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Ein neues Gebot - Wie ich euch geliebt habe

9. Juli 2018 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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„Insbesondere die moderne Theologie läuft oft Gefahr, das neue Gebot, welches Christus uns gegeben hat, auf den Satz zu reduzieren: ‚Liebt einander!‘ Das aber ist nichts Neues.“ Kolumne „Gedanken eines Nichttheologen“. Von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Joh 13,34)

Insbesondere die moderne Theologie läuft oft Gefahr, das neue Gebot, welches Christus uns gegeben hat, auf den Satz zu reduzieren: "Liebt einander!" Das aber ist nichts Neues. Schon die zehn Gebote sind nichts anderes als ein Aufruf zur Liebe, zur Gottes- und zur Nächstenliebe. Das bestätigt auch Christus, wenn er sagt: " An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten." (Mt. 7,12) Das Neue, das uns der Herr gelehrt hat, aber heißt: "Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben."

Damit stellt sich die Frage: "Wie hat uns Christus, der Herr, geliebt?" Interessant ist es zu sehen, dass es nicht heißt: "Wie ich euch liebe, …" Auch darüber ließen sich lange Betrachtungen anstellen. Wie liebt er uns jetzt, wo er nicht mehr in seinem menschlichen und/oder seinem verklärten Leib unter uns weilt, sondern "nur" noch in seiner göttlichen Allgegenwart, in unseren Nächsten, im Wort der Schrift, und "tief verborgen" - wie im "Tantum ergo" singen – unter den Gestalten von Brot und Wein im Allerheiligsten Sakrament des Altares.


Wenn es aber um das neue Gebot geht, das er uns geschenkt hat, dann geht es darum, wie er uns geliebt hat, als er für uns Mensch wurde, unser Leben – in allem uns gleich außer der Sünde – teilte, für uns gelitten hat, gestorben und auferstanden ist. Es geht also um seine Liebe zu uns als unser Erlöser und Heiland.

"Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de cælis" (Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen.) So sangen wir in meiner Jugend noch jeden Sonntag im großen Glaubensbekenntnis. Das zentrale an der Erlöserliebe unseres Herrn ist also unser Heil. Damals war es noch allen klar, das Heil, das hier gemeint ist, ist nicht jenes Heil, von dem die Massen damals in unserem nördlichen Nachbarland brüllten: "Sieg! Heil!" Es ging immer zuerst um unser ewiges Heil. Der Vater hatte seinen Sohn gesandt, "um sein Volk von seinen Sünden zu erlösen". (Mt 1,21)

Zu einer solchen Erlösertat sind wir Menschen nicht fähig. Wir sind nicht einmal fähig uns selber zu erlösen. Uns bleibt nichts anderes als in Dankbarkeit diese Erlösung anzunehmen und uns nötigenfalls immer wieder mit Gott versöhnen zu lassen, wie Paulus sagt. (2.Kor 5,20) Was wir aber können und wozu wir als Christen berufen sind, ist, aus dieser Erlösung zu leben. In unserem Zusammenhang bedeutet dies, als Erlöste auf unsere Mitmenschen zugehen, als solche, welche sein ewiges Heil wollen, genauso wie wir uns um unser eigenes bemühen. So wird dann unsere Verkündigung Teil unserer Liebe zu ihm, weil sie Teil unserer Liebe zu Christus ist, die bereitwillige Erfüllung seines Auftrages. Dann aber wird auch unsere Sorge um sein irdisches Heil einfach Teil dieses gleichen Auftrags, die Erfüllung des Doppelgebotes der Liebe. "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren." (Joh 14,21)

"Christus erniedrigte sich / und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz." (Phil 2,8) Wenn wir uns bemühen, in einer solchen Haltung des Glaubensgehorsams mit und für unsere Mitmenschen zu leben, dann wird uns der Heilige Geist alles lehren, was der Herr uns geboten hat, auch in Bezug auf eine Nächstenliebe, welche den Ehrentitel "christlich" verdient. (vgl. Joh 14,26)

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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 9. Juli 2018 

