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Kiew und Moskau: Orthodoxe feiern 1.030 Jahre "Taufe der Rus"

27. Juli 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Kiewer Festlichkeiten vom weiter schwelenden Kirchenstreit geprägt - Feier in Moskau erstmals seit vorrevolutionärer Zeit unter freiem Himmel


Kiew (kath.net/KAP) In Kiew finden am Freitag und Samstag die großen Feiern zum 1.030-Jahr-Gedenken der "Taufe der Rus" statt. Die Feiern stehen auch im Zeichen der Auseinandersetzung zwischen der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats und der von der ukrainischen Politik unterstützten orthodoxen Kirchen des Kiewer Patriarchats und der Ukrainischen autokephalen orthodoxen Kirche. Die Einladung zur Feier an alle autokephalen orthodoxen Kirchen kam vom Oberhaupt der mit Moskau verbundenen Kirche, Metropolit Onufrij (Berezowskij) von Kiew, wie die in Wien ansässige Stiftung "Pro Oriente" am Donnerstag berichtete.

Mit wenigen Ausnahme entsenden alle autokephalen Kirchen Delegationen nach Kiew. Das bedeute auch eine Unterstützung für die mit Moskau verbundene ukrainische Kirche, wie der stellvertretende Leiter des Außenamts der ukrainisch-orthodoxen Kirche, P. Nikolai Danylewitsch, auf Facebook schrieb. Auf dem pro-ukrainischen Portal "Risu News" heißt es allerdings, die "niedrigstmöglichen Vertreter" würden dazu entsendet; es gehe eher darum, dem nötigen diplomatischen Protokoll nachzukommen. Um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, habe der ökumenische Patriarch Bartholomaios die Einladung ausgeschlagen und entsende nur zu den staatlichen Feiern von Präsident Petro Poroschenko eine Delegation.


Zwar würden tausende Besucher bei den russisch-orthodoxen Feiern erwartet, diese würden jedoch auch aus russischem Staatsgebiet herbeigebracht, unter dem "Vorwand" einer Pilgerfahrt, hieß es auf "Risu News". Die Feiern beginnen am Freitag mit einem Dank- und Bittgottesdienst (Moleben) auf dem Wladimir-Hügel mit einer anschließenden Kreuzprozession zum Kiewer Höhlenkloster. Dort wird die Vigil und die Göttliche Liturgie aus Anlass des Festes des Heiligen Wladimir des Großen stattfinden.

Der Primas der griechisch-katholischen Kirche, Erzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, erklärte in einem Interview, er werde sich an den Rus-Feiern der Regierung wie auch der "orthodoxen Brüder" am Freitag beteiligen - "auch wenn uns die alte Tradition lehrt, erst am 14. August zu feiern", wird er auf "Risu News" zitiert. Die griechisch-katholische Kirche habe nie eigene "Taufe des Rus"-Feiern in Kiew veranstaltet, um nicht den Anschein einer Gegenveranstaltung zu wecken. Intention des Festes sei nicht die weitere Trennung der Kirchen, sondern die Einheit. In allen Situationen Christen zu sein und zu bleiben sei der "größte nationale Schatz der Ukraine", betonte Schewtschuk in seinem "an alle ukrainischen Christen" gerichteten Glückwunschschreiben. Wichtige Entscheidungen im persönlichen Leben wie auch auf nationaler Ebene sollten Christen immer aus dem Glauben an Gott und im Vertrauen auf seine Führung treffen.

Kyrill sieht Einheit in Gefahr

Der Moskauer Patriarch Kyrill I. war bereits zuvor auf die aktuelle Auseinandersetzung in der Ukraine eingegangen: "In der brüderlichen Ukraine, in dem Land, wo die Völker der Rus getauft wurden, haben sich jetzt die 'Elemente dieser Welt' gegen die Kirche des Heiligen Wladimir erhoben und versuchen, die Einheit dieser heiligen Kirche zu zerstören", hieß es in einem Hirtenschreiben aus Anlass der zu Ehren des Heiligen Wladimir gefeierten "Taufe der Rus". Klerus und Volk seien ungerechten Beschuldigungen und Schmähungen ausgesetzt. Aber kein Druck von außen sei imstande, die "heiligen Bande der Liebe Christi zu zerreißen, die uns im Leib der Kirche verbinden".

Patriarch Kyrill wird am Samstag eine Göttliche Liturgie zur "Taufe des Rus" in Moskau feiern - erstmals unter freiem Himmel auf dem Kathedralen-Platz, gemeinsam mit Patriarch von Alexandrien, Theodoros II.. Die letzten Gottesdienstfeiern unter freiem Himmel hatten im Kreml in vorrevolutionären Zeiten stattgefunden.

Feiern auch in Moskau

Nach der Göttlichen Liturgie führt der Patriarch eine "Prozession des ganzen Volkes Gottes" vom Kreml zum Borowitskaja-Platz, wo 2017 ein monumentales Denkmal des Heiligen Wladimir errichtet wurde. Vor diesem gibt es ein Bitt- und Dankgebet und ein anschließendes Konzert. Für 12.15 Uhr ist Glockengeläut um 12.15 Uhr in ganz Moskau und Umland angesagt.


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 SCHLEGL 27. Juli 2018 
 

Rus

Schon 1988 zur 1000Jahrfeier der Taufe des Kiewer Reiches haben Historiker darauf hingewiesen,dass Moskau mit dem Titel "Taufe Russlands" eine bewusste Irreführung betreibt!
Das slaw.Wort "RUS´"wurde regelmäßig mit "RUTHENIA" ins Lateinische übersetzt(alter Name der Ukraine). Moskowien-Russland entstand erst in der Auseinandersetzung mit dem Joch der Tataren.
Das heißt es geht um die Taufe des KIEWER REICHES,das sowohl die Großukraine, als auch Teile Weißrusslands und des späteren Russland umgreift.
Diese Ähnlichkeit zwischen den Worten "RUS`" und "Russland",hat sich die russische Politik u.das Moskauer Patriarchat immer zu Nutze gemacht.
Die Ablehnung durch Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel spricht Bände und zwar GEGEN die russische, putinistische Kirchenpolitik.
Klugerweise nimmt der griechisch katholische Patriarch Svjatoslav an der Veranstaltung teil und überlässt es damit den 3 konkurrierenden orthodoxen Kirchen einander gegenseitig zu beschädigen.Msgr. Franz Schlegl


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