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Missbrauch: Warum eine Verteidigung der Kirche nicht angemessen ist!

17. August 2018 in Kommentar, 38 Lesermeinungen
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Der Untersuchungsbericht zu den Fällen von Missbrauch in Pennsylvania liest sich erschreckend. Und er geht uns alle an. Gastkommentar von Felix Honekamp


Berlin (kath.net/Papsttreuer Blog) Der Untersuchungsbericht zu den Fällen von Missbrauch in Pennsylvania liest sich erschreckend. Und er geht uns alle an.

Herumdrücken geht nicht, Positionen sind zu beziehen und zu halten. Dabei habe ich es über Jahre weitgehend vermieden, dieses Thema in den Vordergrund zu rücken, bin aber heute nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war. Das Problem: Nie kann man ganz sicher sein, was eigentlich medial aufgebauscht ist, was politisch motiviert ist und was – in Abgrenzung dazu – wirklich passiert ist.

Missbrauch und Instrumentalisierung?

Es bestehen aber wohl keine Zweifel, dass es in der katholischen Kirche, der Una Sancta, der ursprünglichen Kirche Jesu, zu Verfehlungen gekommen ist, die einem in der Beschreibung den Atem rauben. Ob es Tausende oder „nur“ Hunderte sind: Jeder Missbrauch eines Schutzbefohlenen ist grässlich, und wenn dieser Missbrauch durch einen Vertreter der Kirche geschieht noch viel mehr. Es geht dann nicht mehr nur um die Taten an sich – schrecklich genug, wenn man sich veröffentlichte Teile aus dem Untersuchungsbericht aus Pennsylvania anschaut (siehe hier ein Kurzbericht von kath.net). Es geht auch darum, dass die Betroffenen diese Tat in unmittelbaren Zusammenhang mit Christus sehen, dessen Stellvertreter die Priester- und Bischofstäter sein sollten.

Ich kenne dabei auch die Einwände, und manche davon kann ich auch verstehen: Die mediale Aufbereitung solcher Skandale sei politisch motiviert, auch in anderen Gesellschaftsfeldern sei das Thema Missbrauch virulent, ohne dass sich jemand darum schere, die politische Linke (bei uns die Grünen) haben ein – mindestens – klärungsbedürftiges Verhältnis zur Pädophilie, statistisch gesehen seien die Zahlen – obschon jeder Einzelfall einer zu viel sei – vergleichsweise kaum relevant, überhaupt könne man nicht ausschließen, dass es den Aufklärern mehr um die Schädigung der Kirche, die Dekonstruktion ihrer Strukturen und Glaubensinhalte gehe, wofür sie die Opfer instrumentalisierten.


„Überall“

Ja, kann alles sein, aber wissen Sie was: Das ist mir egal! Es ist mir egal, ob in Sportvereinen oder innerhalb von Familien das Risiko eines pädophilen Missbrauchs höher ist als in der Kirche! Es ist mir egal, ob jemand die Zahlen nur deshalb undifferenziert über Jahre hochaddiert, damit er die katholische Kirche als „Kinderf…-Sekte“ bezeichnen kann. Auch alle anderen Einwände laufen in meiner Seele ins Leere, weil sie über einen Punkt nicht hinwegtäuschen können: Es passiert in unserer Kirche, es geschieht, wie es der Pennsylvania-Bericht prägnant ausdrückt, „überall“ in der Kirche, und es sind nicht nur die Einzelfälle von Priestern und Seelsorgern, es sind die Vertuschungsversuche durch hochrangige Bischöfe, die das Antlitz Gottes zu verdunkeln versuchen:

We, the members of this grand jury, need you to hear this. We know some of you have heard some of it before. There have been other reports about child sex abuse within the Catholic Church. But never on this scale. For many of us, those earlier stories happened someplace else, someplace away. Now we know the truth: it happened everywhere.
(aus der Einleitung zum oben verlinkten Untersuchungsbericht)

Höllenhunde

Mag ja sein, dass mancher Bischof sich lediglich bemüht, Schaden von der Kirche abzuwenden. Wie so jemand allerdings noch mit einem in dieser Hinsicht reinen Gewissen schlafen, geschweige denn die Eucharistie feiern kann, ist mir absolut unverständlich. Solche Priester und solche Bischöfe sind Höllenhunde, um deren Seelenheil man als Katholik beten kann, deren Leben aber nicht mal mehr eine entfernte Ähnlichkeit mit dem haben, was Christus für seine Stellvertreter vorgesehen hat. Und insofern muss auch kirchenintern immer klar sein: Das Heil, die Heilung der Opfer muss Vorrang haben vor dem vermeintlichen Schutz der Kirche – vom Täterschutz ganz zu schweigen.

Meine Kirche

Man merkt diesem Beitrag vielleicht die innere Anspannung an, mit der er geschrieben ist. Ich kann gar nicht beschreiben, wie mich die Berichte über die Missbrauchsfälle abstoßen, welchen inneren Groll ich gegen die Täter entwickle, es ist sicher beichtwürdig, was ich den Tätern und Vertuschern an den Hals wünsche. Denn auch wenn wahr ist, dass es andere Bereiche geben mag, in denen es noch schlimmer um den Schutz von Kindern und Schutzbefohlenen steht: Diese Bereiche sind nicht meine Kirche, gegründet von Jesus Christus.

Jeder Missbrauch an einem Klosterschüler, jeder Missbrauch an einem Seminaristen, jeder Missbrauch an einem Messdiener oder einem Kind, das durch einen Priester betreut wurde, geschieht – so könnte man sagen – im vermeintlichen Namen Jesu. Es ist so, als ob der Täter Teil der eigenen Familie wäre, ein Freund oder Verwandter, für den ich gerne die Hand ins Feuer gelegt hätte und legen würde. Was tun wir also als Katholiken, der wir uns mit so einem Umstand konfrontiert sehen? Vermutlich bleibt nur demütiges Schweigen, der unbedingte Wille zur Aufklärung, die Verhinderung weiterer Fälle und – soweit wie in solchen Fällen möglich – zur Wiedergutmachung.

Erst dann …

Erst danach – ich möchte sagen: mit gehörigem Abstand! – kann man sich dann Gedanken darüber machen, inwieweit das Geschehene auch anderweitige Auswirkungen hat. Erst dann kann ich mir Gedanken darüber machen, ob kirchenkritische Medien die Opfer instrumentalisieren. Eines solchen Vorwurfs müssen wir uns, davon bin ich überzeugt, so lange enthalten, wie die Kette der Skandale nicht aufhört.

Symbolbild: Akten



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Lesermeinungen

 Labrador 23. August 2018 
 

Lieber sulpicius (3) - zur Statistik

"kath. Familienväter müssten mit zolibatären Priestern in der missbrauchsstatistik verglichen werden"

Wenn Sie nicht andeuten wollen, dass ein weit überproportionaler Teil des Missbraucht von den etwa 40% der Nichtkatholiken kommt, dann haben wir mit immer noch knap 60% Katholiken sehr oft "kath. Familienväter".

Ich würde aber vermuten, dass Sie oben nicht getaufte sondern aktive Katholiken meinten.

Dazu möchte ich auf US Versicherungsprämien (gegen Schadenersatzforderungen aus Missbrauch) hinweisen, die zumindest vor einigen Jahren für katholische Pfarren nur etwa 70% derjenigen für prot. Gemeinden (Paster wohl meist verheiratet) waren.

Kann schon sein, dass in Seminaren aufgrund exorbitanter Summen für Schadenzahlungen mittlerweilen viel stärker gesiebt wird als woanders. Dennoch, Seminaristen werden vor der Weihe viel intensiever geprüft, als das Brautpaar vor der Ehe. Ein Seminarist wird auch mal abgelehnt, ein Paar hier findet wohl immer einen Priester der es traut.


0
 
 Labrador 23. August 2018 
 

Lieber sulpicius (2)

willen provoziert hat. Ich denke, dass für Jesus (im Gegensatz zu Ihnen) "soziale Akzeptanz" keine Grundlage für seine Aussagen war. Und ich sehe derzeit keinen Grund, warum wir das anders halten sollten.

Ich verstehe ebensowenig, warum die "Haarlänge" (Hippies/biedere Akademiker) einen Unterschied machen sollte. Ich verweise auf
John van Epp "How to Avoid Falling in Love with a Jerk" und
Vorträge von Jordan B Peterson, in denen er immer wieder einmal ziemlich drastisch erklärt, welche einzigartige Funktion die unbedingte Bindung in der Ehe hat.

"nur die Kirche ... in die Medien schafft"
- Missbrauch ist sehr schlimm, ganz unabhängig davon, ob er es in die Medien schafft oder nicht! Wenn das notwendig ist, damit die Kirche etwas dagegen unternimmt, so sei es.
- Sie scheinen anzudeuten (jedenfalls verstehe ich Sie im Kontext so, wenn nicht sorry für das Missverständnis) dass die Kriche in den Medien geschont würde, wenn sie angepasster wäre. Von dieser Versuchung kann ich nur warnen!


0
 
 Labrador 23. August 2018 
 

Lieber sulpicius (1)

Sie: "Und sie meinen, dass jeglicher vorehelicher sexuelle Kontakt zu einer Geschlechtskrankheit führt?"
Darauf antworte ich wie folgt:
Und Sie meinen, dass sexuell übertragbahre Krankheiten niemals durch Sex übertragen werden?

Sie sehen, auch ich kann einen Strohmann konstruieren.

Es bringt uns aber nicht weiter, wenn Sie mir (und ich Ihnen) Aussagen unterstellen, die weder ich (noch Sie) gemacht haben. Das kann man zum Training mal machen, aber meist ist es Zeitverschwendung.

Sie sind also um "soziale Akzeptanz" besorgt. Klingt ja vorläufig gut. Aber dann versuche ich mir vorzustellen, wie es um die allgemeine Akzepanz verschiedener Glaubensaussagen und Regeln (möchte hier nicht weiter differenzieren) der Kirche im Laufe der Jahrhunderte bestellt war. Jesus hat anscheinend nicht allzuviel Rücksicht darauf genommen. Einmal "soll" er seine Jünger sogar gefragt haben "Wollt auch ihr gehen?" Damit SIe mich nicht falsch verstehen, ich galube auch nicht, das Jesus um der Provokation


0
 
 sinefine 21. August 2018 
 

Ich widersage!

Mich stört wirklich sehr dieser unbedarfte Umgang mit dem Begriff Hetze/Hass. Natürlich darf und muss man als Katholik die Werke des Teufels nicht nur hassen, sondern gerne hassen. Im Römerbrief 1,32 steht eindeutig dass es für den HErrn keinen Unterschied macht ob man Sünde geschehen lässt (insofern man nichts dagegen tun will) oder begeht. Selbst wenn wir klein sind gegenüber der Welt, wir müssen zumindest wollen dass Sein Wille sich erfüllt.

Wenn da in einem Staat 300 Priester Päderastie betreiben, wieso sollte die Prävalenzrate in Deutschland anders sein? Daran ändert sich natürlich auch nichts wenn jemand verheiratet ist. Warum sonst sind so viele Priester lau, wieso so viele Messen und Predigten formlos, wieso sagt keiner was gegen das ZdK?

Mich verwundert kein Relativismus mehr in dieser Kirche und am liebsten wäre es mir man täte was in Paris gemacht wurde. Ich wünsche mir ehrlich gesagt ein Interdikt über die ganze westliche Welt, es geht doch sowieso kaum jemand beichten.


2
 
 Kirchental 21. August 2018 

Zur Ehefähigkeit @sulpicius

Woher Sie die Info haben mit der ärztlichen Untersuchung, weiß ich nicht. Ich habe jedenfalls noch nie davon gehört und verweise sie mit Hintergrundinfo ins Reich der Fabel.

Ebenfalls abenteuerlich finde ich die Idee, das Priestertum müsse ein Opfer sein. Und was wäre, wenn der Priester durch Unfall oder Krankheit impotent würde - müsste er sich dann laisieren lassen?

Natürlich kann der Zölibat immer wieder ein Opfer sein, auch der Verzicht auf andere vielleicht attraktivere Partner muss ja nicht immer leicht sein. Aber deshalb das ganze Sakrament als Opfer zu bezeichnen geht doch zu weit.

Nur zur Sicherheit : ich weiß dass im östlichen Ritus verheiratete Priester sehr gute Arbeit tun. Aber wir sind anders sozialisiert - und die kritisierte 9-5-Mentalität finde ich leider bei nicht geweihten kirchlichen Mitarbeitern überdurchschnittlich vertreten!


0
 
 sulpicius 21. August 2018 
 

@Labrador
Der Satz sollte lauten: die soziale Akzeptanz kommt ihnen (den Priestern) abhanden.
Und sie meinen, dass jeglicher vorehelicher sexuelle Kontakt zu einer Geschlechtskrankheit führt? Paare in der heutigen Zeit leben erst einmal Jahre schon zusammen, bevor sie heiraten. Das sind keine Hippies, sondern gerade biedere Akademiker. Im Promillebereich gibt es noch Paare, die die Lehre der in Gänze leben. Moralisch handeln aber auch die Millionen von biederen Akademikerpärchen.
Fällt ihnen eigentlich nicht auf, dass es nur die Kirche mit sexskandalen in die Medien schafft? Es bringt nichts sich darüber aufzuregen. Die öffentliche Wahrnehmung findet es schlimmer, wenn ein Priester das tut als der Familienvater.
Im übrigen müsste der Vergleich auch so gezogen werden: kath. Familienväter müssten mit zolibatären Priestern in der missbrauchsstatistik verglichen werden. Und nicht die anonyme Masse von Familienväter mit den Priestern.


