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Willi Graf: Erzbistum prüft Seligsprechung

28. Dezember 2017 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Voruntersuchung soll beginnen / Gottesdienst zum 100. Geburtstag des Mitglieds der Weißen Rose.


München (kath.net/ eom)
Das Erzbistum München und Freising will prüfen, ob für Willi Graf, Mitglied der Weißen Rose, die Möglichkeit einer Seligsprechung besteht. Dazu wird eine Voruntersuchung eröffnet, in der sich Theologen und Historiker mit dem Leben und den Schriften Grafs befassen. Am Ende der Voruntersuchung steht gegebenenfalls die Eröffnung eines Seligsprechungsprozesses. Zum 100. Geburtstag von Willi Graf und zum Auftakt der Voruntersuchung feiert Pater Karl Kern SJ am Dienstag, 2. Januar, um 18 Uhr einen Gottesdienst in der Jesuitenkirche St. Michael in der Münchner Innenstadt (Fußgängerzone, Neuhauser Straße 6).


Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 im rheinischen Kuchenheim geboren und engagierte sich früh im katholischen Schülerbund Neudeutschland und in der Liturgischen Bewegung. Ab 1937 studierte er in Bonn Medizin, wurde 1940 als Sanitäter zur Wehrmacht eingezogen und 1942 zur Fortsetzung des Medizinstudiums nach München geschickt. Hier schloss Graf sich der studentischen Gruppe der Weißen Rose an, die in Flugblättern zum Widerstand gegen Hitler und das nationalsozialistische Regime aufforderte. Am 18. Februar 1943 wurde er, gemeinsam mit seiner Schwester Anneliese, festgenommen, am 19. April zum Tode verurteilt und am 12. Oktober im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet.

Für die Voruntersuchung, die nun beginnen soll, wird ein Postulator ernannt, der sie inhaltlich begleitet und organisatorisch durchführt. Er befasst sich mit Grafs Leben und seinem Ruf unter den Gläubigen. Theologische Gutachter prüfen die Schriften von Willi Graf, Gutachter aus den Archiv- und Geschichtswissenschaften machen unveröffentlichte Schriften und Schriften aus seinem Umfeld ausfindig. Nach Abschluss der Voruntersuchung kann ein Seligsprechungsverfahren eröffnet werden.

Für zwei weitere Gläubige aus dem Erzbistum München und Freising ist die Voruntersuchung bereits abgeschlossen: Am 16. Dezember eröffnete Kardinal Reinhard Marx mit einem feierlichen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom das Seligsprechungsverfahren für den Publizisten Fritz Michael Gerlich und den Religionsphilosophen Romano Guardini. Im Rahmen des Verfahrens werden nun Zeugen befragt, die über die Persönlichkeit, die Biografie und das Wirken von Gerlich und Guardini Auskunft geben können.

Foto: © Willi Graf, bearbeitet von der Weissen-Rose-Gesellschaft


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Lesermeinungen

 goegy 29. Dezember 2017 
 

Meines Wissens steht nirgends geschrieben, dass nur katholisch getaufte Menschen in den Seligen-, resp. Heiligenstand erhoben werden können.
Ein Signal ökumenischer Gesinnung könnte damit gegeben werden, dass alle Helden/Märtyrer der Weissen Rose und vielleicht auch der evangelische Theologe Bonhoeffer selig gesprochen würden.
Nicht der Taufschein, sondern die spirituelle Haltung und das reale Verhalten dieser Menschen sollten ausschlaggebend sein.
Dies würde noch lange keine Relativierung theologischer Unterschiede bedeuten, wie etwa ein gemeinsames Abendmal.


3
 
  28. Dezember 2017 
 

Die weiße Rose - (Blut-)Zeugen der Wahrheit

Ich finde es sehr bedauerlich, dass für die beiden evangelisch getauften Geschwister Hans und Sophie Scholl eine solche Seligsprechung nicht möglich ist. Schließlich handelten sie aus religiöser Überzeugung und standen kurz vor dem Übertritt in die kath. Kirche.
Ihr orthodoxer Freund Alexander Schmorell dagegen, wird in der orth. Kirche als Heiliger und Neumärtyrer verehrt. Ein weiterer Freund und Mithäftling der Geschwister Scholl war Christoph Probst. Er wurde noch einige Stunden vor der gemeinsamen Hinrichtung durch das Fallbeil, am 22.02.1943 vom katholischen Gefängnispfarrer getauft. - Kathedra Petri - Auf jeden Fall auch ein Heiliger!!!
Aber wie sagt schon der hl. Augustinus: "Manche sind in der Kirche aber in Wirklichkeit befinden sie sich draußen, und manche sind draußen und sind doch drinnen!"
Gut, dass der liebe Gott jedes Herz durch und durch kennt!


5
 
 leibniz 28. Dezember 2017 
 

Es gibt doch noch manchmal eine gute Nachricht aus der Kirche.
Man soll eben die Hoffnung nicht aufgeben.


6
 

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