Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Gender-Verbot in Bayern - "Linkskatholiken"-Verbände attackieren Söder und 'Freie Wähler'
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  15. Der Synodale Weg liegt an der Leine

Gespräch bei Bußweg: „Er/Sie repräsentiert für mich Kirche“

4. Dezember 2017 in Österreich, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach Ausschreibung eines Bußweges in Stadtpfarre Graz entstanden Fragen, ob die Ohrenbeichte vor der sakramentalen Lossprechung vor einem Priester abgelegt wird – Diözese Graz-Seckau: „Alle Vorgaben für Spendung eines Sakramentes werden eingehalten“


Graz (kath.net) Einen „Weg der Buße“ bietet die Stadtpfarre Hl. Blut in Graz im Advent an. Im Pfarrbrief der Kirche findet sich auf S. 4 die Information: „Die drei wesentlichen Elemente des Bußsakramentes – Besinnung, Bekenntnis, Lossprechung – sollen als einzelne Etappen eines Weges durch geprägte Zeiten der Buße begangen werden“. Ein Wortgottesdienst am Montag führt zur Gewissenserforschung hin, als zweite Etappe wird das „Gespräch mit einem Menschen meines Vertrauens (Er/Sie repräsentiert für mich Kirche)“ angeboten, „dieses Gespräch dient der Erhellung und Neuorientierung meiner Lebenssituationen und ist Bekenntnis.“ Als dritte Etappe ist dann am Freitag derselben Woche „Die Feier der Versöhnung“ vorgesehen, sie erfolgt „im Rahmen einer Hl. Messe mit Handauflegung und Lossprechung des Einzelnen“.


kath.net stellte daraufhin eine Presseanfrage an die Diözese Graz-Seckau, da aus der Ausschreibung der Veranstaltung der Eindruck entstehen konnte, dass die sakramentale Lossprechung in der Messfeier ohne vorige Ohrenbeichte erteilt werde und dass es sich außerdem bei den hörenden Personen der zweiten Etappe nicht ausschließlich um Priester zu handeln scheint.

Für die Diözese Graz-Seckau antwortete Martin Gsellmann, Mitarbeiter des Bischöflichen Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation: „Ich kann folgendes zum Pfarrbrief der Stadtpfarre Graz-Hl. Blut im Advent 2016 nach Rücksprache mit unserem Pastoralamtsleiter und mit Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz sagen: Es wird selbstverständlich in der Diözese Graz-Seckau darauf geachtet, dass alle Vorgaben für die Spendung eines Sakramentes eingehalten werden. Ihre Aufmerksamkeit auf Rechtmäßigkeit der Sakramentenspendung verkennt, dass der ‚Weg der Versöhnung‘ nicht automatisch mit dem Sakrament der Buße gleichzusetzen ist. Wenn Personen zusätzlich den Wunsch nach Empfang des Bußsakramentes geäußert haben, so wurden selbstverständlich die Vorgaben eingehalten.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Einsiedlerin 13. Dezember 2017 
 

Hä?

Mir erscheint Herrn Leibnitz' Antwort sehr befremdlich. Das Sakrament der Versöhnung = Beichte. Versöhnung nur durch Teilnahme an der hl. Messe? Oha.


0
 
 Fides Mariae 7. Dezember 2017 
 

Eiertanz

Mehr ist dazu nicht zu sagen.


0
 
 Chris2 5. Dezember 2017 
 

"Wem Ihr die Sünden nachlasst,

dem sind sie nachgelassen, wem Ihr sie behaltet, dem sind sie behalten". Gerade der zweite Teil dieses eindeutigen Auftrags Jesu beinhaltet 1. ein Sündenbekenntnis (öffentlich oder unter 4 Augen - denn was sonst sollte das Kriterium sein, jemandem die Sünden zu behalten, die Farbe des Pullovers jedenfalls nicht) und 2. eine Person, die dies a) möglichst objektiv beurteilen kann und b) die göttliche Vollmacht dazu hat. Und den Auftrag dazu hat der Herr nun mal den Aposteln im Abendmalssaal gegeben.


5
 
 duesi 4. Dezember 2017 
 

Buße ist mehr als Beichte

Das Wort "Buße", griechisch metanoia, ist ein biblisches Wort, das soviel wie Sinneswandel oder Umkehr bedeutet. Das ist ein innerer Vorgang und ist mehr als die Beichte. Die Beichte sollte in der Regel eine innere Umkehr (metanoia) mit sich bringen. Aber ich denke, dass solche Formen wie hier angedacht durchaus dazu beitragen können, dass ein Mensch eine innere metanoia vollzieht. Nicht immer muss jemand schwere Sünden bekennen, die der Lossprechung durch den Priester in der Beichte bedürfen. Von daher ist die Idee des persönlichen Gespräches mit einer Vertrauensperson, vorbereitet durch einen Bußgottesdienst eine gute Möglichkeit, seinen eigenen Weg zu überdenken und eine innere metanoia zu vollziehen.
Jakobus 5, 16: Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.


0
 
 ottokar 4. Dezember 2017 
 

Was ist eigentlich die Meinung des zuständigen Bischofs?


1
 
 Esperanza 4. Dezember 2017 

Katzenwäsche oder Baden?

Es scheint mir das nett gemeinte Angebot der Diözese Graz-Seckau bittet eher eine Katzenwäsche an als ein tief reinigendes Bad, dass volle Befreiung schenkt. Man vergisst, dass heute wie nie zuvor die Menschen suchen nach Befreiung, Reinigung etc. Doch wie oft hören wir eine gute Werbung für die Beichte?

Seien wir selbst Vorbilder, schenken wir der Generation nach uns das Gefühl, dass beichten was Tolles sein kann. Wie sagt Isabelle (12): "Wir dürfen um Verzeihung bitten und Jesus ist so toll und liebevoll, dass er uns sofort verzeiht."

Geben wir den Kindern gute Literatur, siehe:
www.verheissung.ch/buechlein/#A_Beichtbuechlein


5
 
 gebsy 4. Dezember 2017 

Zum Glück

bietet sich die Nr. 600 im Neuen Gotteslob für ein Selbststudium an, um derartige Versuche, welche durchaus gut gemeint sein können, zu umgehen ...


3
 
 elisabetta 4. Dezember 2017 
 

Ich finde,

dass auch das jetzt häufig gebrauchte Wort "Buße" anstatt "Beichte" irgendwie irreführend ist. Buße tun, indem man den angebotenen Bußweg geht und dann die Lossprechung bekommt, hört sich für viele harmlos an. Ist aber die Rede von der "Beichte", dann - o Schreck - lieber Finger weg!


7
 
 Willigis 4. Dezember 2017 
 

@bernhard_K

Das ist kein "Wischi-waschi", nennen wir es ruhig Augenwischerei. Denn die Etappen und die Wortwahl lassen ja wenig Spielraum für Interpretationen. Man "beichtet" bei irgendeiner Person und kann dann in einer späteren Messe die Lossprechung erhalten. Für eine Einhaltung der für die Beichte erforderlichen Form ist innerhalb der Messe wohl kaum Zeit.

Dass der Weg der Versöhnung nicht mit der Lossprechung enden muss, ist klar. Es muss da ja niemand vortreten. Auch hat sicher niemand bestritten, dass bei Anfragen nach der Beichte die entsprechende Form gewahrt wurde.

Darum ging es aber nicht. Man hat sich da hübsch drumherum geredet. Eine solche Aussage ist eigentlich eine Frechheit. Eure Rede sei ja oder nein. Klarheit. Wenn diese Pfarre etwas anders machen wollte, wieso steht sie dann nicht dazu? Das wäre ehrlich. Stattdessen kommt von der Pressestelle so ein Statement, dass den Intellekt des Lesers verhöhnt. Leider ist das kein Einzelfall (und nicht auf die Kirche beschränkt).


9
 
 duesi 4. Dezember 2017 
 

Eigentlich eine gute Idee!

Wenn die nur eben nicht von "Lossprechung" sprechen würden, dann würde es auch keine Verwirrung geben!


4
 
 bernhard_k 4. Dezember 2017 
 

Wischiwaschi-Statement

Und leider blickt man jetzt immer noch nicht vollständig durch.

Klingt sehr stark nach Relativierung der Beichte im Sinne von "es geht auch einfacher" ...


12
 
 Willigis 4. Dezember 2017 
 

"Im Rahmen einer Hl. Messe..."

Schön. Die Hl. Messe als Rahmenhandlung für irgendwas.


9
 
  4. Dezember 2017 
 

Weit....

...sind wir gekommen...in der Annäherung an die Evangelischen!

Gott bewahre uns und schenke uns Priester nach dem Vorbild des heiligen Pfarrers von Ars, die ihren Dienst im Sinne Jesu Christi versehen!


15
 
 Marcus, der mit dem C 4. Dezember 2017 
 

Man sollte die Damen und Herren Verantwortlichen

mal fragen, wieviele Sakramente sie kennen. Eine weitere Frage wäre, wie der u.U.Nicht-Priester im Gespräch reagiert, wenn nicht-läßliche Sünden genannt werden, die meines Wissens nur in der Ohrenbeichte absolviert werden können. Das Schuldbekenntnis und der Empfang der Kommunion reichen hierfür eben nicht aus, auch wenn man den Eindruck gewinnen kann, daß man genau dies versucht den Leuten vorzugaukeln mit dem sonderbaren Konstrukt.


11
 
 siebenschlaefer 4. Dezember 2017 
 

Wenn ich das richtig verstanden habe,

geht es um eine Art "Buße light".
Nun, wohl auch nichts anderes als ein weiterer Versuch, die römische Kirche ihrer klaren und eindeutigen Regeln zu berauben und in die Institutionen der menschlichen Beliebigkeit einzugliedern.


14
 
 Quirinusdecem 4. Dezember 2017 
 

Größere Schuld

...also keine Lossprechung, sondern eine anders gearteter Bußgottesdienst, oder die Gewissenserforschung mit dem Schuldbekenntnis wie in jeder hl. Messe! Wenn es bei den Teilnehmenden anders ankommt, so haben weniger die Teilnehmende schuld als vielmehr die ausführenden....größere Schuld tragen die, die mich dir ausgeliefert haben...Wissen die überhaupt was sie da tun. aus einer solchen Nummer kommt man beim persönlichen Gericht doch gar nicht mehr raus.....


11
 
 Herbstlicht 4. Dezember 2017 
 

Buße, ein aufgeweichtes Sakrament?

Im Pfarrbrief der Kirche ist ausdrücklich von der Besinnung, des Bekenntnisses und der Lossprechung die Rede.
Eine notwendige Besinnung über meine Sünden halten und daraus resultierend mein Verhalten überprüfen kann ich alleine oder tatsächlich mit Hilfe eines anderen, auch eines Laien.

Ich habe einmal gelernt: Ein Bekenntnis und die Lossprechung erfolgt dagegen nur über den Priester.
Wenn man den (Buß-)Weg geht, den diese Pfarrei vorschlägt, hat das weniger mit Buße als Sakrament zu tun, als vielmehr mit einem bequemeren Auseinandersetzen mit sich selbst.
Dann sollte man das den Besuchern aber auch klar und offen sagen und ihnen dies nicht als "Bußweg" verkaufen.


13
 
 mphc 4. Dezember 2017 

Kommt das schon wieder!

Sobald von Lossprechung die Rede ist,verbindet man das automatisch mit sakramentaler Lossprechung, die der Beichte vorbehalten ist.
Was soll dieses Verwirrspiel???
Letztes Jahr hat unser Pfarrer eine solche Einzellossprechung in der Messe ohne Beichte angeboten. Als ich ihm daraufhin schrieb, redete er was von Heuchler und Pharisäer.
Und nun kommt der Leiter der Grazer Stadtkirche, Pfarrer Mag. Christian Leibnitz, mit derselben Idee?


14
 
 Mmh 4. Dezember 2017 
 

Nach der neuen Barmherzigkeit eine neue Wahrhaftigkeit??

die früher Verwirrung hieß??

Feier der Versöhnung, Handauflegung und Lossprechung des Einzelnen, aber Busssakrament nur auf explizite Nachfrage.

Ach so, in der Diözese Graz-Seckau.


16
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Graz-Seckau

  1. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  2. Überraschung für eine "kleine Zeitung" – ein Pfarrer ist katholisch!
  3. Diözese Graz-Seckau: Trauer um Priester Konrad Sterninger
  4. Füreinander Licht sein
  5. Pfarrei lädt atheistischen Psychologen zu Vortrag über den Tod ein
  6. Diözese Graz-Seckau zu Covid-Regelungen: Kein ‚Dauertesten’ für Priester
  7. Skandal um Grazer Priesterseminar: Einladung einer Gay-Aktivistin!
  8. Fall Ibounigg: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ORF-Moderator
  9. (K)eine Gay-Trauung in der Diözese Graz-Seckau?
  10. Roger Ibounigg bleibt Pfarrer vom Pöllauberg, ABER...






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Gender-Verbot in Bayern - "Linkskatholiken"-Verbände attackieren Söder und 'Freie Wähler'
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz