "Schriftgelehrten" zerreden, verkomplizieren und verdunkeln die heiligen Geheimnisse oftmals nur.


6
 
 Diasporakatholik 20. August 2018 
 

@Fatima1713

Ich habe mich darüber gefreut, dass Sie meine Gedanken zur hl. Eucharistie positiv aufgenommen haben.

Der Herr ist für mich nach der Wandlung genauso real in der hl. Hostie vorhanden, wie Er zu Seinen irdischen Lebzeiten bis zu Seinem Kreuzestod lebend mit menschl. Fleisch und Blut und Leib im heiligen Land Israel anwesend war.

Nach Seiner Auferstehung übrigens ebenfalls.

Den ev.-lutherischen Glauben von Seiner Realpräsenz im vom ev. Pfarrer gesegneten Brot und Wein nur während des Empfangs derselben durch die Gläubigen teile ich als gläubiger Katholik natürlich nicht!

Dann wäre ja auch kein Hinbringen der Krankenkommunion zu alten und kranken Christen möglich und sinnlos.


6
 
  20. August 2018 
 

Langsam ist es nicht mehr zu ertragen.

Es scheint mir , das mittlerweile der Heilige Vater kritisiert wird um des Kritisierens Willen. Das er auf eine so erhabene Leserschaft seiner Predigt stößt, die ihm scheinbar Meilenweit voraus ist in der Auslegung der Heiligen Schrift, konnte er sicher nicht ahnen. Vielleicht bringt ja jemand der hier Schreibenden den Mut auf ihm das persönlich mitzuteilen? Vielleicht engagiert er ja dann denjenigen als Ghostwriter? Wieso fällt mir nur der Witz ein, in dem drei beim Psychiater sind? Der eine fragt den anderen wer er sei. Darauf antwortet dieser das er Stalin sei. Woraufhin der Fragende in schallendes Gelächter ausbricht und sagt das Stalin schon sehr lange tot ist und woher er das eigentlich wissen will, das er Stalin sei. Dann sagt dieser das der LIEBE GOTT ihm das gesagt hätte. Worauf sich der Dritte sehr empört zu Worte meldet:" WAS SOLL ICH GESAGT HABEN? "


3
 
 Fatima 1713 20. August 2018 
 

@SCHLEGL

Vielleicht war das von mir nicht ganz in Ordnung, aber ehrlich gesagt habe ich von Ihnen Ähnliches schon gehört und ich konnte mir diese Spitze nicht verkneifen. Sie haben ja auch eine Feststellung getroffen, ohne wissen zu KÖNNEN, ob sie zutrifft, nämlich dass ich Gott danken soll nicht unterrichten zu müssen (was eben nicht stimmt).
Ich bin Mitte vierzig und wurde nicht mit dem Katechismus unterrichtet. Gott sei Dank wurde mir aber von meinen Eltern und guten Priestern echter Glaube vorgelebt und (nicht auswendig gelerntes) Glaubenswissen vermittelt, sodass ich vom Religionsunterricht in meiner Schule nicht (völlig) verwirrt wurde.


4
 
 Chkm 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

" Deshalb sind wir einfachen Gläubigen darauf angewiesen, dass uns der ganze, unverfälschte, ungekürzte und ungeschönte Glaube verkündet wird. Das ist keine Kritik an unseren Seelsorgenden. Das ist nur eine eindringliche Bitte."

Sie vergaßen zu ergänzen:..und das Eingeständnis der Unmündigkeit.


14
 
 Stefan Fleischer 20. August 2018 

@ SCHLEGL

Auch das ist an sich richtig. Doch lässt sich der Glaube gewiss auch mit einem Gebäude vergleichen. Er kann noch so schön und funktionell richtig konzipiert und gebaut sein,wenn tragende Elemente fehlen, zu schwach oder verbogen sind riskiert er früher oder später in den Erschütterungen des Lebens einzustürzen. Deshalb sind wir einfachen Gläubigen darauf angewiesen, dass uns der ganze, unverfälschte, ungekürzte und ungeschönte Glaube verkündet wird. Das ist keine Kritik an unseren Seelsorgenden. Das ist nur eine eindringliche Bitte.