0
 
 Labrador 20. August 2018 
 

Lieber sulpicius

Ich denke nicht, dass es uns weiterhilft, wenn wir eine Art des Missbrauchs durch eine andere ersetzen. Soweit ich derzeit mit dem Durchlesen des Reports bin, scheint mir, dass in den 50-igern und 60-igern mehr Mädchen Opfer wurden als nachher. Mit dem Tausch von Mädchen gegen Buben wäre aber noch nichts gewonnen, oder sehen Sie das anders?

Weiters hat Sie bereits ein anderer Poster darauf hingewiesen, dass es immer wieder Männer gibt, die sich nach 10 und mehr Ehejahren als Homosexuelle outen. Dagegen hilft die Abschaffung des Zölibats sicher nicht.

Auch die 3139+ Fälle des Schloss Wilhelminenberg (nicht kirchlich), sollten Ihnen zeigen, dass Ehe nicht vor Missbrauch schützt.

Ich denke doch, dass Sie Missbrauch generell verhindern wollen.

Sollte ich damit jedoch falsch liegen, dürfen Sie uns gern davon in Kenntnis setzen, dass Ihnen die Abschaffung des Zölibatas wichtiger ist als der Missbrauchsschutz und Sie dazu die Missbrauchsbekämpfung instrumentalisieren.


3
 
 Kirchental 20. August 2018 

@sulpicius

Das kommt darauf an, was Sie unter kirchlichem Leben verstehen. Wenn es Ihnen um Stuhlkreis happy klappt Aktionismus geht, sind sie bei den meisten Pastis gut aufgehoben.

Aber mir geht es um echte Spiritualität. Ich hab mittlerweile von Stuhlkreis und gestalteter Mitte die Nase voll. Zur Organisation von Pfarrfesten aller Art brauche ich überhaupt keinen Theologen - das kann ich selbst.
Ich hätte gerne einen Geistlichen. Einen der für seine Gemeinde betet. Einen echten Pfarrer.

Anscheinend sind sie noch keinem begegnet, sonst wüssten Sie, was mir vorschwebt.

Aber was mich besonders neugierig macht: wie soll denn der junge Seminarist seine Ehefähigkeit Ihrer Meinung nach unter Beweis stellen?


5
 
 sulpicius 20. August 2018 
 

wirklich?

@kirchental
Achso. Und da ist natürlich besser einen rund um die Uhr Priester zu haben, der theoretisch sich ganz für die Gemeinde aufopfert, nur leider gibt es davon jetzt 10 oder 12 oder noch mehr. Von ferne grüßt der unverheiratete Priester, der theoretisch so viel zeit zu geben hätte. Dieses Problem wird sich nur verschärfen. Die von Ihnen eher abwertend benannten "pastis" tragen in der dt. Kirche zumindest dazu bei, dass kirchliches Leben noch gelingt.
Ich schätze die Lage so ein, dass sehr viele Pfarreien wieder einen Pfarrer haben könnten. Der hätte daneben noch eine Familie und wäre eben in diesem Umfang für seine Gemeinde da. Besser als ein von der Gesellschaft hinterfragter (pädophil.?), gestresster, nur theoretisch alles-Könner. Die Menschen werden verstehen, dass ein verheirateter Priester auch ein Privatleben hat.
@lakota
Ich würde es nicht akzeptieren, da derjenige beweist, dass er nicht ehefähig ist. Dies ist auch schon jetzt Voraussetzung zum Priesteramt...


1
 
 lakota 18. August 2018 
 

@sulpicius

Mal abgesehen davon, daß es Perverse überall gibt (oder was für ein Rezept haben Sie für Väter, die ihre Frau neben sich im Ehebett haben und sich trotzdem an ihren eigenen Kindern vergreifen?)
"Ohne Zölibat müssten sich in Zukunft kath. Priesteramtskandidaten rechtfertigen, weshalb sie nicht heiraten." Würden Sie dann die Antwort: "Mein Amt ist stressig genug, ich möchte nicht abends heimkommen und von einer quengelnden Frau empfangen werden, die meint, ich hätte nicht genug Zeit für sie." akzeptieren?


11
 
 sulpicius 18. August 2018 
 

Zölibat

@ad verbum tuum
Den Zölibat habe ich sehr wohl verstanden. Er soll die geistliche Freiheit und transzendente Bezogenheit des Priesters u.a. sichern.
Soviel zur Theorie. In der Praxis ist der Zölibat eine willkommene Lebensform für kath. Homosexuelle, denn er erlaubt es ohne verdächtig zu werden einen "Guten" Freund zu haben. Jeder versteht, dass man eben männliche Freundschaften pflegt.
Ohne Zölibat müssten sich in Zukunft kath. Priesteramtskandidaten rechtfertigen, weshalb sie nicht heiraten. Die Flucht ins Amt wäre unattraktiv. Die Wahrscheinlichkeit Männer mit einer gesunden Sexualität ohne Zölibat zu bekommen, wäre erheblich höher.


4
 
 Ad Verbum Tuum 18. August 2018 

@sulpicius

den Zölibat scheinen Sie nicht wirklich verstanden zu haben und gleichzeitig surfen Sie auf einer langen ideologischen Welle der Fehlentwicklungen, die davon ausgeht, dass das menschliche Heil durch Verzicht gefährdet sei. Sie kennen wohl auch nicht den Unterschied zwischen Beruf und Berufung ...
Dass sich eindeutig zu viele "falsche Fuffziger" in die Kirche gelogen haben ist unwiderlegbar.
Organisierte Homosexualität und Pädophilie gibt es freilich auch nicht nur in der Kirche (z.B. Dutroux, Odenwaldschule, die Grünen in den 80ern), d.h. Ihre Argumentation ist schlichtweg falsch. (Zukünftig wird sich der Fokus eh' verschieben, da gehen die Pädophilen an die Kita, dort werden sie heuer geradezu dazu verpflichtet sich auszuleben.)
Was ich mit der Ehe sagen wollte, war nur, dass an der Ehe noch viel mehr Menschen scheitern, was - s. EKD - die Kirche mehr und mehr verzichtbar macht.
Den Teufel mit Belzebub austreiben ist keine adäquate Lösung.


9
 
 Diasporakatholik 18. August 2018 
 

@marguerite

Völlig richtig!


2
 
 marguerite 18. August 2018 

@Diasporakatholik

Auch als Ergebnis eines längeren Prozesses bleibt Vergebung vor allem eines: Gnade


2
 
 sulpicius 17. August 2018 
 

absurd

@ad verbum tuum
Entschuldigung, aber das ist doch absurd. Wer schon so nicht die Treu. Halten kann, der kann es auch nicht in der Ehe.
Wären die Priester verheiratet, dann wären wir endlich aus der medialen schussbahn. Warum sind immer kath. Priester im Fokus? Und im übrigen trauen sie ja dem ehesakrament sehr viel zu.
Wäre es der Kirche ernst mit der Trockenlegung des homosumpfes, dann würde sie den Zölibat abschaffen. Damit wäre das priesteramt völlig uninteressant für homosexuelle.
Die Lockerung des Zölibats würde so viele Probleme lösen und kein neues schaffen.


1
 
 Stephaninus 17. August 2018 
 

Aus dem Herzen gesprochen

Danke für diesen Beitrag. Ich schäme mich zutiefst für meine Kirche.


6
 
 padre14.9. 17. August 2018 

"Das Heil, die Heilung der Opfer muss Vorrang haben "

unbedingt. Papst Franziscus sollte jetzt vieles andere delegieren, aber die Aufarbeitung, Bestrafung der Täter, Reorganisation der Ausbildung, die Verbannung der Homo Netzwerke, ist seine Aufgabe. Ich bete dafür dass unser Papst dieser Aufgabe gewachsen ist.
Entweltlichung bedeutet auch, sich vom Gebot der Keuschheit leiten zu lassen.


12
 
 Ad Verbum Tuum 17. August 2018 

Beabsichtigt ...

@Kirchental & @sulpicius
Auslöser der Katastrophe ist sicherlich in allererster Linie die Katastrophe selbst: Priester und Bischöfe die Ihre Berufung und den Auftrag und die Liebe Gottes verraten haben.
Da nun "die Sache" mal läuft, werden die üblichen Verdächtigen aufspringen um die Kirche weiter zu marginalisieren oder nach ihren Wünschen umzuformen.
Die Marginalisierung liegt im Interesse des Mainstreams, die Kirche ist ja so freiheitsbeschränkend, steht der Selbsterlösung im Wege.
Die andere, innerkirchliche, Zielstellung ist dann - mal wieder - der Fall des Zölibats. Wobei dieser Punkt m.E. leicht zu entkräften ist: wer die Treue nicht halten kann, kann es in einer Ehe noch viel weniger - siehe die aktuellen Scheidungsraten. Ergo: eine Lösung/Verbesserung bringt das nicht.
Welch tiefe Wunden haben diese (Un-)Menschen der Kirche zugefügt. Es überrascht nicht, dass Jesus ob all der kommenden Schuld Blut weinte ... die Kirche, sein Leib .. welch große Schuld.


6
 
 Phil2 17. August 2018 
 

@Diasporakatholik

Danke!


5
 
 Diasporakatholik 17. August 2018 
 

@Diadochus

Sie schrieben angesichts des sexuellen Missbrauchs:

"Wem ist denn noch kein Schmerz von anderen zugefügt worden? Vergebung ist nicht einfach, aber möglich. Dafür sind wir Christen."

Das ist RELATIVIERUNG des Leides und Schmerzes der betr. Opfer.

