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Macron wurde Ehrendomherr der Bischofskirche des Papstes

27. Juni 2018 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Gottesdienst mit französischem Staatspräsidenten in römischer Lateranbasilika - Macron erinnert an jüdisch-christliches Erbe Europas und Verantwortung der Regierenden für soziale Probleme - Mit VIDEO


Rom (kath.net/KAP) Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (40) ist nun Ehrendomherr der Bischofskirche von Papst Franziskus. Am Dienstagnachmittag wurde der Franzose bei einem Gottesdienst in der römischen Lateranbasilika in das Kollegium der Domherren aufgenommen. Der Politiker nahm damit sein Amt als geborener Ehrenkanoniker der Basilika an. Den Gottesdienst leitete Erzbischof Angelo De Donatis, Vikar des Papstes für die Diözese Rom.

Zu Beginn der Feier, die mit fast 40 Minuten Verspätung begann, zog Macron hinter dem Kollegium an der Seite von De Donatis in die Basilika ein. In seiner Begrüßung erinnerte dieser an das jüdisch-christliche Erbe Europas und die Verantwortung der Regierenden "für die sozialen Probleme des Kontinents".

Macron seinerseits betonte Frankreichs Willen, "das freundschaftliche und vertrauensvolle Verhältnis zum Vatikan weiter zu stärken". Dies habe er auch Papst Franziskus gesagt, der ihn am Vormittag in Audienz empfangen hatte.


In den Fürbitten des kurzen Wortgottesdienstes wurde unter anderem für Frankreich, seine Bevölkerung und die Regierenden gebetet, aber ebenso für "jene Staaten, die von Krieg, Gewalt und Fanatismus zerrissen sind".

Zu einer Begegnung Macrons mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella oder Ministerpräsident Giuseppe Conte kam es am Dienstag nicht. Seit einigen Tagen gibt es aufgrund unterschiedlicher Ansichten zur Migrationsfrage Spannungen zwischen Frankreich und Italien.

Im Anschluss an den Gottesdienst nahm Macron im Chorgestühl der Domherren kurz den für ihn vorgesehenen Platz ein und unterzeichnete das Dokument zur Inbesitznahme seines neuen Amtes. Dabei übergab ihm Erzbischof De Donatis eine Kopie des Kapitelkreuzes der Lateranbasilika.

Vorgänger verzichteten auf Ehrung

Seit 1957 haben drei Staatsoberhäupter - Georges Pompidou, Francois Mitterrand und Francois Hollande - auf die Annahme des Titels verzichtet. Nicolas Sarkozy (2007-2012) hingegen reiste dafür nach Rom. Macron, Gründer der Partei "La Republique en Marche", kommt aus einer nichtreligiösen Familie, ließ sich aber als Zwölfjähriger katholisch taufen.

Das Privileg eines Ehrendomherren von San Giovanni in Laterano, der Bischofskirche des Papstes, hat das Oberhaupt des französischen Staates seit 1604. Damals hatte Papst Clemens VIII. dies König Heinrich IV. zugestanden - nach dessen Übertritt vom Protestantismus zum Katholizismus und einer hohen Spende für die königliche Abtei an der Basilika.

Im Gegenzug verpflichtete sich die Bischofskirche des Papstes, jedes Jahr den 13. Dezember, den Geburtstag des Königs, zu feiern. Die Messintention zu diesem Tag lautet auch heute noch "pro felici ac prospero Galliae status" ("für das Glück und den Wohlstand Frankreichs").

Der französische Präsident Emmanuel Macron wird Ehrendomherr der Lateranbasilika


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Steve Acker 28. Juni 2018 
 

2 anmerkungen

Ich dachte der Papst wollte solche Art von Ehrentiteln abbauen?

Zu Macron.
Er befürwortet:
- Leihmutterschaft
- Abtreibung
- Homoehe
er faselt auch von demoktratiekompatiblen Islam.
Der Mann ist mir absolut nicht geheuer
auch wenn gelegentlich was positives von ihm kommt.
Warum er wohl den Titel angenommen hat?
Er gibt sich doch öfters "sonnenkönigmäßig".
Da passt es dann wohl dazu.


