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Riesenorgel im Stephansdom soll wieder erklingen

19. August 2018 in Österreich, 1 Lesermeinung
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In den letzten Kriegstagen zerstörte größte Orgel Österreichs soll bis Ostern 2020 instandgesetzt sein - ORF III und ORF Vorarlberg begleiten Prozess bis 2020


Wien (kath.net/KAP) Die seit den letzten Kriegstagen im Jahr 1945 zerstörte Riesenorgel im Stephansdom - die größte "Königin der Instrumente" in Österreich - soll bis Ostern 2020 mit Hilfe von Spendern und "Schutzpatronen" wieder erklingen. Der ORF begleitet den Wiederinstandsetzungsprozess mit entsprechenden Programmakzenten, teilte der ORF kürzlich mit. Laut ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber wurde die Zusammenarbeit mit dem Verein "Unser Stephansdom", der im vergangenen November mit einer großen Spendenkampagne an die Öffentlichkeit trat, ausgebaut.

Im Zuge der Instandsetzung der Riesenorgel wird auch die aktuell verwendete Domorgel im rechten Seitenschiff umgebaut. Danach wird es möglich sein, dass beide Orgeln von einem Spieltisch gespielt werden können. Durch diese erstmals geschaffene Klangfülle erreicht die Orgelmusik im Dom eine völlig neue und noch nie da gewesene Dimension, hieß es.

Der Kultur- und Informationssender ORF III und ORF Vorarlberg begleiten den gesamten Prozess der Instandsetzung - von den Vorbereitungen im Wiener Stephansdom zu den aufwendigen Arbeiten der Orgelbaufirma Rieger in Vorarlberg bis hin zu den Zukunftsplänen der musikalischen Bespielung im Dom. Erste Berichte wurden ab 1. August bereits gesendet, u. a. Interviews mit "Unser Stephansdom"-Vereinsobmann Günter Geyer und Dompfarrer Toni Faber.


Thematisiert wurden dabei auch die Finanzierungsmöglichkeiten, da der Verein, wie vor mehr als 70 Jahren, als sich die Bevölkerung maßgeblich am Wiederaufbau des "Steffls" beteiligte, auf die Hilfsbereitschaft der Österreicher hofft. Insgesamt drei Millionen Euro werden benötigt - davon rund eine Million an Privatspenden. Dazu soll vor allem die ins Leben gerufene Website www.riesenorgel.at einen wichtigen Beitrag leisten, auf der nicht nur Wissenswertes über die Orgel zu finden ist, sondern auch online gespendet werden kann. Jeder Spender und jede Spenderin erhält ein persönliches "Schutzpatron"-Foto, in das das Gesicht des Spendenden eingefügt wird. Außerdem wird jeder "Schutzpatron" in ein Goldenes Buch eingetragen, das 2020 in die Orgel eingebaut wird.

Weitere Berichterstattungen in Form von Magazin-Beiträgen folgen in unregelmäßigen Abständen bis 2020. Das Finale bildet eine neu produzierte ORF-III-Dokumentation, die zum Abschluss nach der Einweihung im Jahr 2020 in ORF III zu sehen ist. Die Arbeiten dauern noch rund zwei Jahre - am Ostersonntag 2020 soll die Orgel auf der Westempore geweiht werden.

"Ausdruck österreichischer Identität"

"Unser Stephansdom"-Obmann Günter Geyer bezeichnete die Riesenorgel als "Ausdruck österreichischer Identität". Ziel des Vereins sei es, nachkommenden Generationen den Stephansdom in seiner ganzen Pracht präsentieren zu können. Dazu zähle auch Österreichs größter Klangkörper als ein "bedeutendes Kulturgut unseres Landes".

Laut Dompfarrer Faber verleiht die Orgel jedem Gottesdienst eine "berührende Strahlkraft". Durch die Generalsanierung der Riesenorgel werde ein noch höheres musikalisches Niveau im Stephansdom ermöglicht. Domkapellmeister Prof. Markus Landerer äußerte als Verantwortlicher für die Musik im Stephansdom seine Vorfreude auf das "unendliche Spektrum an Klangfarben", wenn die Riesenorgel wieder bespielbar sein wird. "Der Dom hat nun endlich eine Orgel-Anlage, die seinem Rang unter den großen Kathedralen der Welt entspricht."

Zu Beginn der Fundraising-Kampagne des Vereins "Unser Stephansdom" hatte Kardinal Christoph Schönborn als dessen Schirmherr an die dramatischen Umstände erinnert, als am Ende des Zweiten Weltkriegs, in der Nacht auf den 12. April 1945, beim großen Dombrand u.a. die Riesenorgel auf der Westempore völlig zerstört wurde. Das Zerschellen der in den Kirchenraum herabgestürzten Pummerin und das laut Zeitzeugen erschütternde "Wehklagen" der verbrennenden Orgelpfeifen seien zwei eindrückliche Symbole sinnloser Zerstörung im Krieg gewesen.

Schönborn wies zugleich auf den von seinem Vorgänger als Wiener Erzbischof, Kardinal Theodor Innitzer, sofort in Angriff genommenen Wiederaufbau hin, den die gesamte Bevölkerung mit großer Hilfsbereitschaft mitgetragen habe. Auch jetzt hoffe er auf Großzügigkeit bei der Wiederinstandsetzung der Riesenorgel.

Fotostrecke: Die Riesenorgel im Wiener Stephansdom


Foto (c) Kathpress/Gutenbrunner
Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Willigis 20. August 2018 
 

Künstlerisch...

...sicher eine nette Sache. Kann mir vorstellen, dass sich die Organist am Dom darüber freut.

Nur liturgisch ist das eine komplett überflüssige Aktion, genau wie die meisten anderen großen Orgelbauprojekte. In Mainz soll jetzt auch gebaut werden. Wie zu hören war, ist die Orgel aus dem Jahr 1962(!) inzwischen die älteste Domorgel nach der Dresdner Silbermannorgel (einem Barock-Instrument). Offenbar führen die vollen Kassen dazum dass sich jede neue Generation von Domorganisten ein Instrument nach seinem Geschmack aussuchen darf (das dann 100 Jahre halten soll, klar).

Das ist wie gesagt schön für sie, doch wofür ist das? Für den Volksgesang etwa? Wer singt denn in Wien (und anderswo) noch mit? Für liturgisches Orgelspiel? Der Wiener schätzt lange Vorspiele mW nicht. Also bleibt nur die Rolle als Konzertinstrument. Damit wird die Zweitverwertung der in wenigen Jahrzehnten überflüssig großen Kirchn und Kathedralen vorbereitet.


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