Ich schrieb vieles zur Vergebung in dem Thread zur Ächtung der Todesstrafe im KKK - u.a. und vor allem muss und kann Vergebung nur freiwillig und ohne Druck seitens des Opfers sein.

Sie ist m.E. allenfalls das Ergebnis eines längeren Prozesses der Aufarbeitung des Geschehenen.

Keineswegs darf hier irgendwelcher Druck auf die Opfer ausgeübt werden und ich würde mich hüten, einem vergebungsunfähigen Menschen etwa respektlos zu begegnen und ihm deshalb sein Christsein abzusprechen.


8
 
 Diadochus 17. August 2018 
 

@Diasporakatholik

Ihre Meinung bleibt Ihnen unbenommen. Ohne Vergebung wird es keine Heilung geben. Ohne Vergebung bleibt ein Trauma ein Trauma. Das Christsein spreche ich damit niemandem ab.


6
 
 Diasporakatholik 17. August 2018 
 

Ach ja, Diadochus?

Sie können sich also nach eigener Aussage "sehr gut in die Rolle der Opfer einfühlen"?

Und im nächsten Satz kommt gleich von Ihnen die Forderung an die Mißbrauchsopfer:
"Auch diese MÜSSEN bereit sein, zu vergeben."

Ich sag Ihnen mal was:

Sie haben GAR NICHTS verstanden und einfühlen in die schwer verstörten Seelen solcher schwerst traumatisierten Menschen können Sie sich offenbar schon gar nicht.

Sonst würden Sie hier nicht solchen STUSS schreiben und besser schweigen und für die Seelen dieser Opfer beten, statt gleich schon wieder Forderungen nach Vergebung an dieselben zu stellen, und bei Nichterfüllung den Opfern das Christsein abzusprechen, wie Sie es in Ihrem letzten Satz tun.

Das ist geradezu unerhört!

Vorige Woche kam im SWR in den Nachtcafe Classics u.a. eine schon äußerlich schwer gezeichnete christliche Pastorin zu Wort, die vom 2. bis 12. Lebensjahr vom eigenen Vater schwerst missbraucht wurde. Frage nach Vergebung verneinte Sie vehement! Ehrlich!


7
 
 Kirchental 17. August 2018 

Und wenn genau das beabsichtigt ist?

Der Post von sulpicius brachte eine Seite in mir zum schwingen.

Und wenn genau das beabsichtigt ist?

Dass wir niemand mehr trauen?

Dass wir unsere heiligen Traditionen über Bord werfen?

Dass wir so verstört sind, dass wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen (übertragen - im Sinne des obigen Artikels )

Man darf mich gerne paranoid nennen - aber ich halte fast nichts mehr für unmöglich.


11
 
 sulpicius 17. August 2018 
 

Und dann einfach heiter weiter?

Manche Kommentatoren haben einfach noch nicht den Knall gehört.
Es geht nicht nur darum Schuldige zu suchen, zu verurteilen und dann wieder alles so wie bisher.
Der Aufschrei, die Fassungslosigkeit der Menschen in und außerhalb der Kirche zeigt, dass mit dem kath. Priestertum in seiner jetzigen Verfassung etwas schwerwiegendes nicht stimmt. Westliche Gesellschaften fragen sich: Was stimmt mit diesem Mann nicht? Warum lebt er ohne Partnerin?
Ob an diesen Fragen etwas dran ist oder nicht, die Kirche wird in Zukunft noch mehr hierzu angefragt werden. Die Menschen haben diesen Fragehorizont. Egal ob berechtigt oder nicht.
Die Kirche kann nur neu anfangen, wenn sie ihre Zugangsvoraussetzungen zum Priestertum überdenkt. Die Menschen werden verheirateten Priestern wieder mehr vertrauen schenken.


4
 
 scheinfrager 17. August 2018 
 

Kaum überwindbare Schwierigkeit II

Und das ist nichts theoretisches, sondern das passiert dem Vorsitzenden der Catholic League Donohue in den USA gerade:

https://www.catholicleague.org/wp-content/uploads/2018/08/PA-GRAND-JURY-REPORT-DEBUNKED1.pdf

Inhaltlich vielfach unbestreitbar richtig, weist er auf Fehler/Falschmeldungen hin.

Und steht damit als Verharmloser von Missbrauch da.

Klar, so wie er es macht, überrascht das nicht weiter, in teils juristisch-anwaltlichen Ton/Art z.b. darauf hinweisen, dass Vergewaltigung nunmal Penetration erfordert, Grapschen sowas meist nicht beinhaltet und folglich meist keine Vergewaltigung ist; klar, dass sowas medial furchtbar wirkt.

Nur was macht man?
Falschbehauptung stehen lassen oder begegnen?
Aber wie, ohne dass man wie herzlos rüberkommt?

Es ist das Grundproblem von einem, der einen einem Mediensturm ausgesetzten verteidigen will. Das ist schon für Anwälte in Gerichtsverfahren schwer; vorm öffentlichen Tribunal kaum machbar.


9
 
 scheinfrager 17. August 2018 
 

Eine meiner Ansicht nach kaum überwindbare Schwierigkeit ist,

dass die Korrektur von falschen Aussagen/Übertreibungen als Schadensbegrenzung/unzulässige Verteidigung wahrgenommen wird.

Z.b. wenn irgendwer sagt, in X so und so vielen Fällen hätten Priester "vergewaltigt".

Realität ist aber, dass von den X "Priestern" eigentlich nur 2/3 Priester sind, der Rest halt sonst mit der Kirche verbandelt

UND

dass von den X Fällen eigentlich nur 1/4 Veergewaltigung war, der Rest nicht Vergewaltigung sondern anderweitige sexuelle Übergriffe, z.b. Entblößen, Begrapschen, äußere Berührung des Intimbereichs, was alles bei Minderjährigen zu Recht strafbar ist, jedoch keine Vergewaltigung.

Was macht man nun?

Lässt man die Falschbehauptung stehen? Dann lässt man nicht nur einen Irrtum in der Welt, sondern den Tätern geschieht Unrecht, denn ihnen wird zum Teil etwas vorgeworfen, was sie nicht getan haben.

Korrigiert man das ganze, steht man aber sofort als Verharmloser, etc. da.


10
 
 Ad Verbum Tuum 17. August 2018 

Sünde & Sünder

Missbrauch durch Geweihte Personen - eigentlich eine Undenkbarkeit, neben allem menschlich angerichteten Unheil, welch Verrat an Jesus Christus. Was ihr dem Kleinsten getan, das habt ihr mir getan!
@Zeitzeuge
Ihrer Darstellung kann ich nur voll zustimmen. Wie bei der Sünde immer zwischen Person & Handeln zu unterscheiden ist, so muss auch hier zwischen Handeln (Einzelner) und Kirche (=Person) unterschieden werden.
Die zeitliche Entflechtung wie sie Hr. Honekamp im Sinn hat, wird uns, der Kirche, medial nicht eingeräumt werden. Also muss diese Unterscheidung immer wieder thematisiert werden.
Wirklich gefährlich ist dabei natürlich, dass im Prinzip von sündhaften Strukturen auszugehen ist. Da wird die Unterscheidung wichtig, zwischen weltlicher Insitution & göttlicher Gründung.
Gesellschaftlich müsste die Entglorifizierung der Homosexualität daraus folgen.


7
 
 wedlerg 17. August 2018 
 

Halte den Beitrag für unsäglich

Der Beitrag zeigt klar, dass emotionale Aufarbeitung nicht zum Ziel führen wird.

Es gilt klar zu analysieren, klar die Schuldigen zu benennen, klar die Ursachen zu beseitigen - und zwar in dieser Reihenfolge.

Was in D passiert ist, wissen wir: die Empörung wurde kultiviert. Sobald Wahrheiten ans Licht kamen, die den Medien unangenehm waren, wurde der Skandal relativiert: Homosexuelle, alternative Erzieher oder gar die GRÜNEN durften nicht "Opfer" des Skandals werden. Dabei sind diese Gruppierungen die eigentliche Ursache gewesen: Sexuelle Revolution, sexualisierte Pädagogen und Homonetzwerke sind primär verantwortlich gewesen.

In USA scheint der neue Skandal von Konservativen aufgedeckt worden zu sein. Das lässt hoffen, dass die Aufarbeitung auch ehrlich erfolgt: Orgien und Missbrauchstäter ausschließen, Homonetzwerke beseitigen kommt zuerst. Vertuschung ist nicht das Primär- sondern das Folgeproblem.

So gilt es zu handeln: klug und klar.


14
 
 Alpinyeti 17. August 2018 

Wenn dich dein Auge ärgert,

reiß es aus!
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


4
 
 Diadochus 17. August 2018 
 

@SpatzInDerHand

Natürlich ist mir klar, dass es sich hier um Verbrechen handelt. Meine Aussage beinhaltet aber nicht den Kern für weitere Verbrechen. Es sind persönliche Verfehlungen von Priestern, die ihr Amt schändlich missbraucht haben. Dafür müssen sie Rechenschaft ablegen, ob hier oder in der Ewigkeit. Das berührt aber nicht die Heiligkeit des mystischen Leibes Jesu Christie. @Zeitzeuge hat das übrigens sehr schön erklärt, besser als ich es je könnte. Ich kann mich sehr gut in die Rolle der Opfer einfühlen. Auch diese müssen bereit sein, zu vergeben. Wem ist denn noch kein Schmerz von anderen zugefügt worden? Vergebung ist nicht einfach, aber möglich. Dafür sind wir Christen.


