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D: Muslimische Schulgebete in katholischem Privatgymnasium

22. März 2018 in Deutschland, 27 Lesermeinungen
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Beim täglichen Morgengebet zu Beginn des Unterrichts am Salvatorkolleg Bad Wurzach können seit Januar 2018 auch muslimische Gebete verwendet werden.


Bad Wurzach (kath.net/jg)
Am Salvatorkolleg in Bad Wurzach, einem katholischen Privatgymnasium, sind seit Januar 2018 muslimische Gebete beim Morgengebet möglich. Damit solle zum Ausdruck kommen, dass Religion am Salvatorkolleg wichtig sei, an der Schule Respekt voreinander gelebt werde und Schülerinnen und Schüler anderer Glaubensrichtungen als Bereicherung empfunden würden, schreibt der Schulleiter.

Der Schultag am Salvatorkolleg beginnt mit dem Morgengebet zu Beginn der ersten Schulstunde. Dabei sucht einer der Schüler oder die Lehrperson ein Gebet aus, welches er oder sie dann vorbetet. Dabei stehen alle, um damit ihren Respekt vor dem Gebet auszudrücken. Es wird nicht erwartet, dass alle Schüler mitbeten, heißt es in einem Brief des Schulleiters.


In das zugehörige Gebetbuch wurden mit Beginn dieses Jahres auch muslimische Gebete aufgenommen. Muslimische Schüler könnten eines dieser Gebete wählen, wenn sie mit dem Vorbeten an der Reihe seien. Dies sei nicht in der Absicht geschehen, gemeinsames interreligiöses Beten einzuführen. Die bestehenden Unterschiede zwischen den Religionen sollten nicht negiert werden. Es handle sich vielmehr um ein „Beten in Anwesenheit der anderen“, wie Schulleiter P. Emde schreibt. Seit Johannes Paul II. würde dies von den Päpsten regelmäßig gepflegt, fügt er hinzu.

Im Anschluss zitiert Emde Ausschnitte aus Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils, die sich wertschätzend zum Islam äußern, nämlich Nostra aetate 3 und Lumen gentium 16.

Eine Gruppe kritischer Eltern schreibt in einer Stellungnahme, eine katholische Schule dürfe nicht gegen das 1. Gebot handeln, in dem es heißt: „Ich bin der Herr dein Gott, du sollst nicht andere Götter haben neben mir.“ Sie weisen auf die unterschiedlichen Gottesvorstellungen im Islam und Christentum und die sich daraus ergebenden Differenzen über Jesus Christus und seine Rolle in der Heilsgeschichte. Trotz der Hinweise des Schulleiters fürchten sie, dass durch die geplante Gebetspraxis bei den Kindern Verwirrung gestiftet werde.

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 24. März 2018 
 

@Msgr.Westenfeld

Hochwürdiger Mitbruder! Auf diesen Umstand haben sie völlig zu Recht hingewiesen! Viele Christen in unseren Ländern wissen einfach nicht mehr, was sie sind!
Ich kenne in Wien eine Ordensoberin, die einen Kindergarten,eine Volksschule und eine neue Mittelschule leitet.In diesen Einrichtungen sind kath. Kinder, orth. Kinder (meist Serben,weshalb alle 2 Wochen der serbisch orthodoxe Priester zum Religionsunterricht kommt),auch Kinder von Moslems.
Die Oberin lässt alle Eltern NICHTKATHOLISCHER Kinder bei der Anmeldung unterschreiben, dass in dieser Bildungsanstalt das katholische Kirchenjahr mit seinen entsprechenden Festen gefeiert und berücksichtigt wird.Wer das nicht unterschreibt, kann seine Kinder für diese Schulen/diesen Kindergarten nicht anmelden.
Auch im Schulamt der Erzdiözese Wien haben wir die Position vertreten: "Die Freiheit zu glauben, dass Recht zu wissen", sowie "Wo katholisch draufsteht, muss katholisch drin sein." Eine gesegnete Karwoche!Msgr. Franz Schlegl


