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Gemeinsame Kommunion: Ein falsches Zeichen

7. Mai 2018 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Bloße ,Zulassung’ evangelischer Christen zur Eucharistie verändert nichts am realen Skandal der Spaltung. Gastkommentar von Bernhard Meuser/idea


Wetzlar (kath.net/Evangelische Nachrichtenagentur idea) Es ist aller Ehren wert, dass Kardinal Marx und die katholischen Bischöfe in Deutschland sich der geistlichen Situation gemischtkonfessioneller Ehen angenommen haben und mit einem kühnen Vorstoß "Im Einzelfall" einen Kommunionzugang für den evangelischen Ehepartner schaffen wollten. Die Mehrheit der deutschen Bischöfe hatte sich versprochen, Papst Franziskus werde einen couragierten Haken an die Sache machen; man werde gestärkt nachhause kommen und ein neues Kapitel in der Ökumene aufschlagen. Doch die Delegation kehrte unverrichteter Dinge zurück. Papst Franziskus war nicht zu sprechen, und von den römischen Gesprächspartnern gab es kein "Go!" für die deutsche Lösung. Allein aus dem Setting des Treffens in Rom hätte man erahnen können, dass es Vorbehalte aus drei Ecken geben würde: Ökumene (Friktionen mit den Ostkirchen bei einer Aufweichung des Zugangs zur Eucharistie), Lehre (Befürchtung, hier werde Interkommunion durch die Hintertür realisiert) und Kirchenrecht (Verstoß gegen can. 844 des Kirchenrechts). Mit anderen Worten: Man reiste mit einem nicht zu Ende gedachten Halbfertigprodukt an - und es steht zu vermuten, dass daraus nie ein Fertigprodukt wird.

Ist das aber in Summe nicht eine kalte Missachtung des realen Leidens gemischtkonfessioneller Ehen? Gibt es bei so vielen gläubigen Paaren nicht einen wirklichen Hunger danach, gemeinsam vor den einen Herrn zu treten und mit verbunden zu werden? Ohne Zweifel haben die Bischöfe eine starke Erwartung geweckt, und sie stehen nun in der Pflicht, ein Zeichen zu finden, das wirklich nach vorne führt und das die prekäre Situation gemischtkonfessioneller Ehen in eine prophetische Situation verwandelt. Gesucht wird ein Zeichen, das aus bloß geduldeten Mischehen geachtete Pioniere der Ökumene machen könnte. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: der konfessionalistische Zustand, den wir heute haben, ist vor Jesus nicht zu rechtfertigen - sonst kann man Joh 17,21 gleich aus dem Evangelium streichen. Damit wird schon deutlich: Eine bloße "Zulassung" evangelischer Christen zur Eucharistie verändert am realen Skandal der Spaltung nicht das Geringste. Ein solches Zeichen beschädigt gleichermaßen die Ökumene (die gerade nicht vorangetrieben wird, weil der produktive Schmerz fehlt, die wahren Differenzen der Trennung zu beseitigen) wie das Mysterium der Eucharistie (das theologisch entkernt und auf einen isolierten Akt des Brotteilens reduziert wird). Und schließlich beschädigt dieses Zeichen auch die Integrität evangelischer Christen. Von ihnen wird nämlich verlangt, dass sie den vollen eucharistischen Glauben der Katholischen Kirche teilen. Mit anderen Worten: Der evangelische Christ, der in einer Heiligen Messe zur Kommunion gehen möchte, muss anerkennen, dass ein geweihter Priester nach Jesu Willen die heilige Handlung vollbringt; und er muss vollen Herzens das Hochgebet mitsprechen (können). Da findet der evangelische Christ Dinge, die er aus der Abendmahlsliturgie kennt. Aber in jedem Hochgebet wird auch die Gemeinschaft mit dem Papst und dem jeweiligen Ortsbischof beschworen. Und im Römischen Hochgebet heißt es: "Wir ehren vor allem Maria die glorreiche, allzeit jungfräuliche Mutter unseres Herrn und Gottes Jesus Christus. Wir ehren ihren Bräutigam, den heiligen Josef; deine heiligen Apostel und Märtyrer". In der Folge werden nicht weniger als 24 Heilige der frühen Christenheit angerufen. Wenn ein evangelischer Christ dies mitspricht und mitglaubt, kann er auch kommunizieren. Aber dann ist er katholisch - und muss dazu nicht einmal auf das Amtsgericht gehen. Oder er hört weg und setzt ein falsches Zeichen, ein Zeichen nämlich, das ein Protestant schlecht setzen kann, ohne sich von seinem Bekenntnis zu verabschieden und Kryptokatholik zu werden.


Dabei gibt es ein prophetisches Zeichen der Jesusfrömmigkeit, das schon seit vorreformatorischen Zeiten (man nimmt an: seit dem 13. Jh.) existiert, das theologisch durchdacht ist und das der realen Sehnsucht gemischtkonfessioneller Paare nach Vereinigung mit dem Herrn entspricht. Es müsste von Seiten der katholischen und evangelischen Bischöfe nur ökumenisch ausgeweitet, öffentlich verstärkt, zeichenhaft vereinbart und spirituell begleitet werden. Man nennt es "geistige (geistliche) Kommunion". Die "geistige Kommunion" wurde vielfach dort angewandt, wo katholische Christen aus bestimmten Gründen (eine noch nicht gebeichtete schwere Sünde, keine Eucharistiefeier erreichbar ...) den Leib des Herrn nicht körperlich empfangen konnten. So empfahl der hl. Johannes Don Bosco: "Wenn ihr nicht sakramental kommunizieren könnt, übt wenigstens die geistliche Kommunion, die in einem brennenden Verlangen besteht, Jesus in eurem Herzen zu empfangen."

Auf der MEHR-Konferenz in Augsburg konnte man sehen, wie das zeichenhaft funktioniert: Die zu Tausenden anwesenden evangelischen Christen wurden eingeladen genauso nach vorne zu kommen wie die katholischen Christen, vor dem Altar aber die Hände über der Brust zu kreuzen, um vom Kommunionspender ein Kreuz auf die Stirne gezeichnet zu bekommen. Ich bin sicher, dass auch viele katholische Christen die Hände über der Brust kreuzten - weil sie sich gerade als nicht würdig empfanden, den Leib des Herrn zu empfangen. Wer gesehen hat, mit welcher Würde und Freude evangelische Christen sich auf integre Weise geistlich mit dem Herrn vereinigten, wird dieses Zeichen schätzen. Und ich würde mich freuen, es auch anwenden zu dürfen, wenn ich ein evangelisches Abendmahl besuche.

Man stelle sich einmal vor, katholische und evangelische Bischöfe würden in einem gemeinsamen Akt ihre gemischtkonfessionellen Glaubensgeschwister einladen: "Geht in den Gottesdienst - und geht auch in den Gottesdienst der jeweils anderen Konfession. Lasst euch vom Schmerz der Spaltung betreffen und geht nicht leichtfertig darüber hinweg, dass wir die Einheit noch nicht gefunden haben. Und so bitten wir euch heute um ein besonderes Zeichen ..." Ich bin sicher, es würde eine ökumenische Dynamik bei den Paaren freisetzen. Die Bischöfe wären am Ziel. Und auch Papst Franziskus würde lächeln.

kath.net dankt der Evangelischen Nachrichtenagentur idea für die freundliche Erlaubnis, diesen Beitrag in voller Länge übernehmen zu dürfen.

Bernhard Meuser ist der Initiator des YOUCAT.

Bernhard Meuser #MEHR2018: ´Hier ist eine Generation, die ist 30 Jahre jünger als Kirchen- und Katholikentage ist´


Foto oben: Bernhard Meuser bei der Pressekonferenz zu MISSION MANIFEST © kath.net/Roland Noé