2
 
 Zwiefalten 17. August 2018 
 

Hass muss ausgesprochen werden,

nicht aber ausgelebt!
Der Apostel Paulus rät im Römerbrief, sich nicht selbst zu rächen, sondern Gottes Zorn Raum zu geben. Gleichzeitig rät er an anderer Stelle, Psalmen zu beten: eben auch Psalmen wie Ps. 137 (An Wassern Babylons). Damit jeder versteht, worauf ich hinaus will: man lese auch V.7-9. Es gibt noch mehr solche Texte in der Bibel.


0
 
 Zeitzeuge 17. August 2018 
 

Eine Verteidigung "der Kirche" ist immer geboten und angemessen!

Die wirklich gläubigen Katholiken wissen,
daß die Kirche als mystischer Leib Christi mit dem Herrn Jesus-Christus als Haupt immer heilig ist und sein wird!

Schlechte, schwer sündhafte Amtsträger
haben Christus und seine Kirche verraten und müssen hart bestraft werden, aber das Weihesakrament als solches bleibt heilig in allen seinen
theologischen Aspekten!

Die Heiligkeit der Kirche an sich bleibt durch schlechte Amtsträger unberührt, sie ist und bleibt der mystische Leib Christi, welche die Gnadenmittel, also die Sakramente, rund um den Erdball spendet
und allen, die guten Willens sind und
aus dem unverfälschten Glauben leben,
mit Hilfe der zuvorkommenden, ungeschuldeten Gnade Gottes den Weg zum Himmel ermöglicht und zwar unabhängig von schlechten, verbrecherischen Amtsträgern!

Für diese hl. Kirche sollen wir Gott danken und natürl. auch für die Opfer, die Bekehrung der Täter und eine wahre innerkirchl. Reinigung beten, ich denke,
daß ist die wahre katholische Haltung!


11
 
 SpatzInDerHand 17. August 2018 

@Diadochus: Ihnen ist klar, dass in Ihrer Aussage der Kern für Vertuschen und für weitere Verbrechen

steckt? Sie haben bedacht, dass es bei sexuellem Missbrauch um Verbrechen geht, der Opfer lebenslang zeichnen kann mit Folgen, die bis hin zum Selbstmord führen können?

Ihre Aussage ist zwar theologisch richtig - aber hilft angesichts dieser massiven Verbrechen und dieser massiven Vertuschung nicht weiter!

Und wenn ich ehrlich sein darf: wenn ich wüsste, dass ein Priester ungebeichtet nach solchen Sünden die Messe zelebriert, die Wandlung vollzieht, den Leib des Herrn berührt, mir die Eucharistie reicht... seine schreienden Sünden würde mir den Magen heben!


7
 
 Philipp Neri 17. August 2018 

Matthäus 18

Der gesamten Kirche ist folgendes Kapitel zur Selbstbesinnung und zur Meditation zu empfehlen:
Matthäus 18


3
 
 Diadochus 17. August 2018 
 

Geweihte Personen

Ich kann verstehen, dass Herr Honekamp stocksauer ist. Eine Aufarbeitung findet defacto ja nicht statt. Trotzdem sollten wir mit Hochachtung von den Priestern reden. Ein Priester ist eine Gott geweihte Person. Das bleibt er auf ewig. Keiner kann den Menschen die Beichte abnehmen und von Sünden lossprechen. Das können nur Priester. Psychiater können das nicht. Priester sind unsere Lebensversicherung für den Himmel und die Ewigkeit. Das sollten wir bedenken, trotz der Skandale.


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 Bene16 17. August 2018 
 

Hass beichten - nicht publizieren.

@Hans Josef: danke für Ihre Wortmeldung


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  17. August 2018 
 

Beichtwürdig

In einem gebe ich dem Schreiber dieses Artikels ohne wenn und aber recht. Es ist vieles beichtwürdig was er von sich gibt. Priester und Bischöfe als Höllenhunde zu bezeichnen geht überhaupt nicht!!!!!! Als was würde ein solcher von sich selbst Verblendeter dann wohl Frauen und Männer bezeichnen, die zB ihren Kindern bei einer Abtreibung das Gehirn bei lebendigem Leibe aus dem Kopf saugen lassen??? Solche Hetze gegen Menschen sollte man auf kath.net nicht verbreiten!


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 Walahfrid Strabo 17. August 2018 

Danke!

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Es ist furchtbar schmerzhaft, was da alles ans Licht kommt (mal wieder), aber das Heiligste Herz Jesu wird noch viel mehr leiden als wir. Herr, erbarme Dich!


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