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Kardinal glaubt an "posthume Überraschungen aus Feder Benedikts"

13. Februar 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Präfekt der Bischofskongregation, Ouellet: Emeritierter Papst habe mit Entscheidung zum Amtsverzicht vor fünf Jahren "Horizont geöffnet für Transformationen, die jetzt Franziskus durchführt"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Kurienkardinal Marc Ouellet glaubt, dass der emeritierte Papst Benedikt XVI. weiterhin an theologischen Werken arbeitet, die nach seinem Tod auch öffentlich werden könnten. "Ich glaube, es könnte da einige posthume Überraschungen aus der Feder Benedikts XVI. geben, zur Erbauung der Kirche", sagte der Präfekt der vatikanische Bischofskongregation in einem am Montag veröffentlichten Interview dem Onlineportal "Vatican News".

Benedikt sei sein ganzes Leben lang Theologe und habe auch nach seinem Rücktritt vom Papstamt seine theologische Reflexion fortgesetzt, so der Kardinal. Ouellet erinnerte an das 2016 erschienene Interviewbuch des emeritierten Papstes mit dem deutschen Autor Peter Seewald ("Letzte Gespräche"). Die darin enthaltenen Gedanken Benedikts seien "von einer großen Einfachheit, Authentizität, auch Weisheit", sagte der Kardinal: "Ich glaube, dass er auch sein Nachdenken über andere Themen fortgesetzt hat; wir werden vielleicht nach seinem Tod noch einige Überraschungen in dieser Hinsicht erleben - man weiß ja nie."


Ouellet äußerte sich anlässlich des Amtsverzichts von Benedikt XVI., der sich in diesen Wochen zum fünften Mal jährt. Auf ihn wirke der mittlerweile 90-jährige emeritierte Papst nach wie vor "klar denkend, sensibel, voll Glauben und Menschlichkeit", meinte der kanadische Kurienkardinal, der seit 2010 an der Spitze der Bischofskongregation steht. Das Zeugnis Benedikts sei "ein großes Ereignis für die Kirche", betonte Ouellet: "Man spricht ja heute von der Reform des Papsttums; nun, die größte Geste dieser Reform war diese Entscheidung zum Rücktritt. Sie hat alle Menschen überrascht, aber zugleich den Horizont geöffnet für die ganzen Transformationen, die jetzt Franziskus durchführt, hin zu einer viel pastoraleren, dem Volk Gottes näheren Amtsführung."

Eben diese Transformation ist aus Sicht Ouellets bereits in der Rücktrittsentscheidung von Benedikt XVI. implizit angelegt gewesen. Die "diskrete Begleitung" des neuen Pontifikats durch Benedikt lasse die Menschen verstehen, "dass der frühere Papst nicht auf einmal weg ist, sondern eine bestimmte bischöfliche, päpstliche Funktion weiter ausübt: die Fürbitte, die Solidarität und dabei die völlige Diskretion."

Benedikt sei "bewundernswert in seiner Diskretion und seiner inneren Ruhe" und "liebevollen, betenden Präsenz", rechnet es Ouellet dem emeritierten Papst hoch an, dass dieser keine öffentlichen Stellungnahmen über seinen Nachfolger abgebe. Dabei könne man sich vorstellen, so der Kardinal weiter, dass auch Benedikt von manchen Dingen im neuen Pontifikat überrascht worden ist und sich "manchmal Fragen gestellt haben wird".

Benedikt XVI. hatte vor fünf Jahren überraschend seinen Amtsverzicht zum 28. Februar 2013 angekündigt. Es war der erste freiwillige Rücktritt eines Papstes seit dem Mittelalter. Seither lebt der Emeritus zurückgezogen im früheren Kloster "Mater Ecclesiae" in den vatikanischen Gärten.

Archivfoto: Papst Benedikt XVI.


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Norbert Langenfeld 13. Februar 2018 

Schweigen könnte auch der Kardinal

Wenn schon der emeritierte Papst schweigt, könnte sich doch auch der Kardinal in dieser Tugend üben, anstatt sich in Spekulationen zu ergehen.


10
 
 serafina 13. Februar 2018 
 

"pastorale, dem Volk Gottes nähere Amtsführung"

mir ist eine GOTT nähere Amtsführung wichtiger.

Alles zur Ehre GOTTES!


18
 
 Stefan Fleischer 13. Februar 2018 

hin zu einer viel pastoralerenren Amtsführung.

Das ist sicher richtig und nötig. Die entscheidende Frage dabei ist, was man unter Pastoral versteht. Es gibt leider, gerade in unseren Sprachraum, auch Hirten, welche lieber "an die Ränder gehen" um sich dort lieb Kind zu machen, statt die "verlorenen Schafe" aus allen Gesellschaftsschichten - nötigenfalls auf dem eigenen Buckel - heimzuholen zum obersten Hirten, zu Christus dem Gekreuzigten und Auferstandenen, unserem Herrn und Gott, ohne dabei den Rest der Herde den brüllenden Löwen zu überlassen, welche umhergehen und suchen, wen sie verschlingen können. (vgl. 1.Petr 5,8)


15
 
 723Mac 13. Februar 2018 
 

Spekulationen

Bereits heute über neue Werke von Papst Benedikt zu spekulieren (und Erwartungen zu wecken )ist für mich wenigstens fragwürdig
Papst Emeritus wirkt auch heute mitten unter uns mit Seinem Gebet und Seiner Treue für Seinen Nachfolger Papst Franziskus.
Jeder darf sich dem Papst Emeritus anschließen und zusammen mit Ihm Treue und Liebe Papst Franziskus zu bezeugen.
(Es ist eine Entscheidung gleichzeitig für Papst Franziskus, für Papst Emeritus und für die Kirche)
Beide Enzykliken von Papst Franziskus, Lumen Fidei und Laudato Si (hier gibt es bemerkenswerte Absätze auch über die Liturgie) sind auch wunderbar und im täglichen Leben eines einzelnen Christen und in jeder Pfarrerei umzusetzen.


4
 
 Zeitzeuge 13. Februar 2018 
 

Solidarität um jeden Preis gibt es nicht, auch nicht mit dem Papst,

sofern er kein Dogma verkündet,die Ehre des Dreifaltigen Gottes und das Ewige Heil der Gläubigen sind der Maßstab
auch dieser Solidarität, die niemals "blind" sein darf!


23
 
 Stephaninus 13. Februar 2018 
 

Dem Volke nähere Amtsausübung

...als ob nicht schon JP II in seiner Amtsführung sehr dem Volke zugewandt gewesen war.


22
 

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