Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Das Zentrum und das Gesicht der Mission

15. Juli 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: nur wenn wir mit Christus vereint sind, können wir den Mut zur Evangelisierung finden. Das Gehen und Wirken der Zwölf: die Ausstrahlung eines Zentrums. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen“: Angelus am fünfzehnten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mk 6,7-13).

Nachdem der Herr die Zwölf nacheinander namentlich genannt habe, „damit sie bei ihm sind“, seine Worte hörten und seine Gesten der Heilung beobachteten, rufe er sie nun wieder um sie auszusenden. Es sei dies eine Art „Praktikum“ für das, was nach der Auferstehung des Herrn mit der Kraft des Heiligen Geistes getan werden sollte.

Der Abschnitt aus den Evangelium konzentriere sich auf den Stil des Missionars, den wir in zwei Punkten zusammenfassen könnten: „die Mission hat ein Zentrum. Die Mission hat ein Gesicht“.

Der missionarische Jünger habe vor allem seinen Bezugspunkt in der Person Jesu. Der Bericht zeige dies mit einer Reihe von Verben, die ihn zum Subjekt hätten – „er ruft zu sich“, „er sandte sie aus“, er gab ihnen Vollmacht“, „er befahl“, „er sagte zu ihnen“ . Auf diese Weise erscheine das Gehen und Wirken der Zwölf wie die Ausstrahlung eines Zentrums, die Wiederkehr der Gegenwart und des Wirkens Jesu in ihrem missionarischen Wirken. Dies zeige, dass die Apostel nichts Eigenes zu verkünden hätten. Sie sprächen und handelten als „Gesandte“, als Boten Jesu.


Diese Episode betreffe auch uns, und nicht nur die Priester, sondern alle Getauften, die berufen seien, in den verschiedenen Umfeldern des Lebens das Evangelium Christi zu bezeugen. Auch für uns sei diese Mission authentish nur ausgehend von ihrem unveränderlichen Zentrum, das Jesus sei. Es handle sich nicht eine Initiative einzelner Gläubiger, Gruppen oder gar großer Verbände, sondern um die Mission der Kirche, die untrennbar mit ihrem Herrn vereint sei. Kein Christ verkünde das Evangelium „von sich aus“, sondern nur als Gesandter der Kirche, die das Mandat von Christus selbst erhalten habe. Gerade die Taufe Nachen den Christen missionarisch.

Das zweite Charakteristikum des Stils des Missionars sei dann ein „Gesicht“, das in der Armut der Mittel bestehe. Seine Ausrüstung erfülle ein Kriterium der Nüchternheit: „Er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen“.

Der Meister wolle, dass sie frei und leicht seien, ohne Unterstützung und ohne Begünstigungen, nur sicher in der Liebe dessen, der sie sende, stark nur durch sein Wort, das sie verkündeten. Der Wanderstab und die Sandalen seien die Ausrüstung der Pilger, denn solche seien die Boten des Reiches Gottes, „keine allmächtigen Manager, keine unbeweglichen Funktionäre, keine Stars auf Tournee“. Der Papst rief dazu auf, an die Heiligen der Stadt Rom zu denken. Sie seien demütige Arbeiter für das Reich Gottes gewesen.

Zu diesem „Gesicht“ gehöre auch die Art und Weise, in der die Botschaft empfangen werde: Tatsächlich könne es geschehen, dass sie nicht begrüßt oder gehört werde. Auch das sei Armut: die Erfahrung des Scheiterns.

Die Geschichte Jesu, der verworfen und gekreuzigt worden sei, verweise auf das Schicksal seiner Gesandten. Nur wenn wir mit ihm vereint seien, könnten wir den Mut zur Evangelisierung finden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz