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Der Bußakt als Hinführung zur Feier der heiligen Geheimnisse

3. Jänner 2018 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus: die Anerkenntnis der eigenen Schuld und Sünde stärkt und öffnet für das Erbarmen Gottes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Urteilt selbst über das, was ich sage! Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi? Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot“ (1 Kor 10,16-17).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen ersten Generalaudienz des Jahres 2018 seine Katechesenreihe über die heilige Messe fort. Die sechste Katechese stand unter dem Thema: „Der Bußakt“ als Hinführung zur Feier der heiligen Geheimnisse“

Im Bewusstsein, dass wir alle Sünder seien, „bekennen wir vor Gott und vor der Gemeinde unsere Schuld, um mit reinem Herzen und würdig die heiligen Geheimnisse zu feiern“. In der Stille hörten wir auf die Stimme unseres Gewissens und erkennten, dass unsere Gedanken, Worte und Werke wie auch unsere Unterlassungen oft nicht dem Geist des Evangeliums entsprechen.


Wer sich seines Elends bewusst sei und den Blick demütig senke, spüre den barmherzigen Blick Gottes auf sich. Allein der, der es verstehe, seine Fehler anzuerkennen und um Entschuldigung zu bitten, empfange das Verständnis und die Vergebung der anderen.

Gerade das Bekenntnis unserer Unterlassungssünden weise darauf hin, dass es nicht nur darum gehe, nichts Böses zu tun, sondern Zeugnis zu geben durch unsere guten Werke. Das Schuldbekenntnis mache zudem deutlich, dass die Sünde nicht nur von Gott trenne, sondern auch die Gemeinschaft der Glaubenden entzweie. Die Sünde zerschneide die Beziehung zu Gott und zu den Brüdern und Schwestern.

Die Anrufung der Engel und der Heiligen zeige uns, dass wir in unserem Mühen auf ihre Fürbitte und Hilfe vertrauen dürften.

Der Bußakt schließe mit der Vergebungsbitte des Priesters, die jedoch nicht die Wirkung des Bußsakraments besitze und nicht damit verwechselt werden dürfe. Denn zur Vergebung der schweren Sünden „ist immer die sakramentale Beichte und Lossprechung nötig“.

Die Heilige Schrift biete leuchtende Beispiele von Büßergestalten, die nach der Sünde erneut zu sich kämen und den Mut fänden, die Maske abzulegen und sich der Gnade zu öffnen, die das Herz erneuere. Der Papst erinnerte an König David, an den verlorenen Sohn und an den Zöllner, der sich als Sünder bekenne. Dies gelte auch für den heiligen Petrus und Zachäus, die samaritanische Frau. Wenn man sich an der eigenen Schwäche messe, so sei dies eine Erfahrung, die stärke: „während wir mit unserer Schwäche abrechnen, öffnet uns dies das Herz, um um das göttliche Erbarmen zu bitten, das verwandelt und bekehrt“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Viele Gestalten der Heiligen Schrift und die Heiligen sind uns darin ein Vorbild, unsere Schwächen zu erkennen sowie den Mut zu haben, unsere Sünden zu bekennen und uns der Vergebung und der Barmherzigkeit Gottes zu öffnen. Der Herr begleite uns in diesem neuen Jahr mit seiner Gnade und seinem Segen und schenke uns seinen Frieden. Ein gutes neues Jahr!





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Lesermeinungen

 Fink 3. Jänner 2018 
 

@ freya - Ja, das Confiteor ("Ich bekenne...") wird leider oft unterlassen

-aber Ihr Hinweis auf die Tridentinische Messe (die ich selber schätze) ist in diesem Fall ein schlechtes Argument. Das "Confiteor" wird lateinisch und leise (!) von den Ministranten (sozusagen stellvertretend für die Messbesucher) gesprochen. Da finde ich das in der 1970 eingeführten Neuen Messe besser, wenn das Volk laut und in der Landessprache spricht "Ich bekenne, dass ich gesündigt habe...". Ja, tatsächlich, manches ist besser geworden (und vieles schlechter).


5
 
  3. Jänner 2018 
 

Damit sich die Gläubigen auch in rechter Weise der Gnade öffnen können,

sollte der Papst den Priestern dringend anraten, das Schuldbekenntnis wieder an den Anfang einer jeden Eucharistiefeier zu stellen. Leider wird es meist unterlassen und durch einen kurzen Bußakt (wenn überhaupt!) ersetzt, so dass den "Gottesdienst"-Besuchern kaum Raum für die persönliche Gewissenserforschung bleibt.
Eine trident. Messe ohne Confiteor wäre undenkbar!!


3
 
 Pythia 3. Jänner 2018 
 

Gutes unterlassen und Böses getan

Das Sündenbekenntnis aller Gläubigen am Anfang der Hl. Messe ist sehr allgemein und endet mit der Bitte des Priesters um Vergebung. Wie Papst Franciscus anmerkt, ist es aber nur das Bußsakrament, das mit einer Vergebung der Sünden verbunden ist.Für die Vergebung genügt also nicht das Bewusstsein, ein Sünder zu sein, sondern der Sünder muß seine Sünden beichten. Es ist daher ein großer Verlust, dass die Beichte vielerorts von Bußfeiern abgelöst wurde und die Gläubigen kaum mehr Gelegenheit haben, in einem persönlichen Gespräch von ihren Sünden losgesprochen zu werden.


4
 
 Fink 3. Jänner 2018 
 

Was sind denn "Sünden" ? Das bleibt in der modernen Theologie diffus !

"Sünden trennen uns von Gott", "...oft nicht dem Geist des Evangeliums entsprechen."
Die Katechese (der schulische Religionsunterricht sowieso) scheut seit Jahrzehnten klare Aussagen dazu.
Konkret: Sünden sind Übertretungen der Gebote Gottes!
Dann stellt sich die nächste Frage: Was will Gott von uns (von mir), was sind seine Gebote ?
Mit diesen Fragen ist man dann als Christ auf der richtigen Spur.


4
 
 Stefan Fleischer 3. Jänner 2018 

Ein wichtiger Satz

"Allein der, der es verstehe, seine Fehler anzuerkennen und um Entschuldigung zu bitten, empfange das Verständnis und die Vergebung der anderen."
Eines, was wir sicher nie dürfen, ist - bewusst oder unbewusst - anzunehmen, wir hätten ein Recht auf diesen oder jenen Fehler, auf diese oder jene - vielleicht sogar objektiv schwere - Sünde. Ohne unseren festen Willen, uns mit seiner Hilfe aus unseren Verstrickungen ist unsere Bitte um Vergebung nicht ehrlich.


6
 

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