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Hamburger Kirche St. Ansgar sagte kurzfristig Kunstprojekt ab

13. Juni 2018 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Künstlerin Julia Krahn wollte sieben Fotos mit je über sieben Metern Höhe im Halbkreis um den Hauptaltar stellen – Motive mit halbnackten Frauen und teilweise mit unbekleideten Kleinkindern


Hamburg (kath.net) „Am meisten überrascht, woran die Zusammenarbeit nicht gescheitert ist“, beispielsweise „nicht an der absurden Idee, ein Kreuz aus dem Zentrum einer Kirche zu verbannen“. Das schreibt Stefan Schirmer, Korrespondent der „Zeit“, in seinem Kommentar zum Kunstprojekt der katholischen Kirche „St. Ansgar“ in Hamburg. Die von der Kirchengemeinde kurz vor der Eröffnung abgesagte Ausstellung scheiterte vielmehr daran, dass die großformatigen Fotos der Künstlerin Julia Krahn teilweise halbnackten Frauen zeigten, die in Posten der christlichen Bilderwelt inszeniert waren. Manche der Frauen haben ein nacktes Kleinkind im Arm, eine Frau stillt ihren nackten Jungen. Diese Fotos sollten im Halbkreis um den Altar stehen, sie waren jeweils 7,50 Meter hoch. Erste Spannungen zwischen dem Gemeindepfarrer, dem Jesuiten Philipp Görtz, und Künstlerin gab es erst, als Mitte März die Künstlerin das Kreuz aus der Mitte des Altarraums entfernen wollte, weil sie fand, das Kreuz störe ihre Installation. Pater Görtz wiedersprach, man einigte sich auf einen Kompromiss. Später sagte Görtz das Kunstprojekt komplett ab, u.a. wies er darauf hin, dass die Kirche auch mit diesem Kunstprojekt nutzbar bleiben müsse, etwa für eine Erstkommunion oder ein Requiem.


Mitveranstalter der Ausstellung wäre Stephan Loos gewesen, Direktor der Katholischen Akademie Hamburg. Er sagte nach Darstellung der „Zeit“: „Uns war nicht klar, dass Nacktheit eine solche Bedeutung für die Künstlerin hat.“ Diese Aussage wertete Schirmer als „merkwürdig“, denn „eine einfache Google-Suche nach Julia Krahn hätte das klargestellt“.

Schirmer beschreibt die Künstlerin in seinem Kommentar in der „Zeit“ als „katholisch getauft, aber seit ihrer Jugend nicht mehr in der Kirche aktiv“. „Die Bilderpracht und offiziellen Rituale des Glaubens“ seien ihr weiterhin „wichtig“. „Inspiriert von christlicher Ikonografie“ habe sie zunächst „vor allem den eigenen nackten Körper“ inszeniert. Ihr berühmtestes Bild, „Mutter“, zeige „sie selbst mit entblößter Brust“. Der Zeitredakteur schreibt wörtlich: „Die hochseriöse katholische Zeitschrift Herder Korrespondenz druckte es auf ihrem Titel. Ein Bild der Künstlerin landete sogar auf dem Cover einer Vatikan-Publikation.“. Schirmer thematisiert ausdrücklich als eines der Probleme der Darstellungen auch die Präsentation von Nacktfotos von Kleinkindern in einer Kirchengemeinde, in der es vor Jahren unter einem Vorgängerpfarrer auch schon zu Missbrauchsvorwürfen gekommen war.

Die Künstlerin zeigte sich nach der Absage „fassungslos“. Sie berief sich auf den Aufruf von Papst Franziskus, der Mütter dazu ermuntert hatte, ihre Kinder auch während der Messe stillen zu dürfen.

Link zum „Zeit“-Kommentar: Kirche St. Ansgar: Die Blöße der Kirche

Vgl. dazu auch den kath.net-Kommentar: Sollen Mütter in der Öffentlichkeit stillen?

Symbolbild: Nackte Frauen



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Lesermeinungen

 doda 13. Juni 2018 

Das eingesparte Geld

kann jetzt den pensionierten Lehrern der katholischen Schulen Hamburgs überwiesen werden - für deren Absicherung im Alter ja seit Bestehen des Bistums keine finanziellen Rücklagen gebildet wurden.


4
 
 lenitas 13. Juni 2018 
 

Vom Wesentlichen abgelenkt

Im Altarraum sollte von Gott nichts ablenken. Das Kreuz entfernen ist sowieso nicht denkbar.
Aber was ich genauso erschreckend finde, ist die Selbstverständlichkeit, mit der einige Erwachsene, Kinder vollkommen nackt zur Schau stellen, für wildfremde Menschen noch dazu. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Die Absage dieser Ausstellung war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.


6
 
  13. Juni 2018 
 

Stillen in der Kirche - aber nicht im Chorraum 7,50m hoch!!

Möchte nicht wissen, was der Spaß gekostet hätte, wenn er abgesegnet worden wäre - finanziert durch?!
Wieder ein Grund mehr sich von der leidigen Kirchensteuer zu entpflichten.
Ich frage mich, ob die Gleichstellungsbeauftragten das Kunstprojekt so abgesegnet hätten, da hier nicht ein einziger entblößter Mannes-Körper zu sehen ist!!


4
 
 Mariat 13. Juni 2018 

Was so manchen Künstlern in der heutigen Zeit alles einfällt ...

Das Gotteshaus soll rein bleiben - und kein Marktplatz werden.
Es gibt soviel Ausstellungsräume - aber nein, die Kirche muss es sein. Wer da wohl die treibende Kraft ist?
Sicher derselbe, der Anstoss an Kreuzen nimmt.


5
 
 Diasporakatholik 13. Juni 2018 
 

Solche Bilder haben in der Kirche nichts zu suchen

Würde sich denn eine stillende Mutter während eines Gottesdienstes öffentlich quasi posierend den Kirchenbesuchern zur Schau stellen?
Nix anderes sind doch solche Bilder, die zumindest AUCH voyeristisch sind.

Sie haben absolut NICHTS im Altarraum einer katholischen Kirche zu suchen.

Fehlt nur noch, dass diese Künstlerin die Gemeinde auf Schadensersatz verklagt, nicht wahr?


4
 
 JuM+ 13. Juni 2018 
 

Stillen in der Messe

Sie berief sich auf den Aufruf von Papst Franziskus, der Mütter dazu ermuntert hatte, ihre Kinder auch während der Messe stillen zu dürfen.

1. Was hat das Stillen in der Messe mit der ehrfurchtlosen Installation zu tun?

2. Was ist, wenn das Baby sich beim Stillen verschluckt? Das kennt P. Franziskus natürlich nicht.


6
 
 Stefan Fleischer 13. Juni 2018 

Wenn natürlich

die Kirche nicht mehr ein Haus Gottes ist, nicht mehr ein Haus des Gebetes, sondern ein Haus des Menschen und seiner weltlichen Bedürfnisse, dann wundert es nicht, wenn es zu einer (Kunst)markthalle gemacht wird.


9
 
 Herbstlicht 13. Juni 2018 
 

Plakatwände? Warum nicht an einem weltlichen Ort?

Was bedeutet uns der Altarraum?
Ist er der Ort der Gottesverehrung und der Altar der zentrale Punkt, wo Heiliges, wo Wandlung geschieht?

Oder ist im Bedarfsfalle der Altarraum eine Bühne für 7,50 m hohe Plakatwände, deren mehr oder weniger gelungene Fotomotive dem Ansehen und der Anerkennung der Künstlerin dienen sollen?
Und dazu hätte auch noch das Kreuz entfernt werden sollen, wäre es nach dem Willen von Julia Krahn gegangen.
Ziemlich viel Selbstüberschätzung, so finde ich.


7
 
 lakota 13. Juni 2018 
 

@Ginsterbusch

Ganz bestimmt nicht!


7
 
 Ginsterbusch 13. Juni 2018 

Schon erstaunlich,

wer sich so alles vom Hl. Vater kreativ angesprochen fühlt.
War das bei Benedikt schon so?


7
 

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