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Die leibliche Auferstehung – Eckpfeiler des Glaubens

15. August 2018 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: die einzigartige Teilnahme Marias am Geheimnis des Sohnes. Die Einheit der Person. Der Papst gedenkt der schweren Katastrophe von Genua. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel. „Als er das sagte, da erhob eine Frau aus der Menge ihre Stimme und rief ihm zu: Selig der Schoß, der dich getragen, und die Brust, die dich gestillt hat! Er aber erwiderte: Ja, selig sind vielmehr, die das Wort Gottes hören und es befolgen“ (Lk 11,27-28).

An diesem Festtag bringe das heilige, treue Gottesvolk freudig seine Verehrung für die Jungfrau Maria zum Ausdruck, so Papst Franziskus in seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet. Es tue dies in der gemeinsamen Liturgie und auch mit vielen verschiedenen Frömmigkeitsformen. So werde die Prophezeiung von Maria selbst wahr: „Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter“ (Lk 1,48). Die Aufnahme in den Himmel mit Seele und Leib sei ein göttliches Vorrecht, das der heiligen Mutter Gottes für ihre besondere Verbindung mit Jesus gewährt werde. Es sei dies eine leibliche und geistige Vereinigung, die mit der Verkündigung begonnen habe und im Leben Mariens gereift sei „durch ihr einzigartige Teilnahme am Geheimnis des Sohnes“.


Dem Anschein nach habe sich das Leben der Gottesmutter wie das einer gewöhnlichen Frau ihrer Zeit vollzogen. Doch jede tägliche Handlung sei immer von ihr in totaler Vereinigung mit Jesus ausgeführt worden. Auf Golgatha habe diese Vereinigung ihren Höhepunkt erreicht, in der Liebe, im Mitleid und im Leiden des Herzens. Deshalb habe Gott ihr eine volle Teilnahme auch an der Auferstehung Jesu geschenkt. Der Leib der Mutter sei vor der Verwesung bewahrt worden, wie der des Sohnes.

Heute lade uns die Kirche ein, dieses Geheimnis zu betrachten. Es zeige uns, dass Gott den ganzen Menschen, die Seele und den Leib retten wolle. Jesus sei mit dem Leib auferstanden, den er von Maria angenommen habe. Er „stieg mit seiner verklärten Menschheit zum Vater auf“. Die Aufnahme Marias, der menschlichen Kreatur, gebe uns die Bestätigung unserer glorreichen Bestimmung.

Die griechischen Philosophen hätten bereits verstanden, dass die Seele des Menschen für Glück nach dem Tod bestimmt sei. Jedoch hätten sie den Leib verachtet – der als ein Gefängnis der Seele betrachtet worden sei – und sie hätten sich nicht vorgestellt, dass Gott dafür gesorgt habe, dass der Leib des Menschen in himmlischer Glückseligkeit mit der Seele vereint sei. Dies – die „Auferstehung des Fleisches“ – sei ein Element der christlichen Offenbarung, ein Eckpfeiler unseres Glaubens.

Die wunderbare Wirklichkeit der Aufnahme Mariens in den Himmel offenbare und bestätige die Einheit der menschlichen Person und erinnere uns daran, dass wir berufen seien, Gott mit all unserem Sein, unserer Seele und unserem Leib zu dienen und zu verherrlichen. Gott nur mit dem Leib zu dienen, wäre eine Sklavenhandlung. Nur mit der Seele zu dienen, würde im Gegensatz zu unserer menschlichen Natur stehen.

Wenn wir so gelebt hätten, im freudigen Dienst an Gott, der sich auch in einem großherzigen Dienst an den Brüdern und Schwestern äußere, werde unser Schicksal am Tag der Auferstehung dem unserer himmlischen Mutter ähnlich sein.

Nach dem Angelus gedachte der Papst der Opfer des schweren Unglücks vom gestrigen Dienstag in Genua. Der Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke forderte bis zum aktuellen Zeitpunkt 37 Menschenleben und verursachte viele Verletzte, viele von diesen in extrem kritischem Zustand.




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Lesermeinungen

 bmuetsch 16. August 2018 
 

Aber wo ...

... ist die Stellungnahme zu dem riesigen Mißbrauchsskandal in den USA?


0
 
 Stefan Fleischer 15. August 2018 

Ein sehr tiefer Gedanke

"Gott nur mit dem Leib zu dienen, wäre eine Sklavenhandlung. Nur mit der Seele zu dienen, würde im Gegensatz zu unserer menschlichen Natur stehen."
Lernen wir daraus, dass jede Einseitigkeit, sei es die Überbetonung des ewigen Heils, sei es die Überbetonung des irdischen, unserem katholischen, allumfassenden Glauben widerspricht. Das Ziel ist und bleibt das ewige Heil. Der Weg dazu führt durch diese Welt hier und jetzt und liegt in jenem Auftrag, in jenen Aufgaben, welche Gott uns für die Zeit unseres Erdenlebens, für eine bestimmte Situation, oder auch nur für einen bestimmten Augenblick, zugewiesen hat. Unsere wahre Selbstverwirklichung ist die Verwirklichung des Willen Gottes mit uns, hier und jetzt, wie auch einst in der ewigen Heimat.


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