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Papst an Jugendliche: Klerikalismus Hauptproblem der Kirche

13. August 2018 in Jugend, 36 Lesermeinungen
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Papst traf am Samstagabend mit rund 70.000 italienischen Jugendlichen im Circus Maximus zusammen und stellte sich ihren Fragen


Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Selbstbezogenheit und Klerikalismus - der auch ein Problem vieler Laien sei - als Ursache vieler Probleme in der katholischen Kirche ausgemacht. Wenn der Glaube nicht im Alltag gelebt werde, verkomme die Botschaft Jesu zu "Schall und Rauch", sagte das Kirchenoberhaupt am Samstagabend vor rund 70.000 jungen italienischen Pilgern in Rom. Dafür gab es Applaus bei der abendlichen Begegnung im gut gefüllten Circus Maximus.

Der Papst antwortete damit auf die Frage eines Jugendlichen, der gesagt hatte, viele Skandale und "häufig überflüssiger Prunk" machten die Kirche für viele junge Leute unglaubwürdig. Er wollte wissen, wie dies zu erklären sei.

Weitere Jugendliche befragten Franziskus bei der Begegnung mit Fragerunde und anschließendem Abendgebet über den Sinn des Lebens, die Bedeutung von Träumen sowie Lebens- und Glaubensentscheidungen. Dies ist zentrales Thema der Bischofssynode, die im Herbst im Vatikan stattfindet (3. bis 28. Oktober). Sie steht unter dem Motto: "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung". An der zweitägigen Pilgerfahrt zur Vorbereitung auf die Synode beteiligten sich laut Vatikan junge Leute aus 195 italienischen Diözesen; sie wurden von gut 120 Bischöfen begleitet.


In einer Ansprache rief Franziskus die jungen Leute zum Ende des Abends erneut auf, etwas zu riskieren, "um wie Jesus das Reich Gottes zu träumen und zu verwirklichen". Er forderte Einsatz für eine "brüderlichere Menschlichkeit" und verurteilte erneut Vorurteile und Verschlossenheit. "Die Kirche braucht euren Schwung, den euer Organisationen, eures Glaubens", so der Papst.

In seiner Antwort zum Thema Träume sagte er zuvor, zur Verwirklichung sei immer auch der Heilige Geist nötig. Sonst könnten die Menschen Trugbildern oder Allmachtsvorstellungen erliegen. Drogen seien kein Mittel, um "schöne Träume" zu haben, sondern zerstörten das Leben.

Junge Paare mahnte der Papst, gut zwischen "wahrer Liebe" oder "blosser Schwärmerei" zu entscheiden. Er warb in seiner Antwort auf eine Frage zu Lebensentscheidungen für eine katholische Ehe, Treue und ein Familienleben mit Kindern, auch wenn diese Entscheidung bisweilen Mut erfordere.

Gegen 21 Uhr verabschiedete sich der Papst mit einem "Buonanotte". Am Sonntagmorgen versammeln sich die Teilnehmer auf dem Petersplatz zu einer Messe mit dem Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti. Anschließend will Papst Franziskus ein Kreuz und eine Marienstatue segnen, die die jungen italienischen Katholiken auf ihrem Weg zum Weltjugendtag im Jänner in Panama begleiten.

Papst Franziskus Begegnung und Gebetsvigil mit Jugendlichen im Circus Maximus 11.8.2018


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 francesco46 18. August 2018 
 

compos mentis

"Hadrianus Antonius" masst sich an, über die Amtsführung und den Geisteszustand von Papst Franziskus zu urteilen: nicht compos mentis, also unzurechnungsfähig. Ist er sich bewusst, dass man auch von Jesus gesagt hat, er sei "von Sinnen" und "von Beelzebul besessen" (Mk 3,21.22). H. A. sollte mal darüber nachdenken, in welch feine Gesellschaft er sich mit solchen herabsetzenden Bemerkungen begibt. - Ich bete für unseren Papst, dass er uns noch lange erhalten bleibt und die Kirche wieder in die Spur Jesu zurückführt. Ich denke, er weiss sehr wohl, warum er so redet und handelt. Auch wenn das den "Schriftgelehrten und Pharisäern" unserer Zeit nicht passt.


0
 
 JBE 16. August 2018 
 

Klerikalismus?

Was soll das eigentlich sein? Ein Schreckgespenst für P.F. ,da sich wohl viele seiner Kritiker dort finden. Obwohl ich recht viele Geistliche und auch Bischöfe kenne,ist mir keiner bekannt,den ich dieser Gruppe zuordnen würde..Ich habe das Glück eigentlich nur treue,vorbildliche Priester und Bischöfe zu kennen,denen es um das Wohl der Ihnen anvertrauten geht und um nichts anderes.


1
 
 doda 16. August 2018 

Gedanken die aufhorchen lassen

In einem Beitrag der Tagespost vom 16.08. schreibt Regina Einig in ihrem Beitrag 'Protest der Jungen':"Tatsächlich ist es bemerkenswert, wie paradox sich die Idealisierung des Bischofsamtes in den vergangenen fünfzig Jahren mit dem Zusammenbruch der Disziplin und Katechese paarte."


3
 
  14. August 2018 
 

@ Margziam

Definition ist alles, sonst redet man aneinander vorbei.
Besser aber ist die Menschen an ihren Taten zu erkennen, das ist einfacher.


0
 
  14. August 2018 
 

Klerikalismus...

was ist das eigentlich??
Ich lese hier interessante Deutungen,
die mir bislang gar nicht in den Sinn gekommen wären.
Meine persönlichen Attribute für Klerikalismus (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) wären:
* kirchliche Hierarchien und das Bemühen, die "kirchliche" Karriereleiter hinaufzuklettern
* klerikale Titelsucht inkl. Ernennungen und Dekrete
* gediegenes "klerikales" Leben mit guter finanzieller Absicherung.
* Klerikale Seilschaften inkl. Intrigen, geistlicher Neid (laut meinem alten Beichtvater ein Hauptübel unter den Priestern)
* Bequemlichkeit und Faulheit in den gut gesicherten Pfarrhöfen, inkl. schlechtes Beispiel für die Gläubigen,
* Verschanzen und Pochen auf die geistliche Machtfülle, die den Klerikern im Namen Gottes gegeben ist.
* Abschotten vor den Gläubigen, Mauern errichten anstatt dorthin zu gehen, wo die Hirten am nötigsten gebraucht werden - nämlich zu den verlorenen Schafen.
etc.
Soweit meine Gedanken zum Klerikalismus.


5
 
 Hadrianus Antonius 14. August 2018 
 

@griasdigott

Hochgeehrter @griasdigott,
Danke für Ihren Hinweis.
Schon die freundliche @Marienzweig (inzwischen hier längst verschwunden) hat auf Übersetzung gedrängt.
Mea culpa.
Ich habe hier "compos mentis" geschrieben, weil es kirchenjuristisch so aufgeführt ist bei den Bedingungen zur Papstwahl.
Die Konsequenzen können sie sich selbst ausmalen.
Der hochgeehrte @Hesychast (altgriech.: "ruhig, still") hat "non compos mentis" schon übersetzt;
die meisten der Sprichwörter und Sätze lassen sich mit Google Translator und Pons/Leo direkt finden.
Und nicht zletzt ist es für mich ein Schutz gegen Sperrung, wo so viele meiner alten Kameraden gefallen sind bzw. weggesperrt wurden.
Heute genau vor 104 Jahren wurde meinem Großvater zum zweiten Mal das Pferd unter ihm weggeschossen; es geschah noch 2 weitere Male, wobei er nach über 4 Jahren an der ersten Frontlinie Ende 1919 behalten heimkam.
Dieser tapferer edler Mann, Vater v. 10 Kindern, 3.Orden v. St.Franziskus, ist mein großes Vorbild.
R.I.P.


6
 
 Montfort 14. August 2018 

@Stephaninus - Natürlich ist meine Beurteilung

... als "Blödsinn" rein auf die zitierte "sinnfreie" Aussage bezogen und in keiner Weise irgendein Urteil über Personen - weder über die Ihre, noch über die des Papstes.

Schließlich schaffe ich es ja auch immer wieder, etwas zu formulieren, was andere als "Blödsinn" beurteilen, und versuche, für die vernünftige Argumentation daraus zu lernen.

Ich hoffe, darin stimmen wir beide überein.
Mit besten Grüßen!


6
 
 Zwiefalten 14. August 2018 
 

Klerikalismus, was ist das?

Versuch, den Klerikalismus zu definieren:
1. man bedient sich einer völlig unverständlichen Sprache, die kein Mensch mehr versteht, vorzugsweise Latein, Altkirchenslawisch oder klassisches Griechisch - garniert mit vielen theologischen Fachbegriffen. Im Extrafall wird aus "hoc est corpus meus" "Hokus pokus"
2. Alle Probleme in der Kirche werden unter den Teppich gekehrt. Bestraft wird derjenige, der den Teppich aufhebt.
3. Man bleibt unter sich, "passt sich nicht an die Umwelt an" und hält dann, wie das Sprichwort sagt: "Die eigenen Fürze für Weihrauch."
4. Msn lebt "mitten in der Kirche" und ignoriert, dass nach dem Hebräerbrief der Platz der Christen vor dem Lager ist.
5. Kommen von außen Anfragen oder Anregungen herein, werden die Verwaltungsregeln angewandt:
- das haben wir schon immer so gemacht/gelehrt
- das war noch nie so
- da könnte ja jeder kommen.
6. postive Gegenbeispiele:
der sel. Guiseppe Puglisi (Padre Pino) oder der sel. Oskar Romero


2
 
 Montfort 14. August 2018 

@Stephaninus - So ein Blödsinn!

"Ich denke, der Papst hat recht
mit seinem Befund, zumal wenn man das Phänomen in seinem Sinne versteht."

"Na, no na net", sagt man dazu im süddeutschen Raum!

Wenn Sie "das Phänomen in seinem Sinne verstehen" wollen, müssen Sie dem Papst natürlich recht geben - was nich lange nicht heißt, dass der Papst mit seiner Meinung wirklich recht hat - u d somit auch Sie nicht.

Der Wert Ihrer Aussage entspricht folgener: "Wenn msn die Wetterphänomene im Sinne des Wetterfrosches versteht, so hat der Wetterfrosch recht, denke ich."

Da haben ja sogar die frei erfundenen "langfristigen Wettervorhersagen" mehr an Realitätssinn und Aussagewert!


6
 
 Hesychast 14. August 2018 
 

@griasdigott

Ihre Bitte müssen Sie an Hadrianus Antonius richten. ER schreibt in seiner Antwort an Suebeus, dass Papst Franziskus nicht "compos mentis" sei. Was das auf Deutsch heißt, wissen Sie nun ja - dank meiner Übersetzung.


4
 
 griasdigott 14. August 2018 

@Hesychast- Bitte auf deutsch kommentieren!

Danke für die Übersetzung.

Prinzipiell wäre ich dankbar, wenn die Kommentatoren einfach deutsch schreiben würden. Meine geringen Lateinkenntnisse reichen oft nicht und es gibt ja auch Nicht-Lateiner!


6
 
 Hesychast 14. August 2018 
 

compos mentis

In einem Post wird hier behauptet, Papst Franziskus sei nicht "compos mentis" - wie es aussieht, auch schon vor dem Konklave nicht gewesen.
Für Nicht-Lateiner: compos mentis heißt zurechnungsfähig.


6
 
 Herbert K. 14. August 2018 
 

@Rob Albers

"Wenn die Netzwerke schon innerhalb der Kirche so "gut" funktionieren, wie dann erst ausserhalb, wo es kaum mehr moralische Schranken gibt?"
Richtig, die Mainstream-Medien fokussieren nur auf die Fälle von Priestern, weil sie damit weiter ihre Hetze auf die katholische Kirche befeuern können.
Dabei ist das Problem außerhalb der Kirche viel, viel größer. Sexualisierung und Liberalisierung ernten ihre Früchte. Dank unserer moralischer Schranken ist das Problem viel überschaubarer. Aber die Medien berichten trotzdem permanent darüber!


