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Papst beteiligt sich an Bau von orthodoxem Kloster im Burgenland

1. März 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Vatikanischer Ökumene-Kardinal Koch überreicht an Patriarch Bartholomaios und Metroplit Arsenios 100.000-Euro-Spende von Papst Franziskus für Klosterbau im burgenländischen St. Andrä


Wien (kath.net/KAP/pew) Papst Franziskus (Archivfoto) beteiligt sich am Bau des ersten orthodoxen Klosters in Österreich im burgenländischen St. Andrä/Zicksee. Der vatikanische Kurienkardinal Kurt Koch und der Eisenstädter Bischof Ägdius Zsifkovics überreichten am Dienstagabend in Wien einen Spendenbetrag von 100.000 Euro von Papst Franziskus an den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. und den Wiener orthodoxen Metropoliten Arsenios (Kardamakis). Die Spendenübergabe fand im Rahmen eines Festaktes in der Wiener griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Orthodoxengesetz in Österreich" statt.

Papst Franziskus hatte dem Eisenstädter Bischof vor wenigen Tagen eine Baustein-Spende für die Grundsteinlegung des Klosters zukommen lassen. Kardinal Koch fügte beim Festakt hinzu, dass die Spende des Papstes auch ein Ansporn für viele Nachahmer sein solle, sich ideell und materiell am Klosterbau zu beteiligen. Diese Kloster könne ein "Meilenstein auf dem Weg zur Kircheneinheit" sein, so der Kardinal.

Wie Kardinal Koch weiters unterstrich, habe Papst Franziskus das Anliegen des Baus des ersten orthodoxen Klosters in Österreich von Anfang an mit seinem Segen und Wohlwollen unterstützt. In seinem Schreiben vom 1. November 2014 an Bischof Ägidius Zsifkovics als Stifter des Bauplatzes habe er für dessen ökumenisches Wohlwollen mit großer Freude gedankt und an die bereits von Johannes Paul II. betonte Brückenfunktion der Diözese Eisenstadt erinnert, mit den Völkern Osteuropas 'Kontakte zu pflegen und auch mit ihnen zu teilen, materiell und geistig'", so der Kurienkardinal.


Nachdem bereits Patriarch Bartholomaios I. nach seinem Besuch in St. Andrä im November 2014 eine persönliche Spende für das erste orthodoxe Kloster in Österreich gegeben hatte, "möchte sich Papst Franziskus ebenfalls an der Grundsteinlegung mit einem ganz persönlichen Beitrag beteiligen", so Kurienkardinal Koch. So wie das seit 50 Jahren bestehende Orthodoxengesetz "Grundsteincharakter für die Ökumene in Österreich" habe, so sei auch die Spende ein Beitrag für eine Grundsteinlegung - als "persönlicher Baustein des Heiligen Vaters": "Dieser Baustein möge Ansporn für viele andere sein, sich am ersten Orthodoxen Kloster in Österreich durch ihr Gebet und durch ihr praktisches Tun, durch ideelle oder auch materielle Zuwendung zu beteiligen", sagte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.

Patriarch Bartholomaios seinerseits dankte in seiner Rede dem Papst für die großzügige Unterstützung. Ihn verbinde mit Franziskus eine tiefe freundschaftliche und brüderliche Beziehung, so der Patriarch. Metropolit Arsenios gab an Kardinal Koch die Bitte an Papst Franziskus mit, er möge für dieses Kloster beten.

Der Eisenstädter Diözesansprecher und Festredner Dominik Orieschnig betonte in seinen Ausführungen, das Kloster sei nicht allein ein "Ort des Gebetes für die Orthodoxen Christen des pannonischen Raumes", sondern eine "humanistische Drehscheibe zwischen Ost und West", eine "Brücke der Hoffnung zwischen orthodoxer und katholischer Kirche, und nicht zuletzt ein kulturelles Symbol gegen Fanatismen aller Art".

Kloster-Projekt 2014 gestartet

Das Kloster-Projekt wurde bereits 2014 gestartet, als die Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. Nach diversen Schwierigkeiten entschied Metropolit Arsenios im Dezember 2017 schließlich definitiv, dass das Kloster, nun mit voller Unterstützung nicht nur der Bevölkerung, sondern auch der politischen Verantwortungsträger vor Ort, in St. Andrä gebaut werden soll. Dem Vernehmen nach soll möglichst bald mit dem Bau begonnen werden, Details zum Zeitplan wurden von den Verantwortlichen beim Festakt allerdings nicht genannt.

Am Festakt "50 Jahre Orthodoxengesetz" nahmen zahlreiche Repräsentanten der Kirchen in Österreich und darüber hinaus teil. Von katholischer Seite waren neben Kardinal Koch und Bischof Zsifkovic u.a. auch die Bischöfe Manfred Scheuer, Wilhelm Krautwaschl, Klaus Küng, Alois Schwarz und Franz Scharl sowie Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen anwesend. Auch der Bischof der Altkatholischen Kirche Heinz Lederleitner zählte zu den Gratulanten. Seitens der Orthodoxie konnte Metropolit Arsenios neben Patriarch Bartholomaios I. unter anderem die griechisch-orthodoxen Patriarchen von Alexandrien und ganz Afrika, Theodoros II., den russisch-orthodoxen Erzbischof von Österreich, Antonij (Sevrjuk), Metropolit Isaak (Barakat) vom Patriarchat von Antiochien und den serbisch-orthodoxen Bischof Andrej (Cilerdzic) begrüßen. Seitens der Republik Österreich waren u.a. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und die Dritte Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller vertreten.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 karued92 1. März 2018 
 

Starkes Zeichen der Ökumene mit Beigeschmack

Sicherlich ist dieses starke Zeichen sehr zu begrüßen in Hinblick auf die Ökumene, aber das Geld hätte man auch dem Projekt der Gründung eines "unierten" Klosters im deutschsprachigen Raum widmen können oder zumindest symbolisch: 50.000 für die Unierten z.b in Griechenland unter ihrem neuen, hervorragenden Bischof Manuil und 50.000 für die Orthodoxen-nach dem Motto: beide gehören eigentlich zusammen!
Ich hoffe und bete, dass das Kloster dereinst (unbedingt unter Beibehalten der ganzen, authentischen griechischen-monastischen Tradition!) wieder zur Mutter-der Kirche von Alt-Rom zurückkehrt und sich dem rechtmäßigen Nachfolger des hl. Petrus unterstellt denn nur zu ihm sprach Christus die folgenden Worte: "Du bist Petrus und auf diesem Fels werde ich MEINE KIRCHE bauen!"


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