Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

USA: Kirche begrüßt Supreme-Court-Urteil zu Gewissensfreiheit

6. Juni 2018 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Chef des "Masterpiece Cakeshop" in Colorado darf gleichgeschlechtlichem Paar Hochzeitstorte verweigern


Washington (kath.net/KAP) Der Oberste Gerichtshof der USA hat dem Chef einer Großkonditorei in einem Shopping Center in Lakewood (Colorado) Recht gegeben, einem schwulen Paar aus religiösen Gründen eine Hochzeitstorte zu verweigern. Das zuständige Gericht im Bundesstaat Colorado habe in einem früheren Urteil die religiösen Überzeugungen von Jack Phillips nicht ausreichend berücksichtigt und Phillips eine neutrale Anhörung verwehrt, so die Höchstrichter. Die am Montag veröffentlichte Entscheidung des Supreme Court erfolgte mit 7 gegen 2 Stimmen. Die katholische Bischofskonferenz (USCCB) begrüßte das Urteil in einer Erklärung.

Wörtlich betonte die USCCB: "Die heutige Entscheidung bestätigt, dass gläubige Menschen aufgrund von tief verwurzelten religiösen Überzeugungen nicht diskriminiert werden dürfen. Stattdessen müssen die Vertreter der bundesstaatlichen Regierungen auch die gläubigen Menschen respektieren. Dies gilt auch für einen kreativ tätigen Gewerbetreibenden wie Jack Phillips, dessen Absicht es ist, dem Herrn in jedem Aspekt seines Alltags dienen zu wollen. Denn in einer pluralistischen Gesellschaft wie der unseren erlaubt echte Toleranz Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten frei zu sein und ihren Glauben zu leben, selbst wenn diese Überzeugungen bei der Regierung unpopulär sind."


Jack Phillips hatte 2012 einem homosexuellen Paar die Bestellung einer Hochzeitstorte unter Hinweis auf seine christlichen Glaubensüberzeugungen verweigert. Das Paar reichte Klage ein. Der Fall beschäftigte in der Vergangenheit bereits mehrere Gerichte.

Ein Berufungsgericht entschied im Jahr 2015, der Konditor habe mit seiner Weigerung gegen das Anti-Diskriminierungsverbot von Colorado verstoßen. Solange der Mann ein öffentliches Geschäft betreiben wolle, dürfe er nicht aufgrund der sexuellen Orientierung seiner Kunden eine Dienstleistung ablehnen. Die Äußerung seiner religiösen Ansichten sei dadurch nicht beeinträchtigt. Phillips ging daraufhin in Berufung.

Neben der US-Bischofskonferenz begrüßten auch mehrere NGOs für Menschenrechte/Religionsfreiheit die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs. "Die Feindseligkeit einer Regierung gegenüber gläubigen Menschen hat in unserer Gesellschaft keinen Platz, denn der Bundesstaat Colorado war offen ablehnend gegenüber Jack Phillips' religiösen Ansichten über die Ehe. Der Supreme Court hat das zu Recht verurteilt", sagte Kristen Waggoner, Senior Counsel der NGO "Allianz Defending Freedom" (ADF), die Phillips vertrat: "Toleranz und Respekt für unterschiedliche Meinungen, die aus Glaubensgründen motiviert sind, sind in einer Gesellschaft wie unserer unverzichtbar. Diese Entscheidung macht deutlich, dass die Regierung Phillips' Ansichten über die Ehe respektieren muss", betonte Waggoner gegenüber der Presseagentur "Catholic News Agency" (CNA).

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 6. Juni 2018 

Es bringt keinen Segen

@Hausfrau und Mutter: Alle Achtung vor Ihnen und Ihrem Sohn, der schon so viel Mut an den Tag legt in jungen Jahren! Gemäß dem Thessalonicherbrief aber laden jene, die Glaubensverkündigung und Gebet verhindern Unsegen auf sich.


3
 
 Diasporakatholik 6. Juni 2018 
 

@ Hausfrau und Mutter

Sie haben völlig Recht mit dem was Sie schreiben.
Auch wir noch überzeugten glaubenstreuen Christen dürfen für unsere Anschauungen zurecht Respekt und Toleranz einfordern.
Was da in den USA gegen den christlichen Konditor abgelaufen ist, kann ich nur als ein beschämendes öffentliches Affentheater werten.
Was hat man dem armen Mann und seinen Nerven sowie seiner Familie seitens der Justiz und der Medien doch 6 Jahre lang bis zu dem jetzigen letztinstanzlichen Urteil angetan.
Es ist eine Schande für einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat.


4
 
 Hausfrau und Mutter 6. Juni 2018 
 

Tolerenz ist keine Einbahnstrasse! ff

Es ist natürlich nicht gewünscht, dass man die Konsequenzen im Leben äußert, was die Zugehörigkeit zum katholischen Glauben verlangen.

Der Konditor darf ablehnen eine Torte zu backen, die sein Glauben verletzt.
Mein Sohn darf die Mitgliedschaft am Verein ablehnen, die ihm zwingt Sonntags die Kirche nicht zu besuchen (warum ist er aus der AG rausgeflogen, ist nur Rache!)

Mir kommt die Frage: hätte der Konditor aufgrund muslimischen Glauben abgelehnt, hätte man ein Prozess geführt? Ich kenne ein muslimischer Metzger in einer großen Stadt (der übrigens sehr freundlich ist), der KEINE SCHWEINFLEICH verkauft... dürfte ich ihn dazu zwingen, welche zu verkaufen?
H&M


9
 
 Hausfrau und Mutter 6. Juni 2018 
 

Tolerenz ist keine Einbahnstrasse!

Mein ältester Sohn wurde in der 1. Klasse aufgefordert, an einer Schach-AG teil zu nehmen. Diese AG fand während der Nachmittagsbetreuung statt. Er ging täglich zu "kurzen" (also bis 14 Uhr) Betreuung und die AG war Dienstags von 13-14 Uhr.

Kurz kam vor den Herbstferien ein "Standard-Schreiben", wonach er sehr talentiert sei und nun dürfte er in einem Schach-Verein Mitglied sein (Beitrittsformular war mitgeliefert) und er sei bereits für Turniere qualifiziert (!), die natürlich alle Sonntags statt finden sollte, und dies jede zweite Woche. Wir bedankten uns für diese Geste, teilten aber mit, dass die regelmäßige Teilnahme an Schach-Turniere Sonntags nicht möglich sei. ich hinterließ unsere Tel.-Nr. zur Rücksprache.
Wir bekamen NIE eine Rückmeldung, bis auf der Tatsache, dass unser Sohn aus der AG rausflieg. Ihm wurde gefragt, was er nun so wichtig sonntags morgen zu tun hätte und ich erspare hier die Antwort, die er erhielt, als er sagte, es ginge zu Kirche!

H&M


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Tennessee will Video über Embryonalentwicklung im Lehrplan verankern
  2. Umfrage: 23 Prozent Vorsprung für Trump unter katholischen Wählern in Michigan
  3. US-Amerikaner halten Präsident Biden nicht für sehr religiös
  4. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  5. USA: Linke Christen sind politisch aktiver als konservative Christen
  6. Bürgerrechtsorganisation ADF im Visier des US-Finanzministeriums
  7. Stiftung des Bekleidungsherstellers Levi Strauss unterstützt Pro-Abtreibungsorganisationen
  8. Präsident Bidens Budgetvorschlag sieht Finanzierung von Abtreibung aus Steuern vor
  9. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  10. US-amerikanische Bischofskonferenz lehnt In-vitro-Befruchtung komplett ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Roma locuta - causa (non) finita?
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz