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Papstschreiben zu Ehe 1993 und 2016: Tagung mit Kardinal Müller

21. Dezember 2017 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Konferenz am 6. Februar wird von Slowakischer Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit katholischer Fakultät der Pressburger Komensky-Universität organisiert


Bratislava (kath.net/KAP) Der emeritierte Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, ist Hauptreferent einer internationalen Konferenz über "aktuelle Fragen der menschlichen Moral", die am 6. Februar 2018 in der slowakischen Hauptstadt Bratislava stattfindet. Anlass der Veranstaltung ist der 25. Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika von Papst Johannes Paul II. "Veritatis Splendor" über Grundfragen der kirchlichen Morallehre. Im Mittelpunkt dürfte allerdings auch - zumindest bei Durchsicht der Referentenliste - die Diskussion über das postsynodale Schreiben "Amoris laetitia" (2016) von Papst Franziskus stehen.

Die Konferenz wird von der Slowakischen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen Fakultät der Pressburger Komensky-Universität organisiert. Sie findet in der "Aula Benedikta XVI." unweit des Pressburger Martinsdoms statt.


Nach der Eröffnung der Konferenz durch den Vorsitzenden der Slowakischen Bischofskonferenz, den Pressburger Erzbischof Stanislav Zvolensky, wird Kardinal Müller über Inhalt, Botschaft und Herausforderungen des Rundschreibens von 1993 referieren. Mit dem Thema "Gewissen und Wahrheit" wird sich der frühere Präsident des Päpstlichen Theologischen Instituts "Johannes Paul II." in Rom, Livio Melina befassen. Melina wurde vor einem Jahr im Zuge der vom Papst gewünschten personellen Umstrukturierung des Instituts emeritiert.

Über "moralisches Handeln" wird der an besagtem Institut wirkende Professor für Philosophische Anthropologie, Stephan Kampowski, sprechen. Kampowski ist einer der Autoren in dem vor kurzem im Verlag "Fe Medien" (Kisslegg/Bayern) erschienenen Sammelband "Begleiten, unterscheiden, eingliedern: Leitfaden für eine neue Familienpastoral nach Amoris laetitia".

Eine abschließende Vorlesung über "innere ungeordnete Handlungen" hält bei der Tagung der Rektor des Priesterseminars der Diözese Banska Bystrica in Badin, Jan Viglas. Er sei überzeugt, dass die Konferenz in Bratislava "durch die hervorragenden Referenten einen Raum für das Verständnis der aktuellen Diskussion in Schlüsselthemen wie Wahrheit, Gewissen oder moralisches Handeln" bieten werde, erklärte der Geschäftsführende Sekretär der Slowakischen Bischofskonferenz, Anton Ziolkovsky.

Mehrere konservative Autoren - unter anderem der deutsche Philosoph Robert Spaemann - sehen einen scharfen Gegensatz von "Amoris laetitia" und "Veritatis splendor". Johannes Paul II. habe die Situationsethik abgelehnt und in seiner Enzyklika "Veritatis Splendor" verurteilt. Doch mit dem damaligen Lehrschreiben habe "Amoris laetitia", das einer Situationsethik das Wort rede, gebrochen, hatte Spaemann in einem Interview im vergangenen Herbst erklärt.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 lesa 28. Dezember 2017 

@Galilei: Wäre die Kirche von Jesus nach Ihren Vorstellungen gegründet worden, hätte sie wohl keine hundert Jahre existiert. Die Offenbarung ist aber kein frei nach-Gusto und Zeitgeschmack zu verwaltendes Objekt. Das lebendige Wort Gottes wird vom Heiligen Geist in lebendiger Tradition und Lehramt geschützt. Der Papst ist Diener des Wortes Gottes und gerade so Diener der Einheit. Er KANN es nicht ändern.


0
 
 Rolando 22. Dezember 2017 
 

Unzucht

In Mt 5, 32 ist die Ehe unter Blutsverwanden gemeint, (die damals bei den Heiden sehr häufig war), wenn die sich dann zu Jesus bekehrten, durfte so eine Ehe aufgelöst und neu geheiratet werden. Mt. 5. 32 ist keine Rechtfertigung für eine Zweitehe, ich hatte da starke Auseinandersetzungen mit meinem freikirchlichen Schwager, da kommt die eigenmächtige Bibelauslegung zutage, die ja nach 2Petr. 1, 20 nicht gestattet ist, die einzige authentische Schriftauslegung ist der katholische Katechismus.


4
 
 lakota 22. Dezember 2017 
 

@imanfange

lesen Sie mal Mk 10,8-12 und Lk 16,18 und nehmen Sie Mt 5,32 nicht als Rechtfertigung für Ehebruch!


1
 
 Fatima 1713 21. Dezember 2017 
 

Obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt

@ Vit
Diesen Zwischensatz meinen Sie wohl. Offenbar darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen, wenn Unzucht (Ehebruch) vorliegt. Jesus sagt aber nichts davon, dass er danach eine andere heiraten darf.


2
 
 Kostadinov 21. Dezember 2017 

@Vit

Na wenn Sie das Biblezitat auf die Ebene der Argumentation des Kollegen Galilei runterziehen wollen, dann please go ahead, das spricht dann für sich


1
 
 imanfange 21. Dezember 2017 
 

@Iakota
Nein, das hat Jesus nicht (!) gesagt. Lesen Sie noch einmal nach: Mt 5,32
@Vit
Sie haben es sehr ruhig und richtig bemerkt!


0
 
 Vit 21. Dezember 2017 
 

Haarspalterei

@Kostadinov

Müssen wir denn auch den Zwischensatz in Mathäus 32,5 (auch dort eine Ausnahme in einer Art "Fußnote") unter den Tisch fallen lassen, sozusagen als Haarspalterei abtun?


0
 
 Kostadinov 21. Dezember 2017 

@lakota

er würde vermutlich mit dem Jesuitengeneral antworten, dass damals keiner ein Tonbandgerät mit hatte

man lese sich nur noch mal diesen Satz durch:« Es steht für mich ausser Frage, dass sexuelle Akte außerhalb einer gelebten Ehe Ehebruch sind. Aber daraus zu schließen, dass dies im Falle einer Scheidung und Wiederverheiratung prinzipiell auch so sein muss»
Diese Haarspalterei mit der gelebten Ehe zeigt ja schon, auf welchen Sand die Kasper-These gebaut ist. Und die Unterscheidung gelebte Ehe vs. nichtgelebte negiert die Unauflöslichkeit. Bis jetzt hat mir das noch keiner befriedigend auflösen können.


6
 
 lakota 21. Dezember 2017 
 

@Galilei

"Aber daraus zu schließen, dass dies im Falle einer Scheidung und Wiederverheiratung prinzipiell auch so sein muss, ist meines (und des Papstes) Erachten eine am Formalismus und Legalismus hängende Denkweise und ausgesprochen unjesuanisch."
"Wer seine Frau entläßt und eine andere heiratet bricht die Ehe"! Hat Jesus das gesagt oder nicht?


9
 
 Galilei 21. Dezember 2017 
 

6. Gebot

@Smaragdos:
AL hebt doch nicht das 6. Gebot auf. Eine zivile 2. Ehe ist keine sakramentale Verbindung, die erste Ehe besteht unauflöslich weiter fort. Die Frage ist keine sakramentale sondern eine Frage der Moraltheologie. Sind sexuelle Akte tatsächlich und in jedem Zusammenhang an eine Ehe gebunden. Das Problem scheint nicht das Scheitern der sakramental geschlossenen Ehe und die dann die zivil geschlossene 2. Ehe zu sein (für mich verrückterweise), sondern die sexuelle Beziehung. Und diese Frage betrachte ich als Detailfrage der Moraltheologie. Es steht für mich ausser Frage, dass sexuelle Akte außerhalb einer gelebten Ehe Ehebruch sind. Aber daraus zu schließen, dass dies im Falle einer Scheidung und Wiederverheiratung prinzipiell auch so sein muss, ist meines (und des Papstes) Erachten eine am Formalismus und Legalismus hängende Denkweise und ausgesprochen unjesuanisch. AL meint, dass genau diese Situation im Einzelfall zu betrachten ist.


0
 
 Zeitzeuge 21. Dezember 2017 
 

Achtung! Troll! Bitte nicht füttern!

Das gilt auch für Relativisten, die sich hier mitunter (mit neuem Nickname?) selbst vorführen!


6
 
 Mr. Incredible 21. Dezember 2017 
 

Situationsethik bedeutet letztlich,

dass durchaus teleologisch gedacht und entschieden werden kann. Auch mit der Möglichkeit, dass der Mensch als Objekt des Gebrauchs, als Mittel zum Zweck, behandelt werden kann.
Das ist das Problem.
Dies ist mit der Würde des Menschen nicht vereinbar. Die personalistische Norm gilt.

Veritatis Splendor ist - nicht nur inhaltlich - ein ganz anderes Kaliber als AL. Soviel sollte klar sein.


6
 
 wedlerg 21. Dezember 2017 
 

Keine Situationsethik

Natürlich wird AL in der weiteren Zukunft nichts weiter als eine Fußnote bleiben. denn im Gegensatz zu Lehrschreiben der Päpste des 20. und 21. Jh. vor Franziskus, ist AL weder durchdacht noch widerspruchsfrei in sich.

Die Lehre der Kirche stand und steht zur Ehe seit den Evangelien unverändert und hat - so machen Märchenerzählern zu Trotz - dem Zeitgeist immer widerstanden.

Bisherige Päpste haben sich nicht durch eigene Meinungen ausgezeichnet, sondern dadurch den Willen Gottes zu suchen und widerzugeben.

Jede Verirrung hat ein Ende. Je länger dieses Pontifikat dauert, desto besser erkennt man auf welchem Holzweg Vereinfacher, Märchenerzähler und Zeitgeistanbeter sind.


12
 
 Smaragdos 21. Dezember 2017 
 

@Galilei:

Ist das Aufheben eines der 10. Gebote, in diesem Fall des sechsten ("Du sollst nicht die Ehe brechen!") - und sei es "in Einzelfällen" - für Sie ein Detail der Lehre der Kirche?


11
 
 Galilei 21. Dezember 2017 
 

Situationsethik

Spaemann hat meiner Meinung nach völlig recht - Amoris laetitia hat mit Veritatis Splendor gebrochen. Ich meine aber, das dies nicht beklagen ist. Die Meinung des derzeitigen Papstes ist eine andere als die von Johannes Paul II. Das sieht man in vielen Dingen und ist in Wahrheit doch nichts Neues. Man muss nur einmal unvoreingenommen die Kirchengeschichte betrachten. Dann sieht man, in wievielen Dingen die Päpste eine andere Sicht hatten als ihre Vorgänger. Dass die Details der Lehre der Kirche unveränderlich sind, ist einfach ein Märchen. Natürlich hat der jeweilige Zeitgeist auch die Kirche und die Interpretation ihrer Lehre beeinflußt. Dies nicht zu sehen ist den Kopf in den Sand stecken oder schlichtweg Dummheit.
Und das ändert nichts an der Verheißung: "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen". Diese Verheißung war zu allen Zeiten gültig. Dank sein Gott!


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