Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

„Der Einspruch der sieben Bischöfe ist ohne Einschränkung zu begrüßen“

9. April 2018 in Kommentar, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Dass die Zulassung zum Empfang der heiligen Kommunion in konfessionsverschiedenen Ehen für den evangelischen Ehepartner „im Einzelfall“ erlaubt werden soll, darf nicht schweigend hingenommen werden.“ Gastkommentar von Martin Hähnel


Eichstätt (kath.net) Dass die Zulassung zum Empfang der heiligen Kommunion in konfessionsverschiedenen Ehen für den evangelischen Ehepartner oder die evangelische Ehepartnerin „im Einzelfall“ erlaubt werden soll, darf nicht schweigend oder unwidersprochen hingenommen werden. Insofern ist der Einspruch der sieben Bischöfe ohne Einschränkung zu begrüßen. Überdies ist es ein Gebot der Vernunft einmal danach zu fragen, welche Gründe für diese Zulassung bzw. für den Wunsch, diese Zulassung zukünftig zu ermöglichen, sprechen könnten:

1. Zunächst spielen hier sicherlich persönliche Motive des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz eine Rolle: Einige werden sich vielleicht noch an die Causa Hasenhüttl erinnern. Damals suspendierte der heutige Münchner Kardinal Marx den Priester Hasenhüttl, weil er Nicht-Katholiken offensiv zum Empfang der Kommunion eingeladen hatte. Dafür erhielt Marx von hoher Stelle, unter anderem vom damaligen Bundespräsidenten und evangelischen Christen Johannes Rau, scharfe Kritik. Womöglich möchte der Kardinal in einer erneuten Auseinandersetzung um die Frage der Interkommunion nicht noch einmal ähnliche Kritik ernten.

Weiterhin scheint die „dynamische Freundschaft“ mit dem Ratsvorsitzenden der EKD Bedford-Strohm die Haltung des Kardinals zu beeinflussen. Diese Freundschaft trägt von Anfang an das Prägesiegel der Ökumene und steht damit im Zeichen einer Überwindung der Unterschiede, was allerdings bereits so weit gegangen ist, dass beide sich darin einig waren, ihr Kreuz, letztlich das schlechthinnige Symbol für die christliche Einheit, am Jerusalemer Tempelberg abzulegen.

Diese Einigkeit findet jetzt natürlich auch in der Haltung gegenüber der Frage zur Interkommunion ihren Ausdruck und es würde seitens der Evangelischen Kirche in Deutschland sicherlich als „Vertrauensbruch“ gewertet werden, wenn Marx sich plötzlich der Auffassung der sieben Bischöfe anschlösse. Denn wer – etwas ironisch formuliert – möchte schon die bisherigen Erfolge in der Ökumene, die im Reformationsjahr 2017 erzielt worden sind, durch so eine „Kleinigkeit“ wie der Interkommunionfrage gefährden?

Doch möchte ich fragen: Wie erfolgreich ist die Ökumene in Deutschland denn wirklich? Bedeutet Ökumene hier tatsächlich auch Freundschaft, d.h. jemanden um seiner selbst willen Gutes tun, oder möchte die Evangelische Kirche, welche den säkularen Mainstream (vermeintlich) hinter sich weiß, die Katholische Kirche in Deutschland vielleicht doch eher mit einem freundlichen Lächeln in die Knie zwingen?


2. Ein zweiter Punkt bezieht sich auf die derzeitige pastorale Praxis in vielen deutschen katholischen Pfarreien. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in Gemeinden mit einer nennenswerten Zahl konfessionsverschiedener Ehepaare Interkommunion schon lange praktiziert wird und sich auch niemand daran stößt oder sich dafür zu entschuldigen braucht – von „geistiger Notlage“ der Ehepartner kann also nach meinem Dafürhalten nicht die Rede sein.

