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| Himmel und Hölle Das Reich Gottes26. Juni 2018 in Kommentar, 1 Lesermeinung Mit dem Himmelreich ist es heute wie mit der Heiligkeit. Man weicht einer klaren Definition aus. So kann man (fast) alles hinein verpacken. Kolumne Gedanken eines Nichttheologen. Von Stefan Fleischer Grenchen (kath.net/sf) Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden. (Mk 9,47) Viel ist heute vom Reich Gottes die Rede. Oft geht es dann um jenes Reich Gottes, das bereits angebrochen ist, an dem zu arbeiten wir aufgefordert sind, um das Himmelreich auf Erden, um einmal eine Formulierung zu verwenden, welche die Problematik der modernen Verkündigung aufzeigt. Mit dem Himmelreich ist es heute wie mit der Heiligkeit. Man weicht einer klaren Definition aus. So kann man (fast) alles hinein verpacken. Man vermischt verschiedene Aspekte und kann so einen verallgemeinern, ohne des Irrtums bezichtig werden zu können. Was man sagt ist richtig, aber nicht vollständig. Wenn wir wie in unserer Schriftstelle die Existenz der Hölle mit einbeziehen, dann wird schnell einmal klar: Das Himmelreich kann zwei Realitäten bezeichnen. Zum eines ist es jenes endgültige Reich Gottes, zum dem wir hier und jetzt unterwegs sind. Zum anderen kann es jenes Reich Gottes bezeichnen, welches schon hier auf Erden angebrochen ist, dort, wo Gottes Willen geschieht, wo wir uns bemühen den Plan Gottes mit uns selber und der ganzen Welt zu verwirklichen. Wenn wir nun glauben, dass es dieses ewige Himmelreich gibt und dass es keine Selbstverständlichkeit, kein Automatismus ist, dorthin zu gelangen, so stelle sich sofort die Frage: Was ist wichtiger für mich, für uns, für alle anderen und für die ganze Welt, dieses ewige Heil zu erlangen oder uns hier und jetzt möglichst gemütlich einzurichten. Unsere Schriftstelle weist klar auf die erste Variante hin. Die Schriftstelle aber weist genauso auf den Zusammenhang von Zeit und Ewigkeit hin. Sie sagt deutlich, dass der Weg in den Himmel durch diese Welt geht. Unsere Erde ist kein Wartsaal der Ewigkeit. Unser Leben ist ein Weg auf dieses Ziel hin. Und unser Leben hat nicht nur den Sinn, dorthin zu gelangen. Wir haben einen Auftrag, eine Rolle im Heilsplan Gottes mit den Menschen. Diesen Auftrag zu erkennen, zu erfüllen, an der Hand Gottes, nach seinen Weisungen und Geboten, das ist der sicherste Weg, um das ewige Heil nicht zu verlieren. Und nicht nur das. Diese Einstellung erleichtert auch das Leben hier und jetzt, für uns selber und für alle anderen, und nimmt wenn auch nie alles - Schmerz und Leid aus dieser Welt, führt zur wahren Gerechtigkeit und zum wahren Frieden, welche die Welt nicht zu geben vermag. "Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben." (Mt 6,33) heißt also nichts anderes als das, was wir früher in einem Kirchenlied gesungen haben. "Sing, bet' und geh auf Gottes Wegen, verricht' das Deine nur getreu. Und trau des Himmels reichem Segen, so wird Er bei dir werden neu. Denn Welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlässt Er nicht." kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: ♫ Vocal Concert Dresden - Kirchenlied: ´Wer nur den lieben Gott lässt walten´ Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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