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Die Freude des Christen

21. Dezember 2017 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Freude, die der Vergebung entspringt, muss sichtbar sein. Ein Christ hat kein Gesicht wie bei einer Totenwache. Der Pessimismus ist nicht christlich. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Ein Gesicht wie erlöste Menschen haben, denen vergeben worden ist, kein Gesicht wie bei einer Totenwache. Die Freude stand im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der dritten Woche im Advent: die Freude, die der Vergebung der Sünden und der Nähe zum Herrn entspringt. Der Papst ging bei seinen Betrachtungen von den Lesungen vom Tag aus (Zef 3,14-17-14; Lk 1, 39-45), die von jener tiefen Freude sprächen, die von Innen komme, nicht einfach eine Freude wie bei einem Fest. Die ganze Liturgie vermittle diese Botschaft der Freude: „Freut euch!“.

Franziskus ging auf drei Aspekte dieser Freude ein. Vor allem anderen handle es sich um eine Freude, die der Vergebung entspringe: „Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben« (Zef 3,15). Der Papst lud dazu ein, sich zu freuen und kein laues Leben zu führen, da wir wüssten, dass uns vergeben worden sei: „Das ist die eigentliche Wurzel der christlichen Freude“. Es genüge, an die Freude eines Häftlings zu denken, wenn seine Strafe abgeändert werde, oder an die im Evangelium geheilten Kranken und Gelähmten. So sei es notwendig, sich der Erlösung bewusst zu sein, die Jesus gebracht habe.


„Ein Philosoph, der sich selbst als Agnostiker oder Atheist bezeichnete, da bin ich mir nicht sicher, hat die Christen kritisiert, er kritisierte sie und sagte: ‚Na, die da – die Christen – sagen, sie hätten einen Erlöser. Ich werde das dann glauben, ich werde an den Erlöser glauben, wenn sie ein erlöstes Gesicht haben werden, froh, dass sie erlöst worden sind’. Doch wenn du ein Gesicht wie bei einer Totenwache hast, wie können die anderen dann glauben, dass du ein Erlöster bist, dass deine Sünden vergeben worden sind? Das ist der erste Punkt, die erste Botschaft der heutigen Liturgie: du bist einer, dem vergeben worden ist, jeder von uns ist einer, dem vergeben worden ist“.

„Gott ist der Gott der Vergebung“, so der Papst, der dazu mahnte, diese Vergebung zu empfangen und voll Freude weiterzugehen, da er Herr dann auch die Dinge vergeben werde, die wir alle aus unserer Schwachheit heraus täten.

Die zweite Einladung bestehe darin, freudig zu sein, da der Herr seit dem Augenblick, da er Abraham berufen habe, „mit uns geht“, „mitten unter uns ist, mitten unter unseren Prüfungen, Schwierigkeiten, Freuden, in allem“. Franziskus rief dazu auf, sich während des Tages „mit ein paar Worten an den Herrn zu wenden, der mitten unter uns, in unserem Leben ist“.

Der dritte Aspekt bestehe dann darin, in den Situationen des Unglücks nicht die Arme hängen zu lassen:

„Jener Pessimismus des Lebens ist nicht christlich. Er entsteht aus einer Wurzel, die nicht weiß, dass ihr vergeben worden ist, er entsteht aus einer Wurzel, die nie die Liebkosung Gottes verspürt hat. Und das Evangelium lässt uns, so können wir sagen, diese Freude sehen: ‚Maria stand auf und eilte voll Freude’, die Freude führt uns zur Eile, immer, da die Gnade des Heiligen Geistes keine Langsamkeit kennt, sie kennt das nicht... Der Heilige Geist ist immer in Eile, immer drängt er uns: vorwärts gehen, vorwärts, vorwärts wie der Wind im Segel eines Schiffs“.

Zusammenfassend handle es sich um jene Freude, die bei der Begegnung mit Maria das Kind im Leib Elisabets hüpfen lasse:

„Das ist die Freude, die uns die Kirche mitteilt: bitte, lasst uns freudige Christen sein, wir wollen alle Anstrengung unternehmen, um sehen zu lassen, dass wir glauben, erlöst zu sein, dass der Herr uns alles vergeben hat, und wenn uns ein Ausrutscher passiert, wird er auch das vergeben, da er der Gott der Vergebung ist, dass der Herr in unserer Mitte ist und dass er uns nicht die Arme fallen lassen wird. Das ist die heutige Botschaft: ‚Steh auf!’. Jenes ‚Steh auf!’, das Jesus zu den Kranken spricht: ‚Steh auf und geh, jauchze, juble und frohlocke von ganzem Herzen’“.

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Lesermeinungen

 Rosenzweig 22. Dezember 2017 

DANKE Ihnen - werter Herr Guenter Foit..

für Ihr wunderbares “Konzentrat” aus der Pp. Franziskus Predigt- so auch mich aufmerksam gemacht:

“Unser Papst habe hier sinngemäß gesagt: Die Freude über unsere Vergebung bewirkt, dass wir (in Dankbarkeit) dann kein laues Leben mehr führen mögen; und das sei (wiederum) die eigentliche Wurzel der Freude.”
--
Daraufhin habe ich noch einmal bewusst die Predigt gelesen und freue mich sehr – wie Sie in >zwei Sätzen< dann zum Innehalten und Bedenken anregen!

Und ergänzend: - Ein Lob auf die “Nordländer”!

So dankend, zugleich mit frohen Segenswünschen zum hl.Christ-Fest verbunden...


1
 
 Kurti 21. Dezember 2017 
 

Die Freude des Christen ist nicht immer äusserlich sichtbar.

Man sieht es ja am Papst selber,der auch nicht immer freudig aussieht,im Gegenteil.Es gibt auch Leid im Leben eines Christen,das uns niederdrücken kann, körperliches Leid, aber auch seelisches. Das Merkmal Freude allein zu postulieren, ist oberflächlich. Der Christ kann auch oft keine Freude empfinden und doch innerlich ruhig und gelassen sein, aber gleichzeitig auch belastet. Der Herr schenkt jedem eine geistliche Freude, wenn er sich bekehrt, aber diese Freude versandet ja auch wieder und bleibt dann nicht einfach für immer fühlbar. Eine andauernde Freude im Herrn gibt es ncht, nicht einmal bei den Heiligen. Wenn Versuchungen kommen und diese hat ausnahmslos jeder, dann ist die Freude weg. Wenn Jesus aber im Menschen immer mehr Gestalt gewinnt, dann kann die geistliche Freude wieder kommen und nach aussen strahlen. Die Dinge sind also nicht so einfach und lassen sich auch nicht befehlen. Vielleicht sollte sich der Papst einmal mit christlicher Mystik befassen und mit dem Weg dahin.


7
 
 Guenter Foit 21. Dezember 2017 
 

Unser Papst habe hier sinngemäß gesagt: Die Freude über unsere Vergebung bewirkt, dass wir (in Dankbarkeit) dann kein laues Leben mehr führen mögen; und das sei (wiederum) die eigentliche Wurzel der Freude.

Das gibt wirklich zu denken, - darin scheint etwas Wunderbares zu stecken.

Es lässt aber auch ein FEURIG-südländisches Vaterherz erahnen, der es mit seinem Kind nur gut meint, - liebevoll mit fester Hand, sowie das totale gläubige Vertrauen des Kindes zu solch einem gütigen Vater.

Es fällt uns Nordländern schwer, das zu verinnerlichen.


2
 
 Herbstlicht 21. Dezember 2017 
 

Es kann Traurigkeit, ja Angst in uns aufkommen, weil die Lebensumstände äusserst schwierig sind.
Und dann ist es nur normal, dass auch die Körpersprache und die Gesichtsmimik diesen seelischen Zustand auch für Außenstehende erkennbar werden lassen, wir also ein Gesicht wie bei einer "Totenwache" haben.

Aber es gibt tatsächlich eine Freude, die es "tief innen" in uns gibt, trotz aller Widrigkeiten.
Es ist die Seele, die sich mit Gott verbunden weiß, die daher diese Freude empfindet.
Und diese Freude oder eine Art Dankbarkeit für die Gewissheit, dass Gott mit mir ist, empfinde ich auch und mit mir sicher auch viele andere.

Für mich sind die unvergessenen Worte Papst Benedikts XVI. ein Leitspruch:
"Wer glaubt, ist nie allein."


7
 
 Mysterium Ineffabile 21. Dezember 2017 

Eklatanter Widerspruch

zu dem, wie heute in der Kurienansprache vorgegangen wurde.


7
 

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