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 10. Mai 2018 
 

@urserolu

Da muss ich Ihnen,als orthodoxer Christin,in der Sache,aber widersprechen! Vor vielen Jahren ordnete die russ.-orth. Kirche in Österreich an,dass russ.-orth.Kinder, die nicht in Wien, sondern auf dem Land wohnen,dort die Vorbereitung zur Erstkommunion besuchen dürfen. Während des 1. Weltkriegs haben orth.Russen bei griechisch katholischen Priestern der Ukraine die Sakramente erbeten, auch bei lateinischen Priestern, ebenso wurde von orth. Priestern sowohl griech. kath. Gläubigen,als auch Lateinern die Kommunion gereicht.
Orthodoxe Christen aus der Ukraine vermeiden in Wien die Teilnahme an der Liturgie in der russisch-orthodoxen Kirche, weil diese der russischen Aggression unter Putin gegen die freie Ukraine positiv gegenübersteht. Daher besuchen sie die Göttliche Liturgie in unserer griechisch katholischen Kirche und bitten um die Sakramente. Wir haben sogar schon orthodoxen Ukrainer getraut und deren Kinder getauft, die gelten als orthodox!Msgr.Erzpr.Franz Schlegl


0
 
 urserolu 8. Mai 2018 
 

@christine.klara.mm

Mittlerweile ist es in der Orthodoxie üblich,dass die Katechumenen und auch Gäste anderer Konfession die ganze Liturgie mitfeiern können. Natürlich aber OHNE Kommunion. Das kommt immer wieder vor, dass ein Priester einen ihm Unbekannten beim Kelch genauer befragt und wenn nötig auch die Kommunion verweigert.


3
 
 christine.klara.mm 8. Mai 2018 
 

@Montfort @Chaconne

Danke, @Chaconne.
Die Kommunion ist zuerst einmal eine körperliche reale Vereinigung mit dem GottMenschen Christus,denn ER IST real in Fleisch und Blut mit Seele,Willen und Geist=Heiliger Geist lebendig!!!!! gegenwärtig.
Aber Christus,der unser Herz,unsere Gedanken,unser Leben und unser Wollen und NichtWollen kennt steht jetzt unserer geistlichen Verfassung gegenüber.Sein Heiliger Geist und unsere geistliche Verfassung. Hl.Sr.Faustina schreibt,daß Jesus unsere innere Verfassung so oft als Eintritt in die Hölle empfindet.(aus der Erinnerung jetzt zitiert).Er findet so selten ein Herz in das ER wie in einen Himmel eintreten kann, wenn kommuniziert wird.
Wollen wir das, Christus mit Absicht oder aus Wurschtigkeit in ein total verdrecktes und verfinstertes Inneres unser selbst eintreten lassen?Es sollte geputzt und geschmückt,voll Sehnsucht und Liebe,wie das Herz Seiner Mutter, sein.Mit einem dunklen,reuelosen nur haben wollenden Geist kann sich Sein Heiliger Geist NIE verbinden !!!


1
 
 Herbstlicht 8. Mai 2018 
 

@Chaconne

Vielen Dank für Ihren Kommentar und die darin enthaltenen Gedanken!
Es ist ja so grundlegend wichtig, dass uns Katholiken selbst klar wird, welch wunderbares und Heil wirkendes Sakrament wir mit der Eucharistie haben.


1
 
 Chaconne 8. Mai 2018 
 

Wegweisend

Der Beitrag ist ein Meilenstein in der Diskussion über die Ökumene. Es geht nicht darum, sich gegenseitig anzubiedern und das, was einem an der jeweils anderen Konfession gefällt, einfach mitbenutzen. Nein, es geht darum, den anderen zu verstehen und den Wunsch zu verspüren, auch dessen Glaubensgeheimnisse zu kennen. Wie sollen evangelische Christen "einfach so" zur Kommunion gehen können, wenn nicht einmal mehr die Katholiken wissen, worum es eigentlich geht? Wie oft sind wir in der Messe mit unseren Gedanken irgendwo und gehen dann nach vorne, weil da halt jeder hingeht? Ich denke, wenn wir Katholiken wieder verinnerlichen, welch großes Geschenk uns mit der Heiligen Kommunion gegeben ist, und wenn wir wieder andächtig vor Seiner Größe sind, dann werden alle erkennen, dass man mit diesem Schatz nicht so leichtfertig umgehen kann. Am Gottesdienst teilzunehmen, wie Bernhard Meuser vorschlägt, ist dann umso ertragreicher für die Protestanten, wenn sie unser Erfüllt-Sein von Gott spüren.


