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Eine Million Argentinier zum Papstbesuch in Chile erwartet

10. Jänner 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Massenaufbruch der Landsleute des Papstes, jedoch ohne Beteiligung von Präsident Macri


Buenos Aires (kath.net/KAP) Zum Besuch von Papst Franziskus in Chile werden laut Angaben der argentinischen Regierung zwischen 800.000 und eine Million Argentinier erwartet. Der Mix aus "Sommerferien, Einkaufstour und Papstbesuch" werde an der Grenze der Länder zu einem "Gewitter" führen, befürchten die Behörden laut Medienberichten. Demnach haben sowohl Argentinien als auch Chile das Personal an den Grenzübergängen aufgestockt, um dem Ansturm gerecht zu werden. Bereits zum Papstbesuch in Paraguay 2015 waren weit über eine Million Argentinier zu ihrem Landsmann auf dem Stuhl Petri gereist.

Franziskus wird am Montag (15. Jänner) in Chile erwartet. Dort besucht er neben der Hauptstadt Santiago de Chile auch Temuco und Iquique, bevor er am 18. Jänner nach Peru weiterreist. Seit Heimatland Argentinien hat Franziskus in seiner fast fünfjährigen Amtszeit bislang noch nicht besucht.

Die chilenischen Organisatoren der Papstreise haben auf der offiziellen Website des Besuchs eine eigene Sektion für Pilger aus dem Nachbarland eingerichtet, mit Hinweisen u.a. zu Eintrittsbestimmungen, Notrufnummern oder benötigten Utensilien wie Essen, Wasser, Sonnenschutz und warme Bekleidung. "Manche Grenzübergänge sind in großer Meereshöhe. Die möglichen Wartezeiten können besonders für Menschen mit chronischen Erkrankungen zum Problem werden", wird auf die Gefahren der Andenpässe hingewiesen.


Auch Angehörige der indigenen Mapuche werden bei den Grenzübergängen Patagoniens erwartet. Chilenische Mitglieder der auf den Territorium beider Nachbarländer lebenden Volksgruppe haben für den Papstbesuch in der Region Araucanien zu Protesten aufgerufen. Sie wollen damit auf ihre Entrechtung und den Landkonflikt mit der Regierung aufmerksam machen.

Zahlenmäßig weitaus größer ist freilich die Anzahl der Mitglieder aus sozialen und kirchlichen Bewegungen Argentiniens sowie auch katholischer Jugendgruppen, die gemeinsame Busreisen zu einzelnen Papst-Stationen in Chile unternehmen, wie Pfarrer Nicolas Retes aus der Erzdiözese Buenos Aires zuletzt in der deutschen "Tagespost" darlegte.

Spekulationen um Macri und Morales

Dass angesichts des hohen Besuchs und der Massenmobilisation der argentinische Präsident Mauricio Macri nicht an der Papstvisite im Nachbarland teilnimmt, gab im Vorfeld Anlass zu Spekulationen über eine mögliche Verstimmung zwischen dem Vatikan und Buenos Aires. Nahrung finden diese zudem im Umstand, dass auch bei der sechsten Lateinamerikavisite von Franziskus sein Heimatland nicht auf dem Reiseplan steht. Chiles Regierung habe keinen Präsidenten der Region eingeladen, zumal es sich um einen strikten Pastoralbesuch handle, erklärte dazu das Büro des argentinischen Staatsoberhauptes.

Etliche Medienkommentatoren gehen jedoch davon aus, dass Chile durch den Verzicht auf Einladungen der Nachbar-Präsidenten nicht das Kommen Macris, sondern seines bolivianischen Amtskollegen Evo Morales verhindern will. Seit Jahren schwelt ein Streit um den Grenzverlauf beider Andenländer, da Bolivien in - oder nahe - der Stadt Iquique einen Pazifikzugang fordert. Die Diskussion über diesen Zugang zum Meer, den Bolivien im sogenannten Salpeterkrieg (1879-1884) verloren hatte, will Chile beim Papstbesuch nicht führen. Die Papstvisite gelte "dem Land, nicht der Weltgemeinschaft", formulierte dies Reiseorganisator Javier Peralta gegenüber der Nachrichtenagentur Telam. Deshalb würden aus den Nachbarländern keine Politiker, sondern nur die Bischöfe eingeladen.

Dass Franziskus bei seinen Reisen bisher stets einen Bogen um sein Heimatland gemacht hat, wird inoffiziell immer wieder damit begründet, dass er sich nicht in die Politik seiner Heimat einmischen wolle. Die Gouverneurin der Provinz Buenos Aires, Maria Eugenia Vidal, erklärte kürzlich, für den Papst gebe es im Land zu viel Gewalt und zu wenig Dialog. Auch die katholische Kirche Argentiniens hatte in den vergangenen Wochen große Sorge über die steigende Kriminalität und den wachsenden Einfluss des Drogenhandels geäußert.

♫ Américo singt die offizielle Hymne für den Papstbesuch in Chile - Mi Paz Les Doy - Die Hymne ist bereits zum Youtube-Hit geworden!


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Stephanus2018 11. Jänner 2018 
 

@wedlerg

Ich sehe das auch so. Die "Befreiungstheologie" ist grundsätzlich anfällig für sozialistische Ideen.

Falls Sie Spanisch sprechen, dann empfehle ich diesen Artikel und seine Unterartikel:

https://tn.com.ar/opinion/los-vinculos-entre-cristina-kirchner-y-el-papa-francisco_802867


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 wedlerg 11. Jänner 2018 
 

In Bolivien war der Papst auch

und dort wird inzwischen Ordenseintritt mit Gefängnis zwischen 7 und 10 Jahren bestraft. Widerspruch aus dem Vatikan? Fehlanzeige!

Von Gewalt in Argnetinien zu reden, dürfte mehr als vorgeschoben sein. Der Papst will schlicht nicht mit dem bürgerlichen Präsidenten auftreten. Schließlich hatte er den Kandidaten der extremen Linken unterstützt.

Venezuelas Bischöfe stehen derweil im Regen, weil der Papst kein Wort gegen Maduros Gewaltherrschaft über die Lippen bringt.


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