@ Mariat

Sehr richtig
Darum aber geht es mir hier nicht. Es geht darum, dass dem Kreuz Christi, seinem Sühneopfer für uns, wieder jene Beachtung geschenkt, jene Wichtigkeit beigemessen wird, die ihm gebührt. Es geht darum, dass wir alle wieder lernen (und dass wir wieder lehren) dass dieses Kreuz das erste und wichtigste Zeichen der Liebe unseres Herrn zu uns, dass dieses Opfer nicht einfach das Prophetenschicksal Christi ist, dass ohne dieses Kreuz unser ganzer Glaube in der Luft hängt. Meines Erachtens etwas pointiert aber sehr richtig schrieb jüngst jemand: "Vom lieben Gott meiner Jugend ist in unserer Verkündigung nur noch die Liebe übrig geblieben." Ja, wir müssen uns und alle Menschen wieder neu daran erinnern, dass es Gott selbst ist, der sich "aus freiem Willen dem Leiden unterwarf" wie es in einem Hochgebet heisst, um uns sein ewiges Reich wieder aufschliessen zu können. Dann erst werden wir seine Liebe zu uns wieder besser und richtiger schätzen lernen.


2
 
 Mariat 9. Juli 2018 

Wer am Erlösungsopfer Jesu zweifelt, glaubt auch nicht an die Auferstehung der Toten.

Das Grab Jesus war leer,bis auf das Schweißtuch. Es befindet sich in Manopello( mit dem abgebildeten Antlitz Jesu). Das Grabtuch, mit dem der Körper Jesu nach der Kreuzesabnahme bedeckt war, befindet sich in Turin.
Jesus ist Auferstanden! Dafür gibt es viele Zeugen!
"Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch![...] Er zeigte ihnen seine Hände und seine Seite.[...]Er sagte: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch [...]hauchte sie an und sprach: Empfangt den Hl. Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." Joh 20,19-23

Paulus sagte: " Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.“(1 Kor 15,13-14)

Mein Erlöser lebt!


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 Mariat 9. Juli 2018 

Wer sich von Gott, Jesus, dem Sohn Gottes, wirklich geliebt weis ...

für den heißt es in den 10 Geboten, die aus Liebe gegeben wurden, nicht mehr: " Du sollst nicht...", sondern aus Liebe zu mir: " Wirst du nicht...".
Du wirst dich also bemühen, mir nachzufolgen.
Die Menschen so anzunehmen ohne Vorbehalte, fällt uns oft schwer.
Zum einen mag es auch an den Verletzungen liegen, die jeder von uns hat.
Wenn wir also wirklich daran glauben (möchten), dass wir von Jesus, in Gott und dem Hl. Geist, geliebt werden, erfordert es ein sich "darauf einlassen", auf diese Liebe - ohne wenn und aber. Ohne Furcht!
Dann geschehen Wunder durch unser " JA" zu ihm.
Dann darf er uns berühren, führen, lehren, heilen - senden!

Unser Leben mit Gott wird zu einem Abenteuer.
Es macht dann Freude, die anhält - Gott aus Liebe, die wirklich zu IHM erwächst - " Alles IHM zur Ehre zu tun".

Und Er, wird alles im Nächsten vollenden, was wir begonnen haben.



Lieber Herr @Fleischer, es ist schon so, dass es oft nur heißt: " Jesus liebt dich", oder: "Liebt einander".
Der tiefste


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 Mariat 9. Juli 2018 

"Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt"

so heißt es auch in Joh 15,9. Diese Formulierung in Vergangenheitsform, liegt daran: Dass das Neue Testament ursprünglich in griechischer Sprache abgefasst wurde, in der die Zeitform, nur schwer in die westliche Sprache zu übersetzen ist.
"Wie Mich der Vater geliebt hat, so habe auch Ich euch geliebt" – kann man also so auslegen: Ich habe erfahren,gefühlt, weis, dass der Vater mich liebt! Aus dieser Liebe heraus, konnte ich(kann ich)euch lieben - und so handeln.

Genau darum geht es Jesus. Die eigene Erfahrung dieser Liebe zählt!
Die Jünger hatten diese erfahrene Liebe vom Vater in Jesus erlebt. Er hat sie an seine Jünger und an die Menschen denen er begegnet ist, weitergegeben.

Er zeigte ihnen den Weg der Liebe auf, indem man nach den Geboten lebt. Denn Jesus ist gekommen, "das Gesetz zu erfüllen", heißt es an anderer Stelle.

Liebt einander! Kann nur von dieser Liebe Jesus zu uns geschehen. Wenn wir sie spüren, berührt werden. In IHM bleiben - am Weinstock Joh 15,5.


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