7
 
 Zeitzeuge 14. August 2018 
 

Es wäre hilfreich, wenn der hl. Vater zunächst

eine Realdefinition des Begriffes "Klerikalismus" gegeben hätte.

Allg. wird darunter verstanden, daß
der Klerus versucht, direkt oder indirekt
Einfluß a.d. Politik zu nehmen, was per se, wenn die Rechte Gottes und das Naturrecht verteidigt werden, legitim ist.

Diese berechtigte Einflußnahme ist heute wohl sehr selten geworden, in Deutschland z.B. ist eher eine
Anbiederung an den Zeit(un)geist seitens vieler Bischöfe und Priester der Normalfall, das hat der Papst wohl nicht gemeint.

Er selbst ist z.B. in Lateinamerika als durchaus politischer Papst bekannt, wobei er eine linke Richtung zu bevorzugen scheint, vgl. den Artikel
in katholisches.info "Staatsstreich im Namen des Papstes"!

Eher meint er wohl die autoritären Geistlichen, die ich noch aus der Vorkonzilszeit in Erinnerung habe, wobei diese vergleichsweise harmlos waren im Verhältnis zu den heutigen
Progressisten, diese sind es, die
Glaube und Sitte seit 50 Jahren aushöhlen und oft sehr autoritär gegen
Konservative agieren!


8
 
 Rob Albers 14. August 2018 
 

Missbrauch der Laien

Es fliegen ja meist nur die grossen Fälle auf, weil dort das Interesse am grössten ist. Wie können wir wissen, wie verbreitet sexueller Missbrauch unter Laien ist? Wieviele Katholiken und Katholikinnen missbrauchen andere Menschen, auch sexuell? Darüber wissen wir schlicht nichts. Das Problem wird also sicher grösser sein, als die Spitze des Eisberges, welche wir nun sehen. Und es gibt ja noch 5-6 Milliarden Nichtkatholiken in der Welt. Wenn die Netzwerke schon innerhalb der Kirche so "gut" funktionieren, wie dann erst ausserhalb, wo es kaum mehr moralische Schranken gibt? Da war doch dieser Fall des Ehepaares, welches seinen Sohn an Pädophile vermietet hat, auf dem Darknet. Kaum anzunehmen, dass dies ein Einzelfall ist, denn um im Darknet so ein Angebot zu finden, muss man schon gut vernetzt sein. Sonst findet man eine solche Webseite (.onion) nämlich nicht.


4
 
 Sol 13. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

Das Unwort "Drohbotschaft" (dass erst nach dem Konzil aufgekommen ist) sollte in unserer Kirche überhaupt nicht eingesetzt werden. Leider wird es von liberalen Priestern in Predigten eingesetzt, um so andere Priester die vor dem Konzil noch gehaltvolle Predigten gehalten haben zu diskreditieren. Man gewinnt hierdurch den Eindruck, dass diese Priester bestimmte Glaubenswahrheiten als Bedrohung ansehen.
Wenn Papst Franziskus der Meinung ist, dass die Kirche den Schwung der Organisationen von Jugendlichen braucht, möchte ich mir nicht ausmalen, wohin der Schwung des BDKJ hinführen wird.


9
 
 Lämmchen 13. August 2018 
 

ich kenne

eine ganze Reihe Hauptberuflicher (nicht Hautamtliche), die sind klerikaler als die meisten Kleriker


4
 
 Hadrianus Antonius 13. August 2018 
 

@Suebeus

PFranziskus versteht offensichtlich sehr viele Dinge ganz anders, als man sie normalerweise verstehen würde.
Genau.
Das ist gerade das Problem.
Aus seinen inzwischen vielen wirren Texten und flapsigen Aussagen und die gewaltige Inkohärenz und die Diskrepanz zwischen seinen Worten und Taten läßt sich tatsächlich feststellen:
PFranziskus ist nicht "compos mentis".
Und wie es aussieht, war er es vor der Konklave auch nicht.
Das ist jedoch eine absolute Bedingung für das Papstamt.