Außerdem gilt: Nur weil in der pastoralen Praxis bereits die Interkommunion vielerorts gespendet wird, können wir daraus noch lange nicht ableiten, dass diese Praxis generell gefordert sei. In der philosophischen Ethik sprechen wir in diesem Fall von einem „naturalistischen Fehlschluss“.

Die gegenwärtige pastorale Praxis, und das schließt auch das Problem von Einzelfallentscheidungen (wie in Amoris laetitia zu lesen ist) mit ein, vermag sicherlich Impulse für ein Umdenken zu geben, als Ursache oder Legitimationsgrund für folgenreiche Entscheidungen darf sie jedoch nicht genommen werden.

Zu einem Umdenken, wie ich es verstehe, würde es vielmehr gehören, dass man sich Gedanken darüber macht, warum die heilige Kommunion in den letzten Jahrzehnten einen solchen Bedeutungsverlust erlitten hat und wie man diesem Problem in Zukunft begegnen kann.

So könnte eine Aufwertung der Bedeutung der Eucharistie sogar einige Probleme von selbst lösen, ganz ohne den üblichen kirchenpolitischen Aufwand. So würden Protestanten und Katholiken der konfessionellen Differenz vielleicht wieder stärker gewahr werden. Man könnte sich als Katholik entscheiden, Protestant zu werden (was man als Katholische Kirche nicht hoffen will, aber auch nicht ausschließen kann), oder wäre als Protestant bereit, zur Katholischen Kirche zu konvertieren (was man als Katholische Kirche zwar hoffen kann, aber meist nicht erwartet).

Oder Katholiken würden wieder katholischer werden, weil sie die Eucharistie als Kern ihres Glaubens wiedererkennen. Protestanten könnten demgegenüber auch wieder protestantischer werden, indem sie das Wort Gottes deutlicher in das Zentrum ihres tradierten Bekenntnisses stellen.

3. Ein dritter Punkt betrifft die besondere historische Situation Deutschlands und seine Sonderrolle seit der Reformation. Man braucht heute nur durch die deutschen Lande zu streifen und wird sehen, dass ein konfessioneller Riss durch Deutschland geht, der sich nicht nur auf politischer bzw. kirchenpolitischer Ebene manifestiert, sondern auch und vor allem kulturell-ästhetisch zu spüren ist. Wer einmal vom katholischen Eichstätt (Oberbayern) ins evangelische Weißenburg (Mittelfranken) gefahren ist, wird sicherlich bemerkt haben, wie sich katholische Dörfer, wo die Häuser meist mit Blumen geschmückt sind und Marienfiguren und Kreuze am Wegesrand stehen, mit evangelischen, etwas karg und puritanisch wirkenden Ortschaften abwechseln. Hieran zeigt sich eindrücklich, dass sich die beiden Konfessionen theologisch vielleicht sogar näher sind als in kulturell-ästhetischer Hinsicht. Mir scheint jedoch auch, dass die Theologie in der derzeitigen Interkommunionfrage gar nicht das wichtigste Kriterium ist. Außerdem kann die lutherisch-evangelische Kirche in dieser Frage nicht beanspruchen, für die anderen protestantischen Teilkirchen und Freikirchen zu sprechen.

Es bedarf also eines gezielten Blickes oder Interesses, um in einer stark säkularisierten und pluralisierten Welt konfessionelle Unterschiede zu erkennen. Doch es gibt immer wieder Anhaltspunkte. So verläuft der konfessionelle Riss nicht selten auch entlang geographischer Grenzen. Es nimmt daher nicht wunder, dass die sieben protestierenden Bischöfe aus Bistümern stammen, in denen der Anteil evangelischer Christen an der Gesamtbevölkerung traditionell eher gering ist und eine Lösung des Problems der Interkommunion zwischen konfessionsverschiedenen Paaren nicht virulent erscheint. Allerdings sollte dies keinen Grund dafür darstellen, Katholiken in Bistümern, wo die Ökumene aus demographischen Gründen eine gewichtigere Rolle spielt als in Köln oder Bayern, im Stich zu lassen oder in Gewissensnöte zu bringen. Vielmehr sollte man – wie die sieben Bischöfe – vernünftige Gründe sprechen lassen und deren Schreiben an den Vatikan als eine Korrektur an dem Versuch verstehen, eine Abweichung von einer Position, die alle Katholiken (weil sie eben Katholiken sind und nicht Protestanten) teilen, abzuwenden.

4. Ein letzter Gesichtspunkt betrifft die Ökumene zwischen Protestanten und Katholiken im Allgemeinen: Aufgrund der historischen Situation (siehe 3.) ist Deutschland sprichwörtlich zur Ökumene verdammt. Aufgrund dieses geschichtlich gewachsenen Erbes liegt es freilich nahe, die konfessionellen Unterschiede immer weiter abzubauen und damit auch jenen als Belastung empfundenen Druck aus der Beziehung zu nehmen. Soweit so gut!

Welche Folgen hat es aber, so möchte ich abschließend fragen, wenn eine kirchenpolitisch forcierte Nivellierung von Unterschieden das eine oder andere Proprium des katholischen Glaubens betrifft? Oder anders gefragt: Lassen sich etwa Protestanten von Katholiken in ihre Arbeit reinreden, wenn es um die richtige Auslegung biblischer Aussagen geht? Es ist gewiss nachvollziehbar, dass Protestanten alles daran setzen, von der Katholischen Kirche als gleichberechtigter Partner anerkannt zu werden. Auf der politischen Ebene ist dies ja bereits gelungen, auf der pastoralen und dogmatischen Ebene ist eine solche Anerkennung der Gleichwertigkeit aufgrund der unterschiedlicher historischen Zeitläufte sowie zahlreicher theologischer, philosophischer und bioethischer Differenzen nicht zu erwarten.

Ich würde sogar meinen, dass eine Anerkennung der Gleichwertigkeit (dieser Akt der Anerkennung wäre dann wohl ein rein unilateraler, d.h. nur seitens der Katholischen Kirche zu vollziehender) für beide Konfessionen schädlich wäre – es wäre dies auch keine Ökumene der gegenseitigen Stärkung, sondern eine Ökumene der gegenseitigen Schwächung.

Der französische Philosoph und bekennende Protestant Paul Ricoeur hat einmal gesagt, dass die evangelische Kirche, um selbst stark zu sein, eine starke katholische Mutterkirche brauche. Diese Stärke geht dabei nicht aus einer Politik der einseitigen Zugeständnisse oder der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenners hervor, sondern aus einem stabilen Verhältnis konkurrierender Freundschaft.

Zu einem solchen fruchtbaren Verhältnis konkurrierender Freundschaft gehört es meiner Ansicht nach auch, dass man um eine gemeinsame Lösung lange ringt und zunächst erst mal seine eigene Position (was für die Katholische Kirche durch das Lehramt bekanntlich einfacher ist – und hoffentlich in Zukunft auch so bleiben wird – als für die zersplitterten protestantischen Bekenntnisse) schärft und möglichst kohärent macht, bevor man sie in die Waagschale wirft.

Im Zuge dessen müssen auf beiden Seiten die Gründe für diese oder jene Option sorgfältig dargelegt und in aller Offenheit ausgetauscht werden. Dabei sollte der Blick stets auf die zukünftige Kircheneinheit gerichtet bleiben, die aber nicht künstlich konstruiert werden sollte, sondern die Frucht eines gemeinsamen Bemühens und Strebens nach der Vollendung in Gott darstellen müsse.

Fazit: Meinem Eindruck nach haftet dem Vorschlag der Deutschen Bischofskonferenz, die Interkommunion für konfessionsverschiedene Ehepaare im Einzelfall zu erlauben, leider noch zu stark der Charakter einer künstlichen Vorwegnahme dieser Kircheneinheit an. Trennungen, die unter Schmerzen stattgefunden haben, müssen auch unter Schmerzen überwunden werden.