4
 
 Charlene 8. Mai 2018 

Meuser ist bestens vernetzt im protestantischem Raum. Für die Eucharistiedebatte ist es entscheidend wichtig, dass die protestantischen Schwestern und Brüder verstehen, dass nur das Ringen um die Wahrheit die Ökumene voranbringt. Gesten ohne Substanz sind pseudolösungen, die schaden. Weil viele glauben der Fall sei erledigt und zu ringen gäbe es da nichts mehr.
Danke auch an idea, die diesen Kommentar gebracht haben.


6
 
 lesa 8. Mai 2018 

@montfort: Ihre Einwände scheinen berechtigt, weil der Begriff "Geistige Kommunion" unter Umständen zu weiterer Verwirrung beitragen kann. Vielleicht müsste man einen anderen Begriff verwenden, um diese Art des Empfangs der Zuwendung Gottes zu bezeichnen.


2
 
 christine.mm 8. Mai 2018 
 

@Maulwurf

Es gibt für einen evangelischen Christen,bzw.für jeden anderer Religionen,nur e i n e n regulären Weg (außer in Todesnot!!) :
DIE BITTE UM AUFNAHME IN DIE KATHOLISCHE KIRCHE
Da evangelische Christen bereits Getaufte sind entfällt dieser Akt der Eingliederung.
Aber die Firmung fehlt, die Beichte fehlt. Und der Austritt aus der evangelischen Gemeinschaft in Luther-Nachfolge fehlt !!
Wenn der Glaube vorhanden ist an die Realpräsenz in Gestalt der konsekrierten Hostie und in Gestalt des kinsekrierten Weines, dann wird auch aus der Liebe heraus der Wunsch vorhanden sein müssen, vollkommen regulär und offen alle diese Glaubensschritte zu unternehmen,die auch j e d e r Katholik gegangen ist !!!!
Prüfende Unterweisung hat zu erfolgen.
Und eine gute Kathechese braucht es.
AUCH FÜR UNS ALLE, OHNE AUSNAHME.
Nur der ausgesprochene Wunsch in Todesnot wäre für mein Empfinden der einzig reguläre "Einzelfall". Bei Weiterleben muß aber alles nachgeholt werden was in der Not "übersprungen" wurde.


5
 
 wedlerg 7. Mai 2018 
 

Kardinal Eijk hat sich geäußert

Meinen respekt vor dem Kardinal von Uetrecht, der klar benannt hat, worum es geht: um die Bewahrung von Glaubenswahrheiten.

Langsam werden die Stimmen immer lauter, die die Verwirrung beklagen. Den dt. Bischöfen der Marx-Fraktion muss viel mehr Widerstand von der Basis entgegengebracht werden.


Sie scheinen weltweit - vielleicht neben dem Sumpf der Belgischen Kirche - am wesentlichsten den Abfall vom Glauben zu befördern.


8
 
 Maulwurf 7. Mai 2018 

Leider nicht mehr ganz neu

Die Idee mit den gekreuzten Armen als Zeichen, dass man nicht die Kommunion, wohl aber den Segen empfangen möchte, ist sehr schön aber leider auch nicht mehr ganz neu.
Es nützt nicht viel, wenn das nicht wirklich von oben herunter (also von den Bischöfen) flächendeckend verordnet wird, von den Priester auch umgesetzt wird und generell auch mit dem notwendigen katechetischen Unterbau versorgt wird.
MEINE "Idee" zum Thema als Anregung: Zunächst wird flächendeckend für alle die kniende Mundkommunion wieder eingeführt, verpflichtend für alle (außer natürlich Kranke usw.). Das wird ebenfalls erklärt und schließlich überall umgesetzt. Dann könnten in Einzelfällen evangelische Christen, die den kathol. Eucharistie-Glauben teilen, die Kommunion empfangen und würden dies automatisch durch die Art des Kommunionempfangs auch bezeugen (müssen).


5
 
 christine.klara.mm 7. Mai 2018 
 

@Rolando Das Fleisch : Tempel des Heiligen Geistes

Der Körper ohne lenkenden Geist,das geht doch nicht.Wir sind nicht Maschinen,die mit Batterie und Aufzugschlüssel Bewegungen herunterschnurren.Uns wurde der freier Wille gegeben zu Gott Ja oder Nein zu sagen:Das fleischlich beherrschte Leben wird durch das Ja zu einem rein fleischlich bestimmenden Geist beherrscht.Da gibt es nur das ICH.Und ein solches ICH pflegt über Leichen zu gehen.Das Ewige Wort des Vaters hat FLEISCH angenommen,ist Mensch/Mann geworden.Aber Sein Geist ist Heiliger Geist.Christi ICH BIN, Sein Geist und Sein Wille ist ganz auf das DU ausgerichtet.Liebe eben.Und diese Liebe will dem gefallenen Menschen wieder Gottes Geist einhauchen,der den ganzen Menschen,Mann und Frau,auch in seinem Fleisch zu Gott erhebt.Mann und Frau,Jesus und Maria.Die mit dem Wort des Vaters unvermischte Menschheit Jesu, gezeugt nicht geschaffen und Maria das Geschöpf Gottes voll der Gnaden und des Heiligen Geistes.Beide mit Leib und Seele und Heiligem Geist lebendig in Gott.Auch unser Ziel


0
 
 Montfort 7. Mai 2018 

"Geist-ige" Kommunion - Zu einem modernen Missverständnis - Gott kann jedem Gnade schenken, doch...

JEDE KOMMUNION ist "GEIST-LICHE Kommunion", VEREINIGUNG mit dem Herrn in geistlicher Weise, IM Hl. GEIST.

Es gibt ZWEI WEISEN dieser geistlichen Vereinigung:

1. die Vollform der "SAKRAMENTALEN Kommunion" im „leibhaften“ Empfang des Leibes und Blutes Jesu Christi,

2. die rein "GEIST-IGE Kommunion" (im menschlichen Geist), wenn der sakramentale Empfang zeitlich begrenzt unmöglich ist (zu große räumliche Entfernung; hindernde Krankheit; Bewusstsein einer schweren Sünde, von der ich mich in Reue abkehre und die vor der sakramentalen Kommunion zu beichten, ich fest entschlossen bin).

Wer aber Leib und Blut Jesu Christi in den gewandelten Gestalten NICHT real empfangen WILL (weil er die Gemeinschaft der Kirche, das katholische Priesteramt und die apostolische Sukzession ablehnt bzw. nicht an die Realpräsenz+Transsubstantiation glaubt) oder wer bewusst in einer schweren Sünde verharrt, KANN keine "Kommunion" empfangen - WEDER in "sakramentaler", NOCH in vorläufig rein "geistiger" Weise.


3
 
 Rolando 7. Mai 2018 
 

Sprachliche Irreführung

Ein Problem ist, das die Spaltung durch Luther und Andere, (Zwingli, Calvin),
als Reformation benannt wird, wo sie es doch in keinster Weise ist. Das heißt dann, katholisch ist rückständig, die Reformation ist besser, richtig und moderner. Die Lehre Luthers ist keineswegs biblisch, wie evangelischerseits behauptet wird. Eben diese Unwissenheit, genährt durch vom Zeitgeist unterstützte Theologen und Philosophen (Rahner und viele seiner Schüler), hat zur Festigung der fälschlicherweise Reformation genannten Spaltung beigetragen. Durch nichts wird diese Irrlehre vom Himmel bestätigt, wie es der Herr durch verschiedene Erscheinungen von Jesus und Maria tat. Hier https://www.barbara-weigand.de/Download/Wo%20bleibe%20ICH%20nun%20euer%20HERR%20und%20GOTT.pdf
ab Seite 46 wird Jesus deutlich. @christine.klara.mm, das mit dem „das Fleisch nützt nichts“, kann man nicht auf die Hl. Eucharistie beziehen, es geht um das fleischliche, weltlich ausgerichtete Leben, das nichts nützt, z. ewg. Leben.


6
 
 christine.klara.mm 7. Mai 2018 
 

ff (ging nicht verloren)

Ein junger Priester gab mir einmal die Anregung über ChristiWort:
"Das Fleisch nützt nichts, der Geist ist es der lebendig macht",zu betrachten.
In all' den seither verflossenen Jahren ging mir der Sinn nicht auf.
Aber,heute,so denke ich,habe ich total begriffen.
DEN LEIB UND DAS BLUT CHRISTI als LEBEN SPENDEND! ZU EMPFANGEN, O H N E total EINES GEISTES, OHNE GOTT HEILIGER GEIST, MIT UND IN CHRISTUS AUCH ZU SEIN !!,ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich muß Christi Willen kennen,ihn annehmen,den Unterschied zu meinem Willen erfassen und mich frei dazu entscheiden diesen Unterschied bereuend vor Gott,jetzt in Gestalt des PriesterAMTES,bekennen und den festen Willen haben künftig in Einheit mit Seinen Geboten IHM nachzufolgen.Der Empfang Christi ist dann wirklich ein Neuer und Ewiger Bund durch Seinen Kreuzestod für uns in Gestalt des Sakramentes der Versöhnung und in Gestalt des wahrhaft gegenwärtigen Vergossenen Blutes. DAS GEHÖRT UNTRENNBAR ZUSAMMEN.


4
 
 christine.klara.mm 7. Mai 2018 
 

fff

Ich darf als evangelischer Christ,ja sogar als Mitglied einer anderen Religion,dem Heiligen Messopfer beiwohnen. Aber mehr doch nicht!!! Der Ritus der Orthodoxie erlaubte (auch jetzt noch?) nicht einmal den Kathechumenen vor ihrer geplanten Taufe an der Eucharistiefeier teilzunehmen. Sie mußten nach dem Wortgottesdienst den Gott geweihten Kirchenraum verlassen.Und total Fremden war das Betreten einer Orthodoxen Kirche total verboten. Auch mir ist als Katholik nie eingefallen ein Bauwerk anderer Religionen zu betreten. Heute tanzt man sogar bei Woodoo Tänzen mit.Und die sind n i c h t !! Volklore wie ein Bandeltanz in den Alpen...


9
 
 christine.klara.mm 7. Mai 2018 
 

Kommunion = EINS SEIN !!!

Während die physische Kommunion bei schwerem Ungehorsam Gottes Geboten gegenüber zwar nicht erlaubt aber,weil physisch als Raub,möglich i s t ,ist hingegen eine Kommunion im Heiligen Geist(das IST nämlich die Geistige Kommunion!)bei Totsünde total unmöglich.
Ich empfange immer den ganzen Christus.
Und ich denke,daß Christus ganz bewußt,eben AUS PASTORALEN GRÜNDEN sich "nach dem Mahl in Gestalt Seines Kreuzestodes=Blutes als Neuen und Ewigen Bund zu trinken gibt.Er vergießt es für alle aber zur Vergebung der Sünden nur bei Vielen. Ohne persönlichen Empfang des Sakramentes der Versöhnung mit Gott wird der Empfang Christi eben
nicht zur Sündenvergebung von Todsünden wirksam. Das ist der bisher ununterbrochen negierte Unterschied zwischen "vergossen für alle" und "Vergebung und neuer und ewiger Bund für viele". Schon die andauernde Beharrung die Kelchkonsekrationsworte nicht als Mahnung Christi getreu auszusprechen ist eine Ungeheuerlichkeit getarnt als Pastoral.
CHRISTUS IST HIRTE


4
 
 lesa 7. Mai 2018 

Schritt in die richtige Richtung

Der Vorschlag von B.Meuser scheint ein Lösungsschritt in die gute Richtung, weg von der Fixierung auf das "subjektive Recht auf Kommunionempfang". Das entspricht der Ehrfurcht vor dem, was der Leib Christi ist. Darin liegt eine wahrhaftige Möglichkeit, mit der Liebe des Herrn in Kontakt zu kommen und das Geschenk der Erlösung zu realisieren. "Um einen hohen Preis seid ihr erkauft." (Petr.)

Das Denken über dieses Thema ist nämlich offensichtlich bis hin zu Bischöfen durchsetzt von der Philosophie her stammenden (von Luther aufgenommene)irrigen Einstellung: "Mein Glaube konstituiert das, was ich empfange in der Eucharistie, bzw. worauf ich ein Recht habe."

Aber Jesus sagt: "DAS IST MEIN LEIB".
Er hat nicht dazu gefügt: "weil du es glaubst." Allerdings betet nach der Wandlung der Priester: "Geheimnis des Glaubens". Das aber bedeutet: ANBETUNG ...


8
 
 Rolando 7. Mai 2018 
 

Fortsetzung

daher auch der extreme Rückgang der Beichtpraxis. Nach Rahner wird die Sünde auf dem Müllhaufen der Welt entsorgt, nicht mehr im Beichtstuhl.
Das, sowie der Protestantismus sind nicht biblisch, wie von Evangelischen behauptet wird, die sich immer auf die Bibel berufen, sie jedoch eigenmächtig auslegen, was nach der Hl. Schrift nicht biblisch ist, (2 Petr. 1, 20). Luther sprach die Auslegungshoheit der Hl. Schrift der kath. Kirche ab, (die die Schrift aber zusammenstellte), und übernahm sie selbst, er verdrehte viel und fügte ein und ließ weg.


9
 
 Rolando 7. Mai 2018 
 

Der Einfluss Rahners

Stefano Fontana schreibt in seinem Buch „Die neue Kirche von Karl Rahner“, Rahner scheint gesiegt zu haben: Hirten, die unter den Gläubigen Zweifel säen, die es zulassen, daß andere Zweifel säen, ohne einzugreifen, die nur unwillig ertragen, daß Katholiken Muskeln zeigen, um die sogenannten ’nicht verhandelbaren Werte‘ zu verteidigen. Das ist die von Rahner gebrachte Revolution: eine demokratische, offene Kirche mit undefinierten Grenzen, nicht mehr der Überlieferten Lehre und der Hl. Schrift Gehorsam, von der Basis her strukturiert, pluralistisch in theologischer, philosophischer und lehrmäßiger Hinsicht, in der die Lehre durch die Pastoral ersetzt wird, die niemanden evangelisiert und erst recht niemanden mehr verurteilt, weil jede spezielle Lebenssituation ein guter Ausgangspunkt sein könne. Es ist die Kirche, die ohne eine exklusive Wahrheit, die es zu verkünden gilt, sich laut Rahner zur Welt bekehren muß. Wo es keine persönliche Sünde mehr gibt, daher auch der extreme Rückgang


7
 
 Senfkorn7 7. Mai 2018 
 

Super Idee

Protestanten (und Katholiken) die Möglichkeit der geistigen Kommunion und des Segnens näher zu bringen/anzubieten


9
 
 Rolando 7. Mai 2018 
 

Der lutherische Einfluss in der kath. Kirche

Die Folgen des falschen Gottesverständnisses Luthers, die durch Hegel und Rahner die Lehre der kath. Kirche bereits stark beeinflusst hat, leider wird das Unglaubliche von Rahner geglaubt, hier, ab Seite 229,
http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html?file=tl_files/downloads/Publikationen/6_Luther_Die_Folgen.pdf
ebenso die CD Nr. 97, „Von Luther über Hegel zu Rahner“, hier,
http://www.gebetsstaette-heroldsbach.de/htm/cd.htm
ist eine beeindruckende Zusammenfassung, hieb und stichfest belegt.
Viele wissen nichts über die wahren Hintergründe Luthers,
http://werwarluther.de/
Diese Folgen führten zu dem gegenwärtigen Zustand.


8
 
 Mmh 7. Mai 2018 
 

Gelegen oder ungelegen, unverkürzt die Lehre verkünden

ist ein großes Anliegen von Bernhard Meuser, siehe auch seinen Beitrag zu Mission Manifest. Und auch im Artikel oben:

Denn sonst könne man Johannes 17,21 („Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“) gleich aus dem Evangelium streichen.

Leider vermisse ich in "seiner" Youcat-Bibel die für unsere heutige Zeit so wichtigen eschatologischen Stellen, z.B. die aus der Offenbarung des Johannes den Teil nach den sieben Sendschreiben und besonders das 2. Kapitel des 2. Thessalonicherbriefes. Trotzdem danke ich Gott, dass er sich engagiert und bete für ihn.


12
 

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