Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Nachwuchssorgen: Schweizergarde steht vor harten Zeiten

22. April 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Verantwortlicher Gardistenrekrutierer verweist auf Geburtenrückgang in der Schweiz - "Generation Z" steht nicht mehr auf Militär


Zürich (kath.net/KAP) Für die vatikanische Schweizergarde wird es in nächster Zukunft schwieriger, Nachwuchs zu finden. Damit rechnet der für die Rekrutierung der päpstlichen Schutztruppe zuständige Schweizer Personalmanager Bernhard Messmer. Aktuell habe die Garde zwar noch keine Mühe, Nachwuchs zu finden, sagte er in einem Interview mit dem Schweizer katholischen Nachrichtenportal "kath.ch" am Donnerstag. Aber, so der frühere Schweizergardist und Inhaber einer Personalmanagement-Firma: "Es kommen einige schwierige Jahre auf uns zu."

Sorgen macht Messmer vor allem der Geburtenrückgang in der Schweiz. Aber auch die wirtschaftliche Entwicklung spielt eine Rolle. "Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, ist es für uns tendenziell einfacher, Kandidaten zu finden", so der 56-Jährige. Heute machten Arbeitgeber einem Lehrabgänger mit gutem Abschluss Angebote, mit denen die Garde nicht mithalten könne.


Die sogenannten "Generation Z" der zwischen 1995 und 2010 Geborenen zeige zudem andere Werte und Vorstellungen, meint Messmer. Ihr sei etwa der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit wichtig. "Da büßen militärische Organisationen und auch wir an Attraktivität ein."

Gesucht sind für die Schweizergarde nicht nur junge Männer mit einer Affinität zum Militär, sie müssen auch aktiv am Kirchenleben teilnehmen. "Wir leben unseren Glauben und gehen jeden Sonntag zur Messe. Da macht jeder mit. Da diskutieren wir nicht", so Messmer.

Insgesamt suche man nach Gardisten mit einer "vernünftigen Mischung". Nicht ideal in diesem Sinne seien "Ausprägungen ganz an den Rändern". "Wir sind kein Priesterseminar", sagt Messmer. "Unser Auftrag ist nicht die Verkündigung des Glaubens." Genauso wenig hätten "Kampfmaschinen" in der Garde einen Platz, "die aus jeder Position schießen können, aber vom Rest keine Ahnung haben."

"Die ganze Welt kommt nach Rom. Als Gardist kann ich an Ereignissen teilnehmen, wie es später nie mehr möglich sein wird", schwärmt Messmer, der von 1982 bis 1984 selbst in der Garde diente, vom Dienst im Vatikan. Für ihn ist die Schweizergarde denn auch "eine der besten Lebensschulen, die es überhaupt gibt".

Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde mit einer Sollstärke von 110 Mann ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr.

Um den Eintritt in die Garde können sich ausschließlich 19- bis 30-jährige Katholiken mit schweizerischem Bürgerrecht bewerben. Weitere Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss einer Rekrutenschule in der Schweizer Armee.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 J.g.Ratkaj 23. April 2018 
 

Diese Nachwuchssorgen

begleiten das Korps der Schweizergarde seit Jahrzehnten bereits und sie hat es auch bereits Anfang des 20 Jh. schon gegeben als Pius X. gar an ihre endgültige Auflösung gedacht hat da die seinerzeit noch existierende päpstliche Gendarmerie, die Palatingarde und die Nobelgarde als Ehrengarde sich wesentlich leichter rekrutieren ließen.
Seit Ende des alten Kirchenstaates 1870 lag die Sollstärke der Schweizergarde bei 147 Mann. Diese musste dann im Laufe des 20.JH. immer wieder wegen Rekrutierungsschwierigkiten herabgesetzt werden. Man hatte auch während des Jubiläums 2000 größte Mühe die Beschickung der Garde mit zusätzlichen Hellebardieren zu erreichen.


2
 
 Stefan Fleischer 23. April 2018 

"Wir leben unseren Glauben und gehen jeden Sonntag zur Messe. Da macht jeder mit. Da diskutieren wir

Doch wo in unserer Kirche (nur in der Schweiz?) ist das nicht bereits fundamentalistisch?


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schweizergarde

  1. Ex-Schweizergardist: Vorgehen des Vatikan bei Impfpflicht weder human noch christlich
  2. Papst ermuntert neue Schweizergardisten zu Brüderlichkeit
  3. Schweizergarde gedachte der Plünderung Roms im engsten Kreis
  4. Neue Kaserne der Schweizergarde im Vatikan soll bis 2027 stehen
  5. Vatikan: Schweizergarde soll neue Kaserne bekommen
  6. Schweizergarde stockt Führungsriege auf
  7. Schweizergarde bietet Schnupperwoche im Vatikan an
  8. Schweizergarde will Elektroschockpistolen einführen
  9. Schweizergarde wirbt auf YouTube um Nachwuchs
  10. 40 neue Schweizergardisten im Vatikan vereidigt







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  14. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  15. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz