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Frau 2.0 – Zukunft ohne Weiblichkeit?

7. Mai 2018 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Der Wandel könnte zur Schaffung eines genderneutralen, „technisch verbesserten“ Individuum ohne Kinder. Doch bleibt die weibliche Identität dabei nicht auf der Strecke? Gastkommentar von Laetitia Pouliquen/Stiftung Zukunft CH


Winterthur (kath.net/www.zukunft-ch.ch) Der augenscheinlichste Aspekt der Identität der Frau ist ihre Fruchtbarkeit. Auch wenn die Feministinnen dies bestreiten: Frauen unterscheiden sich in ihrer ganzen psycho-physischen Struktur von Männern. Schon Aristoteles hat es geahnt: Er beschreibt die Frau als ein Gefäss, eine Matrix, in der sich der kleine Mensch heranbildet. Und wenn die Frau Mutter wird, so wird der Mann Vater und die Frucht ihrer Verbindung wird „Sohn oder Tochter von…“ Die deutsche Philosophin Edith Stein sagt über die Mutterschaft: „Die Aufgabe, ein werdendes und wachsendes Lebewesen in sich aufzunehmen, zu bergen und zu nähren, bedingt eine gewisse Beschliessung in sich selbst, und der geheimnisvolle Prozess der Bildung eines neuen Geschöpfes im mütterlichen Organismus ist eine so intime Einheit von Seelischem und Leiblichem, dass man wohl versteht, dass diese Einheit zum Gepräge der gesamten weiblichen Natur gehört.“ [1]

Als ich Mutter wurde …

Die Französin Marianne Durano hat in einem kürzlich erschienenen Buch eine „Philosophie der Mutterschaft und der Erfahrung des weiblichen Körpers“ entwickelt: „Definiert man Wahrheit als Angleichung des Geistes an die Wirklichkeit, des Erlebens an das Leben, so zeigt sich im Gebären die Wahrheit auf ganz besondere Weise. Als ich Mutter wurde, habe ich körperlich spürbar erfahren, was die Generationenfolge ist, die Notwendigkeit des Todes, die gewaltige Grösse des Lebens, das aus dem Nichts hervorgeht, die Komplexität meiner Person, die untrennbar Körper und Geist umfasst, die Liebe und die Dauer.“ [2] Frau zu sein bedeutet demnach: im eigenen Leib die Möglichkeit zu leben, Leben zu schenken – die, ob sie realisiert wird oder nicht, dem eigenen Werden den Rhythmus vorgibt.


Der „Theoretiker“ der Weiblichkeit, Johannes Paul II., skizziert treffend: „Die Frau muss unmittelbar für dieses gemeinsame Hervorbringen neuen Lebens ‚bezahlen‘, das buchstäblich ihre leiblichen und seelischen Kräfte aufzehrt. Der Mann muss sich daher voll bewusst sein, dass ihm aus dieser gemeinsamen Elternschaft eine besondere Schuldverpflichtung gegenüber der Frau erwächst. Kein Programm für die ‚Gleichberechtigung‘ von Frauen und Männern ist gültig, wenn man diesem Umstand nicht ganz entscheidend Rechnung trägt.“ [3]

Befreiung wovon?

Während die Gleichheit an Würde und Rechten glücklicherweise inzwischen durch die Gesetze unserer westlichen Länder anerkannt ist, kommt es trotzdem zu einer Verzerrung der eben beschriebenen weiblichen Identität. Tatsächlich müssen wir ein ideologisches Abweichen von dieser Sichtweise auf die Frau feststellen. Dieses könnte letztlich zum Ende der natürlichen Weitergabe des Lebens sowie zum Verschwinden der speziellen Weiblichkeit führen.

Auch wenn man die Notwendigkeit und Legitimität des Bemühens um die Gleichheit von Mann und Frau anerkennt, wird deutlich, dass der Feminismus der 1960er-Jahre zu weit gegangen ist: Dieser rückte die Sexualität ins Zentrum, welche als Hauptquelle der Unterdrückung der Frau angeprangert wurde. Die Theorie von der „Befreiung der Frau von einem jahrtausendealten Patriarchat und der Sklaverei der Mutterschaft“ führte – getönt als Liberalismus und Existentialismus – zur Abschaffung der Geschlechtsidentitäten von moralischen Normen und der Komplementarität der Geschlechter. Beeinflusst von Relativismus und Individualismus forderten die Frauen von da an Unabhängigkeit und sexuelle Freiheit. So wurde die Frau zur Konkurrentin des Mannes, die nach Autonomie strebt – zum Nachteil der Familie, dem privilegierten Ort der Erfahrung der Geschlechts- und Generationenunterschiede.