11
 
 Devi 23. März 2018 
 

Ich bin Katholischer Christ!

in einem Kath.Kinderkrankenhaus mit hervorragender orth. Behandlung kamen viele Eltern mosl.Glaubens aus den arabischen Emiraten Es passierte,dass im Krankenzimmer die Kreuze von ihnen entfernt wurden. Vier Ordensschwestern arbeiten dort, die sicher darüber unglücklich waren. Trotzdem wollte der Verwaltungsleiter dass nun alle Kreuze entfernt werden sollten. Dies wurde mir von einer Christlichen Mitarbeiterin berichtet. Warum? Muss ich mich schämen meinen Glauben zu bezeugen? Was feiern wir eigentlich in der nächsten Woche? Sind wir noch Katholiken? Wer in eine christl.Schule,Kindergarten oder Krankenhaus geht erfährt dort die Ausübung unseres christlichen Glaubens . Devi.


10
 
 priska 23. März 2018 
 

2.TIM.3,1-5

In 10 Jahren wenn wir uns nicht endlich bekehren,ich meine die nur Taufschein- Christen und Lauen Christen,werden die Westlichen Ländern Muslimisch sein.


11
 
 Msgr.Westenfeld 23. März 2018 

Klarheit schaffen

In unserer Zeit wird vieles "durcheinander geworfen". Es fehlt die Klarheit.Weil zu viele keine Klarheit über ihren eigenen Glauben besitzen, "glauben wir ja alle an den selben Gott".
Ein heilloses Durcheinander. Was "auf der Schule draufsteht", muss auch drin sein!Ohne "fundamentalistisch" zu sein, muss man klar zu seinem Glauben stehen. Islam und Christentum "beißen sich" in wesentlichen Punkten. Müssen etwa Ungläubige - also auch wir Katholiken - heute immer noch zum Islam bekehrt oder getötet werden? Auch darüber muss gesprochen werden - und dann sieht manches ganz anders aus. Ich bin immer mehr der Ansicht, dass selbst unsere katholischen Lehrkräfte keine Ahnung haben vom eigentlichen Islam, ansonsten wären sie nicht mehr so "großzügig" und nett miteinander!


17
 
 goegy 22. März 2018 
 

Das mit den muslimischen Schul-Gebeten ist sicher
edel gedacht. Man vergisst dabei aber, dass der Islam anders als alle andern Religionen ist und zu seinen wesentlichen Inhalten der Auftrag zur Vernichtung aller Ungläubigen - natürlich einschließlich der hier im konkreten Fall gastgebenden Katholiken - gehört.
Katholische Schulen in England haben bedenkliche Erfahrungen gemacht. Kaum stieg die Anzahl muslimischer Kinder, verlangten deren Eltern die Entfernung von Kruzifixen und Marienbildern sowie die Verbannung des Religionsunterrichts aus dem Stundenplan. Jener solle von nun an in der Freizeit, beispielsweise am Samstag-Nachmittagen, gegeben werden.
Prinzipiell gehören muslimische Kinder - bei allem Respekt vor deren Weltanschauung - nicht in katholische Schulen. Punkt!


13
 
 bernhard_k 22. März 2018 
 

Nun ja, ein Golfclub macht nicht Werbung für Minigolf ...

... und keiner regt sich auf - ganz im Gegenteil!


11
 
 lakota 22. März 2018 
 

Ein Gedanke

" Dabei sucht einer der Schüler oder die Lehrperson ein Gebet aus, welches er oder sie dann vorbetet."
Ich frage mich, ob ein Schüler auch mit eigenen Worten beten kann, z.Bsp. "Herr Jesus Christus segne unseren Tag und führe uns, denn Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zum Vater denn durch Dich. Amen."


13
 
 mv 22. März 2018 

Religionsunterricht Altötting Klasse 8 Katholische Schule Maria Ward

Es wird nicht Katholische unterricht sondern wie man flirtet und das wichtig ist miteinander zu schlafen. Im andere fach wird geraten aus der Kirche aus zutreten und im Bio das immer Kondome dabei haben soll.Wir sind in eine verruckte Welt angekommen.


12
 
 lenitas 22. März 2018 
 

Schwer verständlich

Wir haben doch so schöne Gebete, die Mut machen und Trost geben, Gebete für alle Lebenslagen, Gebete aus tiefster Seele, seit Jahrhunderten gebetet.Und nicht nur gebetet, sondern auch von Gott beantwortet. Wieso also Gebete sprechen, die gar nicht zu unserer Religion gehören, an einer katholischen Schule? Das ist schwer zu verstehen.


21
 
 Kurti 22. März 2018 
 

Papst Franziskus mit seinem Video vor etwa einem

Jahr, wo er mehrere Religionsvertreter gleichberechtigt zu Wort kommen lässt, hat es ja vorgemacht. Unbedarfte werden das so sehen, daß die Religionen alle gleichwertig sind. Der Versuch, darauf hinzuwirken, daß die Religionen sich wenigstens nicht mehr gewalttätig bekämpfen, darf und kann doch niemals zu solcher Gleichmacherei führen. Gerade der Papst müsste doch darauf hinweisen, daß nur Jesus Christus den Menschen heil und heilig machen kann und kein Mohammed, Buddha oder sonst wer. Um des lieben Friedens willen, die christliche Substanz aufgeben, das kann nicht das Richtige sein und das tut dem Heiland auch weh.


18
 
 Zeitzeuge 22. März 2018 
 

Interessant wäre es zu erfahren, wie in dieser Schule

der kath. Religionsunterricht aussieht!

Trotz Missio canonica-Lehrpersonal haben meine Frau
und ich bei unseren Kindern damit keine guten Erfahrungen gemacht bzgl. doktrinärer Korrektheit!

Wo "katholisch" behauptet wird, egal ob Schule oder Religionsunterricht, muss auch "katholisch" vermittelt werden und
zwar ohne Abstriche und ohne die Schüler/innen zu verwirren, also mit klaren Begriffen unter Betonung des Exklusivismus der kath. Kirche mit dem
einzigen Mittler, dem Herrn Jesus Christus als Haupt!

Bzgl. Bad Wurzach gilt sinngemäß, was der prot. Theologe Peter Beyerhaus seinerzeit über
Assisi I gesagt hat:

"Damit aber ist, zumindest in der Optik von Millionen von Christen, die Gleichberechtigung der Gebete aller hier
versammelten Religionen, trotz ihrer inhaltlichen und formalen Verschiedenheit, zum Ausdruck gebracht.." vgl. Diakrisis 7,1986,S.100!

Die Kritik der besorgten Eltern in Bad Wurzach kann ich als mehrfacher Familienvater nur als allzu berechtigt nachvollziehen!


21
 
 mirjamvonabelin 22. März 2018 
 

Bei solchen Meldungen

kommt mir immer Salomo in den Sinn.
Er wurde von Gott verworfen weil er seinen ausländischen Frauen Kultstätten für ihre Götzen errichtet hat.
Der weise Salomon hat Götzen Kultstätten gebaut, sein Herz war geteilt, er ist deshalb verworfen worden, so steht es im Alten Testament.


18
 
  22. März 2018 
 

@ Geehrter Gandalf!

...bin ganz Ihrer Meinung!


18
 
 Chris2 22. März 2018 
 

@la gioia

Ich denke, es sind sicherlich eher gemäßigte Muslime, die für ihre Kinder (auch Mädchen) eine gute Bildung wünschen. Eventuell möchten sie sie so auch vor Ideologien wie Gender oder Auswüchsen beim Sexunterricht schützen (Homo-Aktivisten im Unterricht etc.). Und ich glaube auch, die Initiative dazu gar nicht primär von den muslimischen Eltern ausging, sondern von der Schule selbst im "vorauseilenden Gehorsam".


14
 
 myschkin 22. März 2018 
 

Interessant wäre zu erfahren,

wie die Gebetsauswahl aussieht. Solange niemand gezwungen wird mitzubeten, wird zur religiösen Mündigkeit erzogen. Eine heikle Gratwanderung ist die Sache dennoch: Wer schickt denn sein Kind in eine katholische Schule, wenn dort muslimische Gebete gesprochen werden? Andererseits: Sind muslimische Kinder an deutschen Schulen längst Realität. Man kann nicht so tun, als gäbe es sie nicht. Und man kann ja auch nicht muslimische Kinder aus Schulen ausschließen, auch nicht aus katholischen. Ich denke: Die Realität, mit der dieses Gymnasium konfrontiert ist, wurde von der Gesellschaft dieses Landes geschaffen. Sie ist einfach da. Eine Schule kann sich dieser Realität nicht verweigern und sie ausblenden.


5
 
 Senfkorn7 22. März 2018 
 

Boykott und Beschwerde

Aber warum MÜSSEN die Schüler ihre Anerkennung der Götzenanbetung durch Stehen bezeugen?

Bei mir in der Großstadt hatte man das selbe Problem. Eine rein katholische Privatschule. Pflicht war es den Taufschein für die Bewerbung vorweisen.

Der Andrang war groß. Man hätte die Qual der Wahl.

Nun wie bekommt man so etwas zersetzt?

Da muss man natürlich in die Belegschaft (Lehrer, Schulleiter, Schulaufsicht des Erzbistums) Leute einschleusen, die dafür sorgen, dass die Lehre zersetzt wird. Im Namen der Barmherzigkeit und Toleranz wird dann für lehrzersetzende Einführungen geworben.

Bei dieser Schule nahm man also aus Barmherzigkeit muslimische Flüchtlinge auf, dann schaffte man aus Toleranz das Schweinefleisch im Mittagessen ab, verheimlichte und verharmloste christenfeindliche Taten der muslimischen Flüchtlinge. Bot Esoterik an und stellte einen sichtlich homosexuellen Lehrer ein.

Natürlich verlor diese Schule schon etwas vom Segen Gottes......es tauchten Probleme auf. Selbst schuld.


19
 
 st.michael 22. März 2018 
 

Herr Emde hat Recht

In den zitierten Texten des Vat.II steht drin, das die Religionen alle zum Heile fuehren. Christus ist folgerichtig nur einer unter Vielen, seine Alleinstellung wurde aufgegeben.
Genau das hat zum dramatischsten Niedergang der hl.Kirche gefuehrt,den man je gesehen hat.
Sakramente sind verwaessert und nicht mehr angewendet worden, die Mission hat ihre Berechtigung verloren, die Berufung auf Jesu Worte wurde und wird als Fundamentalismus verteufelt.
Statt dessen wurde das Assisi Treffen gestartet, mit verheerenden Folgen oder ich erinnere an den Korankuss von Joh.Paul II der uns zum Gespoett der Muslime gemacht hat.
Was an dieser Schule passiert ist also nur die Folge einer lange waehrenden Entwicklung.
Die Kirche steuert geradewegs in das juengste Gericht, denn Chrsitus laesst seiner nicht ewig spotten!


20
 
 Stephaninus 22. März 2018 
 

Selbstabschaffung

kein weiterer Kommentar


25
 
 Gandalf 22. März 2018 

In so einer Schule sollte man als Katholik die Kinder sofort abmelden!


37
 
 antonius25 22. März 2018 
 

Wo soll man seine Kinder noch hinschicken?

Ich weiss noch nicht, ob ich es so lange in Deutschland aushalte, bis meine Kinder zur Schule gehen. Aber in anderen Laendern ist es ja nicht viel besser. Da schlagen die Modernisten genauso zu.

Momentan wuerde ich lieber eine saekulare Einrichtung auswaehlen. Dann wissen sie jedenfalls, dass sie eine Minderheit und anders sind. Dieser Synkretismus unter dem Mantel des Katholischen ist fuer den Glauben gefaehrlicher als offener Atheismus.


23
 
 Kantianerin 22. März 2018 
 

Selbstaufgabe

Ich kenne keine Religion, die sich dermaßen zu anderen hin öffnet und sich nach und nach dabei selbst verliert, dies alles unter dem Postulat einer für mich nicht mehr nachvollziehbaren falsch verstandenen Toleranz, die uns noch teuer zu stehen kommen wird. Aber in vielen christlichen Gemeinden werden ebenfalls muslimische Texte vorgelesen und die Gemeindemitglieder dazu animiert, sich auch noch die entsprechenden Gesänge anzueignen. So what? Es ist offensichtlich ohnehin alles egal.


29
 
 MontiRa 22. März 2018 
 

von einem Lehrer der Realschule

der Piusbruderschaft in Saarbrücken weiß ich, dass dort (zumindest vor 3 Jahren) auch zwei muslimische Jungen die Schule besuchten. Den Eltern war der "Kompromiß" lieber als ihre Söhne an eine öffentliche Schule zu schicken. Dass deswegen aber die Piusbruderschaft vor Unterrichtsbeginn islamische Gebete vortragen lässt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


33
 
 Herbstlicht 22. März 2018 
 

Wenn (sicher nicht arme) muslimische Eltern ihre Kinder in ein katholisches Privatgymnasium schicken, auch weil sie sich davon eine bessere Schuldbildung für ihren Nachwuchs erhoffen, dann zeigen sie sich mit dieser Entscheidung u.a. damit einverstanden, dass dort katholisch gebetet wird und nicht islamisch.

Ich vermute mal, dass nicht unbedingt muslimische Eltern diese Änderung verlangt haben, sondern dass diese Anbiederung einzig von der "katholisch" sich nennenden Schule ausging, als eine Art vorauseilenden Gehorsams.

Das von den muslimischen Eltern zu entrichtende Schulgeld ist dem Gymnasium wahrscheinlich hochwillkommen, da muss man sich doch dann im Gegenzug auch entgegenkommend und anpassungsfähig zeigen.


28
 
 Vögeli 22. März 2018 

Die Schulleitung

müsste natürlich den Mut haben, den Kindern die Unterschiede aufzuzeigen. Sonst verwirrt das tatsächlich nur. Im Uebrigen frage ich mich, wieviele Muslime denn in eine katholische Privatschule gehen, und aus welchem Grund.


33
 
 Stanley 22. März 2018 
 

Das II. Vatikanische Konzil und die Konzilspäpste

Die bestehenden Unterschiede zwischen den Religionen sollten nicht negiert werden. Es handle sich vielmehr um ein „Beten in Anwesenheit der anderen“, wie Schulleiter P. Emde schreibt. Seit Johannes Paul II. würde dies von den Päpsten regelmäßig gepflegt, fügt er hinzu. Im Anschluss zitiert Emde Ausschnitte aus Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils, die sich wertschätzend zum Islam äußern, nämlich Nostra aetate 3 und Lumen gentium 16."

Genau das ist ja gerade das Problem: Wie ich an anderer Stelle in Übereinstimmung mit Aussagen von islamischen Religionsvertretern in diversen Radiointerviews schon dargelegt habe, beten Christen und Muslime nicht zu ein und demselben Gott.
Wenn Jesus Christus der göttliche Logos selbst ist und der eine, wahre Gott dreifaltig ist, dann kann nicht gleichzeitig jemand, für den Christus nicht der göttliche Logos und Gott nicht dreifaltig ist, zu demselben Gott beten wie die Christen.
Vatikanum II. übergeht diesen entscheidenden Aspekt völlig.


35
 
 la gioia 22. März 2018 
 

Ja, und dieser unselige Text in nostra aetate... fürchterlich!


26
 
 2.TIM. 3,1-5 22. März 2018 
 

Gott sende deinen Geist

Dann ist es kein katholisches Gymnasium mehr.Wie wird es erst in 10 Jahren ausschauen.


41
 

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