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Wie die höheren Werte des Glaubens gehört werden können

29. Juli 2018 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus: Menschen sind hungrig und Jesus bezieht seine Jünger mit ein, damit dieser Hunger befriedigt wird. Die Verkündigung Christi, Brot des ewigen Lebens, erfordert ein großherziges Engagement für die Solidarität. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen“: Angelus am siebzehnten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag über die wunderbare Brotvermehrung (Joh 6, 1-15).

Als Jesus die große Menge gesehen habe, die ihm in die Nähe des Sees von Tiberias gefolgt sei, habe er sich Jesus an den Apostel Philippus gewandt und gefragt, wo Brot zu kaufen sei. Tatsächlich reiche das wenige Gelde, das Jesus und die Apostel besäßen, nicht aus, um diese Menge zu ernähren.

Andreas führe so Jesus zu einem mutigen Jungen, der alles zur Verfügung stelle, was er habe: fünf Brote und zwei Fische. Jesus befehle den Jüngern, die Menschen zum Sitzen aufzufordern, dann nehme er diese Brote und diese Fische, er danke dem Vater und verteile sie. Jeder habe sich sättigen können.


Mit diesem Abschnitt aus dem Evangelium führe uns die Liturgie dazu, nicht von jenem Jesus wegzuschauen, der am vergangenen Sonntag im Markusevangelium eine große Menschenmenge gesehen habe, mit der er Mitleid gehabt habe. Tatsächlich zeige uns Johannes heute wieder Jesus, der auf die primären Bedürfnisse der Menschen achte.

Die Episode entspringe einer konkreten Tatsache: „Menschen sind hungrig und Jesus bezieht seine Jünger mit ein, damit dieser Hunger befriedigt wird“. Für die Menge beschränke sich Jesus nicht darauf, das zu geben – „er bot sein Wort, seinen Trost, sein Heil und schließlich sein Leben an“. Doch er tue auch dies: er kümmere sich auch um das Essen für den Leib. Und wir, seine Jünger, könnten nicht so tun, als geschehe dies nicht. Nur wenn man den einfachsten Bitten der Menschen zuhöre und neben ihren konkreten existentiellen Situationen stehe, könne man gehört werden, „wenn man von höheren Werten spricht“.

Gottes Liebe für die Menschheit, die hungrig nach Brot, nach Freiheit, nach Gerechtigkeit, nach Frieden und vor allem nach seiner göttlichen Gnade sei, versage sich nie. Jesus fahre fort, auch heute zu essen zu geben, um eine lebendige und tröstende Gegenwart zu sein, und er tue dies durch uns.

Deshalb lade uns das Evangelium ein, verfügbar und tätig zu sein. Angesichts des Schreies des Hungers – aller Arten von „Hunger“ – von so vielen Brüdern und Schwestern in jedem Teil der Welt könnten wir nicht distanziert und ruhig bleiben. Die Verkündigung Christi, Brot des ewigen Lebens, erfordere ein großherziges Engagement für die Solidarität mit den Armen, den Schwachen, den Letzten, den Wehrlosen. Dieses Wirken der Nähe und Nächstenliebe „ist die beste Bestätigung der Qualität unseres Glaubens, sowohl auf persönlicher Ebene als auch auf Gemeinschaftsebene“.

Am Ende der Erzählung berichte der Evangelist: „Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt!“ (V. 12). Der Papst forderte dazu auf, daran zu denken, was mit dem geschehe, was bei einem Essen übrig bleibe. Essen dürfe nie weggeworfen werden.

Nach dem Angelus mahnte Franziskus eindringlich: "Morgen ist der Welttag gegen Menschenhandel, der von den Vereinten Nationen gefördert wird. Diese Geißel versklavt viele Männer, Frauen und Kinder zum Zwecke der Ausbeutung von Arbeitskräften und sexueller Ausbeutung, Organhandel, Betteln und erzwungener Kriminalität. Migrationsrouten werden häufig auch von Menschenhändlern und Ausbeutern genutzt, um neue Opfer von Menschenhandel zu rekrutieren. Es liegt in der Verantwortung aller, Ungerechtigkeiten anzuprangern und diesem schändlichen Verbrechen entschieden entgegenzuwirken".


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Lesermeinungen

 doda 30. Juli 2018 

Bedenkenswertes von Papst Franzuskus

"Nur wenn man den einfachsten Bitten der Menschen zuhöre und neben(!) ihren konkreten existentiellen Situationen stehe, könne man gehört werden, „wenn man von höheren Werten spricht“.
Es reicht also neben = nahe den Menschen zu sein, denen man das Evangelium verkünden und erklären möchte.
Man muss nicht in der gleichen Situation, den gleichen Nöten, dem gleichen Schlamassel stehen, um den anderen den Weg zum Himmel zu zeigen.


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