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| Indien: Tätliche Angriffe auf Priester durch Hindu-Nationalisten11. Jänner 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Acht Priester wurden verprügelt, ihr Auto in Brand gesetzt. In Indien wurden 2017 mehr als 650 Angriffe auf Angehörige der christlichen Minderheit registriert. Satna/Vidisha (kath.net/LSN/jg) Der Vorfall in Satna ereignete sich, als die Priester 30 Seminaristen und zwei weitere Priester unterstützen wollten, die am 14. Dezember in einem nahe gelegenen Dorf verhaftet worden waren. Sie hatten dort Weihnachtslieder gesungen. Eine zornige Menge hatte sie daraufhin bedrängt und ihnen vorgeworfen, die überwiegend hinduistische Bevölkerung zum Übertritt zum Christentum bewegen zu wollen. Ein Bewohner des Dorfes hatte die Polizei gerufen und behauptet, er habe 5.000 Rupien (ca. 65 Euro) angeboten bekommen, wenn er bereit sei, Christ zu werden. Die Beamten verhafteten daraufhin die beiden Priester und die Seminaristen. In sechs indischen Bundesstaaten, darunter Madhya Pradesh, gibt es Anti-Konversions-Gesetze, die verhindern sollen, dass Übertritte in andere Religionen durch Gewalt, Zwang oder Betrug erfolgen. Diese Gesetze werden von Hindu-Nationalisten immer wieder dazu missbraucht, um Christen anzuklagen. Die Bevölkerung von Madhya Pradesh ist zu neunzig Prozent hinduistisch. Weniger als ein Prozent sind Christen. Im Jahr 2017 sind in ganz Indien bis Mitte Dezember mehr als 650 Angriffe auf Angehörige der christlichen Minderheit registriert worden, berichtet der Catholic Herald. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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