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Diakoninnen leicht gemacht

15. Jänner 2018 in Kommentar, 26 Lesermeinungen
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Das große Problem einfach gelöst – „Die bekennenden Gläubigen sind die Gelackmeierten. Und es ist besonders bitter, wenn es ausgerechnet ein Hirte ist, der einen angeschmiert hat.“ Kommentar von Peter Winnemöller


Geseke (kath.net/Blog „katholon“) Es ist die Zeit Anfang des Jahres. Weihnachten ist vorbei und im kirchlich-nichtliturgischen Jahreskreis ist die Zeit der Reformpostulate, Memoranden, Erklärungen und neuerdings auch Manifeste. Ein Gespenst geht um in der Kirche. Noch immer ist der „Geist des Konzils“ nicht zur Ruhe gekommen und motiviert in Zeiten schwacher Führung aus Rom sogar Bischöfe zu seltsamen Postulaten.

Der Pastoral(prophet)theologe Zulehner prophezeit verheiratete Priester für 2019. Kaum hat man sich von dem Schock erholt, postuliert der Bischof von Osnabrück die Segnung von homosexuellen Partnerschaften, die staatlicherseits in Deutschland inzwischen auch Ehe genannt werden. Unklar ist, ob Verstöße gegen andere der Zehn Gebote Gottes – allein oder mit anderen – künftig auch gesegnet werden können. Die Einbrechergilde hofft vermutlich schon sehr lange auf ein Zeichen des kirchlichen Wohlwollens.

Darüber hinaus ist die Diakonin aus der Versenkung gekrochen. Papst Franziskus hatte im vergangenen Jahr eine neue Überprüfung zugesagt. Dabei ist der Stand der Dinge nicht so unklar. Ein sakramentales Amt der Diakonin ist für Frauen nicht möglich, vertraut man Odinatio sacerdotalis, weil die Kirche schlicht keinen Auftrag hat, Frauen das Sakrament der Weihe zu spenden. Roma schon lange locuta – causa völlig finita. Was soll das Geschwätz? Die Frage stellt sich umso mehr, wenn es doch laut Aussage des Bischofs gar nicht um eine Diakonenweihe für Frauen gehen soll. Wozu dieser Aufwand gemacht wird, erschließt sich nicht. Das nämlich, was der Bischof vorgeblich will, löst man nicht durch eine theologische Debatte. Das Problem löst man durch einen neuen Stellenplan.


Keine Weihe – nur ein Job

Will also der Bischof von Osnabrück – was ich durchaus verstehen könnte – an die Gemeinden gebundene, speziell qualifizierte soziale Dienste, dann mag er bitte Stellen dafür schaffen. Ferner gilt es Menschen dafür auszubilden, zu qualifizieren und letztendlich einzustellen. Dazu braucht es keine langwierige und populistisch daher kommenden Pressestatements. Es ist keine Frage, dass man auch den Dienst der Angestellten in der Kirche unter den Segen Gottes stellen möchte. Also soll es doch gerne für diakonische Fachkräfte (m/w) eine Aussendungs- oder Beauftragungsfeier wie für das angestellte pastorale Personal geben. Was spricht dagegen? Warum wird hier nicht gehandelt, statt ewig herum zu palavern. Stellen schaffen kann jeder Bischof in seinem Bistum ohne die DBK oder den Papst zu fragen.

Bei genauerem Hinsehen kommt doch der Verdacht auf, als ob es doch dem Grunde nach um eine Dekonstruktion der sakramentalen Ordnung der Kirche gehe. Es braucht keinesfalls erstaunen, dass hier die Sakramente Ehe und Weihe betroffen sind. Beide sind in der Krise. Da mache man sich keine Illusionen. Zudem driften noch das ohnehin schon divergierende Eheverständnis von Staat und Kirche immer weiter auseinander. Schon heute ist es so, dass es fast unmöglich ist, das eine wie das andere mit demselben Begriff zu bezeichnen. Daher verlangt der Begriff Ehe immer die Präzisierung, ob das Sakrament oder der staatliche Partnerschaftsvertrag gemeint ist. Letzter kennt seit dem vergangen Sommer auch die Verehelichung zweier Frauen oder zweier Männer. Bei fortschreitenden Dekonstruktion der Geschlechter wird das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein.