5
 
 Mariat 20. August 2018 

Die Hl. Messe ist ein Mysterium des Glaubens.

Wir treten hinzu, als getaufte und gefirmte Gläubige. Wir bekennen unser Versagen, unsere Sündhaftigkeit. Wir stimmen ein in den Lobpreis, die Danksagung - für alles was Gott in der Geschichte der Menschheit gewirkt hat und auch heute noch vollbringt. Er hat uns seinen Sohn gesandt; geboren von der Jungfrau Maria um für unsere Sünden das Kreuzesopfer darzubringen.
Aber er blieb nicht im Tod; er ist auferstanden. Er sandte uns den Hl. Geist, indem wir IHN immer mehr erkennen können, seine Lehre besser verstehen.
Der Hl. Geist schenkt uns seine Gaben – lehrt uns beten - und verwandelt Brot und Wein, in den Leib und das Blut Jesus.
Denn bei der „Epiklese“ – der Herabrufung des Heiligen Geistes, mit das wichtigste im Hochgebet überhaupt; bittet der Priester: „Sende deinen Geist auf diese Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohns, unseres Herrn Jesus Christus."
Dass es wirklich Leib und Blut Jesus ist, bezeugen die vielen eucharistischen Wunder.


4
 
 Rolando 20. August 2018 
 

Noch was zur „Weiterentwicklung“

Vor 500 Jahren hab’s einen, der hat einen sich entwickelnden Gott verkündet, daher verweise ich immer wieder auf den Vortrag, „Von Luther über Hegel zu Rahner“, hier bestellbar, CD Nr. 97,
http://www.gebetsstaette-heroldsbach.de/htm/cd.htm
Da Rahner Jesuit war und großen Einfluss und Anerkennung hatte, ist nicht auszuschließen, das dieses Gottesverständnis sich in die Lehre der Kirche eingeschlichen hat. Wie Hochw. Monsignore Schlegl schrieb, „ich verweise noch einmal auf der orientalischen Kirchen! NIEMALS hat es dort Häresien bezüglich des Opfercharakters der heiligen Messe, oder der Realpräsenz gegeben und das obwohl die entsprechenden hochmittelalterlichen Dogmen dort nicht definiert sind.
Das war ein Problem der Spätscholastik und des tragischen Abfalls durch die sogenannte Reformation. Der Orient kennt so etwas nicht“.
Ja, die „Reformation“.


8
 
 SCHLEGL 20. August 2018 
 

@ Stefan Fleischer

Verzeihung vielmals, Ihr Sohn ist TECHNIKER, da geht es um Statik , Physik und Mathematik, als um exakte formale Wissenschaften.
Theologie und andere Geisteswissenschaften können Sie nicht unterschiedslos nach den Kategorien der Naturwissenschaften beurteilen, das haben wir schon in Philosophieunterricht gelernt.
Bitte versuchen Sie einmal mit dem Papst, den Bischöfen und den Priestern etwas verständnisvoller und nachdenklicher umzugehen. Das wäre auch ein Akt der NÄCHSTENLIEBE, oder nicht? Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Tonia 20. August 2018 
 

Dank an Herrn Fleischer

Sehr geehrter Herr Fleischer! Oft wollte ich Ihnen schon danken für Ihre Wortmeldungen. Heute tue ich es, wenn auch ein bißchen am Thema vorbei. Ich bin Ihnen so dankbar für die Klarheit mit der Sie den wahren Glauben vertreten u. verteidigen. Sie bringen auf den Punkt was ich, empfinde aber nicht artikulieren kann. Erst gestern beklagte ich mich bei einer Religionslehrerin, dass den Kindern in der Schule gesagt worden sei, es gäbe keine Hölle. Sie darauf: „Die Sprache der Bibel ist eine Bildsprache. Sicher gibt es einen Ort an dem sich die Menschen befinden die Gott ablehnen aber weil Gott Liebe ist, weiß niemand wie es dort aussieht."(Vielleicht eine Art atheistischer Staat in dem Atheisten ungestört unter sich sind) Dabei mutete Maria in Fatima den kl. Kindern eine Höllenvision zu. Der große Abfall vom Glauben ist meines Erachtens das Resultat dieser "Weiterentwicklungen" im Glauben.


6
 
 Rolando 20. August 2018 
 

Bezüglich der „Weiterentwicklung“

Wir müssen werden wie die Kinder, die glauben was der Papa durch seinen Sohn sagt, „das ist mein Fleisch, mein Blut“, es ist nicht wichtig, das „wie“, sondern das es so ist.


9
 
 SCHLEGL 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

Schön, dass Sie ihre eigenen Texte verlinkten, natürlich verstehen Sie die besser!
Vielleicht kann ich es mit einem Beispiel besser kenntlich machen, was ich mit meiner Aussage zu dem verlinkten Artikel gemeint habe.
Ein Beispiel der Mathematik kann bis zu einem bestimmten Punkt richtig sein, dann aber fehlt etwas,was in der Angabe gefordert war.Daher ist es halbrichtig, oder teilrichtig,aber unvollständig. Damit ist nur Beurteilung "befriedigend" oder "genügend" möglich.
Eine Predigt KANN NICHT in so kurzer Zeit ALLE Aspekte des betreffenden Themas aufgreifen,das weiß jeder Priester.
Außerdem ist zu bedenken, dass die Kirche eine GESCHICHTLICHE Größe ist. Die Glaubenslehre der 21 ökum. Konzile zeigt eine Weiterentwicklung der Glaubenserkenntnis.
Daher gibt es auch eine DOGMENGESCHICHTE,die den Hintergrund und die Umstände der Definition klarer machen.
Ähnlich in der Kirchengeschichte, Inquisitionsprozesse/Urteile sind auch nur aus der Zeit verstehbar.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

Ja, diese Gefahren bestehen, aber sie bestehen seit Anfang der Kirche und viele Konzilien haben Gedanken präzisiert, neu formuliert, neue Erkenntnisse postuliert und andere Ideen verworfen und erkannte Irrlehren verworfen. Nicht jeder unvollständige, nicht zu Ende gedachte Gedanke irgend eines Theologen - auch nicht des Papstes - geht sofort in die Lehre ein und gefährdet den Glauben der Kirche.
Umgekehrt gefährdet es aber auch den Glauben, wenn man diesen mit Begriffen und Konstruktionen zu erklären versucht, die der heutigen Denkweise (Sprache ist davon ein Ausdruck) nicht mehr entsprechen, so dass auch so der wesentliche Inhalt verkannt wird.
Ist es Ihnen noch nie so gegangen, dass in einer (guten) Predigt über einen vielleicht schon zigmal gehörten Abschnitt, ein ganz neuer Aspekt des Gehörten auftaucht, der Sie berührt und von dem Sie merken, das richtet sich an mich, an mein konkretes Leben heute, auch wenn das nicht im Religionsunterricht Ihrer Kindheit behandelt wurde?


3
 
 Stefan Fleischer 20. August 2018 

@ Phil2

Es ist auch für mich klar, dass wir unseren Glauben immer wieder mit neuen Worten ausdrücken müssen. Wir müssen uns dabei aber immer der Gefahr bewusst bleiben, dass wir so - meist ganz unbewusst - die Dinge nicht unbedingt einfach anders sagen, sondern dass wir damit auch etwas ganz Anderes sagen können, bzw. dass mit den neuen Worten ein ganz neuer Inhalt bei den Menschen ankommt.


4
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@adverbumtuum

monderner Hochmut: Genau das, was sie hier gelesen haben wollen, habe ich gar nicht gesagt, im Gegenteil: "Diese (unsere heutigen Denkmuster, mit unserer heutigen Sprache, mit unserer heutigen Kenntnis der Welt und des Menschen) sind natürlich, wenn überhaupt, nur wenig weniger beschränkt als füher, aber dennoch ist dieses von neuem Denken, Erfassen und Glaubend annehmen notwendig." Und: "hier geht es nicht darum, ob diese Entwicklung immer in eine gute Richtung geht, aber sie findet statt" Sie sehen also: keine Überheblichkeit, auch habe ich die Denk- und Glaubensmuster früherer Generationen nicht als in sich falsch bezeichnet, aber was damals konsistent war, muss es eben heute nicht mehr unbedingt sein oder nicht mehr ausreichend.
Und wo ich mit meiner Argumentation etwas ins rein Geistliche ziehen möchte, müssen Sie mir eigens erklären ich verstehe nicht, auf was Sie sich dabei beziehen. Meine Aussage zur Eucharistie in meinem 1. Kommentar bewegt sich doch ganz auf rechtgl. Boden?


1
 
 Fatima 1713 20. August 2018 
 

@Diasporakatholik

Vielen Dank für diese Erklärung, vor allem der Analogie zwischen Inkarnation und hl. Wandlung! So habe ich das noch nie betrachtet. Das ist für mich wahre "WEITERentwicklung" im Glauben, nämlich im Sinne einer VERTIEFUNG der bereits vorhandenen Lehre, auf ihr aufbauend und sie präzisierend und konkretisierend anstatt sie mit schön klingenden Worten zu zerreden.


3
 
 lakota 20. August 2018 
 

Weiterentwicklung des Glaubens?

"was soll ich nun als einfacher Laie glauben, das was mir früher einmal im Religionsunterricht gelehrt wurde, oder das, was die Theologen heute als "neueste Weiterentwicklung dieser Lehre" verkünden?
Mit diesem Problem habe ich mich auch oft genug herumgeschlagen. Jetzt halte ich mich an die Worte von Papst Paul VI., die er im Jahr 1972 gesagt hat:
"Ihr müsst euren Glauben so leben und eure Religion so praktizieren, wie man es euch gelehrt hat und in der Weise, in welcher ihr auferzogen worden seid.
Höret nicht auf die Verwirrung."
Ich glaube nicht, daß man die Worte des Evangeliums "weiterentwickeln" kann, höchsten umdeuten, anders auslegen ect., und ob das zu einem stärkeren Glauben führt bezweifle ich.


5
 
 meinhard 20. August 2018 
 

@Phil2

Sehr geehrter Phil2,
haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre sehr ausführliche Darstellung dessen, was auch ich in unserer Kirche heute oft so sehr vermisse, auch wenn wir in der theologischen Auffassung nicht übereinstimmen.


3
 
 Diasporakatholik 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

Ich selbst, als auch noch vorkonziliar sozialisierter Katholik, kann trotz naturwissenschaftlichem Studium und Beruf meinen christlich-katholischen Glauben gut mit einem mystischen Eucharistieverständnis, welches den erlernten Glauben an die Transsubstantiation beibehält und einschließt, verbinden:

Die hl. Wandlung setze ich dabei analog zur biblischen Inkarnation (=Fleisch- bzw. Menschwerdung!) des Herrn und Gottes Jesus Christus.
Und die hl. Kommunion setze ich analog zu Seiner Passion und Seinem Kreuzestod, wenn Er ganz real von uns eben nicht sündelosen Menschen verspeist wird, in unseren Mund und Magen und schließlich in unsere Seele kommt.
Was sieht und erlebt Er da oftmals?
Welch großzügiges Opfer von IHM!

Auferstehung geschieht analog, wenn wir uns innerlich durch Ihn bessern.


