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| Familien kämpfen um das Überleben15. April 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung Bruder Jihad: Kloster Mar Musa kehrt zum Gebets- und Arbeitsrhythmus zurück Damaskus (kath.net/ Agenzia Fides) Es kommt immer noch zu Gefechten in einigen Gegenden. In diesen Gegenden sind die die Kämpfe heftig. Es gibt viele Opfer und die meisten von ihnen sind unschuldige Zivilisten. Die Situation ist dort dramatisch. Aber auch in friedlichen Gebieten oder solchen, die nie von den Zusammenstößen betroffen waren, ist die Situation rosig", so der Mönch zur aktuellen Lage. Es gibt keine Arbeitsplätze und die Preise sind sehr hoch. Familien kämpfen um das Überleben. "Viele Familien sind in Schwierigkeiten", fährt Bruder Jihad fort, "Angesichts dieser Situation der Unsicherheit planen viele auszuwandern: nach Europa, Nordamerika, Australien. Das ist verständlich, obwohl ich denke, dass viele durch falsche Darstellungen des Westens getäuscht werden. Auswandern ist einfach, doch das Leben im Ausland ist es nicht". Auch in den letzten Jahren wurde das Kloster von Mar Musa von den Kämpfen nicht berührt. Die Mönche blieben vor Ort. Seit fast zwei Jahren kehrt in das Alltagsleben die alte Struktur zurück. Derzeit leben drei Mönche in der Gemeinschaft und zwei Gäste sind im Kloster untergebracht. "Die Besucherströme sind nicht auf das Vorkriegsniveau zurückgekehrt", so der Mönch weiter, "aber besonders am Freitag (dem Feiertag der Muslime) besuchen viele Menschen, von denen die meisten Muslime sind, das Kloster. Beten und meditieren und machen eine Pause machen an einem Ort, der zum Nachdenken einlädt". Die Mönche und Nonnen ihrerseits haben ihre traditionellen Aktivitäten wieder aufgenommen. Sie beten und widmen sich auch handwerklichen Tätigkeiten: Landwirtschaft, Viehzucht und Instandhaltung des Klosters. "Die Mönche, so Bruder Jihad abschließend, unterhalten ausgezeichnete Beziehungen sowohl zur christlichen Gemeinde im benachbarten Nebek als auch zu den einfachen Menschen und arbeiten mit ihnen bei einigen Projekten zusammen. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit im örtlichen Krankenhaus, für das moderne medizinische Geräte bereitgestellt werden und bei humanitären Projekte zur Unterstützung der Armen, insbesondere der Christen von Nebek und der Vertriebenen aus Qaryatayn. "Unsere Gegend ist jetzt ruhig. Doch die Zukunft erfordert Wiederaufbau. Wir wissen, wie Syrien vor dem Krieg war, doch wir wissen nicht, wie es danach sein wird", betont der Mönch. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSyrien
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