Dekonstruktion von Recht und Sakrament

Ist man der irrigen Annahme, die Lebenswirklichkeit der Menschen könne Quelle der Offenbarung sein, so ist der Schritt zur Dekonstruktion der sakramentalen Ordnung der Kirche nicht weit. Eine solche Dekonstruktion liegt nämlich bei genauer Analyse den beiden hier diskutieren Vorschlägen zu Grunde. Nun ist die Ordnung der Kirche in beiden Fragen, sowohl bezüglich der Weihe als auch hinsichtlich der Ehe recht klar. Das Denken rund um diese beiden Sakramente ist ja nicht erst gestern angefangen. Insofern verbietet sich eine direkte klare Forderung, beide Sakramente einfach und radikal dem gegenwärtigen Zeitgeist anzupassen. Der gewählte Ausweg ist ein gekonntes Drumherumgerede, welches das Ziel kirchliche Homoehe und Frauenweihe nur unzureichend verschleiert. Und man muss es wohl so deutlich sagen: Hinter all dem dekonstruktivistischen Gerede steckt wohl ganz klar das Ziel solch drastischer Veränderung. Das wird nicht von heute auf morgen zu erwarten sein. Das wissen auch alle Protagonisten derartiger Forderungen. Doch es hat sich – vor allem im politischen Bereich – gezeigt, dass der Slippery Slope einwandfrei funktioniert. Was heute noch undenkbar ist, wird durch stetes Wiederholen stark abgemilderter Forderungen in den Köpfen der Menschen etabliert.

Gläubige und bekennenden Katholiken sind ohnehin die Minderheit in der Gesellschaft. Die schweigende Mehrheit der Getauften glaubt, wenn überhaupt, nur sehr selektiv. Die Demografie hat es uns in den letzten Jahren immer wieder bestätigt. „Nun lasst sie doch heiraten!“ und „Wann dürfen denn Frauen auch endlich…?“, das sind doch bei selektiv gläubigen Getauften stetig präsente Fragen. Wer nimmt den die kirchliche Rechts- und/oder Sakramentenordnung noch ernst? Das wissen auch Bischöfe und Theologen. So kann man damit rechnen, dass jegliche Forderung nach Dekonstruktion von Kirchenrecht und Sakramentenordnung auf fruchtbaren Boden fällt.

Die bekennenden Gläubigen sind die Gelackmeierten. Und es ist besonders bitter, wenn es ausgerechnet ein Hirte ist, der einen angeschmiert hat.

Symbolbild




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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 18. Jänner 2018 
 

Hochwürdiger Msgr. Schlegl!

Viele Ihrer Beiträge hier sind wertvoll und werden auch von mir aufrichtig begrüßt!

Es gibt jedoch Fragen, z.B. die "Konsensökumene" mit den "Orthodoxen"
in denen wir uns wohl nie einig werden.

Auf Details möchte ich jetzt gar nicht weiter eingehen.

Zustimmen werden Sie mir sicher, wenn ich sage, daß auch wir trotz
bestimmter Nichtübereinstimmungen einander ertragen in aller Liebe, Güte und Geduld!

Wünsche einen gesegneten Tag!


2
 
 SCHLEGL 18. Jänner 2018 
 

@Zeitzeuge

Der Jurisdiktionsprimat und der Universalepiskopat(der nach Auffassung der Orthodoxen das noch größere Hindernis ist),wurde so erst 1869/70(I. Vatikanum) definiert.Deshalb kann er nicht in die Zeit vor dem Schisma (867-1563 in Etappen)RÜCKPROJIZIERT werden.Das sagte auch Benedikt XVI,man dürfe vom Orient nicht mehr verlangen, als im 1.Jt. üblich war (da war Rom die höchste und letzte Appellationsinstanz gegen die es keinen Einspruch gab).
Vergleichbar etwa mit der Definition, die der hl.Kyrill v.Alexandria zur Inkarnation(nach Ephesus 431)gebraucht: "EINE NATUR, die FLEISCH angenommen hat".(mia physis sesarkomene).Das Konzil von Chalcedon (451)definiert aber eindeutig die "2 NATUREN!Trotzdem ist dem hl. Kyrill von Alexandria kein Irrtum anzulasten, weil er die frühere Definition gebrauchte.
Bei den Wiener Christologischen Gesprächen(von pro Oriente)kam heraus, dass sowohl Lateiner/Byzantiner auf der einen Seite,inhaltlich dasselbe lehren,wie andererseits die Altorientalen.Msgr.Schlegl


2
 
 Zeitzeuge 17. Jänner 2018 
 

Zum Thema Häresie und Schisma bzgl. der "Orthodoxen"

sage ich nur noch:

Es kann keine doppelte Wahrheit geben,
der Jurisdiktionsprimat des Papstes z.B. ist jure divino und für alle Christen damit objektiv verbindlich, alle eigentlichen Dogmen sind verbindliche Glaubenswahrheiten daran führt kein Weg vorbei!
Die mit Rom verbundenen Ostkirchen haben
einen hohen Preis für die Union gezahlt und sind ruhmreiche Vorbilder für den Grundsatz

Ein bevollmächtigter Hirt, der Papst in Rom, ein Glaube, eine Herde!


2
 
 karued92 17. Jänner 2018 
 

@SCHLEGL

Dann sind wir uns ja fast einig^^ Ebenso muss man dann auch zugeben, dass nicht primär theologische Gründe die Kirchen trennen-darüber kann man sachlich debattieren-außer mit Fanatikern, die es überall gibt-sondern es sind politische und Machtgründe va. auch in Russland.
Außerdem ist auch in Rumänien eine gewisse "traditionalisierung" der orthodoxen zu bemerken-wenn man z.B ins sehr liberale Banat wo verschiedenste Konfessionen friedlich koexistieren-mehr auch nicht!- Hierarchen aus Moldawien (rum. Teil) her holt, wo es orthodoxes Kernland ist und man immer in der Mehrheit war und sehr rumänisch-nationalistisch anti ungarisch-habsburgisch. Es gäbe noch viel darüber zu erzählen und zu diskutieren aber setzten wir einen Schlusspunkt: unitas in veritate!


1
 
 lesa 17. Jänner 2018 

@karued: Wenn nur allen die Beendigung der Spaltung so sehr am Herzen liegen würde, wie es bei Ihnen spürbar ist ... !
@schlegl: Danke für Ihre Antwort (die Präzisierung zum Thema "Diakon und Priester!)


1
 
 SCHLEGL 17. Jänner 2018 
 

@karued92

Sie wünschen sich Sachlichkeit?Die habe ich Ihnen geliefert,weil ich die Entscheidungen von Joh. Paul II und Benedikt XVI bez. Interkommunion mit den Altorientalen (syrisch orth.; Assyrische Kirche des Ostens) zitiert habe.
Über das Schicksal der griech. kath. Kirche in Rumänien brauchen Sie mir nichts erzählen,ich bin seit vielen Jahren persönlich befreundet mit der Bischof von Klausenburg,Florentin und habe auch Bischof Messian kennen gelernt.Der ukr. griech. kath. Kirche ist es genauso schlimm ergangen,ich habe voriges Jahr in der "Langen Nacht der Kirchen" vor ca. 200 Leuten einen Vortrag über die Liquidierung der griech.kath.Kirche in der Ukraine und in Transsilvanien gehalten,wobei Ständer mit Bildmaterial aufgestellt waren.
Wenn Sie meine Kommentare zur russ.-orth. Kirche und Putin gelesen hätten,würden Sie sich auskennen!Die Orth.Kirchen Osteuropas(Russland, Rumänien, Serbien) machen Politik, wollen Staatskirche sein,arangieren sich mit der Macht,das ist das Übel!Msgr. Schlegl


0
 
 Beda46 16. Jänner 2018 

@lesa

Hinzufügen mag man noch die Predigt in der Messe, den Handsegen, den Segen mit der Monstranz... ...