9
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer (5)

Das sollten Sie bedenken, wenn Sie - mir scheint es bereits gewohnheitsmäßig zu geschehen - auf nahezu jede Äusserung des Heiligen Vaters mit einem "Alles schön und gut, aber..." reagieren. Ich habe mir bereits manchen bissigen Kommentar dazu verkniffen, weil ich Ihnen ehrlich glaube, dass Sie es gut meinen mit Ihren Kommentaren, aber es wirkt auf mich doch häufig so, als hätte der Heilige Geist einen großen Fehler gemacht, Papst Franziskus zu erwählen, wo Sie doch alles soviel besser wissen.
Bitte erlauben Sie es dem Papst seinem Auftrag, das Evangelium heute zu verkünden, so nachzukommen, wie er es eben kann und mit bestimmt besten Willen tut. Und auch muss und kann nicht jede Predigt oder Ansprache alles umfassend und mit jedem Aspekt erläutern. Franziskus ist der 266. Papst, vor ihm haben Päpste anders verkündigt als er und nach ihm werden wieder andere wieder anders verkündigen. Und doch ist es unser Glaube, das die Kirche im Glauben letztlich nicht irrt und bestehen bleibt.


6
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer (4)

Nicht auszudenken, was er dann erst mit der Magensäure erleiden müsste! (die merken, ich überspitze hier, natürlich unterstelle ich Ihnen keine so materielle Vorstellung).
Was also für Sie und mich jeweils persönlich gilt, gilt auch für das Lehramt der Kirche, auch das muss die geglaubte Wahrheit immer wieder neu denken, um ihr in einer sich weiter entwickelnden Welt (und hier geht es nicht darum, ob diese Entwicklung immer in eine gute Richtung geht, aber sie findet statt) noch Ausdruck verleihen zu können. Mit den Vorstellungen, Denkmustern und der Sprache des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kann dies genausowenig gelingen, wie mit jenen der Zeit um und nach dem Konzil. Aber auch die Menschen des 21. Jahrhunderts haben ein Recht darauf, das ihnen der Glaube, das Evangelium Christi, heute verständlich und glaubwürdig verkündet wird. (4)


3
 
 Fatima 1713 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

Halten wir uns an das, was im Katechismus über Realpräsenz, Wandlung und Transsubstantiation steht! Hier wird so einiges versucht zu zerreden. Es geschieht genau das, was im Evangelium beschrieben wird:"Da stritten sich die Juden und sagten:'Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?'"
Ich vermisse in der Ansprache von Papst Franziskus genau so wie Sie klare und unmissverständliche Worte. Seine Formulierungen sind schwammig, z.B.: wir sollen Jesu "Menschheit" essen, in "Harmonie mit seinen Empfindungen, seinem Verhalten eintreten" usw.


7
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer (3)

Nun, das kann ich Ihnen natürlich auch nicht sagen, das ist jedem Menschen sein eigener Prozess. Aber Sie brauchen viel weniger Angst und Unbehagen davor haben, als Sie vielleicht meinen. Denn es geht meiner Überzeugung nach nicht darum, dass sich Glaubenswahrheiten elementar verändern, sondern darum sie immer wieder neu zu denken, mit unseren heutigen Denkmustern, mit unserer heutigen Sprache, mit unserer heutigen Kenntnis der Welt und des Menschen. Diese sind natürlich, wenn überhaupt, nur wenig weniger beschränkt als füher, aber dennoch ist dieses von neuem Denken, Erfassen und Glaubend annehmen notwendig. Denken Sie daran, wie sich die Kirche an der Entwicklung der Naturwissenschaften abmühte, bis sie zu ihrem heutigen Verständnis vom Verhältnis des Glaubens zu Vernunft und Wissenschaft gelangt ist.
Insofern bringt mir der von Ihnen zitierte Artikel über die Realpräsenz diese deutlich näher, wie etwa die Vorstellung, nicht auf die Hostie zu beißen, um Jesus nicht zu verletzen. (3)


