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Keine öffentliche Beerdigung für Mafia-Boss Riina

19. November 2017 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Sizilianischer Erzbischof Pennisi: "Mit dem Tod Toto Riinas endet das Delirum der Allmacht des 'Bosses der Bosse' der Cosa Nostra, aber die Mafia ist nicht besiegt worden"


Rom (kath.net/KAP) Es wird keine öffentliche Beerdigung für Mafia-Boss Salvatore "Toto" Riina geben. Das teilte die sizilianische Erzdiözese Monreale am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur "Kathpress" mit. "Wenn die Angehörigen darum bitten sollten, werden wir abwägen, ob ein privates Gebet auf dem Friedhof möglich ist", sagte der Sprecher der Diözese Monreale, Antonio Chimenti. Derzeit habe er noch keine Informationen darüber, ob und wann der Leichnam Riinas ins sizilianische Corleone gebracht werde.

Mafiachef Riina (87) war am Donnerstagabend im Alter von 87 Jahren in einem Gefängnis in Parma gestorben. Riina, der als "Boss der Bosses" galt, war eine der Führungsfiguren der italienischen Mafia Cosa Nostra. Er wurde nach seiner Festnahme 1993 wegen zahlreicher Morde zu zehnmal lebenslänglicher Haft verurteilt.


"Mit dem Tod Toto Riinas endet das Delirum der Allmacht des 'Bosses der Bosse' der Cosa Nostra, aber die Mafia ist nicht besiegt worden", sagte der Erzbischof von Monreale, Michele Pennisi. Es dürfe deshalb nun keinesfalls die Wachsamkeit verringert werden. Aufgabe der Kirche sei es, das Gewissen der Leute zu stärken, sowie zur Achtung von Gerechtigkeit und Gesetzen zu erziehen um der "Mafiagesinnung" etwas entgegenzusetzen.

Erzbischof Pennisi ist als entschiedener Kämpfer gegen die Mafia bekannt. In seiner Diözese verbot er, Mafiamitglieder als Tauf- oder Firmpaten zuzulassen. Er erhielt bereits 2008 Polizeischutz, nachdem er sich als Bischof von Piazza Armerina geweigert hatte, einen Trauergottesdienst für den Mafia-Boss Daniele Emmanuello in der Kathedrale zu feiern. Zu seinem Kirchenbezirk gehören berüchtigte Mafia-Orte wie Corleone, Cinisi, Partinico und San Giuseppe Jato - Corleone wurde durch den Film "Der Pate" des US-amerikanischen Regisseurs Francis Ford Coppola berühmt.

Nach der Berufung zum Erzbischof von Monreale 2013 verbot Pennisi den katholischen Bruderschaften seiner neuen Diözese, Mafiosi oder Mitglieder anderer krimineller Organisationen aufzunehmen. Zudem warb er dafür, beschlagnahmte Mafia-Ländereien für die Rehabilitation von Strafgefangenen zur Verfügung zu stellen.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 girsberg74 21. November 2017 
 

Verständnis für meine Vorposter, doch ...

Wenn er in der Tiefe bereut hat, sollte kein Hindernis bestehen.

Etwas anderes ist die öffentliche Wirkung, insbesondere auf die Leidenden und Geschädigten, aber auch auf die Mitglieder der (seiner) Familie, die dem verderblichen Geschäft weiter anhangen.

insbesondere auf die diejenigen,


0
 
 Antonius Bacci 20. November 2017 
 

Man kennt die Umstände nicht...

aber die Verweigerung eines öffentlichen Begräbnisses ist in jedem Fall stark erklärungsbedürftig. Verständlich wäre es nur in dem Fall, dass der besagte Mafioso seine Taten nicht bereut hat. Dann wäre es die logische Konsequenz. Von daher hängt letztlich die Frage nach der Berechtigung genau davon ab. Sollte er allerdings bereut haben, steht ihm wie jedem anderen Katholiken ein kirchliches Begräbnis zu, es wäre noch nicht mal ein Akt der Barmherzigkeit. Insgesamt sollten die Kirche und besonders Papst Franziskus auf die innere Konsistenz und Kohärenz ihres Handelns achten. Ansonsten führt man die eigenen kirchlichen Prinzipien ad absurdum zugunsten einer Willkür. Dass im Handeln des Papstes leider Ansätze zu letzterem bereits deutlich zu erkennen sind, wird wohl nur derjenige leugnen, der die tatsächliche Situation nicht wahrhaben will...


1
 
  20. November 2017 
 

Es gilt vor allem das 5. und 7. Gebot!

"Du sollst nicht Töten " und
"Du sollst nicht stehlen"

Wer in der Tiefe bereut hat, wird vom
Herrn in Sein Himmlisches Reich aufgenommen !


1
 
 Sefa 20. November 2017 
 

@Sureno:

1. Weil das obszön wäre. Ja.
2. Nein.
3. Nein. Doch. Nein.
4. Blödsinn! Barmherzigkeit heißt nicht, dass Gebote und Moral aufgehoben wären, sondern dass mildernde Umstände berücksichtigt werden, so, wie es und der Herr durch sein Beispiel gelehrt hat.


1
 
 Sureno 20. November 2017 

Warum?

1. Warum gibt es keine öffentliche Beerdigung für den Mafioso? War er ein schwerer Sünder, der bis zum Ende nicht bereut hat, und jetzt in der Hölle schmoren wird in alle Ewigkeit?
2. Ist die Hölle dann doch nicht (mehr) leer?
3. Was ist z.B. mit den Abtreibern - und denen die deren Tun rechtfertigen? Ist das keine schwere Sünde? Politiker, die die Abtreibung gut heißen und fördern (z.B. Obama, Bernie Sanders...) scheinen vom Papst geschätzt zu werden. Meint er, dass diese trotzdem (oder gar deswegen) bessere Aussichten haben?
4. Was "Barmherzigkeit" genannt wird und nichts anderers ist als eine Unterwerfung unter den antichristlichen Zeitgeist, das ist ein Greuel!


4
 

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