Dr. Martin Hähnel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bioethik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Symbolbild: Eucharistieempfang


Foto oben: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Alpenglühen 9. April 2018 

@Maria_Jesus - Sie machen es sich zu leicht!

An der Eucharistiefeier! teilnehmen darf jeder. Aber die hl. Kommunion empfangen eben nicht. Orthodoxe Christen ja, soweit es zwischen RKK u. der entsprechenden orthodoxen Kirche vereinbart ist. ‚Kopten’, bin ich unsicher. Msgr. Schlegl schrieb einmal von Exkommunizierung, als ein Forist meinte, er trete dann eben zur Koptischen Kirche über.
Wer tief u. fest an die Gegenwart Christi in der konsekrierten Hostie glaubt – was hindert, zur kath. Kirche zu konvertieren?
Zur Trickserei von Kard. Marx: s. Art. 62975.
zur Kommunion durch Frere Roger beim Requiem für JP II:
s. Art. 10958; außerdem wurden mit Schreiben v. 22.09.2005, AZ: 110/46-21835, von P. Joseph Augustine Di Noia von der ‚Congregatio pro Doctrina Fidei‘, an das ‚Netzwerk Katholischer Priester, Deutschland‘ die Umstände ausführlich erläutert.
M.W.n. wollte Fr. Roger zur RKK konvertieren, wurde aber von JP II gebeten, es nicht zu tun, da er (Frere Roger) sich so besser bzw glaubwürdiger für die Ökumene einsetzen könne.


5
 
 Der Gärtner 9. April 2018 

Vielen Dank an den Philosophen

Dr. Hähnel für das Einsortieren der Gedanken. Vier bedenkenswerte Punkte, die es unbedingt gilt zu berücksichtigen.
Wird dies nicht berücksichtigt, kommt es wohl unweigerlich zu deutschen Sonderwegen. Noch schlimmer wäre wohl eine gefühlige Entscheidung aufgrund persönlicher Motive. Dies sollte in Fragen der Lehre immer ausgeschlossen sein.
Beiträge der theologischen Fakultät würde ich sehr begrüßen, wenn ich mir auch sehr bewußt bin, dass jede Fakultät immer ein vielstimmiger Chor ist.
Ich erwarte einfach einmal, dass es an unserer Katholischen Universität auch Theologen gibt, die treu zur Lehre stehen. Vielleicht gerade angesichts der Abhängigkeiten etwas schwierig in Eichstätt. Deshalb ist Herrn Dr. Hähnel umso mehr zu danken.


2
 
 Alpenglühen 9. April 2018 

@stutm001, Bitte keine Nebelkerzen verbreiten!

Sie haben einerseits fast richtig zitiert – aber das Zitat vollkommen aus dem tatsächlichen Zusammenhang gerissen u. wollen es uns als Argument in Bezug auf „geistliche, geistige Notlage“ konfessions-verschiedener Ehepaare unterjubeln.

Sie beziehen sich auf das Vierte Hochgebet. Die Stelle lautet jedoch korrekt, Zitat „Wir empfehlen dir auch jene, die im Frieden Christi heimgegangen sind, und alle Verstorbenen, um deren Glauben niemand weiß als du.“ Zitat Ende
Es geht hier also nicht um die geistige, geistliche Verfassung von Lebenden, sondern um das fürbittende Gebet für Verstorbene.
Wenn Sie also von „unsachgemäßer u. beleidigender Argumentation“ reden, dann müssen Sie sich an die eigene Nase fassen.


3
 
 Rolando 9. April 2018 
 

Es ist auch umgekehrt ein Problem

Viele konfessionsverschiedene Ehepaare fragen den evang. Pfarrer, ob sie gegenseitig zum Tisch der Herrn können, der evang. Pfarrer kann das für den kath. Partner gar nicht beantworten, da er die kath. Lehre nicht kennt oder ablehnt. Viele beruhigen durch protestantische Erlaubnisse ihr Gewissen, doch es ist ein Selbstbetrug.


10
 
  9. April 2018 
 

Kardinal Sarah hat es auf den Punkt gebracht

Kommunionempfang durch Protestanten ist sakrilegisch.

Der eigentliche Skandal sind die deutschen Bischöfe, die nicht nur das Allerheiligste missachten, sondern auch das Seelenheil der Menschen.

Wer selbst nicht an die Realpräsenz glaubt, dem fehlt jegliches Verständnis für die Warnung des Heiligen Paulus in ersten Korintherbrief sich selbst das Gericht zu essen und zu trinken wenn er den Leib nicht unterscheidet.

http://www.kath.net/news/62903


12
 
 PBaldauf 9. April 2018 
 

Einst las ich dies:

„Die Kirchenspaltung: Überwunden!“
Kann dieser Spruch uns wirklich munden?
Der Kardinal aus Münchens Dom
Im Duo mit Herrn Bedford-Strohm
Man tut, als gäb‘ es quasi schon
Die Einheit, tritt vors Mikrofon
Gibt sich entspannt und lächelt breit:
„Versöhnt sei die Verschiedenheit“

Doch wenn man sich auch herzt und lacht
War’s nicht der «Wunsch», der hier gedacht?
Herr Bedford-Strohm klopft dreimal Holz
Man fordert gern und bleibt doch stolz
Wird nicht, wer nachgibt, leichter leben?
Herr Bedford nickt und denkt wohl: „Eben!“

Wie oft knickt nicht „Katholisch“ ein
Die andere Seite lächelt fein
Statt: Eigenes Profil zu stärken:
„Die Freundschaft ruft, zu weiteren Werken“
«Auf Augenhöhe» – als wär‘ «Strohm»
Geweiht zum Bischof, einst im Dom

Zum „Dialog“ zieh‘ ruhig man aus
Doch zählt zunächst das eigene Haus
Wär‘ Zeit, dass man es neu bestellt
Und es „entweltlicht“ von „der Welt“
Vielleicht erleben wir es dann:
Erneuert, zieht von selbst es an


9
 
 lesa 9. April 2018 

Nachdenkhilfen sind unerlässlich

@Rolando: Sie haben recht, ausschlaggebend sind Gebet und Opfer, sonst könnte man sicher weitere 500o Jahre umsonst Erörterungen anstellen. Aber man muss das eine tun ohne das andere zu lassen. Derlei Stellungnahmen und sachliche Erwägungen sind aus aktuellem Anlass zur Orientierungsfindung dankenswert und unerlässlich.


5
 
 Maria_Jesus 9. April 2018 
 

Kardinal Marx meinte er müsse tricksen, dabei

hat Papst Benedikt XVI selber deutlich gemacht worauf es ankommt: Man muss daran glauben was die Eucharistie bedeutet.

Das heißt, man muss nicht katholisch sein um an der katholische Eucharistie mit teilnehmen zu dürfen, Kopten und Orthodoxe dürfen das zum Beispiel auch.
Das liegt daran weil man ein identisches Eucharistieverständnis hat und ich denke das auch darin die Lösung besteht.

Wer nun meint tricksen zu müssen - wie Kardinal Marx - der schummelt sich an der Problemlösung vorbei, ohne das Problem wirklich anzupacken. So etwas schadet nur.

PS: ... das Papst Benedikt XVI, als er noch Kardinal war Frère Roger die Kommunion gespendet hat, sehe ich nicht als Zufall.


3
 
 hortensius 9. April 2018 
 

hortensius

Wer nur die Kommunion nimmt wie eine Rosine im Selbstbedienungsladen und die Beichte und ohne die Notwendigkeit der Priesterweihe anzuerkennen, der betreibt billige Rosinenpickerei.


8
 
 Rolando 9. April 2018 
 

Dieser Sache ist mit Argumenten schwer beizukommen

Nach sinnlosen Diskussionen in Ökumenetreffen und mit Freikirchlern ist die Argumentationsschiene nicht fruchtbar. Selbst bei uns Katholiken wissen viele nicht, was sie empfangen. Wenn bei ausgesetztem Hl. Altarsakrament die Kommunionhelferinnen in der Sakristei bleiben und sich unterhalten, obwohl sie wissen das Anbetung ist, dann sind doch die Lichter schon aus. Es braucht Gebet und Fasten um Sündenerkenntnis und Sündenbewusstsein, dann wird auch Jesus wieder erkannt, denn die Sünde, wenn sie nicht gebeichtet wird, verdunkelt den Geist. Diese Situation ist bei leerstehenden Beichtstühlen nicht verwunderlich, ja eine Folge davon, ja ein Folge des irrigen protestantischen Gottesverständnisses nach Luther, welches über Heidegger und Rahner in den kath. Priesterseminaren getragen wurde und noch wird.
Hier, http://www.gebetsstaette-heroldsbach.de/htm/cd.htm
CD Nr. 97 erklärt alles.


10
 
 stutm001 9. April 2018 
 

Geistige Notlage?

Konfessionsverbindenden Paaren eine "geistige" statt "geistliche Notlage" beizumessen, ist unsachgemäß und für die Betroffenen beleidigend sowie einer akademischen Argumentationsform unangemessen. Interessant auch, dass sich neuerdings die theologische Wissenschaft vereinzelt zum authentischen Interpreten des katholischen Lehramtes aufschwingt. Was eine geistliche Notlage ist, können wohl nur die Betroffenen im Dialog mit Gott und ggfls. im Gespräch mit einem Seelsorger/einer Seelsorger klären... Wie heißt es so treffend im Hochgebet? "...deren Glauben niemand so kennt wie Du (Gott)...". Auch hier scheint es an der Eichstätter Fakultät eine quasilehramtliche Dependance zu geben. Die Frage ist auch wohl kaum "bioethischer Natur" sondern sollte zur Klärung den fachkundigen Kirchenrechtlern und Dogmatikern / Sakramententheologen überlassen bleiben. Ist Herr Hähnel überhaupt Betroffener, kann er sich ein begründetes Urteil über die Situation konfessionvserbindender Paare erlauben?


0
 
 USCA_Ecclesiam 9. April 2018 

Stand der Gnade durch das Beichtsakrament???

Noch nirgendwo habe ich zu diesem Thema gelesen, daß für den kommunion-willigen Protestanten ebenso gelten wird, was für jeden Katholik gilt: Vor der Kommunion muss man durch das Bekennen aller bewußten Todsünden im Beichtsakrament den Stand der Gnade erlangen. Hmm, schwer vorstellbar, dass einem Protestanten dies verklickert werden wird, weil dies ja schon bei Katholiken nicht stattfindet. Leider...


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eucharistie

  1. Mögliches eucharistisches Wunder in Indien
  2. Adoratio-Kongresse auf Expansionskurs
  3. Bischof Barrons Buch über die Eucharistie: Mehr als 1 Million Exemplare verkauft
  4. Angst vor Covid-19: Pfarrer verbietet Gläubigen Mundkommunion
  5. Bischof erkennt eucharistisches Wunder in Honduras an
  6. Fulda: Diebstahl einer Monstranz mit dem Allerheiligsten aus Stadtpfarrkirche
  7. Eucharistische Anbetung am Flughafen Atlanta
  8. Pfarrei verlangt Verzichtserklärung von Gläubigen, die kniend die Kommunion empfangen
  9. Mexikanischer Kardinal mahnt zur Vorsicht bei angeblichem eucharistischen Wunder
  10. Weihbischof Schneider: Pelosi ‚isst sich das Gericht’, wenn sie Kommunion empfängt







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz