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Bischof Huonder stößt Überlegungen zum Züricher Fonds an

5. Dezember 2017 in Schweiz, 5 Lesermeinungen
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Zürcher Katholiken zahlten seit 1990 zu wenig Geld ans Bistum Chur, um eigenes Bistum Zürich zu gründen. Was tun mit 1,2 Millionen Franken? Churer Bischof macht konstruktive Vorschläge - Schweizer Presse kaum mehr zu differenzierter Sicht fähig


Chur-Zürich (kath.net) 1,2 Millionen Franken haben die Züricher Katholiken im „Fonds Bistum Zürich“ aus Geldern angesammelt, die in die Bistumskasse Chur gehört hätten, aber nicht dorthin gelangt sind. Allerdings gibt es kein Bistum Zürich und es sieht so aus, als wenn es auch nicht mehr realisiert werden wird. Die Gelder aus Zürich fehlten wiederum der Pastoral des Bistums Chur – auch im Raum Zürich –, viele Gläubige des Bistums haben durch Spenden an den Bischof das ersetzt, was der Bistumsleitung aufgrund des Boykotts seit 1990 nicht mehr zur Verfügung stand.

Der Churer Bischof Vitus Huonder macht nun Vorschläge, was mit dieser nicht unbedeutenden Geldsumme geschehen könnte. Beispielsweise könnte ein Teil des Geldes an das Hilfswerk „Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind“ gespendet werden, schreibt er in seinem Brief an die Leitung der Zürcher Katholiken – dies wäre auch „ein Zeichen dafür, dass wir nicht nur die Lehre der Kirche hochhalten, was den Schutz des menschlichen Lebens von der Zeugung an betrifft, sondern auch Mittel einsetzen, damit in schwierigen Situationen nachhaltig geholfen wird“. Weitere Teile des Geldes könnten an die Caritas Graubünden gehen, an die Stiftung des Priesterseminars „St. Luzi, welche die Theologische Hochschule Chur (THC) trägt“. Außerdem könnte das Bischöfliche Schloss einen Restaurationszuschuss vertragen, auch wenn man heute „kein solches Verwaltungsgebäude mehr errichten“ würde, „aber es gehört zum Erbe des Bistums Chur, das auch weiterhin gepflegt werden soll“.


Die Reaktionen der Schweizer Presse sind bemerkenswert einseitig. „Zürcher Katholiken wollten sich vom Bistum Chur abspalten und legten dafür in den 90er-Jahren 1,2 Millionen Franken zurück. Ausgerechnet der Churer Bischof Vitus Huonder will die 1,2 Millionen Franken nun einsacken“, so die – keineswegs realitätsgetreue – Darstellung von „Blick.ch“ in einem Untertitel. „Blick.ch“ vergisst auch nicht groß herauszuheben: „Für Abtreibungsgegner und Schloss-Renovation“.

Auch für den „Tagesanzeiger“ ist die Sache klar: „Bischof Huonder entfacht neuen Streit. Der Bischof will Abtreibungsgegner unterstützen und sein Schloss renovieren – mit Geld, dass Zürich aus Protest gegen das Bistum Chur zurückbehalten hatte.“

Ähnlich lauten auch andere Pressedarstellungen. Zu einer differenzierteren Sicht scheint man sich in der Schweizer Presselandschaft kaum mehr aufraffen zu können.

Link zum Brief von Bischof Huonder


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Lesermeinungen

 bernhard_k 5. Dezember 2017 
 

Ja, die Medien ...

sind der beste Indikator: wird von ihnen ein Bischof richtig schlecht gemacht, kann der Bischof sicher sein, alles wirklkch richtig gut, katholisch eben, gemacht zu haben.


7
 
 goegy 5. Dezember 2017 
 

Über Jahrzehnte schon kommen gegen 90% der schweizerischen Medien aus protestantisch orientierten, linkslastigen oder sonst evident dem Zeitgeist verpflichteten Verlagshäusern. Gleiches gilt für die staatliche TV.

Wer sich als Journalist von Herausgebern und Redaktionsleitungen nicht gleichschalten lässt, wird bald einmal herausgemobbt. Öffentliche katholische Meinungsbildung u. Info in der Schweiz sind daher praktisch inexistent!

Grosse Mitschuld daran tragen das katholische Establishment, die CVP Partei und auch die Bischofskonferenz, welche in den 70/80er Jahren all die hervorragenden christlichen Presseerzeugnisse ohne Widerstand eingehen, oder mit andern verschmelzen, liessen.
Heute wird die Thematik "Bistum Chur" dem Publikum absolut einseitig und umobjektiv präsentiert. Ohne Beweis dafür tut man so, als wäre die Mehrheit der Zürcher Katholiken traditionsfern und zeitgeistlich orientiert.
Andere Ansichten erhalten kein Podium. Es herrscht eine Art Meinungsterror.


9
 
 mabedor 5. Dezember 2017 
 

Herzlicher Dank

An dieser Stelle möchte ich mich einmal ganz herzlich bei der weltlichen Presse bedanken. Dafür, dass sie uns immer so treffsicher aufzeigt, wo sich noch ein Hirte befindet, der wahrhaft und standhaft katholisch ist.


15
 
 Kostadinov 5. Dezember 2017 

Das liegt an der Struktur der Schweizer Kirchensteuer

Das Geld geht nicht an die Bistümer, sondern an die sog. staatskirchenrechtliche Körperschaft und die ist eben unter der Fuchtel von irgendwelchen Räten und Gremien voller Leute, die mit der kath. Lehre nix am Hut haben. Als praktizierender Katholik bleibt einem in der Schweiz nur der Austritt aus dieser Körperschaft, statt der Kirchensteuer kann man dann das Bistum direkt via Solidaritätsfonds unterstützen - der Zugang zu den Sakramenten bleibt so (anders als in D) erhalten


7
 
 SpatzInDerHand 5. Dezember 2017 

Ich habe gerade ein wenig Schweizer Pressereaktionen

zu diesem Thema gegoogelt. Ich bin tief erschrocken! Das ist ja kaum verhohlene Hetze!!


7
 

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