2
 
 SCHLEGL 16. Jänner 2018 
 

@lesa

Ein Laie (Lektor) darf dann das Evangelium vortragen, wenn es ihm der Priester aus einem WICHTIGEN Grund gestattet. Allerdings hat der Priester vorher: "Der Herr sei mit euch", zu sagen.
Vor 30 Jahren kam ich unmittelbar vom Augenarzt zu meiner Abendmesse. Durch das Mydriaticum waren meine Pupillen so erweitert, dass ich das Lektionar nicht lesen konnte, weshalb ich den Lektor in liturgischer Kleidung erlaubt habe,das Evangelium zu lesen.Die anderen Teile der Messe konnte es schon damals auswendig, der Druck im Messbuch war etwas besser, so dass ich Tagesgebet, Gabengebet, Schlussgebet lesen konnte, wahrscheinlich mit ein bisschen "Dichtung" dabei.
Bei einem priesterlosen Wortgottesdienst kann auch der Laie OHNE liturgischen Gruß das Evangelium verlesen. Im byzantinischen Ritus ist der Segensgruß-"Friede allen" (Eirene pasin; myr wsym) allein dem Priester vorbehalten, ein Diakon darf OHNE Priester keinerlei Funktion ausüben!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 SCHLEGL 16. Jänner 2018 
 

@ karued92

Sie wirken wie ein "selbst ernannter Glaubenswächter"/"Inquisitor",indem sie von "schismatischen Ostkirchen und Altorientalen" sprechen!Besonders mit diesen "schismatischen Altorientalen" hat Papst Joh.Paul II über INTERKOMMUNION gestattet, d.h.,syrische orth. Christen können in der röm.-kath. Kirche Sakramente empfangen,wenn sie ihren eigenen Priester nicht erreichen können,ebenso können r.kath.Christen im Orient von syr. orth.Priestern Sakramente erbitten,wenn kein kath. Priester da ist.
Benedikt XVI ist darüber noch hinausgegangen,indem er mit dem assyrischen Patriarchen(früher Nestorianer genannt),Mar Dinkha IV ebenfalls INTERKOMMUNION vereinbarte, obwohl die assyr.Kirche des Ostens unter anderem ein HOCHGEBET verwendet,das KEINEN EINSETZUNGSBERICHT (Wandlungsworte)kennt!Das hat mich gerade bei P.Benedikt einigermaßen erstaunt,immerhin sagte Tridentinum dogmatisch:"Die Worte dieses Sakramentes, sind die Worte Christi!"Also Vorsicht mit Bezeichnungen wie"schismatisch".Msgr.Schlegl


2
 
 Beda46 16. Jänner 2018 

@Schlegl

Halten Sie nicht für möglich, dass es Katholiken gibt, deren Gedanken zum Diakonat mehr sind, als ein "emotionales Problem"?
Und: wir hatten im Bistum zwei Pfarrer, die als Ständige Diakone begonnen haben. Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, spricht dagegen doch überhaupt nichts.


2
 
 SCHLEGL 16. Jänner 2018 
 

@Beda46

Die Byzantiner bekennen auch nur EIN Sakrament der Weihe,in 3 Stufen.Was ein Diakon kann(Papst Benedikt sagt ausdrücklich,der Diakon repräsentiere NICHT Christus,Priester/Bischof schon!, kann im Prinzip jeder Laie!Taufe(Nottaufe),Kommunion spenden, kirchlicher Zeuge bei Eheschließungen , Begräbnisse, Andachten halten.
Die beste Untersuchung zum Thema "Diakoninnen" hat 1950 Prof.Evangelos Theodorou von Athen verfasst.Tatsache ist,dass die Weihe der Diakonin durch den orth.Patriarchen v.Alexandria, kein ökumenisches Hindernis darstellt,ebenso der Einsatz von Diakoninnen in der syrisch orth.Kirche.Für die röm. Kirche aber bin ich DAGEGEN,weil sich die Frauen NICHT mit den altchristlichen Funktionen der Diakonin zufriedengeben würden!Die haben z.B.NIEMALS GEPREDIGT, oder in Kirchen ALLEIN(ohne Bischof oder Priester)irgendeinem Gottesdienst gefeiert.
Welche Gedanken Katholiken zum Diakon kommen,ist ein emotionales Problem,auch ständige Diakone können keine Priester werden!Msgr.Schlegl


3
 
 karued92 16. Jänner 2018 
 

Es gibt bereits Diakoninen!

Der altkirchliche Diakonat der Frau ist heute-zumindest in Deutschland und der Schweiz vollkommen verwirklicht!! im Dienst der Gemeindereferenten und Pastoralassisten und geht weit über die altkirchliche Parxis hinaus-sie predigen in Wortgottesdiensten und leiten diese, sie halten Beerdigungen, spenden die Eucharistie und dürfen sie Aussetzen etc.
Bei der modernen Forderung nach dem Diakonat der Frau geht es nur um Macht und die Zerstörung des Ordo. Oder sie wollen einfach nur gerne das Evangelium in der Messe verkündigen und dort predigen und taufen oder vielleicht nur mal Dalmatik tragen oder Diakonin heißen. Alle sollen zufrieden sein mit dem was sie bereits als Laien dürfen, alles andere ist unverschämt!
Was in den schismatischen Ostkirchen und bei den Altorientalen zur Zeit passiert hat keinen Einfluss auf die lateinische Kirche-aber die unierten Brüder können machen was sie wollen. Gerade in ihren sehr patriarchalen Gesellschaften wäre das ein guter Impuls zur Stärkung der Frau!


2
 
 SCHLEGL 16. Jänner 2018 
 

Diakonat

Da ist Winnemöller ein theologischer Fehler unterlaufen!
Papst Joh.Paul II hat eindeutig gesagt,die Kirche habe keine Vollmacht Frauen die PRIESTERWEIHE zu spenden!Vom Diakonat kein Wort.
Um nicht missverstanden zu werden,ich bin GEGEN einen möglichen Diakonat der Frau,weil sich "engagierte Damen"nicht mit Tätigkeiten zufrieden geben würden,die die Diakoninnen in 1.Jt. ausgeübt haben(Salbung d. Frauen bei Firmung- Bischof salbte nur an der Stirn!Besuch im Frauengefängnis,Spendung der Eucharistie alleinstehenden Frauen). Der Weiheritus des Diakons ist bei Byzantinern identisch mit dem der Diakonin!Auch sie steht am Altar und empfängt aus der Hand des Bischofs den Kelch,trägt eine Stola.Chrysostomos hatte eine berühmte Diakonin(Olympias). Der orth.Patriarch v. Alexandria hat eine Diakonin für Afrika geweiht,ebenso weihen syrisch orth.Bischöfe Diakoninnen.Das ergab KEINEN Bruch in den ökumen.Kontakten mit Rom, im Gegensatz zu ungültiger Frauenpriesterweihe der Altkatholiken.Msgr.Schlegl


0
 
 girsberg74 16. Jänner 2018 
 

Sehr geehrter @Kurti,

Sie spielen auf jenen denkwürdigen Gottesdienst von Ende November 2010 an, als Bischof Bode sich im Dom zu Osnabrück als Vergebungsbitte (für Missbrauch) auf den Boden begeben hatte.

Mir war aus verschiedenen Erfahrungen hier am Ort jener Gottesdienst schon im Ansatz suspekt, so dass ich diesen ausdrücklich gemieden hatte. Ich wurde aber von jemandem unterrichtet, der im Fernsehen genau hingeschaut hatte.

Ich frage mich noch heute, wozu dieses Zu-Boden-Gehen gut war. Ich täte das nicht, nicht in der Öffentlichkeit! So ewas wird in der Absicht leicht fehlberurteilt. - Ich könnte es auch nicht, denn ich wüsste nicht, wie lange ich da liegen sollte, da ich keine Armbanduhr trage.


2
 
 Kurti 15. Jänner 2018 
 

Bischof Bode gehört zu den Bodenbischöfen, die am

liebsten sich noch öfters auf den Boden legen würden als bisher, aber nicht um sich vor Gott niederzuwerfen und eigene Sünden zu bereuen (das Niederwerfen vor Gott steht im NT 59 mal) sondern um sich zu entschuldigen für angebliche oder echte Fehler der Kirche. Das aber bringt im Nachhinein auch nichts mehr. Die gleichen Leute aber entschuldigen sich nicht für die eigenen Fehler und Sünden, sondern setzen denen noch weitere hinzu, indem sie falsche Lehren aufbringen und sich immer mehr der Welt anpassen. Dafür war der Bodenbischof ja schon länger bekannt, jetzt lässt er halt die Katze voll aus dem Sack.


8
 
 123 15. Jänner 2018 
 

(Zitat von @lakota) „die Frage nach der Triebfeder stelle ich mir auch immer wieder.“

„Denn die geheime Macht der Gesetzwidrigkeit ist schon am Werk; nur muss erst der beseitigt werden, der sie bis jetzt noch zurückhält.“ (2 Thess 2, 7)
Zur Zeit des Apostel Paulus hatte diese „geheime Macht der Gesetzwidrigkeit“ schon begonnen.
Der Apostel sagt uns auch worum es hier geht: Um das kommen des Herrn und seinen Vorzeichen:

„Lasst euch durch niemand und auf keine Weise täuschen! Denn zuerst muss der Abfall von Gott kommen und der Mensch der Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt……. (2 Thess 2, 3 fortfahrend)

Mittlerweile sind viele, viele Jahrhunderte vergangen. Und das Kommen des Sohnes des Verderbens kommt immer näher.Wie viele Jahre oder vielleicht Jahrhunderte noch Vergehen weis ich nicht.


6
 
 Montfort 15. Jänner 2018 

@Kleine Bume - "Päpstin" geht sicher nicht!

Wenn, dann muss die weibliche Form - so wie die männliche Form von "Papa" - doch von "Mama" abgeleitet werden, also im Deutschen "Mamst". ;-)

"Papa" oder "Mama" kann man in vielen Sprachengebieten werden, zum "Nachfolger Petri" wird eine "Mama" aber hoffentlich nie gewählt werden. Dass solcher Gender-Unsinn in der Kirche nie geschehen möge, dazu können wir ruhig auch die "himmlische Mama" anrufen!


8
 
 JuergenPb 15. Jänner 2018 

Zulehner

Wenn man, wie Zulehner, über verheiratete Priester schwadroniert, dann muß man auch weiterdenkten an:
- geschiedene Priester
- (zivil) wiederverheiratete Priester


14
 
 girsberg74 15. Jänner 2018 
 

Für @Mr. Incredible und für @alle.

Ich kann auch keine definitive Auskunft geben. Doch manchmal ist alles noch einfacher, wenngleich eine alte Geschichte, und zwar:

Viele wollen einzig sein – unvergessen, sich einen Namen machen; ganz gleich wie sich das anstellen lässt. Schon das Alte Testament erzählt davon, etwa vom Turmbau zu Babel.

Aus dem alten Griechenland ist die Geschichte eines Mannes überliefert, der, um nicht in Vergessenheit zu geraten, einen wichtigen Tempel (damals noch in Holz) angezündet hatte; die dafür fällige Strafe scherte ihn weniger.

Aktuelle Fälle lassen sich besser über Geschichten verstehen, die zwar allesamt erfunden sind, im Wesentlichen aber darin gipfeln, dass eine handelnde Person alles stehen und liegen lässt, wenn man ihr zuflüstert, dass vor der Türe ein Fernsehteam wartet.


8
 
 Mr. Incredible 15. Jänner 2018 
 

"Was ist ihre Triebfeder, was genau ihre Absicht? "

@Herbstlicht
Die Vermutung liegt auf der Hand, dass diese Personen selber mit Problemen mit dem Zölibat oder Homosexualität zu kämpfen haben. Alles andere an Argumenten für solche Handlungen hat sich meiner Meinung nach im Laufe der Jahre des Herumeierns verflüchtigt.
Ich hoffe, dass die wahre Motivation endlich genannt wird, damit das Geheuchle um den Kirchenbesuch aufhören kann.


17
 
 Kleine Blume 15. Jänner 2018 
 

@Smaragdos: "Kardinälin" ;-)

Die "Kardinälin" könnte man vor der Päpstin überall in die Kette einfügen.;-)

Das wäre dann etwas unübersichtlich geworden ... ;-)

Theodulf Kardinal Mertel z.B. war der bisher letzte Kardinal der Kirchengeschichte, der als Laie zum Kardinal erhoben wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodulf_Mertel

Er wurde erst in den Kardinalsrang erhoben und dann zum Diakon geweiht.


8
 
 M.Schn-Fl 15. Jänner 2018 
 

ZDK-Sternberg

Der ZDK-Chef Sternberg ermuntert die Laien so:
"Sternberg. „Ich bin aber nicht für eine Priesterkonzentrierung. Ich bin für einen letztverantwortlichen Laien in der Gemeinde.“ Aus dieser Idee heraus ermutigte Sternberg die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Aula der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTHV): „Packen Sie die Sachen selbst an und dann können Sie ja immer noch schauen, ob jemand schimpft.“ Dies gelte auch für neue Ideen, die umgesetzt werden könnten. "
http://www.bistum-trier.de/news-details/pressedienst/detail/News/packen-sie-die-sache-selbst-an/


12
 
 lakota 15. Jänner 2018 
 

Liebes Herbstlicht

die Frage nach der Triebfeder stelle ich mir auch immer wieder. Was die Verantwortung vor Gott angeht, haben unsere Kirchenmänner wohl keine Sorgen, denn Gott ist ja nur noch unendlich barmherzig, da kann ihnen ja nichts passieren :-)


16
 
 Smaragdos 15. Jänner 2018 
 

Hervorragender Artikel von Winnemöller, besten Dank!


@Kleine Blume: Sie vergessen, irgendwo noch die Kardinälin einzuschieben, wie dies vor kurzem ein begnadeter Kardinal vorschlug!


12
 
 Herbstlicht 15. Jänner 2018 
 

Ich würde wirklich gerne wissen, warum Kirchenmänner wie z.B. Bischof Bode und andere Hand an Lehre und Praxis der katholischen Kirche anlegen wollen.
Was ist ihre Triebfeder, was genau ihre Absicht?
Ist es nur der Wille, dem gerade jetzt herrschenden Zeitgeist zu dienen, sich beliebt zu machen?
Allen, die da nach Anpassung an die heutige Zeit rufen, müsste doch klar sein, dass aus dem Rinnsal der Änderungen ein Bächlein, danach ein Fluss und als letztes ein reißender Strom werden könnte. Ein Strom, der alles mit sich reißt.
Befürworten sie diese mögliche Entwicklung tatsächlich und könnten sie diese vor den bis dahin noch Gläubigen, vor sich selbst und einst vor Gott verantworten?


24
 
 Kleine Blume 15. Jänner 2018 
 

Ministrantin - Diakonin - Priesterin - Bischöfin - ... Päpstin

Immer einen Schritt weiter ... ;-)


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