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Diskussion um politisches Statement des EKD-Ratsvorsitzenden

14. Februar 2018 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Kommentar von Matthias Kamann in der „Welt“: Kritik an zu vielen politischen Äußerungen von EKD-Geistlichen komme sonst eher von konservativen Christen, für Bedford-Strohms Äußerung zum Koalitionsvertrag kommt Kritik nun von links.


Hannover (kath.net) Normalerweise komme die Kritik, wonach sich viele Geistliche der Evangelischen Kirche in Deutschland unangemessen in die Politik einmischen würden, eher von den konservativen Christen. Doch diesmal werde Kritik von links am EDK-Vorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm laut. Darauf macht Matthias Kamann in der „Welt“ aufmerksam. Kamann zitiert den Münchner Theologen Niklas Schleicher, der sich als Sozialdemokrat bezeichne, wonach Bedford-Strohm „in problematischer Weise private politische Stellungnahmen, geistliches Wort und kirchenamtliche Verlautbarung“ vermische. Auch den Göttinger wissenschaftlichen Universitätsmitarbeiter und Sozialdemokrat Tobias Graßmann zitiert der Beitrag in der „Welt“, der Bedford-Strohm „Einflussnahme auf den Mitgliederentscheid der SPD“ vorwerfe. Bedford-Strohm hatte zuvor die Einigung auf einen Koalitionsvertrag begrüßt, dies aber mache nach Graßmanns Einschätzung „das Amt des leitenden Geistlichen mit einem politischen Repräsentationsamt verwechselbar“. Dies sei zwar keine große Protestwelle gegen Bedford-Strohm, kommentiert Kamann, aber es zeige: „Das politische Agieren der EKD kann unabhängig von der inhaltlichen Tendenz zum Problem werden.“


Er begrüße die Diskussion, schrieb Bedford-Strohm inzwischen auf seinem Facebookauftritt, denn sie gebe die Gelegenheit, „mehr Klarheit darüber zu gewinnen, ob, wann und wie die Kirche sich zu politischen Vorgängen äußern sollte und welchen Stellenwert solche Äußerungen haben“. Bedford-Strohm betonte, dass Demokratie einer politischen Kultur bedürfe, „die sich von anderen Positionen befragen lässt und nicht von vornherein die eigene Auffassung absolut setzt“, gleichzeitig erinnerte er daran, dass eine Aussage des Ratsvorsitzenden „natürlich“ keine lehramtliche Stellungnahme sei, die die einzig mögliche christliche Position wiedergebe. „Aber sie gibt mit dem Gewicht eines gewählten Repräsentanten der Kirche einen Denkanstoß und kann versuchen, das Bewusstsein für ethische Dimensionen von politischen Entscheidungen zu schärfen.“

Foto EKD-Ratsvorsitzender Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm


Foto (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Chris2 15. Februar 2018 
 

Wie wäre es mit einem allgemeinen Verbot,

dass sich Bischöfe nicht mehr (partei-) politisch äußern dürfen? Sie müssten dann inhaltlich argumentieren, wenn sie Walempfehlungen geben möchten - und dann wird es sehr spannend ;)


0
 
 introibo 14. Februar 2018 
 

Musste sein

@Herbstlicht: sehe ich genau so. Und er ist ja Staatsbischof, wollte seinen Genossen helfen und von der zukünftigen Regierung bekommt er ja auch Geld...

@thomasi: ganz Recht! Mutiges Glaubensbekenntnis sieht anders aus. Und der werte Herr EKD-vorsitzende sollte sich mal zuerst mit der Rheinischen Landeskirche beschäftigen, die ja Muslimen das Evangelium nicht mehr verkünden möchte. Ist ja hinsichtlich des Auftrags Jesu Arbeitsverweigerung.

In der Summe bleibt: Regierungsnaher Staatsbischof mit Zeitgeist-Attitüde


3
 
 Herbstlicht 14. Februar 2018 
 

Zur Erläuterung: Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ist SPD-Mitglied, allerdings ruht seine Mitgliedschaft seit seiner Wahl zum EKD-Ratsvorsitzenden.


7
 
 thomasi 14. Februar 2018 
 

ein Sprichwort
Schuster bleib bei deinen Leisten.....
Leg das Kreuz nicht ab wenn im
vollen Talar der Besuch des Felsendom ansteht


10
 
 girsberg74 14. Februar 2018 
 

Wenn man in seinem Dienst nicht ausgefüllt ist?

Dann "macht in etwas anderem", was öffentlich wahrgenommen wird.


5
 

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