2
 
 SpatzInDerHand 20. August 2018 

@Meinhard2: ich frage mich schon, wieweit Sie noch den katholischen Eucharistieglauben

teilen. Und: Ihr Ausdruck "Anbetung der Hostie" könnte zwar eventuell noch das Richtige meinen, leitet aber schnell in die Irre. Wir Katholiken beten nicht einfach Brot an. Deshalb machen wir auch in Bäckereien kein Kniebeuge ;) - wir zielen in unserer Anbetung auf Jesus Christus hin! Wie gesagt, Sie könnten noch das Richtige meinen, aber darüber ganz sicher bin ich mir bei Ihnen eigentlich nicht mehr.


7
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer (2)

Nehmen Sie als Parallele doch die Geschichte einer langjährigen Ehe. Hier entwickeln sich beide Partner weiter und müssen lernen, den anderen immer wieder neu zu verstehen, die Beziehung braucht mit den Jahren andere Ausdrucksformen, andere Worte und Gesten, um der dahinterstehenden Liebe Ausdruck zu verleihen.
In der Gottesbeziehung des Glaubens entwickelt sich zwar wohl nur der Mensch weiter, da wir Gott ja bereits als vollkommen glauben, aber ich bin überzeugt, dass wenn diese Beziehung lebendig und wahrhaftig bleiben soll, muss sie auch in der Lage sein, sich in dem Maße wie sich der Mensch weiterentwickelt und reift, auch mitzuentwickeln. Oft wird davon gehandelt, dass der Kinderglaube in einen Erwachsenenglauben übergehen muss, das würde ich etwas abwandeln, nämlich, dass der Glaube, will er integraler Bestandteil des Lebens sein, eben auch das ganze Leben mitentwickeln muss.
Nun werden Sie sich vielleicht fragen, wie diese Entwicklung aussehen soll (2)


5
 
 Rolando 20. August 2018 
 

Die Strahlen der Liebe

Gerade jetzt im Sommer, viele gehen in die Sonne, der Mensch genießt die wohltuende Wärme der Sonnenstrahlen, auch im Winter, man kann sehen, wie die Leute an sonnigen Tagen rausgehen. Doch wieviele sind in der Eucharistischen Anbetung? Kann nicht der, der die Sonne erschaffen hat, mehr schenken als die Sonne? Die Sonne strahlt auf die Oberfläche, geht nicht tief, der Herr selbst, berührt das Herz und die Seele. Darum lasse ich auch bei schönstem Wetter keine Eucharistische Anbetung aus. Das nur zum Nachdenken.


4
 
 Phil2 20. August 2018 
 

@meinhard / @stefanfleischer (1)

@Meinhard: Für ihren letzten Satz bin ich Ihnen sehr dankbar, auch wenn ich Ihren Ausführungen zur Eucharistie nicht zustimmen kann.
Richtig ist, dass Realpräsenz und Transsubstantiation nicht dasselbe sind, dass sie aber in einer Verbindung stehen glaube ich sehr bestimmt, auch wenn ich es intellektuell wohl nie ganz erfassen werde. Ich verstehe es so, dass Transsubstantiation versucht zu beschreiben, was Jesu reale Präsenz in der Eucharistiefeier mit den Substanzen von Brot und Wein "macht", wie sie diese wandelt.
Aber @Stefan Fleischer, ich bin @meinhard sehr dankbar, hier etwas ausgesprochen zu haben, was ich mir bei vielen Ihrer Beiträge auch schon des öfteren gedacht habe. Sie sollten wirklich die Bereitschaft aufbringen, sich darauf einzulassen, dass sich Glaube - Ihr persönlicher, wie der der ganzen Kirche - nicht unbedingt ändert, wenn und weil er sich weiter entwickelt.
Sie haben sich doch seit der Zeit Ihrer Jugend auch weiter entwickelt (1)


