Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

"Am Heiligen Geist orientieren, nicht am Zeitgeist"

26. Oktober 2017 in Interview, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


kath.net-Chefredakteur Roland Noé im „Academia“-Interview: „Papst em. Benedikt XVI. hat uns vor einigen Jahren in einem Gespräch ausdrücklich ermutigt, unangenehme Dinge aufzugreifen und zu thematisieren.“ - Von Veit Neumann


München-Linz (kath.net) „Academia“, die Zeitschrift des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen, interviewte den kath.net-Co-Herausgeber und Chefredakteur Roland Noé. kath.net dankt „Academia“ für die freundliche Erlaubnis zur Übernahme des Interviews.

Dr. Veit Neumann: Roland, worin liegt aus Eurer Sicht die Aufgabe des Nachrichtenportals kath.net?

Roland Noé: Wer die Tagespresse liest, bekommt meist ein vollkommen falsches Kirchenbild vermittelt. Die christliche Botschaft wäre in der öffentlichen Meinung längst untergegangen, wären da nicht auch Medien, die zeigen wollen, was das Christentum wirklich ist. Das sehen wir als unsere Aufgabe. Gleichzeitig wollen wir auch den Blick öffnen dafür, dass Kirche mehr ist, als ein normales monatliches Pfarr- oder Kirchenblatt liefern kann. Bei uns sind auch Nachrichten aus der Weltkirche und Nachrichten aus Rom von Papst Franziskus ein täglicher Schwerpunkt.

Neumann: Wie kam es überhaupt, dass kath.net die Position hat, die sie heute hat?

Noé: Wir haben bereits 2001 begonnen. Damals waren wir wirklich fast alleine im katholischen Bereich im Internet. Wir haben viel gemacht, was später andere von uns kopiert haben. Kardinal Schönborn hat unsere Arbeit einmal gewürdigt und gemeint, dass wir hier Pionierarbeit geleistet haben. Vor einiger Zeit hat uns die FAZ als "das erfolgreichste katholische Nachrichtenmagazin im deutschsprachigen Raum" (FAZ) bezeichnet. Uns lesen neben "normalen" Katholiken auch viele Bischöfe und Priester, aber auch viele Journalisten.


Neumann: Welche Herausforderungen seht Ihr in den kommenden Jahren?

Noé: Man soll sich nichts vormachen, die katholische Kirche im deutschen Sprachraum wird immer mehr schrumpfen. Das viele Geld durch die Einnahme der Kirchensteuer wird die Kirche in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht retten können.

Die Rettung kann nur durch Jesus Christus und einer klaren Orientierung an seiner Botschaft kommen.

Wenn man sieht, dass nur etwa 10 Prozent der Taufschein-Katholiken überhaupt noch am Sonntag die Hl. Messe besuchen und selbst diese Zahl jedes Jahr geringer wird, weiß man, dass die Zukunft bei uns die Diasporakirche ist. Wer nicht genau weiß, was das heißt, muss in Länder wie Norwegen oder Island fahren und dort mit Katholiken sprechen. Dann weiß man, was auf uns zukommt.

Eine solche Diasporakirche kann nur dann überleben, wenn sie sich am Heiligen Geist, und nicht am Zeitgeist orientiert.

Neumann: Ihr steht als Nachrichtenproduzenten und auch insofern Ihr wiederholt zu maßgeblichen kirchlichen sowie die Gesellschaft betreffenden Fragen Stellung bezieht in einer kritischen Öffentlichkeit. Wie kannst Du damit umgehen?

Noé: Wir üben Kritik, wenn wir es für wichtig halten. Papst emeritus Benedikt XVI. hat uns vor einigen Jahren in einem Gespräch ausdrücklich ermutigt, unangenehme Dinge aufzugreifen und zu thematisieren. Natürlich wäre es oft einfacher, nur Nachrichten zu bringen, die niemandem wehtun und zu denen alle applaudieren. Aufgabe eines katholischen Mediums muss es aber auch sein, wahrhaftig zu berichten, Nachrichten zu bringen, die der Wahrheit dienen und einen Beitrag zur Unterscheidung der Geister leisten.

Neumann: Wer liest Euch? Und wie viele rufen Eure Seiten auf?

Noé: Wir haben monatlich bis zu 500.000 unique visitors, die meisten Leser haben wir in Deutschland. Vermutlich sogar mehr als die Hälfte, genau kann man es natürlich nicht zuordnen. Der Rest kommt aus Österreich, der Schweiz und vielen anderen Länder.

Uns lesen einerseits viele Katholiken, die einfach in der Fülle des Glaubens leben wollen. Uns lesen aber auch viele Bischöfe, Priester und Journalisten, die sich bei kirchlichen Themen informieren wollen. Wir bekommen fast jede Woche Anfragen von verschiedenen Journalistenkollegen, oft auch über Hintergründe bei verschiedenen Themen.

Neumann: Wieso setzt Du Dich für die Kirche ein?

Noé: Weil ich sie trotz aller Schwächen und Mängel sehr schätze und an die eine, heilige, katholische Kirche glaube. In Johannes 6,68 sagt Petrus zu Jesus: "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens." Diese Worte des ewigen Lebens und die lebendige Gegenwart Gottes in den Sakramenten sind der Kirche anvertraut. Das ist der tiefste Grund, wieso ich mich für die Kirche einsetze.

kath.net-Co-Herausgeber und Chefredakteur Mag. Roland Noé


Foto Mag. Roland Noé (c) Paul Badde/kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Einsiedlerin 7. November 2017 
 

Sehr stolz auf KATH.NET

Also ich bin ja so was von froh, dass es diese Seite gibt! Ich verschicke gerne Links vieler interessanter Berichte.
Herzlichen Dank für eure Mühe!!!


1
 
 lesa 2. November 2017 

In Linz gab es einmal eine Marienweihe... Und Maria lässt gesunde Lehre ausströmen. (vgl. Jes. Sir. 24, 33) "Nicht für mich allein habe ich mich geplagt, sondern für alle, die nach Weisheit suchen". Danke, kath.net!


1
 
 ottokar 31. Oktober 2017 
 

Über den Geist der durch die Zeit weht

Ebensowenig, wie der Zeitgeist gleichzusetzen ist mit dem Heiligen Geist, der durch die Zeit weht, so trifft es auch nicht zu, dass die Stimme des Volkes gleichzusetzen ist mit der Stimme Gottes (Vox populi vox dei).Zeitgeist und Vox populi sind ziemlich das Gleiche: beides entsteht aus menschlichem Wunschdenken und nimmt Unterdrückung von Glaubenswahrheiten inkauf.Tatsächlich begründen heute selbst christliche Institutionen(vor allem protestantische,aber auch katholische, z.B.Zentralrat deutscher Katholiken) ihre Wunschvorstellungen von Veränderungen mit dem sogen. Zeitgeist.Was Genderwahnsinn, Homoehe, Abtreibungsrecht, Sterben auf Wunsch ect anbelangt- gesetzlich heute bereits vielerorts realisierte gesellschaftliche Veränderungen- hat sich ein solcher Zeitgeist bereits durchgesetzt und selbst unter grössten Anstrengungen können hier unsere Kirchen nichts mehr rückgängig machen. Es braucht starke, durchsetzungsfähige ,gläubige Persönlichkeiten die lautstark die Wahrheit verkünden!


3
 
 Herbstlicht 28. Oktober 2017 
 

sagen, was zu sagen ist

Nicht Effekthascherei betreiben, jedoch die Finger in die reichlich vorhandenen Wunden legen und sagen, was zu sagen ist, das ist heute nötiger denn je.
In diesem Sinne auch meinen Dank an kath.net!