4
 
 Herbstlicht 28. Juni 2018 
 

@J.g.Ratkaj

Da Macron, lt. aktueller kath.net-Nachricht während der Audienz mit Papst Franziskus über die Lage der Christen im Nahen Osten gesprochen hat und dadurch ihr Los erträglicher wird, werde ich dies lobend zum Ausdruck bringen.
Das versichere ich Ihnen.
Da Macron sich als Zwölfjähriger katholisch taufen ließ, ist zu hoffen, dass sich dies nicht nur in Worten, sondern auch in Taten niederschlägt.


2
 
 J.g.Ratkaj 28. Juni 2018 
 

Das ist doch kein Grund per se alles was Präs. Macron macht

schlechtzureden. Kakophonie und das ständige Bedürfnis immer irgendwo einen Fehler bei jemanden zu suchen um ihn dann kritisieren zu können ist eine schlechte Angewohnheit. Wir sind doch keine puristischen Donatisten.
Macron hat mit der Annahme dieses protcanonischen Titels im Lateran ein frankreichintern sehr wichtiges Zeichen gesetzt, nämlich daß er die Programmatik der Ultralaizisten (und bestimmter Moslems die katholische Religion) Religion aus der Öffentlichkeit zu verbannen, nicht mitträgt. Das eine hat eine sehr positive Symbolwirkung, und viele franz. Bischöfe haben das aktuell auch so gewürdigt da sie die Signifikanz dieses Schrittes Macrons erkannt haben.


4
 
 Herbstlicht 28. Juni 2018 
 

@Rosenzweig, @J.g.Ratkaj

Was würde jeder unvoreingenommene Bürger empfinden und sagen, wenn er lesen müsste, dass Macron auf Kosten des französischen Steuerzahlers sage und schreibe 26.000 Euro für Make up ausgegeben hat.
Wofür? - für TV-gerechtes Make up!

Hier:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-macron-zahlt-26-000-euro-fuer-makeup-15169282.html

und
https://www.morgenpost.de/politik/article211699423/Emmanuel-Macron-hat-26-000-Euro-ausgegeben-fuer-Make-up.html

und
https://www.welt.de/politik/ausland/article168013167/Franzosen-aergern-sich-ueber-Macrons-Make-up-Kosten.html

So gesehen könnte man auch seine Annahme des Titels eines Domherren unter dem Stichwort "Eitelkeit" verbuchen.


2
 
 priska 28. Juni 2018 
 

Ehrendomherr nur weil er Präsident ist???Habe nie was mitbekommen ob dieser Gläubig ..???


3
 
 Rosenzweig 27. Juni 2018 

Auch ich kann mich über die Annahme..

-
dieser "Ehrendomherrenwürde" aufrichtig freuen u. sehe es ebenfalls als eine schöne, auch wohlüberlegte Geste im Blick auf Frankreich als Wertschätzung dieses Kathl. Erbe!

Danke Ihnen @J.g.Ratkaj-
und besonders nochmals DANK– Ihnen werte
@Hausfrau & Mutter- möchte mich ganz Ihrem Kommentar anschließen!

Wie ich es schon zum vorherigen Kath.net Beitrag-
http://www.kath.n - dankend geschrieben hatte!

Freu mich mit Ihnen - eine viell. SEGEN-bringende Botschaft für Ihr Heimatland!

Das so viele gr. Heilige- u.a.
hl. Pfr. von Ars/ die hl. kl.Theresia -Kirchenlehrerin! u.u..-
unserer Kirche geschenkt hat.

In dieser frohen Hoffnung Ihnen verbunden...


5
 
 Lämmchen 27. Juni 2018 
 

@Jesus_Maria

Papst Franziskus verändert doch so gerne alte Traditionen - hier wäre es angebravht gewesen, ein Ende zu setzen


3
 
 J.g.Ratkaj 27. Juni 2018 
 

@Hausfrau und Mutter, vollkommen d'accord

Präs. Macron ist gewiß kein Konservativer, aber trotzdem finde ich es sehr gut und eine wunderschöne Geste, daß er anders als zuvor Hollande, Mitterand, Pompoidou diese Würde aus unvordenklichen Zeiten annimmt. Vielen der Ultralaizisten in Frankreich ist das ein Ärgernis und Macron hat ihnen diesbezügl. nicht nachgegeben. Macron respektiert mit dieser Annahme der Ehrendomherrenwürde, daß er das genuin katholische Erbe Frankreichs auch als Liberaler anerkennt und wertschätzt.


10
 
 Hausfrau und Mutter 27. Juni 2018 
 

was haben die Leser von Kath.net gegen Macron?

Ganz im Ernst verstehe ich die negative Meinungen auf dieser Internetseite nicht.
Natürlich darf jeder seine Meinung haben...

Ich möchte hinweisen, dass

1- Macron eine absolute Mehrheit bei der Präsidentwahl erhalten hat

2- Diese Ehrung erhält er sein Amtes wegen (nicht in eigener Name): er kann das Ehrenrecht annehmen oder nicht. Pompidou , Mitterand und Hollande haben das Recht nicht in Anspruch genommen.

3- das Verhalten von Hollande dem Papst gegenüber bei einem Besuch einen Witz war (man hat sämtlichen Themen vermieden, die interessant gewesen wären). Das Verhalten von Sarkozy dem Papst (Benedikt) grob unhöflich war: er hatte nämlich in der Delegation Jean-Marie Bigard (ein vulgär Humorist) mitgenommen.

Ich bin mir sicher, dass Papst Franziskus und Macron eine ehrliche Diskussion hatten und keine diplomatische Besprechung.

Persönlich halte ich die Ausübung dieses Rechts für sinnvoll, weil die christliche Wurzeln vorhanden sind.

H&M


9
 
 Maria_Jesus 27. Juni 2018 
 

@SpatzInDerHand ... das hat etwas mit der Tradition zu tun

... auch wenn ich mich deiner Kritik gerne anschließe.


5
 
 girsberg74 27. Juni 2018 
 

Nur der Vollständigkeit halber:

Wer auf seinen Ruf achtet, sollte sich erkundigen, wer diese Ehrung zuvor schon angenommen hat, nicht zuletzt aber auf die Absicht des Ehrenden blicken.


Ich weiß jetzt diese Ehrung richtig einzuschätzen, bin beruhigt, dass ich dafür nicht in Frage komme.


3
 
 SpatzInDerHand 27. Juni 2018 

ich muss mich nochmals melden, weil ich mich echt ärgere:

Makron hat seinen Kopf, als er zum Papst ging, bolzengerade gehalten. Keine Verbeugung, nicht einmal ein kameradschaftliches Nicken. Von den feierlich lila gekleideten Herren gab es den einen oder anderen gebeugten Kopf... vor Macron! Ich empfinde das als unangebracht!


13
 
 arbatax 27. Juni 2018 
 

Schließe mich......

meinen Vorschreibern an.
Dieser Mann hat doch eine geschiedene Frau, die ihre drei Kinder in Stich gelassen hat, geheiratet.

Was fällt diesen Papst ein?


5
 
 Ginsterbusch 27. Juni 2018 

Oh ha

Ausgerechnet dieser Mann?
Irgendwie befremdlich.


16
 
 SpatzInDerHand 27. Juni 2018 

Sooo? Wieviele Laien brennen für unsere Kirche, engagieren sich großherzigst, -

und die Kirche geht achtlos darüber hinweg - und ausgerechnet ein Macron wird Ehrendomherr??? Da wollen sich wohl die Domkanoniker wohl eher selbst mit dem berühmten Mitglied schmücken, hm?


15
 

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