5
 
 Stefan Fleischer 20. August 2018 

@ meinhard

Herzlichen Dank für Ihre Ausführungen. Meine Frage ist einfach, was soll ich nun als einfacher Laie glauben, das was mir früher einmal im Religionsunterricht gelehrt wurde, oder das, was die Theologen heute als "neueste Weiterentwicklung dieser Lehre" verkünden?
"Fest soll mein Taufbund immer stehen. Ich will die Kirche hören!" sangen wir früher oft und gerne. Aber dafür müsste die Kirche, das Lehramt, der Heilige Vater unmissverständlich sagen, was Sache ist.
Meines Erachtens gehören Spekulationen in die theologische Forschung, und erst dann in die Verkündigung, wenn sie von Lehramt "abgesegnet" sind. Oder ist auch diese Meinung "sturer Konservatismus"?


3
 
 arialdus 20. August 2018 
 

Ohrenbetäubendes Schweigen

"Nach dem Angelus betete der Papst für die Bevölkerung von Kerala (Indien), die in den letzten Tagen von schweren Regenfällen heimgesucht wurde, die Opfer forderten und großen Schaden anrichteten."


1
 
 meinhard 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer 2

Fortsetzung:
Man darf die Bedeutung der von ihm verwendeten Bilder in seiner Sprache, die uns heute nicht mehr geläufig sind, nicht unberücksichtigt lassen, sonst gerät man sehr schnell in die Sackgasse. Vor einigen Jahren hat Heilmann sehr gut darauf hingewiesen.
Ja, es entsteht dann aber auch die Frage, inwieweit die Realpräsenz auch unabhängig von der gemeinsamen Feier der Eucharistie gedacht werden kann (Anbetung der Hostie). Nach meiner Auffassung eher nicht!
Wir kommen nicht umhin, auch auf unsere alten Tage noch eine Weiterentwicklung unseres Glaubens anzunehmen, so schwer wie das manchmal auch ist.


5
 
 meinhard 20. August 2018 
 

@Stefan Fleischer 1

Herzlichen Dank für den Hinweis auf den Beitrag von Ulrich Zurkuhlen über die Realpäsenz. Gerade vor 2 Tagen hatte ich ein ausführlichen Gespräch mit einem Pfarrer zum Sonntagsevangelium, und kann feststellen, dass die Realpräsenz in dem Beitrag sehr gut und ausführlich dargestellt wird. In diesem Sinne ist ja auch die Predigt von P.Franziskus zu verstehen. Ein Problem entsteht, wenn man Realpäsenz mit Transsubstantiation gleichsetzt, so wie Sie und ich das in unserer Kindheit gelernt haben. Da herum machen ernst zu nehmende Theologen heute einen weiten Bogen. Und ich denke: zu recht.
Ein weiteres Problem entsteht, wenn man Jo 6 im Kontext mit Berichten über das letzte Abendmahl und der Einsetzung der Eucharistie bei den anderen Evangelisten liest. Bei Johannes gibt es diese nicht. Und so darf man die Brotrede nicht damit in Verbindung lesen. Für ihn bedeutet Jesu Fleisch essen und sein Blut trinken, den Glauben annehmen und Gemeinschaft stiften und leben.


5
 
 Stefan Fleischer 20. August 2018 

@ Rolando

Herzlichen Dank für Ihre Ausführungen. Sie entsprechen dem, was mir in meiner Jugend gelehrt wurde.
Mein Problem ist einfach, dass heute vielerorts um dieses unergründliche Geheimnis herum geredet bis, bis vom Kern des Ganzen nicht mehr viel übrig bleibt. Deshalb macht es mich irgendwie traurig, wenn unser Heiliger Vater nicht jene klaren und unmissverständlichen Worte findet, welche wir einfachen Gläubigen in unserer verwirrten Welt m.E nötig hätten.


6
 
 Rosenzweig 20. August 2018 

Danke- dem Hl.Vater, für seinen klaren Hinweis..

-
zum heutigen Evgl.- wo JESUS sagt:

„Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt“!

und weiter:
"...und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben“!
--
Hierzu Pp.Franziskus weiterführende Gedanken- laden ein zum Innehalten:

*Die Eucharistie forme uns, weil wir nicht nur für uns selbst lebten, sondern für den HERRN und für unsere Brüder und Schwestern.
Das Glück und die Ewigkeit des Lebens hingen von unserer Fähigkeit ab, die LIEBE, die wir in der Eucharistie empfingen, FRUCHTBAR zu machen!*
-
Machen wir uns das beim Empfang der Hl.Kommunion in tiefer Ehrfurcht bewusst und bedenken zugleich unsere Verantwortung!
-
In diesem dankb. Erkennen- verbunden..


1
 
 Rolando 19. August 2018 
 

Empfehlung

Diesbezüglich sehr aufschlussreich sind die Vorträge von Michael Hesemann, „Eucharistische Wunder“, eine Doppel CD, in der Gebetsstätte Heroldsbach beziehbar.


5
 
 Rolando 19. August 2018 
 

Stefan Fleischer

Zu Ihrem Link, bezüglich Mt 18, 20, es geht um die geistige Gegenwart, bei der Jesus zugegen ist, im Gebet, in Hauskreisen, usw. wenn er von mehreren Personen angerufen wird. Im Hl. Meßopfer jedoch, ist Jesus mit menschlichen Leib, eben mit Fleisch und Blut gegenwärtig, es wird da seine Erlösungshandlung und seine Auferstehung im Fleisch gegenwärtiggesetzt. Denn ein leidensfähiger und sterbender, sowie auferstehender Jesus hat nun mal einen menschlichen Leib. Ohne diesen Leib hätte er nicht gekreuzigt werden können, hätte er nicht leiden können, hätte er sein Blut nicht bis zum letzten Tropfen vergießen können, ja hätte er uns nicht erlösen können. Und das, daß er ein einziges Mal vollbrachte, wird in der Hl. Messe real gegenwärtig gesetzt, denn er steht über Raum und Zeit, er stellt diese seine Erlösungstat in das Leben der jeweiligen Menschen aller Zeitepochen. Das ist mehr als „wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind“, das ist seine eigentliche Sendung.


8
 
 Stefan Fleischer 19. August 2018 

@ Schlegel - noch eine kleine Frage:

Beim googeln zum Thema Eucharistie bin ich auf den unten angefügten Artikel gestossen. Er erinnerte mich ganz an die Predigt von heute. Was sagen Sie dazu? Wenn das die heutige Lehre der Kirche wäre, stände ich dann mit dem Glauben meiner Kindheit nicht ziemlich weit neben den Schuhen?

www.kirche-und-leben.de/artikel/was-bedeutet-realpraesenz/


4
 
 Stefan Fleischer 19. August 2018 

Alles schön und gut

Aber was mir hier fehlt - wie übrigens auch in der Predigt dort, wo ich das Heilige Messopfer besucht habe - ist das klare Bekenntnis dazu, dass das "Brot, das wir essen", tatsächlich der Leib Christi ist. Wenn man mir in meiner Jugend die Realpräsenz so erklärt hätte, ich weiss nicht, ob ich heute noch glauben würde. Dass mir meine Eltern und Religionslehrer damals gesagt habe, dass nach dem Empfang der Heiligen Kommunion unser Heiland tatsächlich und ganz real, mit Fleisch und Blut, mit Gottheit und Menschheit, in mir gegenwärtig ist, das hat mich mein ganzen Leben bisher immer mehr oder weniger bewusst begleitet. Muss ich in meinen alten Tagen noch meine Glauben ändern?


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  7. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  8. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  9. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  10. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  11. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  12. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  13. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  14. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz