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| Papst nimmt Rücktritt zweier weiterer Bischöfe aus Chile an30. Juni 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung Im Zuge der Aufarbeitung des Skandals um Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche Chiles wechselte Franziskus damit bisher fünf Diözesanleiter aus Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Rücktritte von zwei weiteren chilenischen Bischöfen angenommen. Wie der Vatikan am Donnerstag bekanntgab, handelt es sich um Bischof Alejandro Goic Karmelic (78) von Rancagua sowie Bischof Horacio del Carmen Valenzuela Abarca (64) von Talca. Für beide Diözesen ernannte der Papst jeweils Apostolische Administratoren, die in seinem Auftrag die Diözesen einstweilen leiten werden. Dies sind die Weihbischöfe Luis Fernando Ramos Perez (59) und Galo Fernandez Villaseca (57) aus der Erzdiözese Santiago. Wegen des Skandals um Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche Chiles hatten 29 der amtierenden 31 Bischöfe des Landes nach einem mehrtägigen Treffen Mitte Mai mit dem Papst im Vatikan ihren Rücktritt angeboten. Am 11. Juni nahm Franziskus den Rücktritt der ersten drei Bischöfe an. Dies waren der Bischof von Osorno, Juan Barros (61), von dem der Eklat seinen Ausgang nahm, Erzbischof Cristian Cordero (75) von Puerto Montt und der Bischof von Valparaiso, Gonzalo Duarte Garcia de Cortazar (75). In deren Diözesen setzte der Papst ebenfalls Apostolische Administratoren "sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis" (Verwalter des verwaisten Bischofsstuhls auf Widerruf) ein. Von den jetzt Zurückgetretenen gehörte Bischof Horacio Valenzuela zum Kreis der "Pia Union Sacerdotal" um den wegen Missbrauchs verurteilten 87-jährigen Priester Fernando Karadima. Wie Bischof Juan Barros von Osorno wird auch Valenzuela Schweigen über Missbrauchsfälle und Vertuschung vorgeworfen. Bischof Goic wiederum, der bereits deutlich über dem vom Kirchenrecht für Diözesanbischöfe vorgesehenen Ruhestandsalter von 75 ist, soll in seiner Diözese Rancagua mit einem mutmaßlichen Missbrauchsnetzwerk zu schaffen haben. In allen fünf Fällen der bisher zurückgetretenen Bischöfe nannte der Vatikan in seinen offiziellen Mitteilungen keine Gründe für den Rücktritt. Das vom chilenischen katholischen Publizisten und Papstvertrauten Luis Badilla geleitete vatikannahe römische Blogportal "Il Sismografo" hatte am 11. Juni berichtet, dass der Papst die Rücktritte von insgesamt acht chilenischen Bischöfen angenommen hat. Neben jenen fünf Bischöfen, deren Rücktritte Papst Franziskus seither angenommen hat, wurden von "Il Sismografo" auch die Namen des Erzbischofs von Santiago, Kardinal Ricardo Ezzati (76), des Bischofs von Linares, Tomislav Koljatic (63) sowie von Weihbischof Andres Arteaga (59; Santiago) genannt. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMissbrauch
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