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Könnte Willi Graf als Prophet einer Kirchenkritik vereinnahmt werden?

3. Jänner 2018 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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FAZ-Ressortleiter Patrick Bahners: In den Papieren des Mitglieds der „Weißen Rose“ fänden sich Passagen der scharfen Absage an die saturierte Kirche seines bürgerlichen Herkunftsmilieus.


München (kath.net) Willi Graf war Mitglied der „Weißen Rose“, einer Widerstandsgruppe gegen die nationalsozialistische Diktatur. Er bezahlte für seine Überzeugungen am 12.10.1943 mit seinem Leben. Das Erzbistum München prüft derzeit, ob für den gläubigen Katholiken ein Seligsprechungsprozess begonnen werden soll, kath.net hat berichtet.


In diesem Zusammenhang berichtet Patrick Bahners in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass noch 1947 der damalige Freiburger Generalvikar geurteilt habe, dass Graf und seine „Gesinnungsgenossen“ „nicht in Einklang mit den christlichen Moralgrundsätzen“ gehandelt hätten. Tatsächlich fänden sich in den Papieren Grafs Passagen der scharfen Absage an die saturierte Kirche seines bürgerlichen Herkunftsmilieus. Bahners kommentiert: „Es steht zu hoffen, dass er nun aber auch nicht als Prophet einer Kirchenkritik vereinnahmt wird, deren Fürsprecher in der Kirche inzwischen an allerhöchster Stelle sitzen.“ Wen er damit meint, lässt der Leiter des FAZ-Ressorts „Geisteswissenschaften“ allerdings offen.

Anneliese Knoop-Graf, Schwester von Willi Graf, Mitglied der ´Weißen Rose´, spricht 2005 über ihren von den Nazis hingerichteten Bruder


Foto oben © Willi Graf, bearbeitet von der Weissen-Rose-Gesellschaft


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Lesermeinungen

 kreuz 3. Jänner 2018 

dann sei dem Herrn Bahners gedankt

zum Schluß hat er für die "falsche Klientel" geschrieben, denn gerade auch heute könnte Willi Graf (wieder) als Patron der heiligen, römisch-katholischen und apostolischen Kirche gute Dienste vom Himmel aus leisten.

den Text den er Seiner Schwester schrieb, schrieb er im Angesicht des Todes, monatelang wurde versucht, Ihm weitere Namen der "Weißen Rose" abzuzwingen. für mich ist er ein Märtyrer, und der Generalvikar genau einer der Angesprochenen, von denen W. Graf behauptet, "daß dies gar nicht das eigentliche Christentum war, was wir all die Jahre zu sehen bekamen und das uns zur Nachahmung empfohlen wurde."

für mich wäre interessant zu wissen, ob der Generalvikar Sein Amt schon vor Mai 1945 innehatte.


3
 
  3. Jänner 2018 
 

@kreuz

Mit dem Brief von Willi Graf an seine
Schwester ist alles gesagt! Es mag
auch heute,gerade heute, noch gelten.


5
 
 wedlerg 3. Jänner 2018 
 

Die weiße Rose baute auf Benedikt von Nursia und Thomas von Acquin

und wandte sich gegen den Modernismus der Nazi-Zeit und die Anthroposophischen Weltbilder des 19./20.Jh..

Es ist sicher nicht verkehrt diese Zeugen der christlichen Botschaft als Kritiker einer angepassten Kirche (v.a. der nationalen Kirche im dritten Reich und den modernistischen Gegenstücken der Gegenwart) zu zitieren.

Dass Herrn Bahners jegliche Modernismus-Kritik gefährlich erscheint, wundert mich nicht. Bahners ist ein Prototyp des Verfechters einer angepassten politisierten modernistischen Kirche ohne Inhalt und Überzeugung. Insofern sollte man Graf bevorzugt zitieren. Wer hier Bahners nicht zusagt, scheint sehr überzeugend zu sein.


4
 
 kreuz 3. Jänner 2018 

Freibg Generalvikar 1947, ein Knallfrosch

..Unangenehmes."

nach dem Text ist für mich ersichtlich, daß Willi Graf vom Christentum mehr verstanden und erlitten hat als dieser -leider namentlich unbenannte- angepaßte Generalvikar anno 1947.


8
 
 kreuz 3. Jänner 2018 

Willi Graf an Schwester am 6. Aug 1942

„Die Art und Erziehung, wie wir in der Religion aufwuchsen, sind denkbar schlecht und voller Unmöglichkeiten. Innerlich war dieses ganze Gebäude hohl und voller Risse. Nur weil noch ein gewisser Glanz und bestimmt auch ein gutes Teil Sicherheit darauf lagen, konnte man sich eine zeitlang darin wohlfühlen.
Urteilskraft und lebendige Überzeugung aber haben wir nicht mitbekommen, um eventuell in der Lage zu sein, diese Weltanschauung zu verteidigen. Ich behaupte, daß dies gar nicht das eigentliche Christentum war, was wir all die Jahre zu sehen bekamen und das uns zur Nachahmung empfohlen wurde. In Wirklichkeit ist Christentum ein viel schwereres undungewisseres Leben, das voller Anstrengung ist und immer wieder neue Überwindung kostet, um es zu vollziehen. Der Glaube ist keine solch einfache Sache, wie es uns erschien, in ihm geht nicht alles so glatt auf, wie man wohl gemeint hat und sich vielleicht auch wünschte, um möglichst wenig Unruhe zu verspüren, denn das ist für viele doch etwas


9
 
 SpatzInDerHand 3. Jänner 2018 

Interessant... was genau würde den FAZ-Ressortleiter daran stören,

wenn man Willi Graf als qualifizierten Zeugen zur Kritik an der kirchlichen Saturiertheit nehmen würde???


5
 

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