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Papst besucht Stätten des heiligen Pater Pio

17. März 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Franziskus beklagt in Pietrelcina Jugendarbeitslosigkeit - Besuch in Kinder-Krebsstation in San Giovanni Rotondo - Papst vor dem Glasschrein mit den mumifizierten sterblichen Überresten des Heiligen Pater Pio.


Rom (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat am Samstag eine Pilgerfahrt zum italienischen Volksheiligen Pater Pio (1887-1968) unternommen. Anlass war das 50. Todesjahr des Heiligen. Am Morgen flog der Papst mit dem Helikopter zunächst in den Geburtsort des Heiligen, Pietrelcina bei Benevento. Anschließend reiste er weiter in den rund 130 Kilometer entfernten Wallfahrtsort San Giovanni Rotondo, wo der schon zu Lebzeiten als wundertätig verehrte Kapuzinerpater wirkte und begraben liegt.

In Pietrelcina besuchte Franziskus den Ort, an dem Pater Pio kurz nach seiner Priesterweihe 1910 erstmals seine mysteriösen Kreuzigungsmale empfing. Viele Gläubige harrten seit dem frühen Morgen an der Wallfahrtsstätte in der Nähe des Dorfes aus, um den Papst zu begrüßen. Franziskus verweilte einige Minuten alleine in der Kapelle über dem früheren Gebetsort des Heiligen.

In einer Ansprache an die Gläubigen beklagte der Papst die Abwanderung von Jugendlichen aus der süditalienischen Region aufgrund mangelnder Berufsperspektiven. "Bittet die Madonna, dass sie euch die Gnade gibt, dass die jungen Leute Arbeit hier finden, bei euch, nahe der Familie", sagte der Papst. Auch der für Pietrelcina zuständige Erzbischof Felice Accrocca von Benevento beklagte die durch Infrastrukturmängel im Süden erzwungene Arbeitsmigration von Jugendlichen.


Franziskus nannte zugleich die Alten einen Schatz an Weisheit. Die Bevölkerung mahnte er zu Eintracht. Wenn ein Dorf streite, könne es nicht wachsen.

In seiner Ansprache ging der Papst auch auf die Bedeutung des Mystikers Pater Pio ein und sagte wörtlich: "Er liebte die Kirche mit all ihren Problemen und Schwierigkeiten und all unseren Sünden. Wir schämen uns darüber, aber der Heilige Geist Gottes hat uns in diese Kirche berufen, die ja heilig ist. Und Pater Pio liebte diese heilige Kirche und ihre sündigen Kinder und zwar alle. Das war der heilige Pio."

Pater Pio war aber auch für seinen "Kampf gegen den Teufel" bekannt. Auch darauf ging Franziskus ein. "Der Teufel gibt nie Ruhe, er ist immer in Bewegung. Glaubt ihr überhaupt an den Teufel? Seid ihr nicht so sehr davon überzeugt? Nun, sonst sage ich dem Bischof, er soll darüber Katechesenreihen durchführen", scherzte der Papst. Auch Pater Pio war für seine ironischen Bemerkungen berühmt. Man müsse das Böse mit der christlichen Fröhlichkeit bekämpfen, so ein Leitspruch.

Ein weiterer Spruch Pater Pios über den Teufel, auf den der Papst einging, lautete: "Wer sich Jesus hingibt, der wird vom Teufel befreit." Darin finde man die gesamte Theologie, so Franziskus: "Wenn du ein Problem hast, traurig bist oder krank, dann lass sich in die Hände Jesu hingeben. Das tat Pater Pio. Er liebte Jesus und traute ihm."

Besuch bei kleinen Krebspatienten

In San Giovanni Rotondo besuchte der Papst die von Pater Pio gegründete Klinik "Casa Sollievo della Sofferenza", um kleinen Krebspatienten in der pädiatrischen Abteilung Trost zuzusprechen. Anschließend wurde er von Kapuzinern in der Kirche Santa Maria delle Grazie empfangen. Dort verehrte Franziskus das Kruzifix, vor dem Pater Pio im September 1918 dauerhaft die Wundmale eines Gekreuzigten, die sogenannten Stigmata, erhielt.

Danach verweilte der Papst kurz vor dem Glasschrein mit den mumifizierten sterblichen Überresten des Heiligen. Der Leichnam Pater Pios wurde der besseren Zugänglichkeit halber in der Kirche Santa Maria delle Grazie aufbewahrt. Am Sonntag soll er erneut in seine Gruft in der benachbarten modernen Pilgerkirche übertragen werden.

Den Schlusspunkt des dreieinhalbstündigen Besuchsprogramms in San Giovanni Rotondo bildete zu Mittag eine Papstmesse unter freiem Himmel.

Im Februar 2016 hatte Franziskus zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit die Reliquie Pater Pios in den Petersdom bringen lassen. Hintergrund war das Wirken des Kapuziners als Beichtvater und charismatischer Seelsorger. Während der Aufbahrung in Rom kamen nach Kirchenangaben rund eine halbe Million Menschen, um den Volksheiligen zu sehen. Pater Pio gehört zu den populärsten Heiligen Italiens, er wird vor allem im Süden des Landes als Helfer in allen Notlagen verehrt.



Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Federico R. 18. März 2018 
 

Besuch vor Ort

Papst Franziskus‘ Besuch bei Pater Pio finde ich super. Damit steigt sein Ansehen vor allem bei den einfachen italienischen Gläubigen. Das ist aber auch ein Signal an alle anderen Gläubigen weltweit, sich auf die Osterbeichte zu besinnen – und sie zu vollziehen.
Dass Franziskus bei dieser Gelegenheit auch wieder, wie so oft, an die reale Existenz des Teufels erinnert hat, war zu erwarten – und zu begrüßen. Dennoch würde es mich – nach wie vor - interessieren, was die theologische Fachwelt, ob nun protestantisch oder katholisch – darüber denkt, etwa die Jesuiten, diverse Kardinäle wie z.B. Kasper oder Maradiaga usw. Vom Weltethos-Theologen Prof. Hans Küng haben wir schon mal „verbindlich“ erfahren, dass der Glaube an den Teufel eigentlich seit 2000 Jahren schon obsolet sei. Immerhin: die Muslime steinigen den Satan ja noch, zumindest symbolisch - in Mekka bei ihrem jährlichen Haddsch.


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