Feminismus, Gender, Transhumanismus

Der tiefe Wandel, dem die Frau in unserem Jahrhundert unterliegt, ist das Ergebnis dreier politischer Agenden, die ineinandergreifen: der radikale Feminismus, die Gender-Ideologie und der Transhumanismus. Diese könnten zur Schaffung einer „Frau 2.0“ führen: einem genderneutralen, „technisch verbesserten“ Individuum ohne Nachkommenschaft.

Die politische Agenda des radikalen Feminismus der 1960er-Jahre („Mein Körper gehört mir“) setzt auf die technische Manipulation der weiblichen Fruchtbarkeit durch Verhütung, Abtreibung, künstliche Befruchtung mit Eispende, Leihmutterschaft und zuletzt die künstliche Gebärmutter. Die hauptsächlichen Folgen dieser Agenda sind u.a. ein verschärfter Konkurrenzkampf zwischen Mann und Frau auf wirtschaftlicher und psychologischer Ebene, aber auch im Verhalten; eine Zunahme der Frauengewalt und – paradoxerweise – die Entstehung eines Marktes mit Nebenprodukten der weiblichen Fruchtbarkeit: Verkauf von Eispenden, Menstruationsblut [4], Muttermilch, Vermietung der Gebärmutter…

Und im Namen der auf der politischen Agenda „Gender“ basierenden Gleichstellung der Geschlechter fordern manche Vertreter der LGBT-Bewegung [5] – im Widerspruch zu den Forderungen des Feminismus – ein „Recht“ auf Mutterschaft, indem sie die Abstammung durch reproduktive Technologien verdrehen und für Männer den Zugang zum Stillen und zur Schwangerschaft fordern.

Der Transhumanismus schliesslich, der gegenwärtig umgesetzt wird, führt zu einer noch gefährlicheren Transformation, die unumkehrbar wäre: Diese Philosophie, die sich nicht damit zufriedengibt, den Tod zu überwinden, will ein vollständig neues Wesen erschaffen. Dieses wäre dann nicht länger Mann oder Frau. Die NBIC-Technologien (vgl. Kasten) könnten das Ende der Mutterschaft herbeiführen und der Welt – im Namen der sozialen Eugenik – ein geschlechtsneutrales, „künstlich gesteigertes“ kinderloses Wesen aufzwingen.

Zurück zum Staunen

Was kann man diesem drohenden Verlust der weiblichen Identität und der natürlichen Mutterschaft entgegensetzen? Was wäre, wenn das grundlegende Gegenmittel die Akzeptanz der biologischen Gegebenheiten und Verletzlichkeit des menschlichen Lebens wäre? Gepaart mit der Liebe zum Körper und zur Menschheit in ihrem technologischen Erfindungsreichtum im Dienst eben dieser Menschheit? Das Staunen und die Freude über die Schönheit des Frauseins sowie ihre Komplementarität zum Mann könnten dann nötiger denn je sein!

Laetitia Pouliquen ist Gründerin des Portals „WomanAttitude.com“ und Autorin des Buches: Femme 2.0 – Féminisme et transhumanisme: quel avenir pour la femme?

Dieser Text erschien zuerst im Magazin „Zukunft CH“, Nr. 2/2018. Übersetzung aus dem Französischen: Dominik Lusser, Stiftung Zukunft CH.

Endnoten
[1] Edith Stein (2014), Gesamtausgabe, Bd. 13, Online: http://www.edith-stein-archiv.de, S. 68.
[2] Vgl. Marianne Durano (2018), Mon corps ne vous appartient pas, Albin Michel.
[3] Johannes Paul II. (1988), Apostolisches Schreiben Mulieris Dignitatem, Nr. 18.
[4] Enthält Stammzellen, die sich im Labor bis zu 68-mal teilen.
[5] Von Gender-Vertretern verwendete Abkürzung für Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle.


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Lesermeinungen

 Mariat 7. Mai 2018 

Mutter werden, Mutter sein, ist eine Berufung!!!

Der besuch Maria bei Elisabeth:
...Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt
und rief laut und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes!
Lk 1, 41,42
Man kann auch sagen:
Eine werdende Mutter trägt ihr Kind unter ihrem Herzen.
Eine natürliche Zeugung ist Gott gewollt - da liegt Segen darauf.
Bei künstlichen im Labor, werden die Embryonen, die nach dem 3. Versuch (sind erlaubt), übrig bleiben, getötet entsorgt.


3
 
 lakota 7. Mai 2018 
 

@Konrad Georg

...und wo ist der Unterschied zwischen Bauch und Leib? Früher sagte man, ich habe Leibschmerzen und heute Bauchschmerzen.
Psalm 139.13 sagt: "Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleib."


2
 
 Konrad Georg 7. Mai 2018 
 

Mutter- ???

@ Senfkorn
Warum sagen Sie Mutterbauch. Das ist ganz einfach ein blödes Wort, von Sozialisten eingeführt, um die Abtreibung noch ein bißchen mehr zu verharmlosen. Der Bauch ist unser Wirtschaftshof.

Ein Mensch entsteht außerhalb und zieht dann in seine (Einlieger-)Wohnung namens Uterus ein. Und diese befindet sich im Unterleib. Mit dem Wachstum beansprucht die Gebärmutter Platz im Bauch, was als Babybauch sichtbar wird.

Genau genommen ist ein Kind nie im Bauch seiner Mutter.


0
 
 Senfkorn7 7. Mai 2018 
 

3.

wird gefördert bzw. findet statt.

Merkt ihr diese Strategie nicht. Es geht um die Auslöschung der Frau als Geschlecht und ihre Ausbeutung?
Letztens morgens im Radio. Ich wollte Musik hören. Nichts Böses ahnend. Beitrag über Dildos und anderes Sexspielzeug anhören müssen und danach ein Interview mit einer Feministin, die als Reaktion auf #metoo tatsächlich ein Undenken der Frsu und sexuellen Begegnungen im Leben sprach?

Also Schlampe sein soll jetzt modern werden, oder? Ein atheistischer Verwandter beklagte sich noch kürzlich über die über die ekelhaften Frauen, die mit jedem ins Bett steigen und nkcht für eine Beziehung taugen. Die alevitische Bekannte beklagte die von sexuell freigiebigen Frauen verzogenen Männer, die unverbindlichen Sex einer Beziehung vorzögen.

Diese Entwicklung geht auf Kosten der Frauen: Gesundheit, Jugend und Attraktivität iwie Arbeitskraft werden ihr genommen und verbraucht.


4
 
 Senfkorn7 7. Mai 2018 
 

Ersatz der Frau und Homisexualisierung des Mannes

Mir scheint aktuell wirklich ein Krieg gegen die Frau ausgebrochen zu sein:

In Zwischentrickfilmen, Youtubevideos, Werbung, lächeln einem Frauen mit maskulinen Haarschnitt oder mit diesen asymetrischen Haarschnitt, den früher nur die unangenehmen, auf Konfrontation gepolten Feministinnen oder die Lesben, die ein Problem mit Ihrer Weiblichkeit hatten, entgegen.

Leider lassen sich nun tatsächlich immer mehr Frauen diese ultrahässlichen Frisuren schneiden um vielleicht nach Aussen eine Härte und Unnahbarkeit zu demonstrieren.

Das haben bisher nur Frauen nötig gehabt, die eine tiefe Verletzung (durch Beziehungsende, Missbrauch, etc.) hatten und so ihr verletztes Selbstbewusstsein als Frau schützen wollten. Oder die Frauen, die Frau-sein und weiblich mit Opferrolle gleichsetzen und ihre Härte für die Aussenwelt erkennbar machen wollen oder auch nkcht in den Fokus des "Weibchen jagenden dominanten Mwnnes" geraten wollten, den sie ablehnen.

Wo ist deren Selbstbewusstsein (als Frau)?


5
 

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