17
 
 scheinfrager 13. August 2018 
 

@Suebus@Staphninus

Woher wissen Sie, was der Papst mit dem Begriff meint?

Es kann schon sein, dass er das meint, was Sie hier vorschlagen.

Bei Thema übertriebenen Respekt rein aufgrund von Amt kann der Papst aber ganz unbesorgt sein:
Ich halte ihn und seinen Mitarbeiterstab für im erheblichen Umfang nicht kompetent, sich klar auszudrücken, mögliche Unklarheiten der eigenen Worte selber zu erkennen und auszuräumen und die logischen Konsequenzen ihrer Worte zu durchdenken.

In den Punkten schätze ich ihre Fähigkeiten lediglich auf dem Niveau ein, wie ich es von einem durchschnittlichen 08/15 Rechtsanwalt erwarten würde.

Folglich kann ich den Punkt abhaken, da mach ich bereits, was der Papst von mir will, indem ich den Papstnicht rein aufgrund seines Amtes respektiere, sondern ihm nur den Respekt entgegenbringe, den er aufgrund der Qualität seiner Worte und Schreiben in meinen Augen verdient.


10
 
 scheinfrager 13. August 2018 
 

Klerikalismus und Laien II

Oder anders ausgedrückt:

Hä??????????????? Was will Papst Franziskus?

Was meint er mit Klerikalismus durch Laien? Das ich nicht so sehr auf Kleriker hören soll und lieber meinem eigenen Gewissen folgen soll?

Ok, also ist Todesstrafe zulässig, Grenzen sind weitgehend dicht zu machen, Umweltschutz nur begrenzt zu betreiben und der Umverteilungsquatsch von Links ist zu ignorieren und stattdessen ist weiter soziale markwirtschaft mit Betonung auf Markt angesagt.

Aber ich vermute, ne, der Papst würde da dann wieder wollen, dass ich nicht auf mein Gewissen höre, sondern auf Kleriker, nämlich ihn, der als Papst oberster Kleriker ist und scheinbar teilweise sehr detailliert vorgeben will, welche Politik man als Katholik zu befürworten hat.

Ich werd und werd aus dem Papst nicht mehr schlau.

Keine Ahnung, was er mit Klerikalismus meint.


11
 
 scheinfrager 13. August 2018 
 

Laien sollen also aufpassen,

"Papst Franziskus hat Selbstbezogenheit und Klerikalismus - der auch ein Problem vieler Laien sei - als Ursache vieler Probleme in der katholischen Kirche ausgemacht."
nicht Klerikalismus zu befürworten/zu befördern?

Ok, und was soll ich dann genu unterlassen?

Z.b. sagt wiki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klerikalismus

"Der Begriff Klerikalismus wurde im 19. Jahrhundert in den Auseinandersetzungen zwischen Staat und Kirche geprägt und seitdem besonders von Liberalen, Sozialisten und entschieden die Staatsautorität verfechtenden Kreisen auf diejenigen Kräfte bezogen, die ihrer Auffassung nach Weisungen und Dogmen der (katholischen) Amtskirche im politisch-gesellschaftlichen Raum umzusetzen suchten."

Ok, ich soll also das, was die Kirche an Lehre verkündet und eigentlich politische Umsetzung impliziert NICHT anstreben?

Also ich soll z.b. mich politisch NICHT für Umweltschutz/Flüchtlinge entsprechend den Anregungen des Papstes einsetzen.

Kein Problem. Schaff ich. Wenn er das will.


7
 
 Rosenzweig 13. August 2018 

Zum Thema Träume - sagte Pp.Franziskus zuvor sehr deutlich:

-
zur Verwirklichung sei immer auch der HEILIGE GEIST nötig!
-
Auch seine treffend mahnenden Worte an die Jungen Paare:
Gut zwischen "wahrer Liebe" oder "blosser Schwärmerei"zu entscheiden!-
können
schon mit Vorauswirkung für das Welt-Familientreffen gelten!

Wie auch Pp.Franzks. folgende Worte zur Lebensentscheidung für eine Kathl EHE:

"TREUE und ein Familienleben mit Kindern, auch wenn diese Entscheidung bisweilen Mut erfordere!"