4
 
 Gandalf 27. Oktober 2017 

DANKE für das Lob :-)

Bitte weiterhin um eure Hilfe und Gebet für kath.net


7
 
 Rosenzweig 26. Oktober 2017 

Bevor dieser Tag jetzt sich neigt...

möchte auch ich noch Ihnen Herr Roland Noe und dem ganzen Kath.net Team von Herzen DANKEN(!)
für Ihren wirklich wertvollen Dienst in nun schon 16 Jahren..
u.ebenfalls für dieses aufschlussreiche Interview und Ihr klares Glaubenszeugnis

Vergelt`s GOTT und möge weiterhin Ihr Dienst mit den GNADEN-GABEN des HL.GEISTES geführt und gestärkt sein!

So im Gebet verbunden..


10
 
 kreuz 26. Oktober 2017 

mit der Überschrift ist es auf den Punkt gebracht

Heiliger Geist anstatt Zeitgeist.
noch selten waren sich diese beiden Geister so spinnefeind wie heute!
Dank an die Anstrengungen und das Durchhaltevermögen von kath.net, von dem es kein deutsches Pendant gibt.


7
 
 Adamo 26. Oktober 2017 
 

Wenn es kath.net nicht gäbe,

dann müßte man es erfinden. Wir brauchen kath.net dringend für unsere kath. Meinungsbildung, gerade in der heutigen Zeit. Lobenswert wäre es, wenn alle deutschsprachigen Diözesen einen finanziellen Beitrag für kath.net leisten würden und andere Gruppierungen die Unterstützung streichen, die gegen die kath.Kirche arbeiten, damit würden auf einen Schlag Gelder für kath.net frei, ohne Einbußen.
Gott segne Eure gute Arbeit!


9
 
 Ebuber 26. Oktober 2017 
 

Danke für dieses aufschlußreiche und ehrliche Interview

Ich wünsche kath.net weiterhin Gottes Segen. Es ist so wichtig, eine Informationsquelle zu haben, auf die man immer zurückgreifen kann und von der man weiß, dass sie auf katholischen Füßen steht.


12
 
 bernhard_k 26. Oktober 2017 
 

Vergelt's Gott vielmals!

Und kath.net weiterhin Gottes reichsten Segen!


10
 
 Montfort 26. Oktober 2017 

Danke, Roland Noé und allen Mitarbeitern und Mitrbeiterinnen ...

.. für Ihren so hervorragenden Dienst von kathnet! Vergelt's Gott! Und weiter viel Ausdauer, Heiligen Geist und Freude im Glauben!


11
 
 Stephaninus 26. Oktober 2017 
 

Sehr schön

Ich danke für das schöne Interview. Einen kleinen kritischen Punkt hätte ich zwar. Ich befürchte eben, dass die Entwicklung unsere Kirche in den dtsprachigen Ländern sich eben leider nicht ganz mit den Diasporakirchen des Nordens vergleichen lässt. Dort konnte und kann man praktisch eine Kirche von Grund auf (den Katholizismus gab's über Jahrhunderte nicht mehr) und bestehend aus vielen Nationalitäten aufbauen. Wir hier in Mitteleuropa werden noch über Jahrzehnte den Ballast mit uns schleppen müssen.


4
 
 priska 26. Oktober 2017 
 

Werter Roland vielen dank für das Gründen des Kath.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

KATH.NET

  1. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit
  2. Werben Sie bei uns!
  3. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  4. Online-Intensivkurs: Journalistisches Schreiben
  5. kath.net in Not!
  6. Genug von der Corona-Depression - Schickt uns VIDEOS der Hoffnung
  7. Ihre Fastenspende für kath.net - Bitte helfen Sie uns jetzt!
  8. Ihre Fastenspende für kath.net - Bitte helfen Sie uns jetzt!
  9. Ihre Fastenspende für kath.net - Bitte helfen Sie uns jetzt!
  10. Ihre Fastenspende für kath.net - Bitte helfen Sie uns jetzt!







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz