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Nächstenliebe muss selektiv sein

3. April 2018 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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"Mit dem Begriff der Nächstenliebe wird seit dem Beginn der Migrationskrise reichlich Schindluder getrieben." Gastkommentar von Markus Franz


Wien (kath.net/Blog "The daily Franz")
Mit dem Begriff der Nächstenliebe wird seit dem Beginn der Migrationskrise reichlich Schindluder getrieben. Besonders jene, die ohnehin Atheisten oder höchstens Taufschein-Christen sind, wollen den christlichen Kritikern der Massenzuwanderung ständig erklären, dass man unchristlich sei und das Gebot der Nächstenliebe missachte, wenn man nach strengeren Migrationsgesetzen verlangt oder gar geschlossene Grenzen fordert.

Von der christlichen Religion ziemlich ahnungslose Linke gesellen sich bei der Nächstenliebe-Argumentation immer gerne dazu und versuchen, mit Häme den Christen da eine Falle zu stellen. Auch viele bigotte Christen und die sattsam bekannten, immer betulichen und hypermoralischen Selbstdarsteller des öffentlichen Lebens faseln mit aufgesetzter Menschlichkeitsmiene ständig von einer Nächstenliebe, die es in einer dahergeschwafelten, allumfassenden und kritiklosen Form gar nicht gibt und gar nicht geben kann.

Der Wiener Theologe und päpstliche Ehrenprälat Karl Hörmann, der auch Ordinarius für Moraltheologie war, hat zum Thema "Nächstenliebe" schon vor Jahrzehnten Grundlegendes verfasst. Die Lektüre seiner Stellungnahme kann denjenigen, die ständig von der Nächstenliebe reden, aber von der Begrifflichkeit und ihrer Bedeutung kein wirklich profundes Wissen haben, zur Erweiterung ihres Horizontes und zur Wahrheitsfindung dienen. Hier ein Auszug aus seinem Lexikon der christlichen Moral von 1976:

"Gerade an der Erkenntnis, daß sich das Gebot der Nächstenliebe auf jeden Menschen erstreckt, wird klar, daß dieses Gebot ein Richtungsgebot ist. Der Mensch mit seinem beschränkten Können stößt in der Verwirklichung der Nächstenliebe bald an Grenzen. Wohl ist er zur Gesinnung der Liebe jedem Menschen gegenüber wenigstens so weit verpflichtet, daß er keinen ausdrücklich aus der Nächstenliebe ausschließt und daß er bereit ist, für jeden das Entsprechende zu tun, wenn die Situation eine Forderung drängend werden läßt. In der Betätigung der Nächstenliebe erreicht der Mensch nur allzu rasch die Grenzen seiner Möglichkeiten: Schon innerlich kann er nicht jedem Mitmenschen seine liebende Aufmerksamkeit zuwenden und noch weniger kann er sich für die Anliegen eines jeden Mitmenschen durch die Tat einsetzen.

So bleibt ihm nichts anderes übrig, als für das Tun der Nächstenliebe eine kluge Auswahl zu treffen, etwa nach seiner näheren oder entfernteren Verbundenheit mit den Mitmenschen, nach der Größe ihrer Not, nach dem Rang der Werte, um die es für sie geht (vgl. Pflichtenkollision, Wert). Wenn sich z.B. mehrere Mitmenschen in gleicher Not befinden, drängt die Nächstenliebe den Menschen zur Hilfe für den, der ihm durch alle Gegebenheiten und Fügungen am nächsten verbunden ist; bei gleicher Verbundenheit aber fordert die Nächstenliebe den Einsatz dort, wo die Not am größten ist."

Allein aus diesen paar Zeilen geht hervor, dass der Mensch mit seiner Nächstenliebe haushalten muss. Anders gesagt: Ernst gemeinte Nächstenliebe hat ganz klar selektiv zu sein. Man kann weder vom Einzelnen noch von Gruppen noch von Völkern fordern, dass sie sich bedingungslos unter ein Gebot der uferlosen Nächstenliebe stellen, denn das würde im Extremfall die Aufgabe der jeweils eigenen Person (und im Größeren auch der eigenen Nation) bedeuten. Das ist nicht der Sinn von Nächstenliebe, sondern höchstens ihre Perversion.

"Liebe deinen Nächsten wie dich Selbst" heisst vor allem auch, zuerst sich selbst zu lieben. Denn wer sich selbst nicht liebt und nicht auf sich schaut, der kann auch den Nächsten nicht lieben und ihm auch nicht helfen. Eine wirklich hilfreiche Nächstenliebe ist ohne die Selbstachtung und den Selbstschutz gar nicht möglich.

Diese Bedingungen blenden unsere Menschlichkeits-Prediger aber gerne aus - entweder weil sie betulich und mit Halbwissen agieren oder, viel schlimmer, weil sie es vorsätzlich tun, um den Leuten ein schlechtes Gewissen einzuimpfen und den migrationsfreundlichen Mainstream für ihre dubiosen Eigeninteressen zu bedienen. Beide Argumentationslinien sind höchst unredlich und schaden am Ende allen.

Der ehemalige Präsidentschaftskandidat Andreas Khol hat genau diesen Punkt in einer Rede zum Thema Migration aufgegriffen: "Charity begins at home. Es heisst ja Nächstenliebe und nicht Fernstenliebe" sagte er sinngemäß Anfang des Jahres. Khol erntete dafür einerseits Kritik von Bischöfen, weil sie meinten, Politik solle nicht den Glauben vereinnahmen, andererseits gaben sie ihm aber auch definitiv recht. Nächstenliebe betrifft vor allem jene, die im eigenen Umfeld in Not geraten sind.

Und es geht bei der Nächstenliebe natürlich auch um eine Auswahl und eine Entscheidung, welchen in Bedrängnis geratenen größeren Menschengruppen oder Völkern man zuerst helfen soll. In der Bibel steht dazu Interessantes: "Lasset uns an jedermann Gutes tun, vor allem aber an den Genossen im Glauben" (Brief an die Galater 6,10). Wer diesen Satz ernst nimmt, muss auch vehement fordern, dass den verfolgten Christen im Orient zuallererst geholfen wird.

Ansätze dazu gab es in der österreichischen Politik, aber sie wurden von links torpediert - paradoxerweise auch mit dem Hinweis auf die Nächstenliebe, die doch für alle gälte. Die bürgerlichen Politiker, die Hilfsprojekte für Christen im Orient initiieren wollten, wurden damit (aus-) gebremst - auch von den christlichen NGOs. Vermutlich haben sie alle Karl Hörmann nicht gelesen und auch nicht den Brief an die Galater.



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Lesermeinungen

 OStR Peter Rösch 9. April 2018 
 

@urserolu am 4.4.2018

Eigentlich wäre es doch an Ihnen, Ihre Aussage ***Als Christen sind wir gerufen, ALLEN Menschen Nächste zu sein!*** zu belegen. Also, woher haben Sie das? - Christus selbst hat beileibe nicht allen geholfen, sondern fein differenziert und ausgewählt. Dieses Schema zieht sich doch durch die ganze Bibel, was wollen Sie denn da "biblisch unermauert" haben? - Aber wenn Sie's konkret haben wollen, nehmen Sie doch das jetzt Naheliegende, das Karfreitagsgeschehen. Hat Jesus den Mitgekreuzigten geholfen? Zweifeln Sie daran, dass er es hätte tun können?


0
 
 Steve Acker 7. April 2018 
 

Zu was das führt, wenn wir versuchen Allen

nächste zu sein, sieht man doch grad an dem Irrsinn im Land.
Es gibt hier Menschen die vor dem Islam geflüchtet um in Freiheit und Würde zu leben. Und was machen wir? Wir lassen ihre Peiniger in großer Zahl ins Land und erklären sie für genauso schutzbedürftig.
Bsp: letztes Jahr in Prien a.Chiemsee,
hat ein Afgahne eine afghanische Frau vor den Augen ihrer Kinder erstochen.
Diese war vor 9 Jahren zum Christentum konvertiert.
Nächstenliebe heißt nicht seinen Verstand auszuschalten.
Wie geht der Spruch: "Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht".
Auf jeden Fall müssen wir den am meisten Verfolgten und notleidenden zuerst helfen, und das sind u.a. die Christen.
Kard.Wölki hat eine bevorzugte Hilfe für christl.Flüchtlinge vehement abgelehnt.
Und es ist völlig normal das man zuerst denen hilft die einem näher stehen.
Wenn eine große Not kommt, helfe ich zuerst meiner Familie und schaue dann, was ich sonst noch tun kann.


0
 
 Fatima 1713 6. April 2018 
 

@Henry_Cavendish

Geben Sie einfach dem Kaiser, was des Kaisers ist und lassen Sie uns Gott geben, was Gottes ist ;-)


1
 
 Henry_Cavendish 5. April 2018 
 

Der Staat ist säkular

Somit geht es mir nicht um die Auslegung christlicher Gebote; dies will ich klar voranstellen.
Im Gegenteil, ich verstehe, dass Christen sich natürlich besonders für Christen einsetzen.

Aber unser Staat ist nicht christlich; im Gegenteil, die Bürger treten scharenweise aus den Kirchen aus!
Damit entfällt das Argument der "Nähe"; also das christliche Flüchtlinge sollten bevorzugt werden sollten. Mir, als Agnostiker sind z.B. eher die Agnostiker, Skeptiker, Atheisten, etc. nahe und meine Weltanschauung ist wohl genausoviel wert wie die eines Christen, oder?

Womit wir dann bei Galater 6,10 wären: Also hätte ich als Bundeswehroffizier das Recht gehabt, erst Agnostiker, Atheisten und Westdeutsche etc. zu schützen und zu retten?

Und warum muss im Orient den Atheisten oder Jesiden (die ja von allen Religionen dort benachteiligt werden) nicht mehr geholfen werden, als den Christen?


0
 
 geistlicher rat 4. April 2018 

Nächster=Jeder?

Leider kann ich Prälat Hörmann hier nicht folgen. JESUS argumentiert im Gleichnis vom Samariter alttestamentarisch! Das AT unterscheidet zwischen Juden, Fremden und Ausländern. Wobei Fremde den Juden gleichgestellt sind, während Ausländer rechtlos waren (vgl. Deuteronomium/Leviticus). Samariter waren "Fremde", weil sie an JHWH glaubten, die Gesetze und Riten einhielten und die gleiche Sprache hatten. Gemäß der Tora waren sie also den Juden gleichgestellt, da es eben auf den Glauben ankommt (Glaubensbrüder) und nicht auf die Abstammung. Mit diesem Gleichnis wollte ER die Juden von ihrem hohen Roß herunterholen, zu meinen in der Gnade GOTTES zu stehen, nur weil sie Juden waren, aber diejenigen, die ebenfalls an JWHW glaubten und seine Gebote hielten gegen die Gesetze zu verachten. Darum auch im Galaterbrief die Bemerkung, daß Glaubensbrüder (=Fremde (AT)) vorgehen. Darum spricht JESUS auch: "Ich war fremd ...", sprich kein rechtloser Ausländer, sondern eben gleichgestellter Fremder!


2
 
 urserolu 4. April 2018 
 

@ OStR Peter Rösch

Zu Ihrer letzten Aussage hätte ich gerne eine biblische Untermauerung.


3
 
 OStR Peter Rösch 4. April 2018 
 

@urserolu

***Als Christen sind wir gerufen, ALLEN Menschen Nächste zu sein!***

Und woher haben Sie das? - Jedenfalls der Menschgewordene, Jesus, hat sich nicht daran orientiert.


1
 
 Chris2 3. April 2018 
 

Ich bin schon für die "Fernstenliebe",

etwa, wenn es darum geht, verhungernden, schwerkranken oder verwundeten Kindern zu helfen. Wir helfen ihnen aber definitiv nicht, wenn wir die Hilfsgelder kürzen, weil wir diese für gesunde junge Männer brauchen, die just diese Kinder, Frauen und Alten im Stich gelassen haben, um ihr Glück in Deutschland zu suchen.


4
 
 Stefan Fleischer 3. April 2018 

Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt

Nächstenliebe muss aus dem Glauben kommen, oder besser gesagt aus der von uns im ersten und wichtigsten Gebot geforderten Liebe zu Gott. Nächstenliebe einfach aus Humanität oder gar aus Kalkulation ist nicht christlich. Das tun auch die Heiden.
Wenn nun aber die Nächstenliebe aus unserer Gottesliebe fliessen soll, so muss sie nach bestem Wissen und Gewissen, und mit allen uns geschenkten Mitteln und Fähigkeiten, Gottes Willen zu erfüllen suchen. Dass Gottes Wille nicht immer das ist, was die Mode gerade verlangt, ist uns sicher allen klar. Dass unsere Nächstenliebe wenn immer möglich auch keinem Dritten schaden darf - schon gar nicht unseren Allernächsten - sollte genau so klar sein, wird aber in der ganzen Diskussion oft vergessen. Vernetztes und längerfristiges Denken ist auch, ja gerade hier, gefragt. Wozu hat uns Gott sonst einen Verstand gegeben? Und die Erfahrung lehrt, gut gemeint ist noch lange nicht immer gut.


7
 
 lakota 3. April 2018 
 

@urserolu

Sie haben schon recht, ich bin nur der Meinung das Wort "Nächstenliebe" wird mißbraucht. Schauen Sie doch mal in die Medien, in welchem Zusammenhang dieses Wort immer benutzt wird - eben nicht mit den Armen HIER und das ist Heuchelei, hier sollen wir doch in eine bestimmte Richtung gedrängt werden.


5
 
 urserolu 3. April 2018 
 

Bedeutungsumkehr?

Ja, das ist schon richtig, das Gleichnis nennt Nächste die, die geholfen haben. ABER: Als Christen sind wir gerufen, ALLEN Menschen Nächste zu sein! Das ist die einsame Nachbarin,der nervende Onkel... aber eben auch die schwangere Flüchtlingsfrau und der Straffällige... "was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" lehrt Jesus. DAS ist die Messlatte beim Gericht.


4
 
 ChemMJW 3. April 2018 
 

Super Beitrag!

Danke an Markus Franz für diesen aufschlussreichen Artikel!


4
 
 Theobald 3. April 2018 
 

Danke!

Danke Jesus, dass DU nicht selektiv liebst! Sonst hätte ich keine Chance, von Dir geliebt zu werden. Danke, dass du am Kreuz so sehr geliebt hast, dass DU sogar denen Vergebung erbeten hast, die Dich verhöhnt und gekreuzigt haben und nicht wußten, was sie taten.


5
 
 lakota 3. April 2018 
 

@antonius25

Völlig richtig! Ich habe mich schon oft gefragt, warum das Wort "Nächstenliebe" fast immer nur auf Asylsuchende und Migranten angewendet wird. Die Einsamen in der Nachbarschaft, die Witwen die in die Altersarmut geraten sind, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben, alleinerziehende Mütter, die nicht wissen wie sie über die Runden kommen sollen. Überhaupt die alten Menschen, die im Alltag oft Hilfe brauchen könnten - wer fordert hier mal laut die Nächstenliebe ein?


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 antonius25 3. April 2018 
 

Kann man sich durch Geld und Links-Waehlen freikaufen von der Naechstenliebe?

Was ist mit einsamen Menschen in der Nachbarschaft? Oder der alten Tante? Ist es nicht viel mehr Naechstenliebe, Zeit mit diesen zu verbringen, auch wenn sie langweilig sind und immer das Gleiche erzaehlen, als wenn man sein Kreuz bei der SPD macht? Oder als gealterte Frau im Multi-Kulti-Café mit jungen Maennern aus dem Orient flirtet?


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 OStR Peter Rösch 3. April 2018 
 

Bedeutungsumkehr

Wer das entsprechende Gleichnis in der Bibel liest und überdenkt, wird verstehen, dass mein Nächster nicht der Hilfsbedürftige ist, sondern laut dem richtig verstandenen Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist mein Nächster derjenige, welcher mir selbst hilft bzw. mir selbst geholfen hat. Das ist also genau anders herum, als allgemein eingeredet werden soll. Übrigens gibt nur so die Bezugnahme auf die geforderte Liebe zu Gott einen Sinn: Den soll ich nicht lieben, weil er hilfsbedürftig ist, sondern weil er mir selbst hilft. - Alle anderen Interpretationen sind verdrehter Unsinn.


4
 
 Josephus 3. April 2018 
 

Der Ferne kann zum Nächsten werden

Der Verwirklichung der Nächstenliebe eignet eine besondere Dynamik, die aus der Erlösungsgnade Jesu Christi, des Gekreuzigten und Auferstandenen kommt. Was menschenunmöglich ist, ist bei Gott sehr wohl möglich: und in der Kraft seiner Gnade haben Christen im selbstlosen Einsatz für andere Großes geleistet. Das geschieht auch weiterhin in den verschiedensten Bereichen. Insofern der zuerst Ferne in meinen Horizont tritt und zum Adressaten meiner Liebe werden kann, wird mir dieser "Ferne" zum Nächsten. D.h. konkret: Asylsuchende und Migranten, die an unsere Tür klopfen, haben ein Anrecht darauf, als Menschen gesehen und menschenwürdig behandelt zu werden (unbeschadet dessen, dass es Grenzen der Aufnahmefähigkeit eines Landes gibt).


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