Sind eigetl. schon- wie im Voraus für das Welt-Treffen prograqmiert!
-
In diesem festen Vertrauen betend verbunden...


4
 
 griasdigott 13. August 2018 

Glauben, den Willen Gottes tun, Wort Gottes

Unser Herr Jesus Christus hat ganz klar gesagt: Lk 18,8

Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?

Am Ende, kurz vor der Wiederkunft Christi, wird also ein sehr grosser Glaubensabfall sein.

Glauben heisst ja nicht nur:" ich sag jetzt mal, dass ich glaube", sondern an ihren Taten sind die Gläubigen erkennbar!

Ich kenne historsch-kritische Theolunken, die die Bibel, auch das Neue Testament als Märchenbuch hinstellen. Und wie überlegen sie dann lachen über die vermeintlich Dummen.

Es ist also der Glaube, den Willen des Vaters tun, das Wort Gottes (Evangelium) als wahr annehmen - Das ist das Problem ganz kurz auf den Punkt gebracht. Meine Meinung!


7
 
 Philosophus 13. August 2018 
 

Dann herzlichen Glückwunsch,

wenn der „Klerikalismus“ das größte Problem der Kirche ist, dann hat sie ja eigentlich keine Probleme! Ich fürchte nur, dass dem nicht so ist.


9
 
 Stephaninus 13. August 2018 
 

@Suebus

Ich denke, Sie haben recht. Der Papst spricht hier nicht vom Klerikalismus als dem liberalen Schimpfbegriff. Deshalb geht die Kritik mancher Beiträge an dem Vorbei, was der Papst meint. Mit den Sexskandalen hat das durchaus etwas zu tun: Man (die Klerikalen) hält sich für besser als andere, glaubt sich über dem normalen Christen.


8
 
  13. August 2018 
 

Träume

"..wie Jesus das Reich Gottes zu träumen …"
Jesus hat das Reich Gottes nie geträumt,Er lebt im Reich Gottes, Seines Vaters.

In dieses Reich Gottes zu kommen,ist genauso schwierig,wie für ein Kamel durch ein Nadelöhr zu kommem.Jesus spricht dabei"Reiche"an und wir in Europa sind die dekadenten geistlich verwahrlosten Wohlstands-Reichen. Alles,was den Menschen stark macht, gegen sich selbst zu kämpfen,um in das Reich Gottes zu gelangen,wird durch ideologisierte Eltern und Familie heute unterlassen,vielmehr machen Eltern, Familie, "Kita", Schule, Jugend"kultur", Universität alles,um die jungen Menschen vom Reich Gottes fernzuhalten und auch die Kirche redet und unterstützt leider sehr vieles, was allein in die Gottferne führt. "In der Vergangenheit blockiert" ist das neue Schlagwort für politisch Konservative oder kirchlich Nicht-Gottferne. Menschenfeindliche Ideologien u. sich von Gott entfernende katholische Kleriker sind viel zu mächtig und über Die Medien zu einflussreich.


6
 
 Hesychast 13. August 2018 
 

Viel zu viele (Sex-)Skandale im Klerus

Ich teile die Meinung des einen Jugendlichen, die vielen Skandale würden die Kirche unglaubwürdig machen. Und leider ereignen sich diese (Sex-)Skandale immer wieder viel zu häufig in Kleriker-Kreisen. Insofern ist dieser - negative! - "Klerikalismus" tatsächlich das Hauptproblem der Kirche.


3
 
  13. August 2018 
 

Klerikalismus / @Herbert K.

Klerikalismus als Einfluß der KLeriker auf den Staat kommt heute nie vor, denn Gott eher ferne Kleriker leben den Staaatsmainstream und befördern ihn, auch wenn er antikatholisch ist und wahre Kleriker, so habe ich den Eindruck, werden erst gar nicht mehr zu Priestern geweiht sondern vorher "ausgesondert", weil besonders die sog. Theologen an den Universitäten sehr gottfern sind und die )ebenso gottfernen?) Bischöfe, diese nicht entfernen.
Klerikalismus als unguter Einfluß der oft gottfernen KLeriker auf die Laien ist leider sehr häufig. Hören diese nicht die Warnung Jesu "wer einen von diesen Kleinen...…..?
UND DIE Laien, oh SCHRECK; alles leider sehr richtig, Heribert K! Was fehlt ist, ist ein Zusammenschluss der wirklich gläubigen Laien. Vielleicht kann kath net hier Hilfe anbieten, wie dies erfolgen kann.


