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Massaker an Christen in Nigerias Bundesstaat Platea

2. Juli 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Mindestens 200 Christen verloren ihr Leben, viele grausam niedergemetzelt – Vizepräsident Yemi Osinbajo spricht von "erbarmungslosem Morden"


Kelkheim (kath.net/Open Doors) Das christliche Hilfswerk Open Doors meldet tödliche Angriffe seitens Fulani-Viehhirten auf etwa ein Dutzend christliche Dörfer im zentralnigerianischen Bundesstaat Plateau im Zeitraum 21. bis 25. Juni. Eine genaue Anzahl der Ermordeten liegt noch nicht vor. Die bislang bekannten Details lassen jedoch einen der schwersten Angriffe der letzten Jahre auf die christliche Gemeinde erkennen. Mindestens 200 Christen verloren ihr Leben, viele grausam niedergemetzelt. Die anfangs angegebene Zahl von 86 Ermordeten musste in den letzten Tagen immer wieder nach oben korrigiert werden. In der betroffenen Region wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Plateau an der Grenzlinie zwischen Scharia-Staaten und christlichem Süden

Eine Quelle, die unerkannt bleiben will, berichtet: "Was dieses Wochenende geschehen ist, geht weit über Siedler-Hirten-Streitigkeiten hinaus. Es zeigt den Plan der Angreifer, Nigeria zu islamisieren. Die meisten Opfer schliefen, während die Fulani ihre Dörfer überfielen und sie ermordeten." Die jüngsten Angriffe sind eine Fortsetzung der seit Jahren andauernden Überfälle der muslimischen Viehhirten auf zumeist christliche Siedler - mit der immer gleichen Vorgehensweise. Die Hirten treiben ihr Vieh auf das Land christlicher Dörfer, um Konflikte zu provozieren, die seitens der oft mit modernen Waffen hochgerüsteten Fulani dann gewaltsam ausgetragen werden.


Westliche Medien stellen dies oft als Streitigkeiten zwischen Bauern und Viehhirten dar. Oft auch als bewaffnete Konflikte zwischen Christen und Muslimen. Fakt ist, dass die Vorfälle vom Wochenende einer Vertreibungs- und Vernichtungsstrategie folgen, die einseitig von Fulani und auch Boko Haram ausgehen. Die Angriffe und Morde haben nur vorgeblich mit Weidegründen zu tun, denn Überfälle auf Gottesdienste weisen auf eine andere Agenda hin. Kirchen haben keine Weidegründe. Darauf haben Sprecher der Christlichen Vereinigung Nigerias (CAN) viele Male hingewiesen. Die Konflikte im Bundesstaat Plateau zwischen den nördlichen Scharia-Staaten und dem mehrheitlich christlichen Süden stehen für ein Land in der Zerreißprobe.

Unvorstellbare Gewalt

Nach bislang vorliegenden Informationen wurden etwa 120 Christen, die an der Beerdigung eines Mitglieds der Church of Christ in Nations teilgenommen hatten, auf ihrem Rückweg nach Hause überfallen und zu Tode gehackt. Ein weiterer Angriff auf das Dorf Gana Ropp führte zur Ermordung von Rev. Musa Choji, dem Pastor der Assembly of God Church, sowie dessen Frau und Sohn. Das Dorf Gidin Akwati wurde völlig niedergebrannt. Dorfbewohner halten sich noch immer im Busch versteckt. Ein Pastor der Evangelical Church Winning All, der unerkannt bleiben möchte, berichtete, dass sein Dorf Nghar im Distrikt Gashes komplett gebrandschatzt wurde, mehr als 100 Menschen seien dabei getötet worden. Etwa 50 schwer bewaffnete Fulani-Hirten hätten gegen 3.30 Uhr morgens das Dorf umzingelt. Sie brannten alle Häuser und zwei Kirchen nieder. Nur wenige Menschen konnten fliehen. Von der Familie seiner Frau seien 14 Menschen ermordet worden. Besucher ihrer Familie wurden ebenfalls getötet, insgesamt 27 Menschen in einem Haus. Open Doors erfuhr, dass am Tag des Angriffs nur zwei Soldaten und ein Polizist im Dorf waren. Die Zusicherung von Präsident Buhari, der noch im März die Region besucht und mehr Schutz versprochen hatte, wurde nicht eingehalten.

Behauptungen, dass diese Überfälle eine Vergeltungsaktion der Fulani wegen gestohlenen Viehs gewesen sei, wies der Pastor zurück. "Wir leben in Frieden mit ihnen. Wir haben nicht einen von ihnen getötet. Sie dagegen ermorden unsere Leute einen nach dem anderen. Wir haben sie immer bestattet und sind unseres Weges gezogen. Wegen der andauernden Unsicherheit können unsere Leute hier ihr Land nicht mehr bestellen."

Open Doors bittet um Gebet für die trauernden Familien

Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert Nigeria aktuell auf Platz 14 unter den Ländern, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Wegen der jüngsten Vorfälle und der seit Jahren zunehmenden Gewalt bittet Open Doors um Gebet für die trauernden Familien und besonders auch für die Christen in der Region und dafür, dass die Gewalt nicht weiter eskaliert, sondern Frieden geschaffen wird.


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Lesermeinungen

 Adamo 2. Juli 2018 
 

Nigeria islamisieren, mit grausamen Morden wird der Islam verbreitet.

200 unschuldige Christen von Islamisten grausam niedergemetzelt. Alles im Namen Allahs! Und diesen mörderischen Islam, der in Nigeria die Oberhand hat, heißt Frau Merkel in Europa im Namen der humanitären Hilfe auch noch willkommen und erhält Unterstützung von Linken und Grünen, weil letztere gegen das Christentum sind, getarnt durch verlogene angebliche humanitärer Hilfe. Wann wacht denn Frau Merkel endlich auf? Herr Seehofer und alle anderen europäischen Staatspräsidenten haben diesen Irrweg schon längst erkannt, nur Frau Merkel nicht. (Ich bin kein Fanatiker, sondern ein normal denkender Bürger mit einem blutendem und betenden Herzen für unsere verfolgten Mitchristen in Nigeria und in der gesamten Welt).


8
 
 Rosenzweig 2. Juli 2018 

DANKE Kath.net für diesen aktuellen ...

-
aber erneut schmerzlich schockierenden Bericht:- Massaker in Negeria!
-
Wollen wir gleich dem AUFRUF von Open Doors um unser GEBET in unserem heutigen alltägl.Abeiten/ Mühen Opfern.. folgen
und so alle Todesofer wie deren leidgeprüfte Familien u. Angehörige GOTTES Erbarmen anvertrauen!
-
Und ebenso für die in ihrem Hass so irregeleiten- z.T so brutalen Täter- GOTTES Erbarmen herabrufen..-
für deren Bekehrung u. Wiedergutmachung!

Auf dass dieses MORDEN - eines Tages einem friedlichem Miteinander wohnen + leben mit dem Christen weichen möge!
-
In diesem schmerzl. Anliegen allen verbunden..


10
 

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