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Papst sieht von Sanktionen in nigerianischer Unruhediözese ab

21. Februar 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Streit in der Diözese Ahiara durch Rücktritt von Bischofs Okpaleke, Ernennung eines Administrators und Loyalitäts-Bekundung der meisten Priester beigelegt


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Mit dem Rücktritt des Bischofs von Ahiara in Nigeria, Peter Ebere Okpaleke (54), ist ein jahrelanger teils erbitterter Streit in der Diözese vorläufig beigelegt. Neben der Annahme von Okpalekes Rücktritt habe Papst Franziskus Bischof Lucius Iwejuru Ugorji (66) von Umuahia zum vorübergehenden Administrator der Diözese Ahiara ernannt, teilte der Vatikan am Montag mit. Jahrelang hatten sich Priester und Gläubige in der Diözese Ahiara im Bundesstaat Imo geweigert, Okpaleke als ihren Bischof anzuerkennen. Von kirchenrechtlichen Disziplinarmaßnahmen wolle Franziskus allerdings absehen, hieß es am Montag.

Im Sommer vergangenen Jahres noch hatte Franziskus in scharfer Weise die Katholiken zum Gehorsam gegenüber ihrem Bischof aufgefordert. Von den rund 70 Priestern der Diözese verlangte er binnen 30 Tagen eine schriftliche Loyalitätserklärung. Wer diese verweigere, werde vom Dienst suspendiert. Zwar hatten Medienberichten zufolge zahlreiche Priester die eingeforderten Schreiben verfasst. Einige hätten aber auch die Hoffnung geäußert, dass der Papst "seine Position überdenkt und einen anderen Bischof nominiert", zitiert damals die Onlinezeitung "Crux" aus einem der Briefe.


Die für die Diözese zuständige Vatikanbehörde für die "Evangelisierung der Völker" erklärte am Montag, vorerst wolle der Papst keinen neuen Bischof für Ahiara ernennen. Als Administrator sei Bischof Ugorji aber mit allen Vollmachten eines ordentlichen Bischofs ausgestattet, so die Kongregation.

Der Erklärung zufolge haben in rund 200 Briefen die meisten Priester der Diözese dem Papst Gehorsam zugesagt. Einige sähen sich aufgrund der Zerwürfnisse in der Diözese aber nicht in der Lage, mit Bischof Okpaleke zusammenzuarbeiten. Angesichts dieser Reue habe der Papst entschieden, keine weiteren kirchenrechtlichen Sanktionen zu verhängen. Stattdessen solle die Kongregation jedem Geistlichen in der Diözese persönlich antworten.

Seit seiner Ernennung im Dezember 2012 hatte Okpaleke den Bischofsstuhl in Ahiara nicht in Besitz nehmen können. Einer der Hauptvorwürfe aus der Diözese lautete, Okpaleke gehöre nicht der ethnischen Gruppe der Mbaise an, die die Mehrheit stelle, sondern der Gruppe der Igbo. Er passe nicht in die Diözese. Die Igbo sind eine der vier größten ethnischen Gruppen der 185 Millionen Einwohner Nigerias und stammen ebenfalls aus dem Südosten.

Die Ernennung eines Apostolischen Administrators erfolgt oft, wenn die Neubesetzung eines Bischofsstuhles wie in Ahiara auf Schwierigkeiten stößt oder längere Zeit in Anspruch nehmen könnte.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Cosmas 21. Februar 2018 
 

Niederlage und Gesichtsverlust von Franziskus

Ganz offensichtlich haben sich viele Priester der Diözese um dieses Ultimatum nicht gekümmert und Franziskus hat sein autoritäres Gepoltere maßlos überschätzt. Bei einer Suspendierung wäre die Zahl der Ungehorsamen herausgekommen und das wäre für Franziskus wohl noch peinlicher gewesen, als der jetzt gewählte Rückzieher. Angekündigte Maßnahmen und Strafen nicht durchhalten zu können, bewirkt großen Autoritätsverlust. Das jetzt als Milde und Nachsicht darstellen zu wollen ist nur noch erbärmlich.


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