4
 
 Stefan Fleischer 13. August 2018 

@ Suebus

Genau. Doch unser Heiliger Vater und seine Berater sollten sich vielleicht doch etwas mehr überlegen, wie solche effektiv verstanden werden.


3
 
 doda 13. August 2018 

Wir brauchen nicht zu Priestern aufschauen

und Priester die dies erwarten sind anmaßend.
Ein Priester ist gerufen im Blick auf Gott und seine Gebote und Verheißungen zu leben und sich zu heiligen.
Und die ihm anvertrauten Gläubigen auch auf diesem geistlichen Weg der Heilung und Heiligung zu führen.


6
 
 Suebus 13. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

Papst Franziskus versteht unter Klerikalismus etwas ganz anderes, als man normalerweise darunter verstehen würde.

Ich würde Klerikalismus folgendermaßen verstehen:
Man hält Kleriker grundsätzlich für bessere und irgendwie „höhere“ Menschen, deswegen bringt man ihnen übermäßige Ehrerbietung entgegen und lässt sie Aufgaben ausführen, die ursprünglich gar nicht für Kleriker vorgesehen waren.

Franziskus versteht darunter aber, dass Laien die Aufgaben übernehmen wollen, die normalerweise Klerikern zustehen. Also im Prinzip das genaue Gegenteil.


5
 
 Herbert K. 13. August 2018 
 

@Smaragdos

"In welchem Jahrhundert lebt dieser Papst? Nicht Klerikalismus ist das Hauptproblem der Kirche, sondern Verweltlichung der Kirche, die PF aktiv vorantreibt."
Richtig! Wenn der Klerus sich wie Kleriker verhalten würden gäbe es kein Problem. Sie verhalten sich aber wie weltliche Psychotherapeuten. So wnudert es nicht, wenn keiner mehr zu ihnen aufsieht.
Ein weiteres Problem ist der Klerikalismus der Laien, die ihren Show-Trieb befriedigen und Priesterinnen spielen wollen. Sie sollten sich in ihre Rolle einfinden. Schuster bleib bei deinen Leisten!


17
 
 Smaragdos 13. August 2018 
 

In welchem Jahrhundert lebt dieser Papst? Nicht Klerikalismus ist das Hauptproblem der Kirche, sondern Verweltlichung der Kirche, die PF aktiv vorantreibt.


21
 
 Stefan Fleischer 13. August 2018 

Klerikalismus

gehört für mich zu jenen Schlagworten, welche sehr oft viel zu undifferenziert verwendet werden. Ein ähnliches ist z.B. das Wort "Drohbotschaft". Man kann sie richtig verstehen und entsprechend einsetzen. Man kann sie aber auch als "Totschlagworte", als alles erschlagende Worte einsetzen. Wer sie einsetzt sollte immer darauf achten, dass sie nicht für irgendwelche mehr oder weniger undurchsichtige Zwecke missbraucht werden.


15
 
 Stephaninus 13. August 2018 
 

Ich denke, der Papst hat recht

mit seinem Befund, zumal wenn man das Phänomen in seinem Sinne versteht. Auch die aktuellen Skandale kann man dann durchaus als Symptom dieses Klerikalismus sehen. Das Problem der Verweltlichung sehe ich dabei nicht im Gegensatz zur Analyse des Papstes sondern als damit in Zusammenhang stehend.


8
 
 JuM+ 13. August 2018 
 

Das Hauptproblem...

ist die Anbiederung an den Zeitgeist.
Dieser moderne Zeitgeist will, dass der Glaube nicht mehr im Alltag gelebt wird.
Der katholische Glaube wurde durch den Glauben an die WELT ersetzt. Die Folgen sehen wir.


21
 

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