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Vatikanmagazin über Ausbeutung von Ordensfrauen in der Kirche

6. März 2018 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Zeitschrift "Donne, Chiesa, Mondo" berichtet über schlechte Arbeitsbedingungen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) In der katholischen Kirche arbeiten viele Ordensfrauen laut einem Artikel der vatikanischen Zeitschrift "Donne, Chiesa, Mondo" (Frauen, Kirche, Welt) für zu wenig oder gar kein Geld. Zudem werde ihre Arbeit oft nicht gewürdigt, so das Fazit in der aktuellen Ausgabe des Magazins. Vielfach behandelten Kleriker Ordensfrauen wie niedere Bedienstete, klagen mehrere Schwestern, die in dem Beitrag zu Wort kommen. Dahinter stecke oft die Vorstellung, "dass ein Priester alles und eine Nonne nichts ist. Der Klerikalismus tötet die Kirche", kritisiert eine als Schwester Paula vorgestellte Ordensfrau - das Magazin hat die Namen geändert.

Oftmals arbeiteten Ordensfrauen ohne Vertrag für einen Bischof oder Pfarrer. Von morgens vor dem Frühstück bis spät abends, wenn der Haushalt aufgeräumt hinterlassen wird. "Einer meinte, er könne sich von seiner Schwester das Essen servieren lassen, und lässt sie ihres allein in der Küche einnehmen", klagt eine andere der befragten Frauen.


Neben fehlender Bezahlung und schlechten Umgangsformen leidet oft das Gemeinschaftsleben der Schwestern. Zum einen, weil ihnen gemeinsame Zeit fehlt, aber auch Geld. Als einzelne Ordensfrau, die Armut gelobt hat, brauche sie nicht viel, aber von etwas müsse ihre Gemeinschaft schon leben, sagt eine befragte Schwester. "Ein Mitschwester stimmt in unserer Nachbarpfarre die Lieder an und hält Vorträge in der Fastenzeit", zitiert der Beitrag eine Schwester Cecile. "Dafür sieht sie keinen Cent; aber wenn der Pfarrer kommt, um bei uns Messe zu feiern, will er 15 Euro."

Verantwortung für die Zustände trügen nicht immer nur die Männer, sagt Schwester Marie. Ein Professor sei geschockt gewesen, weil einer sehr guten Studentin von ihrer Ordensleitung nicht gestattet worden sei, nach dem Lizenziat weiterzustudieren. Eine andere promovierte Theologin sei von einem auf den anderen Tag zu Wäscherei und Küchenarbeiten abgeordnet worden. Oft heiße es dann: Ordensfrauen dürften nicht stolz sein.

Viele Ordensfrauen kämen aus Gemeinschaften, die entstanden sind, um den Armen zu dienen, erläutert eine befragte Nonne. Daraus habe sich langfristig eine Einstellung entwickelt, als könne man sie wie eine verfügbare Bedienstete überall hinschicken. Verschlimmert würden die Zustände durch ein verbreitetes Schweigen, erklärt Schwester Marie, bei der sich etliche Ordensfrauen aussprechen. Sie ermutige sie dann immer, sich zu beschweren, zu berichten, wie es ihnen geht. Oder bei Anfragen auch direkt nach der Bezahlung zu fragen.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Hausfrau und Mutter 8. März 2018 
 

Ausbeutung ist Ausbeutung

wenn eine Ordensfrau bzw. Ehefrau für ihre Ordensgemeinschaft/Familie kocht, wäscht, bügelt, Garten pflegt usw., dann ist es als "übliche" Tätigkeit einzuordnen.
Wenn sie auswärts tätig ist, dann hat die Tätigkeit nach dem Gestellungsvertrag (siehe Ausführungen von Lämmchen)bzw. Arbeitsvertrag zu erfolgen.

Alles dazwischen, was regelmäßig ohne Zahlung oder ohne offizielle Zahlung (also sog. nicht gemeldete Tätigkeiten) erledigt wird, ist nicht korrekt.

Im Klartext: Wenn -weisungsgebunden-regelmäßig und dauerhaft eine Tätigkeit in einem Haushalt, Einrichtung oder Unternehmen ausgeübt wird, muss eine gemeldete Gestellung bzw. Anstellung erfolgen, sonst ist das auch Ausbeutung... von Ehrenamt abgesehen!

H&M


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 Hadrianus Antonius 8. März 2018 
 

Verheerend

Die (D)Evolution des Ordenslebens nach dem 2. vatikanischen Konzil und in der postkonziliären Athmosphäre lassen mich immer wieder staunen.
Ein kontinuierliches Abwracken, und wohl im gleichen platten paternalistisch- klerikalistischen Geist wie schon in Belgien in den Jahrn 1920-1960.
Ein detailliertes Zeugnis darüber in der Biographie von "Soeur Sourire" ("Dominique-nique-nique...")
Wie schon das Lex.Theologie &Kirche (unter Walter Kasper redigiert) schreibt bei "Perfectae caritatis":
"...Die Unzulänglichkeit dieses Textes wurde schon von Anfang an moniert...".
Zu Deutsch: kompletter Schrott; und das Resultat ist danach.
Quos deuus perdere vult, prius dementat.
(@Bentheim: das Resultat ist katstrophl; das "Qualitätsmanagement" ist null und ein "Feedback" nicht erwünscht).
Sehenden Auges in den Abgrund.


0
 
 Lämmchen 7. März 2018 
 

gut, dass diese Damen

keine eigene Familie haben, wo sie wo sie weitaus weniger freie Zeit haben, weil die Kinder nicht nur vor dem Frühstück, sondern auch bei Schlaflosigkeit in der Nacht ihre Bedürfnisse einfordern und oft z. B. die Bügelarbeit erst nachts möglich ist, wenn alle anderen im Bett sind. Welche Mutter kann in Jahresexerzitien gehen? - viele nicht......... Wie stellen sich denn die Damen so einen Tagesablauf in der Nachfolge Jesu vor? ab 18 Uhr Zeit, um vor der Glotze zu sitzen u. ä. - da ich in einige Gemeinschaften etwas Einblick habe, weiß ich, dass das durchaus bei manchen schon seit Jahrzehnten Realität ist und so manche Ordensfrau hängt mehr an/in ihrem Smartphone als so mancher Jugendliche. Mir scheint, da ist so manches reformbedürftig.


0
 
 Anna Lea 6. März 2018 
 

Die Ordensfrauen teilen halt dasselbe Schicksal

millionen anderen Frauen auf der ganze Welt. Bei Bekannten in Südamerika, Asien und Afrika verdienen allerdings öfters die Ordensfrauen mit ihren Schulen,Trainings Institutes usw. wesentlich mehr Geld und haben im Gegensatz zu den Priestern dort teilweise ein viel besseres Leben. Die Priester dort müssen teilweise nur mit geringen Messstipendien zu recht kommen. Ohne die Finanz. Unterstützung ihrer Eltern, und die netten alten Damen die ihre Wäschen waschen und sie bekochen, würden diese Priester es sehr schwer haben.


1
 
 ThomasR 6. März 2018 
 

Paradebeispiel Altomünster (mehr über google&Youtube)

2015 hat Gemeinde eine Änderung des Flächennutzungsplanes angesagt.
Wert der Grundstücke vom Birgittinenkloster bzw.von den Grundstücken an den Birgittinen in Altomünster beteiligt waren steigt um rd.20fache(Wertsteigerung der Grundstücke bringt Hoffnung auf Finanzmittel um das z.T. marode Klostergebäude zu sanieren)
2016 kommt Entscheidung aus Rom(auf Antrag von?)das einzige Birgittinenkloster des alten Zweiges in Deutschl 4Tage vor dem 520.Jubiläum trotz der dort lebenden letzten Nonne&Postulantin aufzulösen
Erzdiözese München in einer "Nacht und Nebelaktion "übernimmt das ganze Vermögen der Birgittinnen(u.A. wertveolle Bibliothek, Kunstwerke, Geldbestände, Grundstücke)und zwingt letzte Schwester Kloster zu verlassen. U.A. wird Zugang zur Kapelle im Gästehaus versperrt, trotz der im Kloster gebliebenen Postulantin.
Rekurs läuft,inzwsichen meldeten sich mehrere Interessentinnen am Klosterleben im Altomünster.München gibt trotzdem nicht nach, es geht schließlich u.A.um mehrere Mio EUR


3
 
 mv 6. März 2018 

ordensfrauen

für die die es sagen das ok ist frage ich für was brauchen preister Bischoffen und kardinalen so üppigen Gehälter?


1
 
 Lämmchen 6. März 2018 
 

Gestellung

normalerweise erhalten Ordensleute kein Gehalt, egal, wo sie angestellt sind, sie sind über Gestellungsverträge angestellt, das Gehalt geht direkt an die Gemeinschaft und die Mitglieder werden durch ihre Gemeinschaft versorgt- seltsam, wenn Ordensleute mit Armutsgelübde eigenes Gehalt haben wollen. So manche Gemeinschaft lebt mittlerweile feudaler als der Durchschnittsrentner. Mir wurde schon von Massagesessel und anderem berichtet... und ich halte es durchaus für sinnvoll, dass man in jungen Jahren (ob im Kloster oder in einer Ausbildung im Betrieb) erst einmal Gehorsam - je nach Stand sieht das dann anders aus - lernt. Auch Azubis müssen sich erst einmal einordnen, warum also Ordensleute, die ja in der Nachfolge Jesu stehen wollen, nicht erst recht? oder treten die in eine Gemeinschaft ein, um Karriere zu machen?


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  6. März 2018 
 

das ist ja bald wie in der Moonsekte!


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 anjali 6. März 2018 
 

Postulantin

ich bin Postulantin gewesen,bin abgewiesen worden obwohl ich bleiben wollte. Ja es ist oft wahr was hier beschrieben wird.Man bekommt eine Arbeit die man nicht gene macht,da es gut sein sollte um niedrig zu sein.Aber ja,ich dachte,das ist doch alles fuer Jesus!


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 Adamo 6. März 2018 
 

Und diese geschilderten unhaltbaren Zustände "liebevoll"

unter dem Deckmantel des Armutsgelöbnisses und des gelobten Gehorsams unserer Ordensschwestern für ein "Vergelts Gott". Hier gehört von kompetenter Kontrollstelle aus bei einer derartigen Ausbeutung einmal richtig aufgeräumt und die nötige Ordnung hergestellt.


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 SpatzInDerHand 6. März 2018 

Hier wird ausgesprochen, was ich schon seit Jahren denke!


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